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29.2.2000: Internet intern, ??.?? Uhr (Internet). [Original]
LISSABON/BONN. Die Financial Times will über Informationen verfügen, wonach die Europäische Union bei ihrem Sondergipfel in Lissabon (23. u. 24. März) über die europaweite Einführung von Flat-rates diskutieren möchte [t-off dokumentierte]. Zumindest soll der portugiesische Präsident António Guterres in einem Interview erwähnt haben, dass bei diesem Treffen auch über niedrigere Telekommunikationsgebühren diskutiert wird. Der Sondergipfel wurde einberufen, um die Anpassung der europäischen Volkswirtschaften an die Herausforderungen durch das Internet zu behandeln.
Das Gipfeltreffen würde daher eine gute Gelegenheit für solche Diskussionen darstellen. Zumindest dann, wenn die Europäische Union den Sprung in das Informationszeitalter wirklich so ernst nimmt, wie es ihre politischen Vertreter ständig vorgeben. In Deutschland gibt derweil die Deutsche Telekom die absurdesten Parolen heraus, um eine solche Flat-rate abzuwenden.
Telekom-Chef Ron Sommer meint beispielsweise anlässlich der CeBIT, eine Flat-rate nach amerikanischem Vorbild mache hier zu Lande keinen Sinn: Damit würden die unregelmäßigen Nutzer die Vielnutzer subventionieren. Dabei geht es bei der Flat-rate nach amerikanischem Vorbild nicht nur um die Internetnutzung. Auch die Telefongespräche im Ortsbereich sind durch die Flat-rate abdeckt. Ein anderer Telekom-Sprecher dagegen hält die Flat-rate nach amerikanischem Vorbild gar für gefährlich. Die Leitungen dort seien so überlastet, dass Notrufe oft nicht vermittelt werden könnten.
Dabei war es vor Jahren auch in Deutschland noch möglich, alleine schon mit den in der Telefon-Grundgebühr enthaltenen freien Einheiten (ja, die gab es mal) eine Telefonleitung den gesamten Monat hindurch zu blockieren. Jedes Ortsgespräch von beliebiger Dauer kostete damals eine Gebühreneinheit. Sonst nichts. Sozialneid gegenüber Teenagern, die damals praktisch kostenlos stundenlange Gespräche führen konnten gab es ebensowenig wie Probleme mit nicht vermittelbaren Notrufen. Und die Telekom hat auch diese Zeiten überlebt, ohne zum Subventionsbetrieb zu werden.
[18.5.1999: Telekom-Chef lehnt Festtarife für Internet ab]
25.2.2000: Yahoo-News, 20.28 Uhr (HighTech). [Original]
HANNOVER. Die Deutsche Telekom AG hat heute auf der Computermesse CeBIT drei Auszeichnungen der Telekommunikationszeitschrift "Connect" erhalten. Die Zeitschrift hat dem Konzern in Hannover die Titel "Festnetz des Jahres", "Mobilfunknetz des Jahres" und "Online-Dienst des Jahres" verliehen. Die Leserabstimmung des Magazins mit 20.853 Teilnehmern ist nach eigenen Angaben die größte Umfrage zur Telekommunikation in Deutschland. Das Rennen im Bereich der Mobilfunknetze verlor der Vorjahressieger D2 Mannesmann allerdings nur knapp. E-Plus belegt hier den vierten Platz, gefolgt von Viag Interkom auf Rang vier.
Im Bereich der Online-Dienste konnte T-Online seine Führungsposition noch ausbauen. Fast zwei Drittel der Teilnehmer (Vorjahr: 50 Prozent) stimmte für die Telekom-Tochter. Knapp jeder Dritte gab seine Stimme für AOL ab. In der Sparte Festnetz ging die Silbermedaille wie im Vorjahr an TelDaFax, Bronze erhielt die Telekommunikationsgesellschaft Mannesmann Arcor.
Bester regionaler Fenstnetzanbieter ist nach der Leserwahl wiederum der Vorjahressieger NetCologne. Debitel wurde wiederum zum "Mobilfunk- Provider des Jahres" gewählt, "Internet- Provider des Jahres" wurde der Zeitschrift zufolge die Firma 1&1, während bei den Internet-by-Call- Anbietern Mannesmann Arcor siegte. Der Innovationspreis der Redaktion bekommt in diesem Jahr Viag Interkom, das mit "Genion" "ein in Europa einmaliges Produkt" geschaffen habe, dass trotz einiger Praxisschwächen wegweisend für die Zukunft sei, so die Begründung.
25.2.2000: B.Z., Berlin, Seite 1 und 10 (B.Z.-Aktuell).
BERLIN. Im Fernseher nur Rauschen, das Radio tot, Faxgeräte und Telefone stumm. Selbst Handys klingelten nicht mehr. In [Berlin-] Mitte, Friedrichshain und Prenzlauer Berg wurden gestern 100.000 Anschlüsse im Kabelnetz lahmgelegt weil die Telekom ihre eigene Leitung durchhackte.
