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Auf dem Weg zur Informationsgesellschaft ist Deutschland zu langsam
Branchenverband Bitkom: Deutschland rennt, aber die anderen laufen noch schneller
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 10. Februar 2000, Seite 25 (Wirtschaft). [Original]FRANKFURT/MAIN (ro). Die Infrastruktur für die Neuen Technologien in Deutschland ist im internationalen Vergleich zwar führend, bei der Nutzung von Internet, PC oder Handy hinkt das wirtschaftliche stärkste Land in Europa aber den führenden Staaten um drei bis vier Jahre hinterher. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien (Bitkom) fordert deshalb mehr Initiativen, sowohl von der Industrie als auch vom Staat. "Das muss neben der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zur vordringlichsten Aufgabe deutscher Politik werden", sagte Bitkom-Vize- Präsident Jörg Menno Harms am Mittwoch in Frankfurt am Main.
Informationsgesellschaft und Informationswirtschaft entwickeln sich nach Angaben von Bitkom in Deutschland nach wie vor mit ungebremster Dynamik und mit zweistelligen Zuwachsraten. Aber dies sei zu wenig, um den Rückstand etwa zu den USA, der Schweiz oder auch den skandinavischen Ländern aufzuholen. Dabei wären die Voraussetzungen ideal. "Das deutsche Telekommunikationsnetz darf als eines der weltweit leistungsfähigsten überhaupt gelten", sagt Harms [Ed: wirklich? Und warum setzt dann die Telekom jetzt aufs 9-Kilobit-Flaschenhals-Internet?]. Mit 15 ISDN-Kanälen je 100 Einwohner stehe Deutschland weit vor Japan (acht Kanäle) oder anderen westeuropäischen Ländern. Auch bei anderen Übertragungstechnologien habe Deutschland andere Länder hinter sich gelassen. "Die Kapazitäten dieser Infrastruktur werden allerdings nur unzureichend genutzt", klagt Harms. Die Zahl der Abonnenten von Internet- und Onlinediensten ist zwar 1999 um ein Drittel gestiegen. Auf 100 Einwohner kommen hierzulande 13 Internetanschlüsse. In den USA sind es aber 28. Fünf Jahre werde es dauern, bis dieser Rückstand aufgeholt sei.
Auch bei der Nutzung von Handys hinkt Deutschland hinterher. 25 Handys gibt es hierzulande pro 100 Einwohner. In Italien sind es schon 49, in Japan 39 und in den USA 30. Auch der PC ist hierzulande noch längst nicht so verbreitet wie in anderen Ländern. Je 100 Einwohner sind es in Deutschland 32, in den USA aber 61, in Schweden 58, in der Schweiz 50 oder in den Niederlanden 40. Dieses Verhältnis werde sich so schnell nicht ändern, zumal die Menschen in anderen Ländern mehr Geld für Telekommunikation und Informationstechnologie ausgeben. 2500 Mark sind es pro Kopf in Deutschland, 4600 Mark in der Schweiz, 4000 Mark in den USA oder 3500 Mark in Dänemark und in Schweden.
Erstmals hatte Bitkom die Situation der Informationsgesellschaft in Deutschland 1996 untersucht. "Seither hat sich Deutschland zwar stark entwickelt, ist im internationalen Vergleich aber nicht nennenswert nach vorne gekommen", so Harms.
[t-off: Hauptursachen der deutschen Internet-Misere]
Die Telekom lässt das Kabel los
Im März sollen Verträge für den Verkauf der neun Regionalgesellschaften unterschrieben sein
Aus: Süddeutsche Zeitung, München, 10. Februar 2000, Seite 21 (Medien).BONN/MÜNCHEN (SZ). Bayerns Staatskanzlei- und Medienminister Erwin Huber schimpfte bis vor kurzem gerne und heftig über die Deutsche Telekom. Der Konzern lasse sein Fernsehkabel verkümmern, statt es endlich zu verkaufen und so die Voraussetzungen für einen Ausbau zum MultimediaAnschluss mit Internetzugang zu schaffen, rügte er. Neuerdings ist der streitbare Minister aber ganz zuversichtlich: Die Telekom wolle den Eindruck, sie habe es nicht eilig, durch Taten widerlegen, sagte Huber nach einem Treffen mit Konzernchef Ron Sommer.
