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Fakten zum Internet – Teil 3 khd
Stand:  20.9.2007   (52. Ed.)  –  File: Internet/Facts3.html



I n h a l t :   [1. Teil]   [2. Teil]   [3. Teil]   [4. Teil]  
  1. OECD: Internationaler Kostenvergleich
    des Internet-Zugangs 1997
    .
  2. Internet-Computer in Europa.
  3. Internet-Telefontarif:
    Deutschlands lächerlicher »City-Plus«
    .
  4. Vergleich tatsächlicher Internet-Kosten. [Tabelle]
  5. Internet-Nutzung in Europa.
  6. Internet-Anbieter in Deutschland. (Marktanteile)
  7. Computer-Dichte.
  8. Internet-Computer in Deutschland.
  9. Zahlen und Fakten zur Nutzung des Internets. (Links)
  10. OECD: Internationaler Kostenvergleich
    des Internet-Zugangs 1999
    .
  11. Einige Anbieter von Internet-by-call.
  12. Weltweite Internet-Nutzung. (UNO-Bericht 1999)
  13. Internet-Nutzung in der EU.
  14. Zugang zur digitalen Netzwelt. (Kundenanschlußarten)
  15. Umsätze mit E-Commerce.
  1. Flat-rates für die Internet-Nutzung.
  2. Verweildauer im Internet.
  3. Anzahl der Secure Internet-Server.
  4. Internet-Nutzung weltweit.
  5. Anzahl der Internet-Hosts in ausgewählten Ländern.
  6. Anbieter von xDSL. (Digital Subscriber Line)
  7. Anbieter von kostenlosem SMS-Versand.
  8. Internet-Telefonie.
  9. Preisvergleich TAL-Entbündelung.
  10. DSL-Verbreitung in Deutschland.
  11. Nutzung des Breitband-Internets 2006.
  12. Groß-Carrier des Internets.

khd-Page



21. Anbieter von xDSL (Digital Subscriber Line)

15.7.2000 (t-off). Wer wirklich solides Internet für jedermann will, der muß zumindest Breitband-Internet über die letzte Meile (TAL) des Telefon- Netzes in xDSL-Technik anbieten – natürlich always-on („immer drin“, Standleitung). Alles andere entspricht nicht dem Stand der Technik.

Hier verzetteln sich aber die Telcos in Deutschland: Sie wollen mit UMTS und Unsummen Geldes „mobiles Internet“ durchsetzen, um höhere Margen zu erzielen. Damit stehen aber nicht genügend Mittel zur Verfügung, um noch bis 2001 jedem Telefon- Kunden einen DSL-Anschluß zu ermöglichen. Insbesondere die Newcomer wie Arcor, MobilCom, Otelo und Viag Interkom sehen hier noch ziemlich blaß aus. Sie interessiert wenig, was Kunden wünschen. Und was haben sie uns nicht alles versprochen...