Um 10.22 Uhr wurde bei Arbeiten in der Klosterstraße ein Glasfaserkabel durch einen Fehler beschädigt, schildert Jürgen Will von der Telekom Berlin den peinlichen Unfall. Ein Teilstück musste vollständig ausgewechselt werden. Das hatte Folgen: Im St. Hedwig Krankenhaus an der Großen Hamburger Straße fielen die gesamte Telefonanlage und viele Computer aus. Andreas Kassig, Chef der Telefonzentrale: Keiner kann raus- oder reintelefonieren. Es funktionieren nur noch zwei Notruftelefone in der Rettungsstelle.
Tote Hose auch beim Mexikaner Girasol in der Raumerstraße Ecke Senefelder Straße. Kellnerin Natalia hatte nicht viel zu tun: Furchtbar, seit heute früh können uns weder Gäste noch Lieferanten anrufen. Genau so erging es zahlreichen Apotheken, Supermärkten und Büros. Auch im Abgeordnetenhaus in der Niederkirchnerstraße rauschte es im Netz, flackerten Fernseher. Telekom-Sprecher Will: Um 15.30 Uhr war die Störung der Fernseh- und Radiogeräte in den drei Bezirken behoben. Die letzten Telefone konnten erst ab 18.45 Uhr wieder benutzt werden. Störungshotline der Telekom: 0800 - 33 02 000.
25.2.2000 (t-off). Der Berliner "Tagesspiegel" spricht heute von
130.0000 betroffenen Haushalten. Zu einem größeren Ausfall des
Berliner Telefonnetzes war es erst im September 1999 gekommen. Damals
waren weite Teile von Schöneberg ohne eine Telefonverbindung.
23.2.2000:
Yahoo-News,
13.21 Uhr (Wirtschaft).
[Original]
FRANKFURT/MAIN. Der Deutsche Verband für Post und
Telekommunikation hat die neuen Inlandstarife der Telekom kritisiert und
die Regulierungsbehörde aufgefordert, tätig zu werden. Trotz der
ab 1. März geltenden Senkung seien die Kosten für normale
Ferngespräche innerhalb Deutschlands teilweise teurer als die
USA-Tarife, sagte der DVPT-Vorsitzende
Wilhelm Hübner heute der Nachrichtenagentur AP.
Bei Auslandsgesprächen müsse das Unternehmen aber noch
Einnahmeanteile an die Gesellschaften zahlen, die die Gespräche vor
Ort weiterleiten. Der Regulierer muss dafür sorgen, dass die
deutschen Ferngespräche billiger als Auslandsgespräche
werden, verlangte Hübner. Ab 1. März kostet ein
Inlandsferngespräch vom analogen Anschluss aus [Ed: über die
Telekom] tagsüber 24 Pfennig pro Minute; für den gleichen Preis
kann man auch bis in die USA telefonieren [Ed: aber andere Anbieter sind
bereits billiger].
21.2.2000:
Focus 8/2000,
Seite 330 (Wirtschaft).
Nach einem Umzug lässt die Telekom Kunden Monate auf Rechnungen
warten. Ursache ist untaugliche Software. Mario Reiter (Name von der
Redaktion geändert) sah sich im Dezember vergangenen Jahres schon im
Schuldenturm: Er sollte 2700 Mark Telefonrechnung auf einen Schlag
bezahlen. Dabei hatte er bereits gedacht, er sei durch das Raster der
Telekom gefallen. Fünf Monate lang hatte der Telefon-Riese den Hessen
nach einem Umzug auf die Kostenaufstellung warten lassen. Erst als der
30-Jährige reklamierte, flatterte das Papier ins Haus. Jetzt darf
Reiter den aufgelaufenen Betrag mühsam abstottern.
Bis Telekom-Mitarbeiter die veränderte Rechnungsanschrift wieder
mühsam aus den Datenbanken gefischt haben, vergehen mindestens 3
bis 4 Monate. Besonders lange sucht die Telekom, wenn sich mit dem
Umzug auch der Name ändert, beispielsweise durch Scheidung oder eine
neue Firmenbezeichnung. Dann kann es, so der Telekom-Mann,
sogar 18 Monate bis zur ersten Rechnung dauern.
Telekom- Sprecher Ulrich Lissek dementiert. Es handle sich um
Einzelfälle, die lediglich durch manuelle
Eingabefehler entstünden.
Der wahre Grund liegt jedoch im Wildwuchs der über Jahre hinweg
zusammengekauften Software unterschiedlicher Hersteller. So verwalten
Vertrieb und Rechnungswesen Kunden- und Rechnungsdaten mit verschiedenen,
kaum kompatiblen Programmen. Die nach Expertenauskunft teils für
Heim-PCs geschriebene Software ist nicht in der Lage, die täglich
20.500 Zugänge, 17.000 Abgänge und 58.000 Änderungen zu
verkraften.
Entgegen eines Strategiepapiers von
Telekom-Chef Ron Sommer hat es die Firma bislang nicht geschafft, eigene
Software- Kompetenz aufzubauen. Erst vor wenigen Wochen scheiterte der
unter dem Decknamen Silver betriebene Kauf des amerikanischen
Software-Hauses Sterling an internen Widerständen [Ed: und wie
wär's mit Debis?].