Nach vielen ergebnislosen Verhandlungen will die Telekom offenbar wirklich ganz schnell die Mehrheit an ihren Kabelfernsehnetzen mit 18 Millionen angeschlossenen Haushalten abgeben. Der Verkaufsprozess werde bald erfolgreich beendet, verkündete der Kabelbeauftragte des Konzerns, Franz Arnold, jetzt in Bonn vor Vertretern von ARD, ZDF, Kirch und Bertelsmann. Noch im März soll demnach für jede der insgesamt neun regionalen Kabelgesellschaften ein unterschriebener Kaufvertrag vorliegen. Die Telekom will allerdings eine Sperrminorität von 25,1 Prozent an den einzelnen Regionalgesellschaften behalten.
Der Konzern hatte wiederholt erklärt, er wolle das Kabel nicht auf eigene Kosten zum Internetanschluss ausbauen, sondern nur zusammen mit neuen Teilhabern und Investoren. Die Verhandlungen mit in- und ausländischen Interessenten hatte er aber immer wieder verzögert, was heftige Vorwürfe auslöste. Staatskanzleichef Huber kritisierte, die Telekom schade dem Medienstandort Deutschland sie wolle offenbar ihr Telefongeschäft vor einer Konkurrenz durch das viel leistungsfähigere Fernsehkabel schützen.
Nunmehr zeichnet sich ab, dass drei ausländische Kabel- und Investorengruppen die Regionalgesellschaften in Nordrhein-Westfalen, Hessen sowie Rheinland-Pfalz/Saarland mehrheitlich übernehmen. In Norddeutschland soll die Deutsche Bank den Zuschlag erhalten, die bereits im Kabelgeschäft aktiv ist. Für Bayern liegt laut Huber ein äußerst interessantes Angebot eines Banken- und Industriekonsortiums unter Beteiligung der Deutschen Bank und der Viag Interkom vor.
Nach Angaben von Kabelinteressenten liegen Vertragsentwürfe vor; es sei aber noch nicht ganz geklärt, ob und wie die neuen Mehrheitseigner an Absprachen der Telekom mit Leo Kirch gebunden sind. Der Konzern hat zahlreiche Kabelkanäle langfristig an Kirchs Abosender Premiere World vermietet und setzt dessen d-box als Empfangsgerät für das digitale Fernsehen ein. Darüber hinaus plant die Telekom eine Allianz mit Kirch für das Kabelfernsehen und das Internet [siehe folgenden Beitrag]. Dank ihrer vorgesehenen Sperrminorität an den Kabelgesellschaften könnte sie zum Beispiel darauf hinwirken, dass die d-box weiterhin der Standard-Decoder beim Kabel bleibt.
Auf die Schnelle wird sich ohnehin nicht viel verändern. Die Mehrzahl der Kaufverträge soll, aus steuerlichen Gründen, erst Anfang 2001 wirksam werden.
Die Ersten wollen nicht die Letzten sein
Mit ihrem geplanten Bündnis könnten Kirch und die Telekom Bertelsmann auf dem Weg ins Internet überholen
Aus: Süddeutsche Zeitung, München, 10. Februar 2000, Seite 21 (Medien).Was Mannesmann widerfahren ist, das kann Bertelsmann nicht passieren. Schon vor einigen Wochen, als die Übernahmeschlacht um den deutschen Handy-Giganten noch gar nicht zu Gunsten des britischen Herausforderers Vodafone entschieden war, beruhigte Bertelsmann-Vorstandschef Thomas Middelhoff die eigenen Führungskräfte: Niemand kann Bertelsmann kaufen, weder freundlich noch feindlich. Der führende deutsche Medienkonzern werde im Gegensatz zu Mannesmann eben nicht an der Börse gehandelt. Wir sind eine private Firma und froh darum, lautete die E-mail-Botschaft des Chefs.
Das genüge aber nicht, um zu bestehen. Wir müssen agieren, als wären wir ein börsennotiertes Unternehmen. Wir müssen uns täglich vorstellen, dass wir ein Übernahmekandidat sein könnten. Im scharfen Wettbewerb in der Medien- und Telekommunikationsbranche gewinne nicht der Größere, sondern der Schnellere. Und je schneller wir sind, desto besser. Middelhoff will Bertelsmann beim Medium der Zukunft, dem Internet, zur Nummer eins in der Welt machen.