Wer liefert xDSL in Deutschland?
Stand: 20. Juli 2001
Quellen: Internet ag. von t-off-Recherchen
[Fehler und weitere Anbieter mitteilen]
Nr. Anbieter DSL
Typ
Internet-
Provider
frei
wählbar?
Al-
ways
On?
IP-
Adr.
Start am Max. Transferrate Monatliche Kosten Anm.
Down
(Empfangen)
Up
(Senden)
Telefon DSL Internet
(Flat-rate)
Summe
1. Telekom TDSL       04.1999             1)   [mehr]
2. QSC SDSL bedingt Ja fest 05.2000 144 – 2300 kBit/s   [mehr]     [mehr]
3. Arcor 2) ADSL Nein   dyn. 15.09.2000 128 kBit/s 128 kBit/s 59,90 DM 39,00 DM 98,90 DM Nur mit ISDN!  5)
4. Arcor 2) ADSL Nein   dyn. 15.09.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 59,90 DM 49,00 DM 108,90 DM Nur mit ISDN!  5)
5. 1 & 1 TDSL     dyn. 25.09.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 24,82 DM 29,89 DM 29,00 DM 83,71 DM Bei Analog-Anschl. 67)
6. MobilCom ADSL Nein   dyn. 1.11.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 29,00 DM 8)  99,00 DM 128,00 DM Mit Analog-Anschl. 9)
7. MobilCom ADSL Nein   dyn. 1.11.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 39,00 DM 8)  99,00 DM 138,00 DM Mit ISDN-Anschl. 9)
8. Telekom TDSL Nein Nein dyn. 1.01.2001 768 kBit/s 128 kBit/s 24,82 DM 39,89 DM 49,00 DM 113,71 DM Mit Analog-Anschl. 3)
9. Telekom TDSL Nein Nein dyn. 1.01.2001 768 kBit/s 128 kBit/s 44,89 DM 19,90 DM 49,00 DM 113,79 DM Mit ISDN-Standard. 10)
10. Telekom TDSL Nein Nein dyn. 1.01.2001 768 kBit/s 128 kBit/s 59,90 DM 14,90 DM 49,00 DM 123,80 DM Mit T-ISDN XXL. 10)
11. Otelo ADSL Nein   dyn. 1.06.2001 768 kBit/s 128 kBit/s 60,44 DM 48,70 DM 109,14 DM Nur mit ISDN! 11)
12. NetCologne ADSL Nein   dyn. 4.06.2001 1024 kBit/s 128 kBit/s 62,59 DM 48,90 DM 111,49 DM Mit Analog-Anschl. 12)
13. NGI ADSL Nein     5.06.2001 1024 kBit/s 256 kBit/s   99,00 DM   14)  [mehr]
14. FreeNet.de ADSL Nein   dyn. 10.06.2001 768 kBit/s 128 kBit/s   118,00 DM    9)
15. RioData ADSL Nein   dyn. 10.06.2001 1024 kBit/s 128 kBit/s   147,47 DM    13)
16. QSC ADSL Nein   dyn. 10.06.2001 1024 kBit/s 128 kBit/s   115,40 DM    15)
17. VictorVox ADSL Nein   dyn. 10.06.2001 1024 kBit/s 256 kBit/s   118,95 DM    16)
18.                          
19. AOL ADSL                     Juli 2001. [mehr]
20. Tiscali ADSL         1024 kBit/s 256 kBit/s         Sommer 2001
21. Colt ADSL                     Wage Ankündigung
22. Viag                       Keine Ankündigung bekannt
23.                          
24.                          
25.                          
[ Aktuelle DSL-Tarife bei Teltarif.de ]
Eine Reihe Lokal-Anbieter sind ebenfalls mit DSL-Angeboten am Markt oder bereiten solche vor. Darunter sind:
AugustaKom (Schwaben), BerliKomm (Berlin), Dinx, EweTel (NW-Deutschland), HanseNet (Hamburg), HTP (Hannover), KielNET (Schleswig- Holstein), OsnaTel (Osnabrück), TeleOS (Ostwestfalen), WiCom (Wilhelmshaven), Versatel (Münsterland), Yahoo! (München).
1) Start für Privatkunden am 1.7.1999 in einigen Städten.
2) Nur in wenigen Großstädten.
3) ISDN-Anschluß ab 1.9.2000 nicht mehr erforderlich. Notierter Telefon-Preis gilt für analogen Telefon-Anschluß. [Verfügbarkeit]
4) Preise beinhalten T-Online und gelten nur bei Bestellung bis zum 31.12.2000.
5) Einmalige Bereitstellung: 229 ----> 50 DM gesenkt.
6) Setzt einen DSL-Anschluß der Telekom (T-DSL) voraus. Kosten dafür siehe unter Nr. 3–7 in Spalten "Telefon" + "DSL".
7) Es gilt Volumen-Limit von 1 GByte/Monat. Mehr kostet 9 Pf/MByte. Somit kosten 1,222 GByte/Monat insgesamt 103,71 DM – wie bei Nr.3.
8) Nur in Hamburg, Berlin, Dortmund, Köln, Frankfurt/Main, München, Stuttgart und Nürnberg. Einrichtung 99 DM. 6 Monate Laufzeit.
9) Nur mit Vollanschluß von MobilCom: Einrichtung 99 DM bei 1 Monat Laufzeit, 49 DM bei >12 Monaten, 0 DM ab 24 Monaten.
10) Bereitstellung bei Selbstmontage 100,86 DM, 12 Monate Laufzeit.
11) Nur mit Vollanschluß von Otelo: Einrichtung 49 DM, Bereitstellung 48,70 DM, 12 Monate Laufzeit.
12) Gibt's nur in Köln und Bonn sowie Umgebung. Bereitstellung 48,90 DM, 12 Monate Mindestlaufzeit. [mehr]
13) Einrichtung 170,16 DM, Limit 1 GByte, darüber 86,21 DM/GByte.
14) Einrichtung 299,00 DM. Es können mehrere Computer angeschlossen werden (LAN), was andere nicht erlauben.
15) Einrichtung 115,40 DM.
16) Einrichtung 299,00 DM.
17) xxx.
Inzwischen obsolete xDSL-Angebote
Nr. Anbieter DSL
Typ
Internet-
Provider
frei
wählbar?
Al-
ways
On?
IP-
Adr.
Start am Max. Transferrate Monatliche Kosten Anm.
Down
(Empfangen)
Up
(Senden)
Telefon DSL Internet
(Flat-rate)
Summe
1. Telekom TDSL Nein Nein dyn. 1.09.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 24,82 DM 29,89 DM 49,00 DM 103,71 DM Mit Analog-Anschl.
34)   [mehr]
2. Telekom TDSL Nein Nein dyn. 1.09.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 44,89 DM 14,89 DM 49,00 DM 108,78 DM Mit ISDN-Standard.  4)
3. Telekom TDSL Nein Nein dyn. 1.09.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 49,90 DM 14,89 DM 49,00 DM 113,79 DM Mit ISDN-Komfort.  4)
4. Telekom TDSL Nein Nein dyn. 1.09.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 54,88 DM 9,90 DM 49,00 DM 113,78 DM Mit T-ISDN 300.  4)
5. Telekom TDSL Nein Nein dyn. 1.09.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 59,90 DM 9,89 DM 49,00 DM 118,79 DM Mit T-ISDN XXL.  4)
6. Arcor 2) ADSL Nein   dyn. 1.09.2000 128 kBit/s 128 kBit/s 59,90 DM 49,00 DM 108,90 DM Nur mit ISDN! [mehr]
7. Arcor 2) ADSL Nein   dyn. 1.09.2000 768 kBit/s 128 kBit/s 59,90 DM 79,00 DM 138,90 DM Nur mit ISDN! [mehr]
8. MobilCom ADSL Nein   dyn. 1.10.2000 384 kBit/s 64 kBit/s 29,00 DM 8)  99,00 DM 128,00 DM Mit Analog-Anschl.   9)
9. MobilCom ADSL Nein   dyn. 1.10.2000 384 kBit/s 64 kBit/s 39,00 DM 8)  99,00 DM 138,00 DM Mit ISDN-Anschl.   9)