Leidtragende sind Kunden, die auf ihre Rechnungen warten müssen
[Ed: oder falsche Rechnungen erhalten haben]. Da das
Telekommunikationsgesetz keine Frist vorsieht, innerhalb der eine Rechnung
den Teilnehmer erreichen muss, hat die Telekom zwei Jahre Zeit, sie
zuzustellen. Bei Geschäftskunden laufen in dieser Zeit schnell
sechstellige Summen auf.
Verzweifelt versucht Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick, zusammen mit der
Beratungsgesellschaft KPMG, das Problem
in den Griff zu bekommen. Die neue Software TSI soll die
Kunden nicht mehr nummern-, sondern namensbezogen verwalten. Bislang
jedoch mit mäßigem Erfolg. Das Programm weigert sich, Daten aus
älteren Systemen zu übernehmen.
18.2.2000:
Kommentar von CHRISTIAN BAER.
Laut Aussagen der Deutschen Telekom, sollen
alle deutschen Schulen innerhalb der nächsten zwei Jahre einen
(nahezu) kostenlosen Internet- Zugang erhalten. Die Telekom will die
Kosten hierfür tragen. Diese Kosten werden von unterschiedlichen
Quellen immer anders beziffert. Interessant ist dabei, daß niemals
erwähnt wird, ob es sich bei den Unsummen nun um die echten Kosten,
oder um den Verdienstausfall der Deutschen Telekom handelt.
Mit diesem Versprechen hat die Deutsche Telekom einen sehr klugen
Schachzug getätigt, der gleich zwei ihrer Interessen verfolgt:
1. Die Schüler bekommen schon sehr früh das "sponsored by
T-Online" zumindest in irgendeiner Form zu sehen. Auf diese Art hat die
Telekom bei mehr als 10 Millionen potentieller Surfer schon einen Fuß
in der Tür.
2. Auf dem Titelblatt der Ruhr-Nachrichten war ein Foto von Ron
Sommer, der Bundeskanzler Gerhard Schröder das Konzept der Schulen am
Netz erklärte. Genau dieses Foto macht etwas stutzig. Alle Politiker
sind voll des Lobes für die Aktion. Doch was wird aus dem
Pauschaltarif? Angekündigt sind zwei, beide sind Mogelpackungen. Der
eine mit "unter Hundert Mark" für Privatanwender zu teuer, der andere
ebenfalls eine Lizenz zum Gelddrucken. ISDN- Teilnehmer zahlen 10 DM mehr,
Teilnehmer mit analogem Anschluß über 30 DM mehr, da sie einen
ISDN- Anschluß benötigen. Dafür bekommt man dann eine
Bandbreite von rund 9.600 Bit/s (Modems dieser Geschwindigkeit waren Anfang
der 90er die Regel, 1993 überwogen bereits die mit 14.400 Bit/s), mit
der man nicht einmal alles machen darf. E-Mails bekommt man wohl
angezeigt, herunterladen oder verschicken kostet aber extra. Was ist mit
dem Verkauf des Kabelnetzes? Der Druck auf die Telekom wurde immer
größer, endlich nicht mehr offensichtlich nur auf Zeit zu
spielen. Das ist geschafft. Die Initiative, Schulen kostenlos ans Netz zu
bringen ist weitaus weniger offensichtlich.
Die Regierung feiert den Fortschritt und die Diskussion über das
Kabelnetz oder die Flat-Rates ist vom Tisch, zumindest momentan. Was
passiert wohl, wenn die Regierung wieder an die Telekom herantritt? Wird
die Telekom ihre "Errungenschaften" nennen oder gar drohen, die Aktion
abzublasen? Jedenfalls hat es die Telekom geschafft, Werbung dorthin zu
tragen, wo bislang kein anderer werben durfte und durch ein
Zugeständnis an eine kleine Gruppe (wenigstens eine die es verdient
hat) bei der großen Mehrheit weiterhin den Gebührenzähler
in der Leitung zu lassen zumindest etwas länger.
17.2.2000:
Braunschweiger Zeitung,
Seite ?? (Braunschweig).
[Original]
BRAUNSCHWEIG (nj). Der Anruf erreichte die BZ-Redaktion gegen 18
Uhr. Aus einer Telefonzelle. "Seit Mittag", klagte Firmenchef Wolfgang
Harms verzweifelt, "ist die ganze Firma praktisch tot. Wir können
nicht nach draußen telefonieren, und niemand kann uns anrufen. Eine
Katastrophe." Was war passiert? Die Deutsche Telekom hatte erhebliche
Probleme, eine neue, 5000 Mark teure ISDN- Anlage bei der im Bültenweg
ansässigen Autovermietung zu installieren.
"Diese Nummer ist derzeit nicht vergeben." Diese Ansage hörten Anrufer
am anderen Ende der Leitung, wenn sie die Firma anrufen wollten, um ein
Auto zu mieten. "Ich kann das alles gar nicht glauben", ärgerte sich
Wolfgang Harms. "Eine solche Ansage, fröhlich dahergesprochen, ist doch
extrem geschäftsschädigend."
