Achtung! Diese Archiv-Seiten dienen nur noch dokumentarischen Zwecken!Sehr viele Links sind nicht mehr aktiv. Aktuelles finden Sie evtl. auf der khd-Page oder im khd-research.net.![]() ![]() |
TV-Kabel vielversprechender als UMTS
[Ed: Was die meisten Analysten und Journalisten bei UMTS-Kommentaren übersahen Andersen Consulting hat's verstanden]
Aus: vwd-Wirtschaftsdienst, 24. August 2000, 14.53 Uhr (Telekommunikation). [Original]FRANKFURT/MAIN. Durch die aktuelle Hype um UMTS sind die Möglichkeiten der TV-Kabelnetze für interaktives Fernsehen, Internet und Telefonie in den Hintergrund gedrängt worden. Wie Gerhard Thomas, bei Andersen Consulting verantwortlicher Partner für den Beratungsbereich Digital TV, heute im Gespräch mit vwd ausführte, haben Kabelnetzbetreiber mit E-Commerce und interaktiven Breitband- Diensten enormes Wachstumspotenzial und gegenüber der UMTS- Konkurrenz den Vorteil wesentlich niedrigerer Startinvestitionen. Derzeit werde der Kabelkunde mit 1.600 DM bewertet. Der Wert könne bei Netzaufrüstung rasch auf 5.000 bis 6.000 DM ansteigen.
Im Vergleich dazu zahlt die Deutsche Telekom für den VoiceStream- Kunden 22.000 Euro. Mit den TV-Kabelnetzen können laut Thomas wesentlich mehr Kunden ereicht werden als über UMTS. Unter der Voraussetzung einer Aufrüstung des Netzes und einer Positionierung mit attraktiven Serviceangeboten rechnet er bis 2003 mit einem Umsatz der Kabelnetzbetreiber in Deutschland von 13 Mrd DM. Die Kosten für die Umrüstung auf Zweiwegekommunikation beziffert Thomas auf 15 Mrd DM. Dann hätten die Kabelnetzbetreiber aber einen Endkundenzugang zu 18 Millionen Haushalten, fügte er hinzu.
"Die TV-Kabel-Anbieter öffnen der Mehrheit der Bevölkerung die Tür zur New Economy und das weit preisgünstiger und komfortabler als bei Alternativangeboten", lautet das Fazit des Andersen-Partners. Unternehmen wie PrimaCom, UPC oder Callahan haben seiner Einschätzung zufolge mit ihren Investitionen den richtigen Weg gewählt.
Telekom-Firmen verlangen mehr Geld für Gespräche in Mobilnetze
[Ed: Vorgeschmack auf das UMTS-Abenteuer]
Aus: Yahoo-Finanzen, 24. August 2000, 15.51 Uhr (Telekommunikation). [Original]FRANKFURT/MAIN 24. Aug. Die Deutsche Telekom wird wie zuvor schon ihre Wettbewerber für Telefonverbindungen in ausländische Mobilfunknetze von September an die Preise erhöhen. Ein Sprecher der Telekom begründete heute in Bonn den Aufschlag von 29 Pfennig pro Minute auf die Verbindungspreise in 34 europäische Länder damit, dass die europäischen Telekomunternehmen für die Einwahl in die eigenen Mobilfunknetze Zuschläge verlangten. Die meisten Wettbewerber der Telekom wie Arcor, Viag Interkom oder 3U Telekommunikation AG erheben bereits seit einigen Monaten ähnliche Zuschläge oder haben die Zuschläge in ihre Tarife eingearbeitet.
Die deutschen Telekomunternehmen begründeten auf Anfrage die Tarifänderungen beziehungsweise Tariferhöhungen mit gestiegenen Preisen, die von den ausländischen Telekom- Unternehmen verlangt würden. Viag- Interkom-Sprecher Michael Rebstock sagte, die um 29 bis 30 Pfennig höheren Minutenpreise für die eigenen Kunden für Verbindungen in die europäischen Mobilfunknetze sowie zu Handys in Neuseeland und Japan seien nun annähernd kostendeckend. Bis zur Tarifumstellung im Mai seien die Gespräche in ausländische Mobifunknetze oftmals wie Gespräche ins Festnetz abgerechnet worden.
Der Telekom-Sprecher sagte weiter, die Erhöhung der Verbindungspreise sei europaweit erfolgt und keine Idee der Telekom. Von der Preiserhöhung verschont blieben die eigenen Kunden, soweit sie einen D1-Mobilfunkanschluss im Ausland anrufen würden. Der Grundpreis für die angebotenen Auslandsverbindungen bleibe stabil. Der Telekom- Sprecher wies zudem einen Zusammenhang zwischen der Gebührenerhöhung und den Kosten für die jüngst ersteigerte UMTS- Mobilfunklizenz entschieden zurück. Die "Bild"-Zeitung hatte in einem Bericht in der heutigen Ausgabe angedeutet, dass zwischen Erhöhung der Verbindungspreise und den Kosten für die UMTS- Lizenz ein Zusammenhang bestehen könnte. "Dies ist an den Haaren herbeigezogen", sagte der Telekom-Sprecher.
Mannesmann Arcor hat die Tarife bereits zum 1. März angepasst und den von den ausländischen Telekomgesellschaften verlangten Aufschlag in die Preise eingearbeitet. Zwar seien die Preise für Verbindungen in ausländische Mobilfunknetze angehoben worden, aber zumeist immer noch billiger als bei der Telekom, sagte Mannesmann/Vodafone- Sprecher Christian Hoppe. Hoppe bestätigte zugleich einen Bericht des "Manager- Magazin", wonach Vodafone innerhalb der nächsten sechs Monate europaweit einen einheitlichen Tarif für Gespräche in den Mobilfunknetzen anbieten will. Dieser Tarif werde "deutliche Einsparungen" beim mobilen Telefonieren bringen, sagte Hoppe.
Axel Becker, Sprecher der am Frankfurter Neuen Markt gelisteten 3U Telekommunikation AG sagte, man habe die Tarife für Gespräche in Mobilfunknetze bereits am 10. August geändert. Dabei seien die von europäischen Telekom- Unternehmen verlangten Aufschläge berücksichtigt worden. Die Preise von 3U blieben daher so, wie sie derzeit seien. Eine Sprecherin von TelDaFax konnte zu Preiserhöhungen noch keine Angaben machen.
FBI mischt bei Fusionen auf Telefonmarkt mit
Telekom mit VoiceStream betroffen
Aus: Yahoo-Finanzen, 24. August 2000, 15.59 Uhr (Telekommunikation). [Original]WASHINGTON. Das US-Bundeskriminalamt FBI mischt sich zunehmend in Fusionen auf dem Telekommunikationsmark ein und verlangt von ausländischen Firmen Garantien, dass seine Abhörmöglichkeiten gewahrt bleiben. Von den Interventionen des FBI sei auch die geplante Übernahme des US-Telefonriesen VoiceStream Wireless durch die Deutsche Telekom betroffen, berichtete das Wall Street Journal heute.