5.9.2000 (t-off). Marktbeherrscher Telekom hat klar die Nase vorn, zumal er auch bei einem Analog-Anschluß DSL liefert. Eine Aufgabe der Bonner Regulierungsbehörde wäre es, zügig neue Märkte zu entwickeln. Zur Beförderung der DSL- Breitbandtechnik hat sie aber ihre Schularbeiten nicht gemacht: So hat sie der Deutschen Telekom noch immer nicht die Anordnung zur sofortigen Einführung des Line-sharings erteilt. Und das ist für den Wettbewerb am DSL-Markt sehr mißlich. Aber die deutschen Internet Service Provider (ISP) sind ja – anders als die britischen ISPs – noch immer nicht in der Lage, sich adäquat gegen die eindeutig staatlich verursachten Markthemmnisse zu wehren. Sich aber bis auf die Knochen blamieren, das ist eher ihre Welt.


22. Anbieter von kostenlosem SMS-Versand

10.8.2000 (t-off). Der SMS-Versand – d. h. der Short-Message-Service der Mobiltelefon- Anbieter – ist teuer! Pro SMS werden 29 bis 39 Pfennig fällig. Aber mit dem Versenden von SMS über das Internet kann gespart werden. Denn es gibt eine Reihe von Anbietern, über deren Webseiten kostenlos Kurz-Nachrichten auf Handys geschickt werden können. Dabei wird an die Kurzmitteilung etwas Werbung angehängt. Es fallen nur die Telefonkosten während des Internet- Zugangs an.