Welchen Schaden diese Panne für seine Firma bedeute, das sei gar nicht
absehbar. "Ich weiß ja nicht, wer hier alles anrufen wollte.
Möglicherweise Großkunden, die jetzt weg sind, weil sie denken,
unsere Firma gibt es gar nicht mehr." Von der Telekom ist Harms jedenfalls
bitter enttäuscht. "Erst kriegen die das mit der Anlage nicht hin,
und dann sind die nicht einmal in der Lage, eine verantwortliche Person zu
nennen, an die man sich wenden kann." Ursächlich für die Panne,
habe man ihm gesagt, sei ein Rechnerabsturz bei der Telekom in
Göttingen eine Darstellung, die Telekom-Sprecherin Anette
Glindemann tags darauf auf Anfrage bestätigte. "Ja, das stimmt.
Leider ist bei uns an diesem Tag die Technik ausgefallen. Wir
entschuldigen uns für diese Panne."
Provisorisch wurde von den Telekom-Mitarbeitern eine Rufumleitung
geschaltet. Übrigens: Die Telekom hat sich inzwischen bereit
erklärt, die anfallenden Gebühren für diese Umleitungen zu
übernehmen.
16.2.2000:
Yahoo-Finanzen,
12.21 Uhr (Firmen).
[Original]
BONN. Die Deutsche Telekom AG, Bonn, hat
Kritik des Wettbewerbers AOL
Europe an ihrer geplanten Pauschalgebühr für Online- Kunden
scharf zurückgewiesen. Vorstandsvorsitzender Ron Sommer sagte am
Mittwoch mit Blick auf die an Bundeskanzler Gerhard Schröder
gerichteten Zeitungsanzeigen von AOL, man sollte "Lobbying nicht als
gesellschaftspolitisches Engagement kaschieren". Dies gelte umso mehr,
wenn keine entsprechenden Handlungen folgten. Sommer betonte in diesem
Zusammenhang, dass die Telekom jährlich einen dreistelligen
Millionenbetrag investiere, um allen Schulen in Deutschland kostenlosen
Internet-Zugang zu gewähren.
AOL investiere dagegen lediglich einen großen Betrag in Werbung, um
den Bundeskanzler zu Handlungen im Sinne des Unternehmens zu veranlassen.
"AOL zeichnet sich in Deutschland mehr durch bürokratische Beschwerden
als durch konstruktives Marketing aus", sagte Sommer.
AOL Europe, das
Joint-venture von America Online und Bertelsmann, hatte am Montag
in Inseraten Schröder
aufgefordert, für die selben Marktbedingungen für alle
Internet Provider zu sorgen. Hintergrund ist die Absicht der Telekom, eine
Pauschale (Flat-rate)
für Onlinekunden einzuführen, die Telefon- und
Internet- Zugangskosten abdeckt.
14.2.2000:
Yahoo-News,
12.45 Uhr (Wirtschafts-PM).
[Original]
ELMSHORN (ots). Die Deutsche Telekom AG hat sich selbst durch
vergebliche Bemühungen, sich gegen einen ihrer schärfsten
Wettbewerber mit einer Abmahnung durchzusetzen, schwer blamiert. In einem
durch eine Frankfurter Rechtsanwaltskanzlei versandten Schreiben hat ein
unter der Bezeichnung "T-Online
International AG" auftretendes Tochterunternehmen versucht, der zum
drittgrößten Telekommunikationskonzern der Welt
SBC Communications gehörenden
Elmshorner Talkline GmbH die
Werbeaussage zu verbieten, sie biete langjährige Erfahrungen in allen
Bereichen der Telekommunikation. Geworben wurde für den
Internetzugang "talkpro", der sich an Geschäftskunden richtet.
"Mit ausgesprochener Belustigung" habe der Geschäftsbereichsleiter
Internet der Talkline GmbH, Dr. Markus Wendel, das von T-Online in Auftrag
gegebene Schriftstück zur Kenntnis genommen. "Talkline gehört
über seine Muttergesellschaft Tele Danmark zu einem
Unternehmensverbund, der den ehemaligen Monopolisten Deutsche Telekom in
nahezu allen Benchmarks wie Umsatz und Börsenkapitalisierung
längst in den Schatten gestellt hat." SBC Communications ist 1999 von
den Lesern der amerikanischen Wirtschaftszeitschrift "Fortune" zum "am
meisten bewunderten" Telekommunikationsunternehmen gewählt worden.