Per Kabel ins Netz
Ausgerechnet im eigenen Lande könnte es dem international agierenden Konzern aber passieren, dass er von jemandem aufgehalten oder gar überholt wird, der auf die Herausforderungen des Internets viel später und langsamer reagiert hat. Der Filmhändler und Fernsehbetreiber Leo Kirch (Sat 1, Pro Sieben), mit dem Bertelsmann überhaupt nicht gerne verglichen wird, will das neue Medium nun ebenfalls erobern. Dabei behilflich sein soll die Deutsche Telekom, mit der Kirch eine Allianz verabredet hat (die SZ berichtete). Die Telekom beherrscht gegenwärtig noch das Kabelfernsehen und möchte auch nach dem vorgesehenen Teilverkauf der Kabelnetze dort weiter mitbestimmen [siehe oben stehenden Bericht].Das Kabel wiederum gilt als idealer Zugang zum Internet. Texte, Töne und Bilder lassen sich aus dem weltweiten Datennetz via Breitbandkabel viel schneller und besser auf den Heimcomputer herunterladen als über die schmalbandige Telefonleitung. Das mit der Telekom geplante Bündnis bei Kabelfernsehen und Internet ist also sehr sinnvoll für den Filmhändler, der sein Warensortiment (Filme, Musikkanäle, Sportereignisse) via Internet anzubieten gedenkt, aber noch nicht so weit ist wie der Erzrivale Bertelsmann.
Der von Middelhoff angetriebene Konzern ist längst dabei, mit allen Produkten vom Buch über Presse (Stern, Geo) und Musik (Whitney Houston) bis hin zum Fernsehen (RTL) fleißig Handel im elektronischen Datennetz zu treiben. Der Wettlauf ins Internet zwischen Kirch und Bertelsmann könnte beim Kabel in Deutschland dennoch enden wie die Fabel vom Hasen und Igel: Bertelsmann ist, dank Middelhoff, eigentlich viel schneller. Aber am Ziel, bei den 18 Millionen Kabelkunden, steht Kirch und sagt: Ich bin schon da.
Damit diese Fabel nicht wahr wird, müsste Bertelsmann im Notfall einen Schiedsrichter einschalten, der Kirch wegen unfairer Tricks disqualifiziert. Intern wird im Hause Bertelsmann eine Eingabe bei den Kartellbehörden erwogen offiziell wird solch ein Schritt dementiert. Die Wettbewerbshüter wollen die von Kirch mit der Telekom vereinbarte Allianz aber ohnehin streng prüfen; wenn sich der größte Fernsehveranstalter und der größte Kabelnetzbetreiber in der Art und Weise zusammen tun, wie das geplant ist, droht die Gefahr, dass die Konkurrenz ausgeblendet wird.
Die Telekom will für fast eine Milliarde Mark eine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent an Kirchs Firma Beta Research erwerben. Dieses Unternehmen hat die d-box entwickelt, ein Empfangsgerät (Decoder) für das digitale Fernsehen. Die Telekom setzt die d-box als Standard-Decoder beim Kabel ein und möchte das auch weiterhin tun. Wer beim Digitalfernsehen Kirchs Bezahl-Sender Premiere World mit seinen vielen Film-, Serien- und Sportkanälen Konkurrenz machen will, muss also durch die d-box hindurch und dabei gebe es Probleme, klagt zum Beispiel die ARD. Die Schweizer Regierung hat den Einsatz der d-box im eigenen Lande sogar verboten, weil ein freier Wettbewerb nicht gewährleistet sei. Inzwischen befassen sich auch die Landesmedienanstalten in Deutschland und die EU-Kommission, wieder einmal, mit dem umstrittenen Decoder.
Kirch und die Telekom basteln derweil an den nächsten Generationen der Box, die künftig auch Zugang zum Internet gewähren soll. Bleibt das schwarze, flache Zauberkästchen der Standard-Decoder für das Kabel, dann könnten die beiden Konzerne gemeinsam die Konkurrenz kontrollieren. Bei Bertelsmann und auch bei der ARD gibt es große Befürchtungen, dass Kirch und die Telekom das Kabel und die d-box erst dann zum Internetanschluss ausbauen, wenn Kirch sein geplantes Internet-Portal für den elektronischen Vertrieb seiner Produkte errichtet hat. Die Konkurrenz müsste warten, bis die beiden Konzerne den Kabelzugang zum Netz freigeben.