Bisher habe das FBI zwar noch keinen Kauf verhindert, aber etwa den Versuch des kanadischen Satelliten- Telefonbetreibers TMI, in den USA Fuß zu fassen, um mindestens ein Jahr verzögert. Erst als TMI einwilligte, eine Relaisstation in Neu England einzurichten, und darüber alle US-Gespräche umzuleiten, willigte das FBI ein. Damit hatten das Bundeskriminalamt die Sicherheit, die Gespräche abhören zu können. Nach Angaben des Wall Street Journals hat sich das FBI in mehrere andere Milliardenprojekt eingemischt. So sei es in dem später gescheiterten Versuch von British Telekom verwickelt gewesen, den amerikanischen Telefongiganten MCI zu kaufen.
Mit besonderem Interesse betrachte das FBI nun den geplanten 50- Milliarden-Dollar-Deal zwischen der Telekom und Voicestream. Für das amerikanische Bundeskriminalamt spiele es dabei eine besondere Rolle, dass die Telekom noch teilweise im Staatsbesitz sei, hieß es in der Zeitung. Das FBI wolle nämlich nicht nur seine Abhörmöglichkeiten sichern, sondern auch sicherstellen, dass ausländische Unternehmen ihre Leitungen nicht den Geheimdienste ihrer Länder zur Verfügung stellten, um Informationen aus den USA herauszuschaffen.
Nach Angaben des Wall Street Journal mehrt sich in der zuständigen Aufsichtsbehörde FCC mittlerweile Ärger über das FBI, der aber nicht offen geäußert werde. Die Kritik richte sich unter anderem dagegen, dass Fusionen erschwert werden oder ausländische Unternehmen zu unnötigen Investitionen gezwungen werden, um die Bedingungen des FBI zu erfüllen.
Bahn soll sich vom (Schienen-)Netz trennen
[Ed: Auch der Deutschen Bundespost (Telekom) wurde das damals empfohlen]
Aus: Yahoo-News, 24. August 2000, 17.44 Uhr (Verkehrspolitik). [Original]BERLIN (n-tv). Die Deutsche Bahn AG sollte sich nach Ansicht von Experten von ihrem Schienennetz trennen. Wie das Handelsblatt berichtet, sollte die Tochtergesellschaft DB Netz AG wieder in staatliches Eigentum überführt werden. Das empfehle die vom Bundesverkehrsminister eingesetzte "Pällmann-Kommission". Die Kommission kommt zu dem Schluss, dass angesichts der auf Jahre nötigen hohen staatlichen Zuschüsse das Schienennetz für die Privatwirtschaft ein zu hohes Risiko berge. Über sogenannte Trassenentgelte werde die Finanzierung des Netzes auf Dauer nicht möglich sein.
Die Deutsche Bahn lehnt eine Trennung vom Schienennetz ab. Ein Sprecher sagte gegenüber n-tv text, Fahrzeuge und Fahrwege seien anders als bei der Straße ein zusammenhängendes System. Dies sei bereits bei der Bahnreform 1994 beschlossen worden, so Hans-Georg Kusznir. Auch unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit könne nicht anders entschieden werden.
Die Kommission hält die Trennung dagegen auch aus Wettbewerbsgründen für erforderlich. Um mehr Wettbewerb auf der Schiene zu erreichen, sei eine spezielle Regulierungsstelle in der Organisation des Bundesverkehrsministeriums nötig, die für einen Wettbewerb ohne Diskriminierung sorge.
Weiter fordert die Kommission die DB Netz AG auf, sich auf ein Schienennetz von 20.000 Kilometern zu konzentrieren. Vor allem Regionalnetze sollten an die Länder, Kommunen oder private Betreiber abgegeben werden. Ziel der Kommission war es unter anderem, einen möglichen Börsengang der Bahn vorzubereiten. Die Kommission berät über die allgemeinde Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur.
Jetzt droht die digitale Spaltung
Im Jahr 2003 werden nach einer Studie 20 Millionen Deutsche ohne Internet- Anschluss sein. Die Wirtschaft sieht Gefahr für den Standort Deutschland und die Chancengleichheit. Bertelsmann- Stiftung und der "Stern" bieten jetzt VHS-Kurse an
Aus: TAZ, Berlin, 25. August 2000, Seite 8 (???). [Original]BERLIN (taz). Ein Viertel der Bevölkerung Deutschlands droht von der Informationsgesellschaft dauerhaft abgehängt zu werden. Allen Aktivitäten zum Trotz werden im Jahr 2003 noch über 20 Millionen Bundesbürger keinen Zugang zum Internet haben oder zumindest keinen Vorteil in der Nutzung des Netzes sehen. Das geht aus einer Studie hervor, die die Initiative zu Förderung der Informationsgesellschaft "D 21" gestern in Berlin vorstellte.
Erwin Staudt, Vorsitzender der Initiative und Chef von IBM Deutschland, forderte, die Entwicklung des Internets wie ein Unternehmen zu managen. Die vielen Programme zur Förderung der Netznutzung müssten effizienter koordiniert werden. Im internationalen Vergleich wird Deutschland im Mittelfeld unter der Kategorie "Land im Aufbruch" eingeordnet. "Wir haben zu viele Ziele, zu wenig Erfolgskontrolle und noch immer mehr Projekte als Computer in den Schulen", sagte Staudt. Die Initiative D 21 habe 800 Schulen mit Rechnern ausgestattet, die Telekom AG zusätzlich 11.000 Schulen Internet-Anschlüsse gebracht. Bei insgesamt 40.000 Schulen sei aber der Staat gefordert.
Schüler und Auszubildende mit Internet-Erfahrung könnten "daraus Vorteile für ihre schulische Entwicklung ziehen". Sie können sich Informationen für Hausarbeiten oder Referate direkt aus dem Netz holen. Für benachteiligte Bevölkerungsgruppen wie Arbeitslose und Rentner müsse es besondere Förderprogramme geben. Internet-Zugänge sollten für jedermann bezahlbar werden [Ed: weniger als 30 DM pro Monat] und die Inhalte so erweitert werden, dass sich ein Nutzwert für alle ergebe. Öffentliche Bibliotheken sollten freie Netznutzung anbieten.
"Internet muss in der Schule anfangen", forderte der IBM-Chef. Denn die "digitale Spaltung" Deutschlands drohe die Chancengleichheit in der Ausbildung zu untergraben und langfristig den Standort Deutschland zu gefährden. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet gelten nach der Studie immer mehr als Schlüsselqualifikation auf dem Arbeitsmarkt, auch für netzfremde Berufe. Einzelne Banken bieten inzwischen bestimmte Angebote wie Konten oder Aktiendepots nur noch online und meist zu deutlich besseren Konditionen an.