Neben den in diesem Markt mittlerweile üblich gewordenen
Spitzfindigkeiten in Bezug auf Werbemaßnahmen mit Begriffen wie
"kostenloser Test" habe man sich bei Talkline vor allem über diese
Verzweiflungstat eines konkurrierenden Internet-Anbieters eher gewundert
und amüsiert. Markus Wendel weiter: "Unser Unternehmen profitiert von
jahrzehntelanger Erfahrung und der Kompetenz unserer global operierenden
Shareholder durch intensiven Transfer von Personal und Know-how. In einem
Markt, der innerhalb weniger Monate technische Revolutionen durchlebt, legt
die Telekom offensichtlich andere Maßstäbe an und bezieht sich
in ihrem Zeitempfinden auf die Erfindung des Telefons. Die Abmahnung
beeindruckt uns nicht." Talkline betrachtet die am Talkline-Werbeslogan
"Talkline bietet Ihnen langjährige Erfahrung und Kompetenz in allen
Bereichen der Telekommunikation." geäußerte Kritik als
gegenstandslos. (...)
KÖLN 12.2.2000 (jen/t-off). Heute schrieb um 02.04 Uhr
NetCologne an Ihre Kunden:
Liebe NetCologne Kundin, lieber NetCologne
Kunde, am Donnerstag und Freitag kam es bei Ihrem Internetzugang teilweise
zu drastischen Behinderungen. Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere
US-Internetfirmen aus dem Internet attackiert und deren Systeme teilweise
lahmgelegt wurden, versuchten Unbekannte ähnliche Attacken auf die
Systeme von NetCologne. Aus diesem Grunde hatten Sie zeitweise keinen,
oder nur verminderten Zugang zum Internet. Für diese Unannehmlichkeit
möchten wir uns an dieser Stelle entschuldigen.
Wir konnten die Herkunft der Attacken jedoch nach kurzer Zeit feststellen.
Sie kamen von einem Rechner an einer deutschen Universität, die, wie
wir, an das Deutsche Forschungsnetz (DFN) angeschlossen ist. Nachdem sich
am Freitag die Attacken wiederholten, haben wir die Verbindung zum DFN
unterbrochen. Wir haben den Betreiber des DFN informiert und Strafanzeige
gegen den von uns direkt lokalisierten Täter gestellt.
Wir bitten Sie nochmals um Entschuldigung.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr NetCologne Service-Team.
[Chaos
Computer Club findet Internet-Attacken nicht überraschend]
31.1.2000:
Yahoo-Finanzen,
17.40 Uhr (FUNancial News).
[War Original]
KÖLN. Der zweitgrößte deutsche Online-Dienst AOL
muss wegen einer unzulässigen
Werbung ein Ordnungsgeld von 300.000 Mark zahlen. Dies teilte heute
ein Sprecher des Oberlandesgerichts Köln mit. Grundlage der
Entscheidung (Az: 6W 73/99) war eine einstweilige Verfügung, die vom
AOL-Mitbewerber T-Online im September vergangenen Jahres erwirkt worden
war.
Das meinen wir dazu: Hui,
300.000 echte, deutsche Mark. Da wird AOL es so richtig mit der Angst zu
tun bekommen haben! Gerüchten zufolge hat das Unternehmen angefragt,
ob man diesen kleinen Betrag auch in Briefmarken begleichen kann.
Alternativ bietet man der Telekom an, die Werbefigur "Boris Becker",
kostenlos für den nächsten T-Online Werbespot, zur Verfügung
zu stellen. Dumm ist nur, dass der Gegenwert von 300.000 DM ungefähr
0,25 Sekunden entspricht.
31.1.2000:
Yahoo-Finanzen,
18.35 Uhr (Firmen).
[Original]
FRANKFURT. Die Deutsche Telekom hat gegen die
Anzeigenkampagne des Internet-Anbieters
FreeNet rechtliche Schritte
eingeleitet. FreeNet verwende in seinen Anzeigen eindeutig das
Markenzeichen sowie die Farben der Deutschen Telekom, sagte deren Sprecher
Stephan Broszio der Wirtschaftsnachrichtenagentur AFX. Daher seien
gegen FreeNet einstweilige Verfügungen erwirkt worden.
Seit Freitag [28.1.2000] hatte FreeNet, eine Tochter des Telefonanbieters
MobilCom, in Tageszeitungen
ganzseitige Anzeigen mit dem T-Markenzeichen der Deutschen Telekom und den
Zusätzen "Teuer" und "Tohuwabohu" geschaltet
[t-off berichtete]. Die Anzeigen waren in den
Telekom-Farben Grau und Magenta (Rosa) gehalten und gipfelten in dem
abgewandelten T-Online-Slogan "Deutschland geht T-Offline". Broszio
wertete die Anzeigen als Rechtsverstoß. "Weitere rechtliche Schritte
prüfen wir", sagte er. FreeNet springe "auf einen berühmten
Namen und eine große Marke um sein Angebot bekannt zu machen." Die
Preise und das Angebot von FreeNet seien
am Markt nichts besonderes.
Deshalb sei auch nicht zu erwarten, dass Internet-Kunden von T-Online jetzt
zu FreeNet wechseln. Sollte die Telekom mit eigenen Anzeigen auf die
FreeNet-Werbung reagieren, werde man dies "sicher nicht auf diesem Niveau
tun".