Wer bietet im Internet kostenlosen SMS-Versand an?
Stand: 1. Mai 2001
Quellen: Internet ag. von t-off-Recherchen
[Fehler und weitere Anbieter mitteilen]
Anbieter Ziel-Netze Limitierung Erlaubte Zeichen Anm.
FreeSMS D1, D2, E1, E2 8 SMS pro Tag, davon max. 5 SMS an eine Nummer. 130  
Kostenloses SMS D1 (außer 0160), D2 (außer 0162), E1, E2 und weltweit über 250 Netze Keine. 160  
Links 2000 D1, D2, E1, E2 Keine. 160  
Lion D1 (außer 0160), D2 (außer 0162), E1, E2 (außer 0176) und Österreich, Schweiz Keine. 146  
Lycos D1, D2, E1, E2 Keine. 130  
Power SMS D1 (außer 0160), D2 (außer 0162), E1, E2 Keine. 160  
SMS.de D1, D2, E1, E2 und weltweit über 80 Länder 20 SMS pro Tag, davon maximal 5 SMS an eine Nummer. 147  
SMS-kostenlos D1, D2, E1, E2 und weltweit maximal 50 SMS pro Tag. 160  
Uni.de D1, D2, E1, E2 Keine. 160 Keine Werbung
VLF D1, D2, E1, E2 und Scall, Skyper, City Ruf, Quix, Telmi 15 SMS pro Tag, davon maximal 6 SMS an eine Nummer. 140  
Mobilfunk-Netze Die Rufnummern beginnen mit...
D1-Netz (T-Mobile)   0151, 0160, 0170, 0171, 0175
D2-Netz (Vodafone)   0152, 0162, 0172, 0173, 0174
E1-Netz (KPN)   0157, 0177, 0178
E2-Netz (Viag)   0159, 0176, 0179


23. Internet-Telefonie

10.8.2000 (t-off). In nur wenigen Jahren werden bereits die allermeisten Telefongespräche über Netzwerke laufen, die nach den TCP/IP-Protokollen des Internets funktionieren. Denn die nunmehr klassische Digital-Fernmeldetechnik (ISDN usw) ist viel zu teuer, um am Markt bestehen zu können.

Telefonieren über das Internet
Stand: 1. Juli 2001
Quelle: SPIEGEL – 28/2001, 9.7.2001, Seite 93.
Sende-Seite Empfangs-Seite Anm.
Telefon zu Telefon
Der Teilnehmer ruft den Telefon-Computer (Voice- Gateway) eines VoIP- Anbieters – wie Net2Phone, HotTelephone oder Dialpad – an. Ab dort wird die digitalisierte Sprache per Datenpakete über das Internet geschickt. Ein Gateway im Ortsnetz des Empfängers stellt die Telefonverbindung her, und die digitalen Datenpakete werden wieder in analoge Sprache umgewandelt.  
PC zu Telefon
Der PC sendet die digitalisierte Sprache über das Internet zum lokalen Gateway des Gesprächspartners. Der Gateway stellt die Verbindung zum Telefon des Gesprächspartners her und die digitalen Datenpakete werden wieder in analoge Sprache umgewandelt.  
PC zu PC
Der Computer – ausgestattet mit Mikrofon und Lautsprecher – wandelt Sprache in digitale Daten um und sendet diese als Datenpakete über den lokalen Einwahlknoten eines Internet- Providers zum Gesprächspartner. Der PC des Gesprächspartners empfängt die Datenpakete direkt über das Internet und wandelt sie wieder in Sprache um.  


24. Preisvergleich TAL-Entbündelung

25.2.2002 (t-off). Im folgenden sind Preise der Leitungsmiete für die vollständige TAL- Entbündelung sowie geteilte TAL- Nutzung (das Line- Sharing) dokumentiert, die von der „CommunicationsWeek International“ im Internet publiziert wurden. [mehr]

Preisvergleich Line-Sharing in der EU
Monatliche Tarife für unbundled und shared lines
Stand: Februar 2002
Quelle: Total Telecom (RHK, EU) – 18.2.2002.
EU-Land Unbundled
Access
Shared
Access
Retail
Price
STN/
unbundled
STN/
shared
Anm.
Dänemark 8,26 Euro 6,20 Euro 12,10 Euro 46 % 95 %  
Niederlande 11,93 Euro   15,50 Euro 30 %    
Österreich 11,63 Euro   14,70 Euro 26 %    
Italien 11,62 Euro   13,94 Euro 20 %    
Schweden 9,30 Euro 5,60 Euro 11,00 Euro 18 % 96 %  
Irland 13,54 Euro 6,77 Euro 13,87 Euro 2 % 105 %  
Portugal 11,96 Euro   12,00 Euro 0 %    
Finnland 12,00 Euro 7,50 Euro 11,76 Euro –2 % 57 %  
Belgien 13,93 Euro 9,77 Euro 13,50 Euro –3 % 38 %  
Luxemburg 13,26 Euro   11,90 Euro –10 %    
Spanien 13,00 Euro 5,39 Euro 11,40 Euro –12 % 112 %  
Deutschland 12,48 Euro   10,94 Euro –12 %    
Großbritannien 16,67 Euro 7,24 Euro 14,60 Euro –12 % 102 %  
Frankreich 14,48 Euro 6,10 Euro 12,55 Euro –13 % 106 %  
Griechenland 11,48 Euro   8,22 Euro –28 %    
Mittelwert: 12,35 Euro 6,82 Euro 12,53 Euro 1 % 84 %  