Menschen mit geringer Schulbildung sind selten im Netz zu finden. Akademiker haben nach der Studie deutlich häufiger Internet- Zugang als Menschen mit Hauptschulabschluss. Auch ältere Menschen zeigen sich scheu: Knapp 20 % aller Surfer sind zwischen 14 und 19 Jahre alt und nur etwa 3 % über 60. Auch Frauen haben noch Probleme mit dem Netz: 35 % der deutschen Männer sind "drin", aber nur 22 % der Frauen. zudem gibt es starke Unterschiede in der Internet- Nutzung zwischen Stadt und Land sie ist in Großstädten etwa dreimal so hoch wie in kleinen Gemeinden. Die informationstechnische Abkopplung der Dörfer dürfte mit Einführung neuer, leistungsstarker Übertragungstechniken wie dem neuen HighSpeed- Standard ADSL noch zunehmen, da deren Installation sich nur bei hoher Bevölkerungsdichte rechnet.
Zeitgleich startete gestern die Bertelsmann-Stiftung eine Initiative mit dem Magazin Stern und über 500 Volkshochschulen. Ab September bieten sie Kurse unter dem Motto "Internet für Einsteiger" an. Besonders die Zielgruppe der über 50-Jährigen liegt der Schirmherrin Rita Süssmuth dabei am Herzen. Süssmuth betonte, das Internet sei "für alle da" und müsse dementsprechend auch für alle erlernbar und zugänglich sein.
OFTEL dictated to by BT says ISPA
Oftel's director general is being dictated to by British Telecom and failing the British public as a result, says the Internet Service Providers Association
Aus: ZDNet UK, 25. August 2000, 16.42 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON (ZDNet). Oftel's ability to regulate BT [British Telecom] is left in serious doubt since Friday as the Internet Service Providers Association (ISPA) accuses the watchdog of being "misinformed" and details its failure to deliver flat rate access in the UK. Since AltaVista ditched its unmetered plans this week, the eyes of the industry have been on BT to provide an alternative to the current charging regime, which has been blamed for the failure of flat rate access.
In May the watchdog compelled BT to introduce a wholesale unmetered tariff known as FRIACO (Flat Rate Internet Access Call Origination). The decision was lauded by industry with experts describing it as a historic step towards a cheaper and fairer Internet market. ISPA, however claims Oftel has failed to do its job. Its ruling was fatally flawed according to ISPA because it only asked BT to deliver partially unmetered access. "Oftel did not direct BT to provide unmetered access from the local exchange to the regional exchange thereby knowingly mandating BT to make available a product which has proven to be unworkable," reads a statement.
Laurence Blackall, an ISPA council member, believes director general of Oftel David Edmonds is being dictated to by BT. "Mr Edmonds is sadly misinformed if he believes that BT's delayed and diluted unmetered plans will allow full and fair competition in the UK Internet access market," he says. Oftel hits back, claiming BT has responded to everything asked of it. "There has been ongoing dialogue since SurfTime was launched to come up with a solution that is best for the industry. Industry found the first FRIACO unsuitable so we are moving to get a better version of it," says an Oftel spokesman.
The decision, claims Oftel, hinges on a technical report. "BT has said that it is not technically possible to have unmetered access between the local and regional exchanges. We have commissioned a report to investigate this and until it is done we can't commit either way," he adds. The report is "possibly weeks away". ISPA is unimpressed, claiming the technical committee was due to report back in June and accuses Oftel of taking "three times as long as [it] said".
ISPA is not the only one fed up with Oftel's ability to regulate BT. The European Commission is currently head to head with the watchdog over its timetable for local loop unbundling and AOL quick to praise Oftel for its handling of FRIACO in May is also losing faith. "We have grave concerns about Oftel seeming to praise BT," says an AOL spokesman. "They have completely changed their tune from what they said in May."
ISPA urges Oftel to pull its finger out and get the technical report into unmetered completed "as a matter of great urgency". AOL asks Oftel to get its head out of documents and get back to the coalface. "We urge Oftel to have a look at what is actually happening on the ground. BT is simply not implementing what Oftel has asked it to," says an AOL spokesman. [more]
[ZDNet-special "Unmetered Access"]
Residential Broadband: Will Lower Pricing Kick-Start the Market
[Ed: Pech für Deutschland, denn hierzulande gibt's dank dilettantischer Deregulation noch immer keinen bundesweiten Wettbewerb zwischen Kabelmodems und ADSL]
Aus: Yankee Group, USA, 27. August 2000, 6.07 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON Aug 26 2000 (Yankee Group). The UK's second largest cable company, Telewest, this week reduced the subscription rate for its cable modem service to £33 ($49) from £50 ($75). This compares with £40 ($60) per month for either rival NTL's cable modem offering or BT's soon-to-be-launched ADSL service. However, the UK cable operators are proving to be laggards at heading off incumbent BT's imminent launch of ADSL services to the residential market. The weak take-up so far of high speed Internet access over cable in the U.K.-launched earlier this year by both leading operators suggests that the service is being under-marketed and, more importantly, over-priced. Even following the price cut, Telewest's new charge falls well above the European average of $30-35 per month for standard access with typical downstream speeds of up to 512 Kbps. Moreover, a consumer survey carried out by the UK regulator OFTEL found that users were prepared to pay, on average, no more than round $21 per month for high speed Internet access. Clearly, both Telewest and NTL-as well as BT-will have to make further concessions on price before consumers are persuaded.
A price war among Europe's residential high-speed Internet access providers is inevitable as incumbents start to roll out ADSL services in direct competition with cable modem access. Cable modem implementation has had a head start against ADSL and its earlier deployment has given the service an edge in addressing both technical and pricing issues. Incumbent telcos in markets where cable modem service is available are torn between trying to recoup their initial implementation costs and offering a competitively priced service. But as competition spreads, price wins out. Earlier this year, for example, Spain's incumbent, Telefonica, cut the charges for its (256 Kbps) residential ADSL service I-introduced last November-from PTA9,000/month ($49) to PTA6,500 ($35), bringing prices into line with those charged by operators such as Cableuropa and Menta for an equivalent cable modem service.
Downward pressure on prices for both ADSL and cable modem access will intensify once incumbent operators' local loops are unbundled, allowing access to competing alternative telcos. This process is to be accelerated following the European Union's decision last month to mandate the opening up of member states' local exchanges by the end of 2000. The Yankee Group believes that in western Europe as a whole, cable modem service will enjoy stronger take-up than ADSL for another couple of years. It will maintain its lead for longer in Belgium and the Netherlands, where the service has already established a firm foothold and where cable operators can hold their own against incumbent ADSL on both quality of service (QoS) and pricing. This has not happened in the French and U.K. markets, where, despite being launched ahead of ADSL, residential cable modem service has not received the required push from operators. In the short term, as the threat from ADSL looms closer, price may be the most effective card for cable companies to play against the inevitable tide of competition.