Dagegen bekräftigte FreeNet-Unternehmens-Sprecher Thorsten Kollande:
"Wir werden auch in Zukunft aggressive Werbung machen." FreeNet habe von
der Telekom bisher zwei Abmahnungen mit Unterlassungserklärung
zugestellt bekommen und diese auch unterschrieben. Die abgemahnten
Anzeigen würden nicht mehr eingesetzt werden, so Kollande. Man
werde "sich aber bald wieder etwas Neues einfallen lassen". Das Ziel der
Kampagne sei es, die Aufmerksamkeit auf das Produkt von FreeNet zu richten.
Die Abmahnungskosten für Anwälte und Gerichte bezeichnete der
FreeNet-Sprecher als "marginal". Weitere Strafzahlungen werden laut
Kollande nicht fällig, da sich FreeNet an die
Unterlassungserklärungen halten werde. Auch die FreeNet-Mutter
MobilCom hatte vor einiger Zeit mit Anzeigen geworben, die
Telekom-Kampagnen nachempfunden waren. Die Telekom hatte damals unter
anderem mit einer Gegenkampagne unter dem Motto
"MogelCom" reagiert.
MÜNCHEN 31.1.2000 (sp/t-off).
Deutschlands Nummer 4 bei den Handy-Anbietern (E2-Netz), die
Viag Interkom (München),
gerät immer mehr in die Kritik ihrer Kunden. Der SPIEGEL berichtet
heute (Heft 5/2000, Seite 8485), daß Handys erst nach Wochen
freigeschaltet werden, Rechnungen erst mit monatelanger Verspätung
kommen und außerdem die Hotline nun coldline
genannt völlig überlastet sei.
Vom in vielen TV-Werbespots versprochenen Häuschen im Handy-Display,
das den günstigeren Genion Home-Tarif anzeigen soll, fehlt häufig
jede Spur. Und da auf die Rechnungen monatelang gewartet werden muß,
ist eine Kontrolle, ob Viag den richtigen Tarif berechnet hat,
äußerst erschwert. Immer mehr Unzufriedene, die bis zu 2 Jahren
an Genion gebunden sind, lassen ihrem Unmut freien Lauf. Im Internet
kursieren hunderte von Beschimpfungen und Brandbriefen, auch gibt es
inzwischen ein spezielles Diskussionsforum
Viag Genion.
[mehr]
29.1.2000:
Yahoo-News,
17.00 Uhr (Vermischtes).
[Original]
AMMERBUCH. Wovon manche träumen, nämlich Post in
Wäschekörben zu bekommen, wurde für ein Ehepaar in
Ammerbuch-Reusten (Baden-Württemberg) wahr allerdings als
Albtraum. Wegen eines Computerfehlers erhielten die beiden Betreiber einer
Rolladenfirma 800 gleich lautende Mahnbriefe der Telekom. Entsprechende
Zeitungsberichte wurden am Samstag von den beiden Betroffenen, Uwe und
Waltraud Becker, bestätigt.
Am 21. Januar hatte der Postbote den ersten Stapel gebracht. In 100
Briefen hieß es: Da die Rechnung trotz zweier Mahnungen nicht bezahlt
sei, werde der Vertrag zum 1. Februar gekündigt. Waltraud Becker
faxte zunächst belustigt zurück, sie wisse nichts von zwei
Mahnungen. Das Ehepaar hatte schon im November der Telekom einen
Abbuchungsauftrag erteilt. Am 25. Januar brachte der Briefträger
dann in zwei gelben Plastikkörben der Post weitere 700 Mahnbriefe
alle ordentlich frankiert mit 1,10 Mark.
Erst ein Anruf bei der Telekom brachte Klarheit: Die Beckers seien nicht
die einzigen, die solche Mahnungen erhalten hätten. Rund 50
Handybesitzer in Deutschland seien betroffen. Der Computer sei leider
abgestürzt. Warum das Softwareprogramm Fehler aufwies, habe nicht
geklärt werden können. Die Beckers durften die 800 Briefe nun
nicht ins Altpapier geben: Wegen der Kundendaten mussten sie in den
Reißwolf die Post nahm sie zurück.
BERLIN 28.1.2000 (pep/t-off). Die Telekom-Manager werden
sich heute beim Zeitungslesen die Augen gerieben haben. War denn aus ihrem
Musterknaben T-Online
über Nacht ein mickriges T-Offline geworden? Oder hatte
sich nur die Werbeagentur vertan? Denn in ganzseitigen Inseraten (z. B.
im "Tagesspiegel" auf Seite 23) heißt es plötzlich:
Deutschland geht T-Offline. Gehen Sie mit! Mit einem pinken
T und mausgrauen Punkten. Aber im Grünen des
Inserats stellt sich dann doch noch heraus, daß man für
nur 5 Pf/Min Telefonkosten rund um die Uhr gleich bei
www.FreeNet.de lossurfen
kann. MobilCom hat mal wieder Magenta-Grün zugeschlagen. Wenn das
mal keinen Ärger mit BigT gibt.
[mehr]
28.1.2000 (t-off). Um von vornherein jeglichen
Mißverständnissen vorzubeugen: Das Internet-Magazin
"t-off" hat nichts mit derartigen
Werbeschlachten zu tun. Denn der Name "t-off" des Freizeitprojekts
engagierter Netzpioniere steht noch immer für Telekommunikation
auf Abwegen.