25. DSL-Verbreitung in Deutschland

21.8.2005 (t-off). Die Technik der Digital Subscriber Line (DSL) ist nun auch hierzulande auf dem Weg zu einem großen Erfolg. Und dabei war es am Anfang so: In den 90er-Jahren wollte in Deutschland kaum einer etwas von dieser Doppelnutzung der Teilnehmer- Anschluß- Leitung (TAL) zwischen den Endämtern und den Kundenwohnungen wissen. „Das geht doch nicht“, war eine beliebte Ausrede. Solche Leute hielten damals auch das Ethernet in der Computerwelt für reine Zauberei.

Auch die gerade aus den Eischalen der technisch völlig verstaubten Bundespost geschlüpfte Telekom glaubte damals nicht recht an diese Möglichkeit der Versorgung aller Endkunden mit einem breitbandigen Zugang zum Internet. Man setze dort noch immer auf die Weiterentwicklung völlig überholter Techniken wie ISDN oder DATEX zur digitalen Datenübertragung. Und die Deutsche Behördenpost saß voll von diesen wenig flexiblen ‚Bell-Heads‘, die sich wegweisender Technik auf der Basis der TCP/IP-Protokollen verweigerten.

DSL-Verbreitung in Deutschland
Kundenzahlen der Internet-Provider
Stand: 18. August 2005
Quelle: Portel.de.
Nr. Anbieter Ende
2002
Ende
2003
Ende
2004
Ende
Q1/2005
Ende
Q2/2005
Zuwachs
Q2/2005
Anm.
1. T-Online     3,230 Mio. 3,520 Mio. 3,710 Mio. 0,182 Mio. 3)  
2. United Unternet     1,050 Mio. 1,150 Mio. 1,340 Mio. 0,190 Mio.  
3. AOL     1)   0,600 Mio. 0,750 Mio. 1)   0,900 Mio. 0,150 Mio.  
4. Arcor     0,336 Mio. 0,510 Mio. 1)   0,710 Mio. 1)   0,200 Mio.  
5. Freenet     0,205 Mio. 0,400 Mio. 0,525 Mio. 0,125 Mio.  
6. Tiscali     0,320 Mio. 0,350 Mio. 0,380 Mio. 0,030 Mio.  
7. Hansenet     0,203 Mio. 0,270 Mio. 0,344 Mio. 0,072 Mio.  
8. Versatel     1)   0,110 Mio. 0,140 Mio. 0,177 Mio. 0,037 Mio.  
9. NetCologne     0,082 Mio. 0,110 Mio. 0,140 Mio. 0,036 Mio.  
10. Andere   1)     0,564 Mio. 0,750 Mio. 1,000 Mio. 0,250 Mio.  
  Summe:     2)   6,700 Mio. 1)   7,950 Mio. 1)   9,200 Mio. 1)   1,250 Mio.  
1) Geschätzter Wert.
2) Aus dem Jahresbericht 2004 der Regulierungsbehörde.
3) Europaweit 4,18 Mio. Kunden per Ende Juni 2005.

DSL-Kunden in Deutschland
Entwicklung der Kundenzahlen nach Provider-Art
Stand: 10. September 2007
Quelle: Bundesnetzagentur + Internet-Recherchen.
Nr. Anbieter-
Art
2005 2006 2007 Anm.
Ende
1.
Quartal
Ende
2.
Quartal
Ende
3.
Quartal
Ende
4.
Quartal
Ende
1.
Quartal
Ende
2.
Quartal
Ende
3.
Quartal
Ende
4.
Quartal
Ende
1.
Quartal
Ende
2.
Quartal
1. Deutsche
Telekom
5,9 Mio. 6,0 Mio. 6,1 Mio. 6,3 Mio. 6,4 Mio. 6,4 Mio. 6,5 Mio. 7,1 Mio. Mio. 8,0 Mio.  
2. Resale von
Telekom
0,5 Mio. 0,7 Mio. 1,1 Mio. 1,6 Mio. 2,2 Mio. 2,5 Mio. 2,9 Mio. 3,2 Mio. Mio. 3,5 Mio.  
3. Wettbewerber
mit Eigennetz
1,3 Mio. 1,4 Mio. 1,9 Mio. 2,5 Mio. 3,1 Mio. 3,2 Mio. 3,5 Mio. 4,0 Mio. Mio. 4,9 Mio.  
Summe:   7,7 Mio. 8,1 Mio. 9,2 Mio. 10,4 Mio. 11,6 Mio. 12,2 Mio. 12,9 Mio. 14,3 Mio. Mio. 16,4 Mio.  
1) xxx.