Telekom will Lücken in US-Mobilfunknetz schließen
Aus: Yahoo-Finanzen, 28. August 2000, 18.05 Uhr (Telekommunikation). [Original]BONN. Die Deutsche Telekom will bestehende Lücken im Mobilfunknetz ihres Wunschpartners VoiceStream aus den USA mit einem fast 13 Mrd. USD [Ed: wohl DM] teuren Zukauf schließen. Wie das Unternehmen heute in Bonn mitteilte, wird VoiceStream sich mit dem Handynetz- Betreiber Powertel aus West Point in Georgia zusammenschließen und damit Zugriff auf den bislang nicht bedienten Südosten der Vereinigten Staaten erhalten. Sobald die angestrebte Übernahme von VoiceStream durch die Telekom perfekt ist, will der deutsche Telefonkonzern auch Powertel per Aktientausch schlucken. Gegen die VoiceStream- Übernahme gibt es wegen des hohen Staatsanteils an der Deutschen Telekom derzeit noch politische Widerstände in den USA. Auch dem Powertel- Erwerb müssten die zuständigen US-Behörden noch zustimmen, erklärte die Telekom. Analysten begrüßten das Kaufvorhaben.
Powertel besitzt laut Telekom auf dem wichtigsten Mobilfunkmarkt der Welt Lizenzen für Gebiete mit 25 Mio. Einwohnern und betreibt ein Netz im europaweit üblichen GSM- Standard. Diesen Standard nutzt als einer der wenigen US-Anbieter auch VoiceStream, was einen Zusammenschluss vereinfacht. Das Powertel-Netz erstreckt sich demnach auf zwölf südostamerikanische Bundesstaaten, die VoiceStream bislang nicht abdeckt. Die Zahl der Powertel- Kunden gab die Deutsche Telekom mit 727.000 an, den Umsatz seit Jahresbeginn mit 212,3 Mio. USD (rund 460 Mio. DM). Gemeinsam mit VoiceStream würden derzeit 3,3 Mio. Kunden in den USA bedient.
Gelingt die VoiceStream- Übernahme, werden je Powertel- Aktie 2,6353 Telekom- Aktien auf Basis des Freitags- Schlusskurses von 44,30 Euro (86,64 DM) gezahlt, hieß es in Bonn. Dies bewertet eine Stammaktie des US-Anbieters mit 105,36 Dollar (228,42 Mark) und die gesamte Transaktion mit 5,89 Mrd. USD (12,8 Mrd. DM). Die Telekom will zudem Schulden von Powertel in Höhe von 1,2 Mrd. USD (2,6 Mrd. DM) übernehmen. Der Kauf soll laut Telekom unmittelbar nach einem erfolgreichen VoiceStream- Erwerb abgeschlossen sein. Komme diese Übernahme nicht plangemäß zu Stande, werde es auch keinen Aktientausch zwischen Powertel und Telekom geben, betonte der Bonner Konzern. Der finnische Telefonkonzern Sonera teilte bereits mit, er werde seinen knapp neun-prozentigen Anteil an Powertel an die Deutsche Telekom abtreten.
Die Expansionpläne der Deutschen Telekom werden derzeit durch eine vom US-Senat vorgebrachte Gesetzesinitiative [Ed: und von FBI-Bedenken] gebremst, die Übernahmen von US-Firmen durch ausländische Telefonkonzerne mit mindestens 25 Prozent Staatsanteil verbieten lassen will. Sollte diese Initiative geltendes Recht werden, platzt die VoiceStream- Übernahme. Der deutsche Staat hält direkt und über die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) noch rund 58 Prozent an der Deutschen Telekom; mit dem VoiceStream- Kauf würde dieser Anteil auf 45,7 Prozent sinken. (...)
Verkalkuliert Surf1 verdoppelt Flatrate
Aus: Heise-Newsticker, Hannover, 28. August 2000, 18.13 Uhr (Internet). [Original]HANNOVER (axv/c't). Der bisher von Surf1 Silyntek für monatlich 139 Mark angebotene Flatrate- Internet-Zugang wird ab 1. September ungefähr doppelt so teuer. Das Unternehmen kündigte eine Preiserhöhung auf 139 Euro [= 271,86 DM] pro Monat an und begründet diesen Schritt damit, sich verkalkuliert zu haben: Während die Kunden eine monatliche Pauschale zahlten, müsse Surf1 die entstehenden Verbindungskosten pro Minute bezahlen.
Mit durchschnittlich 160 Stunden, die die Flatrate-Kunden monatlich online verbringen würden, surfen "80 % unserer Kunden über dem von uns kalkulierten Break Even Point [Ed: Annahme von durchschnittlich knapp 65 Stunden Internet-Nutzung pro Monat]. Das ist auf Dauer unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht finanzierbar", so Nylis G. Renschler, Surf1- Geschäftsführer. In der Vergangenheit hatten sich schon mehrfach Anbieter mit Flatrate- Angeboten verkalkuliert und teilweise gar aufgegeben.
Der neue Preis von 139 Euro gilt zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer auch für Firmenkunden. Gleichzeitig kündigte Surf1 einen neuen Flatrate-Tarif von nur 19 Euro monatlich, bei dem der Internet-Zugang großenteils durch Werbung finanziert werden soll. Im Unterschied zu ähnlichen Konzepten soll die Werbeeinblendung nicht durch eine gesondert zu installierende Software, sondern über die normalen Browserfenster dargestellt werden. Details sind hierzu noch nicht bekannt. Für die neue Flatrate, die spätestens im Dezember 2000 eingeführt werden soll, wird eine einmalige Einrichtungsgebühr von 99 Euro fällig. Wer bereits die alte Flatrate nutzt, soll ohne neue Einrichtungsgebühr umsteigen und den ersten Monat frei surfen können.
Die Surf1 Prepaid-Produkte Surf1-n-go, Surf 20 bis 100 will Surf1 ab 1.9.2000 nicht mehr anbieten. Unverändert hingegen sollen die Tarife der Surf1-Produkte bleiben, die auf Minutenbasis kalkuliert sind. [Surf1 ist pleite!]