29.1.2000 (t-off). Und MobilComs FreeNet setzt heute
noch eins drauf. In ganzseitigen Zeitungsinseraten (z. B. im
"Tagesspiegel" auf Seite 23) heißt es: Schluss mit
.T...euer...... im Internet!
Sie wollen keine Grundgebühren bezahlen und lehnen
Mindestvertragslaufzeiten ab? Und unter Internet verstehen Sie mehr als
einen T-ISDN- Anschluß mit einer E-Mail-Adresse für 718,14 DM
Grundgebühr im Jahr? Deutschland geht T-Offline. Gehen Sie mit!
Kommen Sie zu FreeNet! Keine Grundgebühr. Keine Online-Gebühr.
Keine Einwahlgebühr. Keine Vertragsbindung. Nur 5 Pf/Min
Telefonkosten rund um die Uhr. Aber: Es gibt noch billigeres
Internet-by-call.
Übrigens:
Die 718,14 DM ergeben sich bei der Telekom aus 12 x 51,44 DM für
T-ISDN (Euro-ISDN Komfort) plus einmalig 100,86 DM Bereitstellung bei
Selbstmontage (!) des NTBA. Für einen vorhandenen
Analoganschluß sind hingegen jährlich nur 12 x 24,82 DM = 297,84
DM an Grundgebühren an die Telekom zu zahlen, womit aus der Differenz
von 420,30 DM mehr als 150 Stunden im Jahr per völlig unverbindlichem
Internet-by-call gesurft werden könnte.
31.1.2000 (t-off). Und heute nach dem Wochenende
klärt die MobilCom- Tochter FreeNet in ganzseitigen
Inseraten (z. B. im "Tagesspiegel" auf Seite 19) das Publikum weiter auf:
Schluss mit .T...ohuwabohu...
im Internet! Verwirren Sie T-online Eco-Tarif, Pro-Tarif,
T-IDSN-mit-T-online-by-Call-Tarif? Drei Monate Freisurf-Lockangebot mit
versteckten Telefongebühren und anschließender einjähriger
Vertragsbindung? 8 DM oder 19,90 DM Grundgebühr, Zusatzgebühr
für E-Mail-Accounts und Telefongebühr zuzüglich
Online-Gebühr? Garantiert im falschen Tarif! Deutschland geht
T-Offline. Gehen Sie mit! (...) Aber nun ist Schluß mit
lustig und dem Verbreiten unbequemer Wahrheiten. BigT hat sich heute eine
Einstweilige Verfügung vom Gericht geholt. Und so hat die aggressive
Werbekampagne zwar den Finger ins Wunde Goliaths gelegt, aber ansonsten ihre
Schuldigkeit getan. [mehr]
27.1.2000:
Yahoo-News,
17.45 Uhr (High-Tech).
[Original]
HANNOVER. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat der
Telekom irreführende Werbung für ihre jüngste
Preis-Offensive vorgeworfen. Sie erwäge deshalb gerichtliche
Schritte, erklärte heute ein Sprecher in Hannover. In ganzseitigen
Anzeigen hat die Telekom angekündigt, sie wolle die Tarife für
Gespräche vom Fest- zum Mobilfunknetz um bis zu 50 % senken. In
Wirklichkeit würden viele Gespräche viel teurer, weil die Telekom
jetzt im Minuten-Takt abrechnet und nicht mehr im 7,5- oder
15-Sekunden-Takt.
27.1.2000 (t-off). Und es wird so kommen, daß man den Telcos
keine Werbeaussagen mehr abnimmt, wenn sie in ihren Botschaften immer
nur die halbe Wahrheit verkünden. Wer bei dieser Telekom-
Werbung nachrechnet, wird feststellen, daß der Preis unter bestimmten
Bedingungen auch um 400 % steigen kann. Denn die Telekom verschweigt in
ihrer Werbung, daß sie künftig nur noch im 60-Sekunden-Takt
statt wie bisher im 7,5- oder 15-Sekunden-Takt abrechnet. Hat denn die
Deutsche Telekom seit der "Tarifreform
1996" nichts dazu gelernt?
1.2.2000 (t-off). Auch nach Einschätzung von Experten
verstößt die neue Preissenkungs- Werbung der Deutschen Telekom
gegen Wettbewerbsrecht. Laut Paragraph 3 des Gesetzes gegen den unlauteren
Wettbwerb sei jede Irreführung des Verbrauchers verboten. Da
die Taktzeiten der Telekom gravierend geändert worden seien, sei die
Werbung schlichtweg irreführend. Das sagte die Zentrale zur
Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs in Bad Homburg gegenüber dem
Sender Antenne Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird die Telekom
abmahnen.
24.1.2000:
Der Tagesspiegel, Berlin,
Seite 12 (Berlin).
