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    Informationen zu Problemen mit Tarifen und Rabatten

Telecommunication in Germany: Infos & Documentations


Die 2. Seite Telefon-Tarife, TK-Preisgestaltung, Sondertarife, Rabatte u. a.
Nr. 108  –  Stand:  10. Oktober 2002  –  Preis: 0,00 EUR
Ergebnis des TK-Wettbewerbs seit 1997:

Aber echten Wettbewerb bei Ortsgesprächen gibt es auch im Jahr 2002 noch immer nicht!
Und ein Durchbruch ist nicht in Sicht. Der Regulierer packt es einfach nicht.
Er muß sich ja um so wichtige Dinge wie die
Rufnummern-Mitnahme bei Handys kümmern.


Vorsicht!
Hier wird abgezockt

Die 180er- und 190er-Nummern / Ab 2002 dann die 900er-Nummern

30.4.2002 (t-off). Die Tarifgestaltung bei den Service- Nummern ist äußerst undurchsichtig. Und deshalb wissen viele Telekom- Kunden noch immer nicht, daß sie bei bestimmten Vorwahlnummern richtig viel Geld bezahlen müssen. Bei diesen Nummern kommt es auf die 5. Ziffer an. Denn nur diese bestimmt wieviel das Gespräch kostet. Da sich viele Firmen dieser unübersichtlichen "Service"- Nummern bedienen, ist Vorsicht angesagt. Man sollte daher immer prüfen, ob eine solche Firma nicht günstiger über eine ganz normale Rufnummer zu errreichen ist. Und sollte das nicht möglich sein, dann darf getrost vermutet werden, daß die Firma wenig seriös ist. Suchen Sie sich eine Firma, die einen "FreeCall"- Service über eine 0800er- Nummer (bislang 0130er) anbietet. Für solche Gespräche müssen Sie nichts bezahlen. Die 180er- Nummern sind aber immer dann günstiger, wenn die Firma sonst nur mit einem teureren Ferngespräch zu erreichen wäre. [
mehr]

Vorwahl-Nummer Preis Takt
FreeCall:
0130-x  (läuft aus)  Immer kostenlos!
0800-x  Immer kostenlos!
Shared Cost-Services:   0 1 8 0
0180-1  Tarif wie ein Ortsgespräch
0180-2  6,14 Ct je Anruf
0180-3  9,20 Ct pro Min. 40 Sek.
0180-4  24,54 Ct je Anruf
0180-5  [mehr]  12,27 Ct pro Min. 30 Sek.
Sogenannte Informationsanbieter:   0 1 9 0
0190-4, 6  0,41 Euro pro Min. 9 Sek.
0190-1, 2, 3, 5  0,62 Euro pro Min. 6 Sek.
0190-7, 9  1,24 Euro pro Min. 3 Sek.
0190-8  1,86 Euro pro Min. 2 Sek.
0190-0  Kein Preislimit! 1)
Der Telekom-Taktpreis ist derzeit dafür 6,19 Cent.
1) Der Anbieter kann den Preis selbst festlegen.

Die Telekom soll am 0190-Service rund 33 Cent pro Minute verdienen, den Rest bekommt das anbietende Unternehmen. Ab 2002 werden die 190er-Nummern auf 900er- Nummern umgestellt. Es besteht nun die Möglichkeit, für den eigenen Telefon- Anschluß alle abgehenden Gespräche zu 190er- bzw. 900er- Nummern sperren zu lassen. Dafür ist eine einmalige Gebühr zu zahlen. Dennoch kann das sehr sehr sinnvoll sein, da bei diesen Service- Nummern das bisher bestehende Preislimit von 1,86 Euro pro Minute entfällt. Und so kann dann der Anruf bei einer Flirt- Line oder einem Sex- Dienst schon mal 5 bis 10 Euro pro Minute oder noch mehr kosten, was ein reiches Betätigungsfeld für Telefon- Betrüger eröffnen wird.

Vorwahl-Nummer Preis Takt
0800-x Immer kostenlos!
0900-x Ab 2002 gibt's im Telekom- Freimarkt kein Preislimit mehr. Es kann also sehr teuer werden!