Mobilfunk-Boom drückt bei der Telekom weiter die Margen
Aus: vwd-Wirtschaftsdienst, 29. August 2000, 18.19 Uhr (Telekommunikation). [Original]BONN. Der Kosten der Neukundenakquisition im derzeit boomenden Mobilfunkgeschäft drücken bei der Deutschen Telekom AG, Bonn, weiter auf den Gewinn. Bereits im ersten Halbjahr 2000 war die EBITDA- Marge im Bonner Konzern auf 33,7 % von 44,7 % im gleichen Vorjahreszeitraum zurückgegangen, wie der das Unternehmen heute bei der Vorlage der endgültigen Zahlen bekannt gab. Die Margen sieht die Telekom erst im kommenden Jahr wieder steigen, wenn sich das rasante Wachstum bei der T-Mobile etwas abschwächt. Der Vorstandsvorsitzende Ron Sommer sieht die Telekom langfristig durch die Mobilfunk- Aktivitäten gut positioniert und verteidigte die hohen Kosten für den Eintritt in den US- und den UMTS-Markt.
Die Deutsche Telekom erwirtschaftete im ersten Halbjahr ein EBITDA von 11,2 (Vorjahr: 7,5) Mrd EUR. Das Plus war jedoch wesentlich durch Sondereinflüsse beeinflusst, die in den sechs Monaten eine Höhe von 4,7 Mrd EUR erreichten. Der Konzernüberschuss stieg den Angaben zufolge auf 4,35 Mrd EUR und damit um 357,1 %. Wie bereits bekannt, war der Überschuss bereinigt um die Sondereinflüsse um mehr als ein Viertel auf 700 Mio EUR zurückgegangen. Vorstandschef Sommer verwies in diesem Zusammenhang auf die Akquisitionskosten bei den neuen Handy-Kunden, die sich besonders bei Geräten mit Prepaid-Karten bemerkbar gemacht hätten.
Die EBITDA-Marge gab damit vor allem in der Mobilkommunikation nach. Hier erzielte der Bonner Konzern nur 14,4 % nach 35,3 % im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Margen im Bereich Netz- oder auch Datenkommunikation sanken auf 45,0 (48,9) % beziehungsweise 43,3 (47,7) % deutlich geringer. Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick sagte auf der Pressekonferenz in Bonn, das derzeitige Wachstum von T-Mobile von mehr als 1 Mio Neukunden im Monat werde bis ins kommende Jahr hinein anhalten. Erst dann sei wieder mit steigenden Margen zu rechnen. Für das laufende Jahr prognostizierte er für den Konzern dennoch eine EBITDA-Marge von mehr als 30 %.
Ron Sommer unterstrich die langfristig "glänzenden Perspektiven" für sein Unternehmen im Mobilfunk-Geschäft und verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf den US-Markt, der seiner Ansicht nach vor einem erheblichen Wachstumsschub steht. Daher sei auch der vielfach kritisierte Kaufpreis für die VoiceStream Wireless Corp eindeutig gerechtfertigt, sagte er. Die Bewertung eines Mobilfunkunternehmens in den USA erfolge auf der Basis anderer Kriterien als in Europa. Das relevante Kriterium seien die im Lizenzgebiet erreichbaren Kunden. VoiceStream sei für sein Unternehmen der ideale Partner für den Einstieg in den US-Markt.
Gemeinsam werde man mit der Powertel Inc zum weltweit führenden GSM- Mobilfunkanbieter. Nach der Integration der beiden US-Gesellschaften solle im Mobilfunk eine globale Marke ausgebaut werden, erläuterte Sommer. Dies bedeute unter anderem, dass den Kunden in den eigenen Netzen weltweit einheitliche Tarife angeboten werden sollten. Auch im künftigen UMTS- Geschäft sieht Sommer die Telekom "viel schneller und in höherem Umfang profitieren als andere". Als Gründe nannte er die notwendige Technik- und Marketingkompetenz und die breiteste Kundenbasis in Deutschland. Zudem werde der Markterfolg eines UMTS- Anbieters ganz entscheidend davon abhängen, welche Inhalte er verfügbar mache, sagte er.
Die Telekom verfüge hier mit T-Online über eine hervorragende Basis. Der Vorstandschef betonte zugleich, er erwartet keinen breiten Wettbewerb auf dem künftigen deutschen UMTS-Markt, sondern rechne mit einem klaren Konzentrationsprozess. Dieser werde schneller und radikaler stattfinden als im Festnetzbereich. Wer von der Konsolidierung betroffen sein wird, wollte Sommer nicht sagen. Er verteidigte zugleich die hohen Kosten für die UMTS-Lizenzen und betonte, das Ergebnis der UMTS-Auktion sei für sein Unternehmen ein "optimales Ergebnis".
Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden erwartet die Telekom im Jahr 2010 einen durchschnittlichen Umsatz je UMTS-Kunde von rund 60 EUR [117,35 DM] je Monat. Die EBITDA- Marge werde dann bei rund 45 % liegen, sagte er. Sommer äußerte die Erwartung, dass auch die Anleger und Analysten ihren Blick künftig nicht nur auf die hohen Investitionen richten und die Chancen für die Erschließung neuer Geschäftsfelder erkennen würden. Dann werde bald auch Kurs der Aktie, der sich in den letzten sechs Monaten mehr als halbiert hat, wieder steigen. Heute war dies allerdings noch nicht soweit: Die Titel der Deutschen Telekom gaben um mehr als 1 % und damit stärker als der DAX nach. [T-Mobile: Riskante Lockangebote]
OFTEL examines BT broadband pricing
Aus: Net-Imperative, 29. August 2000, 18.25 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON. At the same time as BT [British Telecom] has officially released both its retail consumer ADSL service and wholesale ADSL consumer service, Oftel says it plans to look into why other service providers have been forced to offer ADSL services without making a penny. Service providers have complained that BT's broadband ISP, BTopenworld, is charging consumers less than BT's internet and broadband services divison, BT Ignite, is charging service providers to buy its wholesale product.
BTopenworld launched its residential service product that will provide 500 Kbps upstream and 250 Kbps downstream for £39.99 [130 DM] per month, with a £150 [490 DM] installation fee (inclusive of VAT). BT Ignite, its internet and broadband services division, has priced its IPStream 500 product, which provides the IP transport layer on which service providers can add content and applications for the residential market, at around £41.125 including VAT, with a £150 connnection charge. This means BT's retail product costs less than its wholesale product.
Oftel says it has received two complaints about the ADSL pricing and is putting together a report looking at BTopenworld as part of its monitoring process. A spokesperson for Oftel said: "We are seeing if BT is breaching conditions either of the Competition Act or of its licence. We will publish the outcome of the review in due course."
Currently AOL, Freeserve, iomart, Claranet, Thus and Easynet have signed up for the wholesale product. Two of these service providers, Thus and Claranet, have both previously voiced their concerns to netimperative.com, saying that BT is actually subsidizing its own ISP.
Fellow ISP Easynet has said the company was looking into the issue but would support Thus and Claranet. But one operator, iomart, which last week launched its business product, iomart and its consumer product, Dazzlefish, based on IPStream 500, says it will put up with the present situation until it can have access to the unbundled loop. Phil Worms, manager of DSL products and services at iomart said: "That's the cold hard fact of life. The USB [single user] product costs us the same as the retail user product from BT. We are not making any profit."