DSL nur eine Übergangslösung

11.9.2007 (khd). Ende Juni 2007 gab es also in Deutschland über 16 Millionen Internet-Breitbandanschlüsse vom DSL-Typ. Auch wenn die Zunahme rasant verlief, heißt das aber auch, daß noch immer die meisten Internet-User einen Schmalband-Zugang zum Internet via Telefon nutzen. Denn das eigentlich fürs Internet prädestinierte TV-Breitbandkabel (Kabelnetz) spielt hierzulande einmal wg. der staatlich geduldeten Verzögerungstaktik der Deutschen Telekom sowie danach wg. der verquasten Finanzinteressen der Heuschrecken (nur am Gewinn interessierte internationale Finanzinvestoren) keine große Rolle.

Und dabei ist die gesamte DSL-Technik nur eine Übergangslösung. Denn die ideale Anbindung der Haushalte ans Internet kann nur per wirklich breitbandigem Glasfaser-Kabel erfolgen. Das war uns Fachleuten schon Anfang der 1980er-Jahre klar – nur war das damals viel zu teuer. Anderenorts wie Island, Paris und in den USA hat man längst damit begonnen, solch lichtschnelles Internet den Kunden anzubieten. Es war der letzte Artikel „Nur mit Licht kann’s klappen“ in »t-off«, der bereits im Oktober 2006 auf diese Entwicklung hinwies. Natürlich kommt den deutschen Internet-Anbieter dieser aktuelle DSL-Boom zu paß, werden sie doch noch einmal bei der Umstellung aufs FTTH kräftig verdienen.

Aber es könnten noch viel mehr Kunden sein, die jetzt auf das DSL umsteigen würden. Das aber verhindern diese famosen Telco-Manager, die mehr auf Kunden-Übertölpelung als auf Kunden-Orientierung setzen – auch die Deutsche Telekom. Denn mit einem niemals überschaubaren Tarif-Wirrwarr, in dem noch viele Fallstricke absichtlich verbuddelt sind, fällt die Entscheidung fürs DSL allzuoft negativ aus. Und dann sind da noch die total kundenunfreundlichen Geschäftsbedingungen (AGB) und das Kleingedruckte in der täglichen Werbung, das kaum noch lesbar ist (diese vielen sowieso immer unverständlich formulierten Fußnoten!).

   
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Wenn diese Telcos ehrlich werben würden, dann könnten sie sehr gut auf solche AGBs verzichten und das Kleingedruckte groß auf ihre Prospekte drucken. Die gesamte Telco-Branche sollte schleunigst von ihren fast schon betrügerischen Machenschaften zu einem ehrlichen Geschäftsgebaren umschwenken, ansonsten wird der Ruf nach einer sehr energischen Regulierung immer lauter werden (Stichwort: Gesetzliche Breitband-Grundversorgung). Das wichtige und wegweisende Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts in Sachen Rundfunk in Deutschland hat heute [11.9.2007] bereits einen Vorgeschmack darauf gegeben, was passieren könnte, wenn diese ‚Privaten‘ nicht endlich als seriöse Geschäftsleute agieren...


26. Nutzung des Breitband-Internets 2006

26.6.2006 (t-off). Nicht nur hierzulande herrscht derzeit Breitband- Hype. Denn mit einem breitbandigen Internet-Zugang lassen sich flott größere Datenmengen aus dem Internet herunterladen. Es ist natürlich eine Frage der monatlichen Festkosten, wieviel Nutzer die angebotenen Techniken tatsächlich abonnieren. Und hierbei gibt es zwischen den Ländern erhebliche Unterschiede, wie die unlängst von DSL Prime publizierten Daten zeigen:
    Nutzung des Breitband-Internets
[mehr]





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    © 2000-2007 – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 15.07.2011 14.44 Uhr