BERLIN (awu). Der Anschluss ist zur Zeit nicht
erreichbar, verkündet eine nette Frauenstimme, wenn man die
Telefonnummer von Sylvia M. aus [Berlin-] Pankow wählt. Seit dem
28.12.99 ist ihr Anschluss abgeschaltet vielleicht die Rache der
Telekom, die durch die Wünsche der jungen Unternehmensberaterin
offenbar überlastet war. Dabei hatte alles so schön begonnen.
Anfang November erteilte Sylvia M. der Telekom den Auftrag, ihren
bestehenden analogen Telefonanschluss in einen EURO-ISDN- Anschluss mit
zwei weiteren Rufnummern umzuwandeln. Zudem sollte der neue Anschluss, der
bis dahin auf den Namen ihres Partners Dirk S. lief, auf ihren Namen
geändert werden, und eine Einzelverbindungsübersicht sollte auf
der monatlichen Abrechnung erscheinen. Drei Wünsche auf einmal.
Acht Tage später wurde der Auftrag erledigt und der neue
ISDN-Anschluss mit drei Rufnummern freigeschaltet. Vier Wochen
später, am 8. Dezember, bekommt Sylvia M. ihre erste
Telefonrechnung. Allerdings nicht wie gewünscht auf ihren Namen,
sondern auf den Namen ihres Partners. Nochmals fordert sie die Telekom
auf, eine Namensänderung vorzunehmen. Doch stattdessen schaltete die
Telekom die Leitung am 28.12.99 ganz ab. Eine Nachfrage bei der
Störungsstelle ergibt, dass der Anschluss abgemeldet sei. Aber nicht
von Sylvia M. Über ein Dutzend weitere Klärungsversuche per
Handy mit diversen Mitarbeitern der Call Center, dem Auftragsmanagement,
der Beschwerde-Hotline und den Störungsstellen vermochten das tote
Telefon auch nicht wieder zum Leben erwecken.
Stattdessen flatterte am 31.12.99 eine Auftragsbestätigung der Telekom
über eine erneute, kostenpflichtige Einrichtung eines ISDN-Anschlusses
mit völlig anderer Rufnummer ins Haus. Es ist wie der Kampf des
Don Quijote mit Windmühlenflügeln, sagt die Leserin, dabei
hatten zwei Mitarbeiter der Telekom ihr fest versprochen, das Problem
spätestens bis Silvester zu lösen. Da war die Leitung noch immer
tot. Vor kurzem schien die Leitung aber wieder frei geschaltet zu sein.
Nach viermaligem Klingeln schaltete sich ein Anrufbeantworter ein:
Sie haben den Anschluss von Sylvia M. und Dirk S. erreicht...
Die Eigentümerin wusste noch gar nichts von ihrem Glück.
Wir werden uns mit einem Brief entschuldigen, sagte
Pressesprecher Bernhard-Alexander Krüger bei der Telekom. Warum
entschuldigt er sich nicht telefonisch?
BERLIN 20.1.2000 (fan/t-off). Stell Dir vor es gibt
tatsächlich Ortsnetzwettbewerb, und keiner der Newcomer nimmt den
Kampf um die Kunden ernst. Das hat so ungefähr Stefan L. aus Berlin
erlebt. Im Oktober 1999 bestellte er bei
Mannesmann Arcor einen
ISDN-Anschluß mit Internet-Zugang. Schon eine Woche später
sollte dieser geschaltet werden. Dann wurde Herr L. von Arcor um 4 Wochen
vertröstet, woraus dann ganz schnell 11 Wochen wurden. Im
Mannesmann- Shop sagte man ihm, daß der Anschluß endgültig
am 31. Januar 2000 kommen würde.
Aber auch daraus wird nichts. Denn heute erhielt Stefan L. von Arcor
E-Mail: Es soll nun am 8. Februar so weit sein. Die telefonische
Nachfrage brachte es an den Tag: Von Arcor wurde der Umstellungsauftrag
erst am 19. Januar 90 Tage nach Vertragsabschluß an
die Deutsche Telekom weiter geleitet. Und nun soll plötzlich die
Telekom schuld sein, daß es noch länger dauert.
[mehr]
16.1.2000:
Yahoo-News,
5.10 Uhr (High-Tech).
[Original]
MÜNCHEN. Die Telekom verteuert ihre Ansagedienste. Das
berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Dazu gehören zum Beispiel
die Dienste für Uhrzeit, Lottozahlen und Kochrezepte. Die Kunden
müssten für diesen Service demnächst die deutlich teureren
0190er- Nummern wählen und
mindestens 81 Pfennige pro Minute bezahlen. Bisher kosteten die Dienste
lediglich die Gebühren eines
Ortsgesprächs.
Seit Jahren bekommt die Telekom den Datenaustausch zwischen Kundenkartei
und Rechnungssystem nicht in den Griff. Der Fernmelderiese verwaltet 47,8
Millionen Anschlüsse unter der Rufnummer nicht unter Namen oder
Adressen. Zieht ein Teilnehmer um und bekommt eine neue Rufnummer,
geht er zunächst im System verloren, gibt ein Telekom-Insider
zu.
Einzelfälle manueller Eingabefehler
Aus dem TELEKOM- Ausredenkatalog
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