Insbesonders PC-Besitzer müssen beim Surfen im Internet vorsichtig sein. Denn eine Einwahl über 0190er- Nummern öffnete inzwischen Abzockern Tür und Tor, berichtet die Stiftung Warentest im März 2002. Bestimmte Wählprogramme (Dialer) bürden den Kunden Kosten von bis zu 900 Euro pro Einwahl auf. Schon ein Klick auf eine Aufforderung (auch in einer E-Mail) „Besuch doch mal meine Homepage“ kann ausreichen, um einen solchen Abzock- Dialer zu aktivieren. Rat: Alle 0190er- Nummern sperren lassen.

Um die Abzock- Möglichkeiten nun total perfekt zu machen, werden alle 0900er- Nummern durch die jeweiligen Anbieter frei tarifierbar sein. Kostengruppen wie bei den 0190er- Nummern wird es nicht mehr geben. Das Interesse der Verbraucher nach Transparenz wurde von der Bonner Regulierungsbehörde mit fadenscheinigen Gründen ausgehebelt. So bleibt dem Kunden nur eines übrig: Die totale Sperre aller 0190er- und 0900er- Nummern. Denn Otto Normal braucht diese „Dienste“ nicht. Allerdings kassiert die Telekom fürs Sperren stolze 7,73 Euro (15,12 DM).

[1999: Gericht stoppt Abzocke]
[2002: Fragen über Fragen]
[2002: Nach 0190-Anruf pleite]


Entfernung bedeutungslos
Ferngespräche erreichen Preisniveau von Telekom-Ortsgesprächen

DÜSSELDORF – 18.2.2000 (pa/t-off). Der Düsseldorfer Discounter "
01051- Telecom" senkt heute zu seinem 1. Geburtstag den Preis für Inlandsferngespräche auf 8 Pf/Min. Damit wird zur Hauptzeit (Mo–Fr, 9–17 Uhr) erstmals beim Echten Call-by-call das Telekom-Preisniveau von Ortsgesprächen erreicht. Denn die Deutsche Telekom verlangt – dank Bötscher Vorsorge – beim Tarif City Mo–Fr von 9–18 Uhr auch im Jahr 2000 weiterhin 12 Pfennig je angefangenen 90 Sekunden, was auf Minutenpreis umgerechnet im Mittel (bei längeren Telefonaten) 8 Pf/Min entspricht. Erst bei Zahlung einer um 9,90 DM höheren Grundgebühr werden 6 Pf/Min fällig (Optionstarif AktivPlus).

Interoute (01066) ist sogar in der Lage, von Mo–Fr von 17–18 Uhr mit 7,8 Pf/Min bei den deutschlandweiten Telefonaten den Telekom- Ortsnetzpreis zu unterbieten. Über die Netze von Talkline (01050) kann schon seit einiger Zeit von 5–7 Uhr (Mo–So) für 3,9 Pf/Min günstiger in die Ferne als am Ort telefoniert werden (4,8 Pf/Min). Mit den 3,9 Pf/Min hat jetzt GTS (01040) gleichgezogen.

[The Economist 1995: The Death Of Distance]
[18.02.2000: 172. Edition der Tarif-Matrix] (Textfassung)
[15.10.1998: Preisbildung 1998]
[14.06.1998: Balance verloren]

Ergebnis der Ortsmarkt-Fehlregulierung

3.3.2000 (t-off). Anfang März liegen nun die Preise für Ferngespräche in Deutschland zu fast allen Zeiten deutlich unter den Telekom- Ortsgesprächspreisen. Per Echtem Call-by-call kann bereits zu 112 Stunden einer Woche quer durch Deutschland günstiger als im eigenen Ort telefoniert werden. Und so ist es wohl höchste Zeit, daß die Telekom ihre Ortstarife zumindest auf das marktentwickelte niedrigere Ferntarifsniveau absenkt – für alle. Denn nicht nur Otto Normal bleibt es unverständlich, für Ortsgespräche mehr als für Ferngespräche zahlen zu müssen. [mehr]


Der T-Coup
Telekoms Tarif AktivPlus macht Konkurrenz sprachlos / Was ist dran?