Iomart says it plans to install its DSLAMs on BT's exchanges next year and buy third-party wholesale products in areas it cannot reach itself. He added: "This [wholesale product] may be from other operators." Concentric Networks, which is also buying BT's wholesale services, has said that it would probably use a third-party product from Fibernet.
BTopenworld has said that it will start connecting 100,000 interested potential customers from today, but it may be a while before services start to appear because of the backlog. In addition, BT's ADSL network, which covers currently 516 exchanges, will only be available to 35% of the UK population. It will offer content including news from the BBC, Reuters, and CNN, incorporating photographs, text and video clips.
It also plans to introduce a Personal Openworld Portal (POP) with access to a portal via multiple devices such as TV, mobile phone and PC; and 1 Mbps and 2 Mbps broadband business services will be available at the end of next month. The 1Mb product will be priced at £129.99 per month and the 2Mb product at £159.99 per month, both with a one-off installation charge of £260 (exclusive of VAT).
BT Ignite is offering BT IPStream S500 (up to 500 Kbps downstream, up to 250 Kbps upstream), BT IPStream S1000: (up to 1 Mbps downstream, up to 250 Kbps upstream) and is currently testing BT IPStream S2000 (up to 2 Mbps downstream, up to 250 Kbps upstream) and a service targeted at single PC home users which have a USB-enabled PC (500 Kbps downstream, up to 250 Kbps upstream).
Bewag contra Deutsche Telekom
Southern Company sucht in den USA Rückhalt für den Übernahmekampf in Berlin
Aus: Berliner Zeitung, 31. August 2000, Seite xx (Wirtschaft). [Original]WASHINGTON 30. August. Das Tauziehen um die Berliner Bewag nimmt in den USA eine politische Dimension an. Die angebliche Präferenz des deutschen Wirtschaftsministeriums für die Hamburger HEW hat Lobbyisten des größten amerikanischen Stromversorgers Southern Company auf den Plan gerufen. Sie machen nun ihren Einfluss in Washington geltend und drängen, das Justiz- und Handelsministerium könne als Reaktion auf "die diskriminierende Vorgehensweise" nun der Deutschen Telekom bei der geplanten Übernahme des amerikanischen Mobilfunkanbieters VoiceStream das Leben schwer machen.
Aufmerksam verfolgt
Wie ein hoher Mitarbeiter des US-Handelsministeriums betonte, habe man in Washington die Entwicklungen aufmerksam verfolgt, seitdem der deutsche Stromkonzern Eon überraschend ankündigte, den 49-prozentigen Anteil an der Bewag an die HEW veräußern zu wollen. Besorgnis erregend sei insbesondere "die Tatsache, dass die deutsche Regierung in einer Auseinandersetzung zwischen privaten Konzernen eindeutig Position bezieht". Der Regierungsbeamte bezog sich auf Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller. Er wurde am Wochenende in der Zeitung "Atlanta Consitution" mit den Worten zitiert, die HEW biete für Bewag und langfristig auch die Vereinigten Energiewerke Veag "die bessere und klarere Lösung".Die Southern Company betrachtet ein verstärktes Engagement bei dem Berliner Versorgungsunternehmen als Basis, um zusammen mit der Veag die vierte Kraft auf dem deutschen Strommarkt zu werden. Kurz nach dem Einstieg bei der Bewag hatte Southern-Chef William Dahlberg, der an diesem Donnerstag nach Berlin kommen will, betont, dass "wir auf ein langfristiges Engagement setzen". Durch die fortschreitende Deregulierung werde sich "der europäische Energiemarkt zu einem der dynamischsten der Welt entwickeln. Wir wollen", so Dahlberg damals, "von Anfang an dabei sein." Er vertritt die Ansicht, dass sein Unternehmen während der letzten zweieinhalb Jahre alles getan hat, um Sorge vor einer "typisch amerikanischen Übernahme" zu zerstreuen.
Der Southern-Konzern erwirtschaftet einen großen Teil seines Umsatzes im Ausland und hat die internationalen Aktivitäten während der letzten Jahre kontinuierlich ausgebaut. Als größter amerikanischer Stromerzeuger ist das Kerngeschäft zwar auf den Südosten der USA konzentriert. Als Muttergesellschaft der regionalen Versorgungsunternehmen Alabama Power, Georgia Power, Gulf Power, Mississippi Power, Savannah Electric sowie der für internationale Investmentaktivitäten zuständigen Southern Energy Incorporated verfügt der Konzern über 281 Generatoren mit einer Kapazität von fast 32.000 Megawatt in der Region über ein faktisches Monopol.
Gewinnsteigerungen
Im zweiten Quartal stieg der Gewinn bei einem Konzernumsatz von 3,2 Milliarden Dollar um sechzehn Prozent auf 342 Millionen Dollar. Das Plus habe man zunehmend dem lukrativen Engagement im Ausland zu verdanken, insbesondere in Südostasien. Die Southern Company ist mittlerweile in dreizehn Ländern auf fünf Kontinenten präsent und bietet neben dem Kerngeschäft im Energiesektor Marketing-, Risiko-Management und technische Dienste an.
Telekom-Wettbewerber klagen über Deutsche Telekom
Aus: vwd-Wirtschaftsdienst, 31. August 2000, 11.54 Uhr (Telekommunikation). [Original]BERLIN. Schwere Vorwürfe gegen das Geschäftsgebaren der Deutsche Telekom AG, Bonn, hat der Präsident des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), Köln, Joachim Dreyer, am Mittwochabend [30.8.2000] in Berlin geübt. Die jüngste Versteigerung der UMTS- Lizenzen habe für jeden sichtbar gemacht, dass die Telekom unter Missachtung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) keine Wettbewerbs-, sondern eine Verdrängungs- und Vernichtungsstrategie gegen ihre Wettbewerber verfolge. Wenn die Telekom so weitermache, würden sich ausländische Investoren aus Deutschland wieder zurückziehen.
Die Telekom wolle mit Tricks und Verzögerungstaktik neue Ideen und Technologien solange verhindern, bis sie selbst darüber verfügen könne, sagte Dreyer weiter. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post sei schlicht überfordert [Nur ein Papiertiger!] und kaum noch in der Lage zu richten, was die Telekom anrichtet, ergänzte VATM- Geschäftsführer Jürgen Grützner. Die Telekom wolle aus der Regulierung heraus, um den Kurs ihrer Aktien hochzutreiben. So habe sie bei der Regulierungsbehörde beantragt festzustellen, dass sie in Berlin nicht mehr marktbeherrschend ist, was ihr eine freie Gebührengestaltung erlauben würde.
Über den Antrag werde die Regulierungsbehörde im September entscheiden. Grützner erwartet jedoch nicht, dass sie dem Antrag stattgibt. Anders könne die Entscheidung über entsprechende Anträge zum Auslandsverkehr mit der Türkei und den USA ausfallen. Dreyer fordert von der Bundesregierung eine Novellierung des TKG mit harten Pönalen für Gesetzesverstöße, wettbewerbsfreundlichere Fristen im Gesetz sowie eine Zusammenführung des Gesetzes mit dem Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz (IKDG) sowie dem Rundfunkgesetz, was aber nur in Übereinstimmung mit den Ländern geschehen könne.
Der VATM habe derzeit mehr als 50 Mitglieder mit über 50.000 Beschäftigten. Die Investitionen der Mitglieder in Deutschland überträfen inzwischen die der Telekom. Diese habe bei der UTMS- Versteigerung das Geld ihrer Aktionäre verschleudert und tue dies auch bei den geplanten Übernahmen in den USA. Zur Verbandsstrategie meinte Dreyer, man wolle die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass die Wettbewerber und nicht die Telekom für günstigere Telefontarife und niedrige Gebühren fürs Internet gesorgt haben. "Wir möchten jetzt die Kirche mal richtig ins Dorf stellen", sagte Dreyer. [mehr]
31.8.2000 (t-off). Ergänzend dazu steht heute in den Yahoo-News: Recht gut funktioniere der Wettbewerb im Mobilfunkmarkt, weil die Unternehmen dort direkt den Endkunden erreichten und Service bieten könnten. Beim Festnetz seien sie aber von der Telekom abhängig. Diese verknüpfe ihre Unfähigkeit, im Ausland Fuß zu fassen, geschickt mit dem Hinweis, dass die Regulierung in der Bundesrepublik zu hart sei. Würde die Regulierung aber in Ballungsräumen aufgehoben, weil die Telekom dort nicht mehr marktbeherrschend sei, wäre ihr der Weg zu weiteren Dumping- Preisen eröffnet. Die Einführung eines nicht mehr regulierten Ortsmarktes in zehn bis 15 Städten würde den Wettbewerb nach Ansicht des Verbandes völlig zum Erliegen bringen. Für Berlin hat die Telekom einen entsprechenden Antrag gestellt.
Geschäftsführer Jürgen Grützner sagte, die Regulierungsbehörde verliere zunehmend die Kontrolle. Sie sei personell unzureichend ausgestattet, werde mit Prozessen zugeschüttet und sei "schlechthin überfordert". Insgesamt sei die Wettbewerbssituation in Deutschland jedoch besser als in anderen europäischen Ländern, wo staatliche Gesellschaften weiter voll dominierten. Es gelte aber, einen Zustand zu erhalten, bei dem neue Mitspieler am Markt auftauchen könnten und neues Kapital eine Chance habe.
Und Die Welt schreibt dazu in ihrem Artikel "Schwere Vorwürfe gegen die Telekom" (1.9.2000) u. a.: Die privaten Anbieter werfen der Deutschen Telekom darüber hinaus vor, sie versuche, mittels massiver Dumpingpreise den Wettbewerb bei innovativen Diensten, insbesondere bei der Breitbandtechnik DSL, auszuschalten. Die Telekom biete den "Turbo-Zugang" zum Internet zu Bündelpreisen an, die unter ihren Kosten lägen, während sie von den Wettbewerbern deutlich höhere Preise für den Zugang zum Endkunden verlange mit der Folge, dass diese keine vergleichbaren Dienste mehr gewinnbringend anbieten könnten. Und der Regulierer unternimmt nichts dagegen.
Fiber-to-the-home resurfaces
[Ed: Was kommt nach ADSL und TV-Koaxkabel?]
Aus: EE Times, USA, 1. September 2000, 00.06 Uhr MESZ (Telecommunications). [Original] [Übersetzungs-Service]DENVER Aug 31 (ee-times). A number of companies are laying the groundwork to offer residential fiber on a broad scale as early as next year, according to this week's National Fiber Optic Engineers Conference (NFOEC). This trend indicates that the advent of high-speed data access has revived interest in fiber to the home, after huge costs and an indifferent public had dashed initial hopes for the technology.
BellSouth began offering fiber to the home this year, and company researchers said they expect sales to pick up in 2001. Meanwhile, equipment providers such as Marconi Corp. plc and OnePath Networks Inc. were at NFOEC to show off complete fiber-to-the-home architectures. All three use passive optical splitting to distribute the high-speed signal to individual homes.
Given the lack of standards for fiber to the home, all three have developed architectures that include equipment both for the central office and for the home itself. Some initiatives within the Full Services Access Networks forum are discussing fiber-optic transmission to the home, but they don't include video. "So, we believe they are aimed at the SoHo [small-office/ home-office] or midrange businesses, but not at the home," said Ken Neighbors, vice president of worldwide marketing for OnePath.
Interest in fiber to the home is increasing simply because costs have fallen enough to make the idea feasible. "The only reason there wasn't fiber to the home before is because you couldn't meet cost requirements for the service providers to make money," Neighbors said. "The phone companies would run a fiber to every home if they could."
BellSouth first studied fiber to the home in 1989 but decided the costs were too high and the demand too low. The addition of data and video traffic to fiber-optic feeds, however, has sparked new interest in the technology. A presentation by Glenn Mahony, a senior member of BellSouth's exploratory technical group, outlined the regional Bell operating companies' fiber-to-the-home plans.
The architecture that BellSouth tested in 400 homes last year consisted of a two-cable feed one line for data and one for cable TV. The cables used a 1,550-nanometer wavelength of light for the downstream feed and 1,310 nm for the upstream feed. Telephony wasn't included in the trials. Both fiber-optic feeds went through two stages of splitters. The first stage divided the feed into 10 streams that reached poles or pedestals for particular neighborhoods. Those streams were then subdivided into three streams to reach individual houses.
Different types of cabling were used at each stage. Standard fiber-optic cables stretched from the central office to the first splitting stage. From there, "distribution fiber" was used to reach the second splitting stage, where signals were assigned to specific homes. Two cables would connect to each home through a BellSouth fiber interface device on the outside of the structure. From there, specially characterized inside cable would carry the signal to the optical network terminal inside the home and then to PCs and television sets.
The lack of standards for the technology prompted BellSouth to develop much of its own equipment and, for parts of the architecture, characterize its own fiber-optic cable, Mahony said. BellSouth made its first commercial sale of the architecture in June and hopes to begin volume sales in 2001, but a few touch-ups will be needed. Perhaps most important is that the separate data and video cables add up to an expensive installation and will have to be combined in order to make volume deployment possible, Mahony said. Marconi displayed its own home-fiber product at the show: a box capable of delivering voice and video traffic, cable TV and data. Marconi's architecture also splits the fiber-optic feed in two, but it uses only one cable: Coarse wave- division multiplexing assigns video feeds to the 1,550-nm wavelength and voice and data to 1,310 nm.