BERLIN – 3.7.1999 (khd/t-off). Heute liefen beim Start der Tour de France die ersten Werbespots im Fernsehen (ARD) zum „
Wunschtarif AktivPlus“. Mit der dabei um 9,90 DM erhöhten Grundgebühr sei der Telekom zwar noch nicht der ganz große Wurf gelungen, aber immerhin ein Coup der besonderen Art, wissen Marktbeobachter. Der Konkurrenz hat es nun schon 8 Tage total die Sprache verschlagen. Denn sie kann dem kaum etwas entgegensetzen. Und das sei dann wohl ein Eingeständnis, daß viele Telcos doch nicht die Absicht hatten, sich ernsthaft mit Vollanschlüssen im Ortsnetz zu engagieren, war sogar im UseNet zu lesen. Somit werde der große Run auf die Arcors und MobilComs vorläufig ausbleiben. Wann lohnt sich nun dieser Zusatztarif?

Für Wenigtelefonierer lohnt sich der Tarif nicht. Aber wenn man bislang im Monat für mehr als 39,60 DM im Ortsbereich zur Hauptzeit (Mo–Fr, 9–18 Uhr) telefoniert, dann kann der AktivPlus einiges an Verbindungsgebühren ersparen. Oder: Wird zu den Nebenzeiten (Mo–Fr, 5–9 und 18–21 Uhr sowie Sa+So, 5–21 Uhr) für mehr als 26,40 DM/Monat am Ort telefoniert, lohnt sich AktivPlus ebenfalls.

Oder: Für den Regionalbereich müssen bislang mehr als 19,80 DM/Monat in den Zeiten Mo–So, 6–21 Uhr anfallen. Trifft eines dieser 3 Kriterien zu, dann lohnt sich der AktivPlus. Hinzukommt noch die Ersparnis bei Kurztelefonaten, die wegen der minutengenauen Abrechnung beim AktivPlus günstiger sind.

Auch bei den Ferngesprächen läßt sich mit dem Optionstarif zu manchen Zeiten etwas sparen, aber hier sind oft andere Telcos noch immer günstiger. Nimmt man die aktuelle Tarif-Matrix für Echtes Call-by-call (141. Ed., Stand: 1.7.1999) zum Maßstab, dann kommen derzeit Telekom-Kunden mit abonniertem AktivPlus bei Telefonaten in Deutschland Mo–Fr von 18–20 Uhr sowie Sa+So von 9–20 mit 6,0 Pf/Min günstiger weg.

[Übersicht Orts- und Regionaltarife der Telekom]
[Kaum noch Chance für echten Wettbewerb im Ortsnetz]
[Regulierer zum Optionstarif "AktivPlus"]


Sondertarife für Kleinkunden
Zum »City-Weekend« und »City-Plus«

17.12.1998 (t-off). Die Telekom nennt zwar die neuen Optionstarife für Privatkunden auch Rabatte für Ortsgespräche. Aber sie sind es eigentlich nicht. Denn zunächst muß der Kunde erst einmal etwas zusätzlich bezahlen, um dann in den Genuß sehr bescheidener Vergünstigungen zu kommen, und das nicht immer. Hier sind die Links zu einigen Informationen zusammengestellt:

  • 08.03.96: Die Mathematik zu den Ortssondertarifen.
  • 09.03.96: Das wahre Gesicht des Tarifs »City- Plus«.
  • 02.11.96: Und was erhalten die Telekom-Großkunden.
  • 28.11.96: Die neuen Ortssondertarife (Pressemitteilung).
  • 02.12.96: Postverband kritisiert neuen Telekom-Tarif.
  • 06.12.96: »City-Plus« mit Hindernissen.
  • 16.12.96: Neues zum Tarif »City-Weekend«.
  • 04.01.97: Ärger mit »City-Weekend« – Telekom liefert dazu den falschen Gebührentakt.
  • 00.02.97: Telekom- Werbung zum »City-Plus«.
  • 06.02.97: Telekom plant echte Rabatte für Privatkunden.
  • 07.03.97: Erste Abrechnungspanne beim »City-Plus«.
  • 28.03.97: Telekom rechnet falsch beim »City-Plus«.
  • 11.06.97: Falsch-Abrechnungen beim City-Plus.
  • 07.07.97: Warnung: Abrechnungsfehler beim City-Plus.
  • 13.07.97: »City-Weekend« – Ein Erfahrungsbericht.
  • 23.09.97: Telekom kann noch immer nicht (ab)rechnen.
  • 13.10.97: Faire Rabatte bei France Télécom.
  • 17.12.97: Telekom-Pläne ab März 1998.
  • 12.07.98: City-Plus doppelt abgerechnet.
  • 14.08.99: Telekom rechnet AktivPlus falsch ab.
  • 15.10.02: Das Ende von »CityPlus« + »CityWeekend«.