The system gets its feed from Marconi equipment installed at the central office. From there to the home, the signals travel across an all-passive network, meaning the optical signals are not converted into electrical bits and bytes until they reach their destination. Marconi's solution, like BellSouth's, first delivers the signal to the general neighborhood and then uses a splitter to send feeds to individual residences. The home receives a 10 Base T Ethernet feed for data, cable or set-top video (depending on the service provider's preference), and multiple lines of telephony. Marconi has three trials ready to start by the end of the year and claims to have received eight orders for the system.
OnePath Networks (Princeton, N.J.) is likewise preparing a residential-fiber product. Unlike Marconi, which drew on expertise with fiber-optic transmission, OnePath is building on experience with radio-frequency signals, particularly those from satellite feeds. OnePath's standard-definition TV product line delivers satellite-dish feeds to apartment buildings and other multiple- dwelling units, bringing the signal into the building and then using splitters to deliver it to individual units. Newer versions of the product have added cable-TV and data feeds.
Based on that experience, OnePath now feels confident it can use fiber-optic cabling to deliver a multitude of services to the home. The company's HomePath architecture, which was announced in June, would use one fiber-optic cable to deliver four telephone lines, a data connection and TV signals from cable or a satellite dish. Those signals would all originate at the service provider's central office via a HomePath box. To send the signals to neighborhoods, OnePath would rely on a proprietary splitter technology already in use with SDTV that can divide a signal into 16 streams without overly diluting the power to each stream.
Inside the home, OnePath's optical media unit would receive the signals and, using a "smart splitter," deliver them to the proper appliances. Eventually, OnePath hopes to provide home networking using this setup, said Neighbors. Cable companies are particularly interested in HomePath because the architecture is compliant with the data over cable system interface spec (DOCSIS) and would supplant cable modems while adding services. OnePath plans to demonstrate HomePath at the Western Cable Show in December.
EU warnt vor Fusion von AOL und Time-Warner
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 1. September 2000, Seite 22 (Wirtschaft).WASHINGTON (su/HB). Die EU-Kommission hat erstmals konkrete und schwer wiegende Bedenken gegen die Fusion von America Online (AOL) und Time- Warner formuliert. Die Unternehmen würden gemeinsam das Geschäft mit Musik, Spielfilmen, Sport- und Unterhaltungsprogrammen im Internet dominieren, warnen die Wettbewerbshüter in einem vertraulichen Arbeitspapier.
Die Konzerne hätten gemeinsam eine große Marktmacht, denn sie lieferten sowohl Zugänge zum Internet als auch Inhalte für den AOL-Dienst. Das schaffe Netzwerkeffekte. AOL ist mit 27 Millionen Kunden der weltgrößte Online- Dienst und Internet- Zugangsanbieter. Je mehr Nutzer AOL habe, desto mehr Inhalt könne das Unternehmen bieten. Je mehr Inhalt AOL wiederum biete, desto attraktiver werde es für Neukunden. Je größer der AOL- Nutzerkreis werde, desto weniger Grund hätten Nutzer, sich bei anderen Anbietern außerhalb des AOL-Dienstes umzuschauen. [mehr]
Japanese goal: Overtake the U.S. in low-cost, high-speed Net access
Aus: Mercury News, USA, 2. September 2000, 5.24 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]TOKYO September 1, 2000. A panel of Japanese corporate heavyweights is asking the government for an overhaul of Japan's information infrastructure that would allow it to overtake the United States within five years in offering low-cost, high-speed Internet access.
To address the concerns, the government's IT Strategy Council chaired by Sony Corp. president Nobuyuki Idei is drawing up a plan to better compete with Internet rivals through massive investment in infrastructure and scuttling of laws that inhibit e-commerce. Despite the nation's technological prowess, high costs and legal restrictions have kept Japan from experiencing an Internet revolution and officials are worried the new economy will pass the nation by.
The council said that if steps are taken now, the Internet could lead Japan's bruised economy into a new era of super-fast expansion. "Our country must aim to accomplish a new period of rapid economic growth by stimulating new businesses and existing industries, and overtaking the United States within five years as a major high-speed Internet nation," the council said in a report posted on the Web site of the Prime Minister's office.
In addition to Idei, other notables on the panel include Softbank Corp. President Masayoshi Son and Fujio Cho, president of Toyota Motors, which has recently expanded into the IT industry. The council said it is essential to cover Japan with fiber-optic lines that will permit the high-speed transmission necessary for growth of the Internet. It was scathing in its assessment of the current state of Japan's IT infrastructure. "There is hardly any high-speed infrastructure . . . the connection speed is so slow that using costs are extremely high," the report said. "In Japan, the IT industry's development is being obstructed. The promotion of infotech has fallen way behind the United States."
The council cited more than 700 legal impediments to the growth of e-commerce, including the obligatory exchange of paper documents in Internet transactions. To jumpstart Japan's laggard IT industry, the council recommending that laws to deregulate e-commerce be debated during this fall's special session of Parliament. The government panel said it would complete its proposal of specific measures to promote the Internet in Japan within two months. "The government's understanding is that it has to move fast," Akira Fujimoto, an official in the information technology bureau of the Prime Minister's office, said Friday. "We are hoping to put together a concrete plan by the end of the year."
Prime Minister Yoshiro Mori has promised to make information technology the backbone of Japan's economy in the future. Much of the mammoth amount of public funds going into nursing Japan's economy back to life have been allocated to promoting infotech. Fujimoto said the council has not yet discussed whether expanding IT infrastructure would be part of public works layouts or accomplished by the private sector. The Internet has been slow to catch on in Japan. Only about 11 percent of Japanese households have access to the Web, compared to 37 percent in the United States.
The main problem is cost. Local call fees in Japan make it expensive to go online with a telephone line, whereas such calls in America typically are covered by a relatively low monthly fee. Deputy U.S. Trade Representative Richard Fisher said in March that Internet access in Japan costs almost 10 times as much as in the United States. The United States has been aggressively lobbying Tokyo to bring down telecom fees and open up the lucrative sector to competition.
In July, the Japanese government succumbed to U.S. pressure and agreed to lower the connection charges that foreign telecom companies pay to local telephone giant Nippon Telegraph and Telephone Co. by 20 percent over two years. One bright spot has been the country's embrace in research and development and among consumers of wireless technology. The Internet-friendly i-mode mobile phone created by NTT subsidiary NTT DoCoMo now has more than 10 million subscribers. Experts say that Japanese wireless technology is about two years ahead of the United States and Europe.
Weitere Services im Rahmen des Archivs "t-off" von khd | ||
|
|
|
Hier gibt es keine gekauften Links! |
|