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    Beiträge, die mal auf dieser Seite waren:

  • Das wahre Gesicht des Sondertarifs »City-Plus«“?
    Dieser ist im Juni 2000
    ins Archiv gewandert.
  • Was der Deutschen Telekom bereits alles gehört“?
    Dieses ist im Februar 2002 in die Datei mit den T-Jokes integriert worden. [mehr]
  • Infos
  • Die neuen Telefongesellschaften.
  • Interessante Dokumente.
  • Preisstruktur der Ortsgespräche.
  • Verteuerung der Ortsgespräche,
  • und hier auf einen Blick.
  • Mathematik zu den Telefon-Tarifen.
  • Übersicht über die Telekom-Tarife.
  • Ortsgespräche in den USA kosten
  • ... und in Finnland,
  • ... und in Schweden.
  • ... und in Thailand.
  • ... und in Frankreich.
  • ... und in Neuseeland.
  • Ferngespräche in D und anderswo.
  • 55 Fragen an die Telekom (1995).
  • Neue Fragen an die Telekom (1996).
  • Die Telekom-Ungereimtheiten.
  • Glanzlichter der Telekom-Werbung.
  • Die Telefon-FAQ von Jan Richert.
  • Hohe Telefonrechnungen: Einige Gründe.
  • Was tun bei überhöhten T-Rechnungen? PDF
  • Einige Wirtschaftsdaten der Telekom.
  • Infos zur T-Aktie.
  • OECD-Warenkorb Telefon.
  • OECD-Warenkorb Internet 1996.
  • OECD-Warenkorb Internet 1998.
  • Interconnection-Tarife
    Die noch vom Bundespostminister Bötsch im Herbst 1997
    angeordneten Netto-Verkaufspreise für das Mieten von Netzteilen von der Telekom durch Mitbewerber gelten nicht mehr. Ab 1. Januar 2000 gelten niedrigere Netto-Preise.
    [Neue Preistabelle]

    Billiger Telefonieren
    mit Callback und anderen Tricks:
  • Die Tarif-Matrix 1999.
  • Die Tarif-Matrix AUSLAND.
  • Infos von !CallbackWorld.
  • Telefonieren via Internet.
  • Und demnächst bei USA Global Link.
  • Web-to-Fax.
  • Faxen via Internet.
  • E-Mail-to-Fax-Gateway – The Phone Company bietet Faxen zum Ortstarif.
  • Der Kampf ums T
  • Abgang-Verlag: T-Shirt mit "T-error", und wie sich der Verlag dagegen zu wehren weiß.
  • Joker-Edition: Postkarte mit "T-e-u-r-e-r".
  • Tobit-Software: Programm "T-ARIF96".
  • Was der "T" bereits alles gehört.
  • Und was machte die Telekom selbst?
  • Kritik der ARD mundtot machen.
  • Der Magenta-Streit mit der Telekom.
  • Telekom erleidet Schlappe im Markenstreit.
  • Feedback
    „t-off“ in den Medien:

  • Zum Ärger mit dem Protest.
  • 24.01.1996: Newspunkt (n-tv).
  • 14.03.1996: AbT im Ruhrgebiet.
  • 17.03.1996: Artikel in der WamS.
  • 23.05.1997: netNite (ZDF).
  • 27.10.1997: c't-Artikel "Wegezoll..."
  • 14.01.1998: Berliner Zeitung.
  • 00.01.1998: Internet Professionell.
  • 00.03.1998: c't. (Wepage des Monats)
  • 29.10.1998: BILD-Zeitung.
  • 03.04.1999: Rheinischer Merkur.
  • 11.08.1999: Virtuelle SPD zu "Roß & Reiter" (VOV).
  • 00.00.1999: Handelsblatt.
  • 13.01.2000: Politik digital.
  • Kommentare von 1996
  • 16.12.1995: Verteuerung der Ortsgespräche.
  • 10.01.1996: Panne beim Softwarewechsel.
  • 23.01.1996: Kaschieren mit Kleingedrucktem.
  • 25.01.1996: Unsoziale Großkundenrabatte.
  • 29.01.1996: Die Technik muß sich immer dem Menschen anpassen, nicht umgekehrt.
  • 01.02.1996: Fehlfunktion beim "Makeln".
  • 17.02.1996: Telefonkosten nur 3,8 % höher?
  • 22.02.1996: Aktion "Sparsames Telefonieren"
  • 28.03.1996: Feldversuch Muttertag 1996.
  • 12.04.1996: The best use of their capital?
  • 06.05.1996: Ortsgespräche nicht defizitär.
  • 22.05.1996: Platz 100 – Schönes T-Image.
  • 23.05.1996: Telekom kassiert.
  • 27.05.1996: Ortsgesprächspreise überhöht.
  • 01.06.1996: Warten aufs Telefon.
  • 04.06.1996: Telekom schwimmt im Geld.
  • 21.06.1996: T-Bücher und der T-Q.
  • 26.06.1996: Telekom & Computer.
  • 30.06.1996: Zur 13. Telefonrechnung.
  • Weitere Kommentare bei den Artikeln.
  • Tarif-Studien
  • BAPT-Studie Juni 1995 (Fazit).
  • Grafik und Zahlen dazu.
  • OECD-Warenkörbe 1995.
  • BMPT-Anfrage bei der Telekom (1.2.1996).
  • BAPT-Studie Februar 1996 (Fazit).
  • Wie kam es zur 2. BAPT-Studie?
  • National Utility Services 1996.
  • OECD-Studie 1996 zum Internet.
  • Kosten des Ortsnetzes (VTM-Studie).
  • Zur Telekom-Studie vom Februar 1997.
  • OECD: Communication Outlook 1997.
  • KPMG-Studie der EU-Kommission.
  • OECD: Communication Outlook 1999.
  • Tarif-Mathe
  • Verteuerung der Ortsgespräche.
  • Zum Taktfehler der Telekom.
  • Zum Rabatt-Tarif »City-Plus«.
  • Zum Rabatt-Tarif »City-Weekend«.
  • Festkosten beim »City-Plus«.
  • Das wahre Gesicht des »City-Plus«.
  • Großkunden
    Für die Großverbraucher von Telefon-Dienstleistungen gibt es inzwischen verschiedene Möglichkeiten, beim Telefonieren Geld zu sparen. Solche Angebote (keine Callback- Services) sind aber nur für Kunden interessant, die einen monatlichen Mindestumsatz von 1000 Mark und mehr haben. Einige Beispiele:
  • Telekom: Bonus 8 (ab 1000 DM/Monat).
  • TeleNet (ab 1500 DM/Monat).
  • Telekom: Dial & Benefit (ab 5000 DM/Monat).
  • T-Konkurrenz im Web
  • Neue Telefongesellschaften in D.
  • Die Rabatt-Story

    Eigentlich waren sich 1995 die Koalition und die SPD über den Telekom- Markt einig. Aber dann kam der 1. Januar 1996 und der massive Bürgerprotest.

    Nach dem Gebühren- GAU von Anfang 1996 forderte die SPD nicht die Rücknahme der unsozialen Tarife sondern die Einführung von Rabattsystemen für alle.

    Am 29.1.1996 beantragt deshalb die SPD im Regulierungsrat Optionstarife und Mengenrabatt.

    Die Grünen hatten aber inzwischen herausgefunden, daß dem Tarifkonzept der Telekom völlig falsche Kostenanalysen zugrunde liegen (amtliche BAPT- Studie) und damit obsolet ist. Inzwischen wissen wir, daß das wahr ist (VTM- Studie vom Mai 1996) und die hohen Ortstarife "staatlich diktiert" sind.

    Deshalb und weil die EU-Komission die großzügigen Großkunden- Rabatte monierte, vertagte der Regulierungsrat seine Entscheidung auf März 1996.

    Am 15.2.1996 wurden die Telekom- Pläne für die Privatkundenrabatte »City- Plus« und »City- Weekend« durch einen Bericht der BILD- Zeitung bekannt.

    Meine mathematische Analyse dieser Optionstarife (es sind keine Mengenrabatte!) zeigte bereits Ende Februar 1996 im Internet auf, was davon wirklich zu halten ist: wenig.

    Am 12.3.1996 beschließt dann doch der Regulierungsrat alle Rabatt-Tarife, gegen die Grünen. Die SPD stellt nun fest, daß der Postminister überfordert sei. Die CDU sieht das anders, und die FDP hat dazu (eigentlich) nichts zu sagen.

    Es gab dann noch sehr viel Hin und Her – auch mit der EU-Kommission – bis im November 1996 die Großkunden mit echten Rabatten bedient und ab Dezember 1996 bzw. Januar 1997 die Privatkunden mit den Alibi- Rabatten abgespeist wurden.

    Selbst die Telekom war danach wohl wenig überzeugt von ihren Sondertarifen für die Kleinkunden. Denn für »City- Plus« und »City- Weekend« machte sie nur wenig Reklame. Und sie rechnete dann noch sehr häufig falsch ab.

    Und welchen Blödsinn Politik + Telekom mit dem Tarif »City- Plus« für die Internet- Nutzung geschaffen haben, zeigt die folgende Grafik.

    Rabatt ungerecht!

    Ein grandioses Ergebnis: Je länger man das Internet nutzt, desto geringer wird der Rabatt. Bei 100 Online- Stunden beträgt er nur noch 5 %! Großkunden erhalten natürlich bei steigender Nutzung auch einen höheren Rabatt, zum Beispiel mit dem Dial & Benefit.

    Und am 17.12.1997 kündigte die Telekom eine Fortsetzung und Erweiterung dieser paradoxen Rabatt- Tarife für 1998 an, was in den Diskussions- Foren des Internets (News- Groups) einen wahren Entrüstungssturm hervorrief. Nun drohen Protest- Aktionen.

    Im Januar 1998 hat der Regulierer diese Paradox- Erweiterung erst einmal auf Eis gelegt. Nun denkt die Telekom darüber nach, ob sie nicht doch noch einen echten Rabatt für Kleinkunden einführen soll.

    Nachdem dann Druck auf den Regulierer ausgeübt wurde, wurde im April 1998 die Erweiterung des Optionstarifs "City-Plus" doch noch genehmigt. Und so können seit Anfang Mai 1998 auch 600 oder 800 Tarifeinheiten für 36,30 bzw. 48,80 DM pro Monat vorab gekauft werden. Nicht verbrauchte Einheiten werden noch immer nicht erstattet.

    Die Telekom hatte ein Einsehen. Ab April 1999 sollen nun beim Optionstarif "City- Plus" in einem Monat nicht verbrauchte Einheiten auf den nächsten Monat übertragen werden. Allerdings nur bis zum Doppelten des abonnierten Einheiten- Budgets.

    Ab 1. April 1999 kann für die Einwahl bei T-Online der "City- Plus" nicht mehr verwendet werden, da hier nun "T-Online eco" oder "T-Online pur" gelten. [mehr]

    Zum 1. Juli 1999 führte die Telekom eine Reihe neuer Optionstarife ein. Insbesondere die Tarife "AktivPlus" und "Select 5/30" können für Vieltelefonierer (im Ortsbereich) interessant sein. [mehr zum AktivPlus]

    Zum 1. Oktober 2002 will dann die Telekom die Optionstarife "City- Plus" und "City- Weekend" wieder einstellen. Aber es gibt dabei Schwierigkeiten... [mehr]

    Old News
    News, die mal auf dieser Seite standen:

  • 09.03.1996: Das wahre Gesicht des Sondertarifs »City-Plus«.
  • 13.07.1996: Tarife sind staatlich diktiert.
  • 02.11.1996: T-Rabatte für Großkunden.
  • 04.04.1997: CDU wollte keinen Zeittakt.
  • 01.06.1997: Folgen der "Tarifreform 1996".
  • 26.09.1997: Interconnection-Preise.
  • 18.10.1997: Telekom verschleiert.
  • 19.11.1998: Europa macht mobil.
  • 08.02.1999: Notopfer Telekom.
  • 28.02.1999: T-Zellen bis zu 300 % teurer.
  • 31.03.1999: Teile und herrsche!
  • 03.07.1999: Der T-Coup. (AktivPlus)
  • 23.12.1999: Neues Interconnection-Regime.
  • 18.02.2000: Entfernung bedeutungslos.
  • 03.05.2000: Flat-rate auf Probe.
  • 30.04.2002: Vorsicht! Hier wird abgezockt.
  • Impressum
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    Last Update: 04.07.2011 08.17 Uhr