Bertelsmann zweifelt außerdem daran, dass der Weg dann auch wirklich frei wäre. Es bestehe die Gefahr, dass Kirch im Verbund mit der Telekom ein Nadelöhr errichte und die beiden Konzerne über die d-box bestimmten, wer mit seinen Angeboten zu welchen Konditionen ins Internet dürfe. Es gebe viele technische Möglichkeiten, den Wettbewerb zu manipulieren, sagt ein Bertelsmann-Manager. Misstrauisch ist man bei Bertelsmann auch wegen der Dimension der Allianz von Kirch und Telekom.
Das Gemeinschaftsunternehmen Beta Research soll unter neuem Namen (Arbeitstitel: Tele Research) in einigen Jahren 3,5 Milliarden Mark Umsatz und 350 Millionen Mark Gewinn machen (und nebenbei auch an die Börse gebracht werden). Mit der d-box lässt sich so viel Geld gar nicht erwirtschaften, da müssten schon ganz andere Aktivitäten hinzu kommen; dem Vernehmen nach wollen Kirch und die Telekom die Kabelkunden künftig gemeinsam mit Fernseh- und Internetangeboten beliefern und sich so einen festen Abonnentenstamm aufbauen.
Zugriff auf die Konkurrenz
Zu diesem Zweck möchte die Telekom offenbar einen Teil ihrer Media Service GmbH (MSG) in das Gemeinschaftsunternehmen mit Kirch einbringen. Die MSG vermarktet beim Digital-TV mehrere (eigenständige) Abosender und ist bislang von Kirch unabhängig. Erhält der Medienhändler auch noch Zugriff auf die MSG, dann ist bald jeder Konkurrent auf dessen Dienste und dessen Abonnentenstamm angewiesen, um beim digitalen Fernsehen dabei sein zu können. Und beim Internet via Kabel könnte es auch so kommen. Solche Befürchtungen hält die Telekom für unbegründet; ihr Sprecher Ulrich Lissek sagt: Wir wollen eine offene, diskriminierungsfreie Plattform für alle schaffen. [mehr]
Access cuts to turbocharge Japan Internet
Aus: InfoBeat, 10. Februar 2000, 8.01 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]TOKYO Feb 10. One of the main obstacles to the growth of the Internet in Japan is set to be removed when line connection charges are halved, a move that industry watchers say will propel Japan into the digital age. Connecting to the Internet in Japan is about to get much cheaper when NTT delivers on its plans, announced on Wednesday, to cut its charge for unlimited line access in half from the current 8,000 yen ($73) by as early as May. For users living near NTT's access points, fees will drop to near 2,000 yen.
The move is important because Nippon Telephone and Telegraph, a former state-owned monopoly, is effectively Japan's only telephone company. "It's very positive. We've got about 20 million Internet users today," said Thomas Rodes, senior internet analyst at Nikko Salomon Smith Barney. "This is enough to allow us to see the doubling (in users) that we forecast over the next 18 months."
GROWTH TRAJECTORY SET
Industry estimates put the number of Internet users in Japan in 1999 at between 17 and 22 million, about a quarter of the population. Those users are expected to embrace the Internet as a tool to shop, manage personal finances and search for information in a new digital industry that also carries the hope of pulling the country out of a decade of economic gloom. As the proportion of the population using the Internet grows in the United States it's currently about half a market worth more than 75 trillion yen ($688 billion) is expected to emerge within three years.
PCs AND PROVIDERS COME ONLINE
Cheaper line access has been considered one of the three main elements necessary to boost Internet usage in Japan. The other two elements, growth in personal computers and Internet service providers (ISPs), are already showing signs of falling into place. "This is a positive development, and it is the first step for Japan to catch up with the United States," said Hiromi Abe, Internet analyst at Morgan Stanley Dean Witter.Trends in personal computer sales and among access providers already point to an impending Internet boom. New PC sales in Japan surged by about one-third in 1999, the Japan Electronic Industry Development Association said this week. The association said PC shipments in Japan hit a record 9.22 million in 1999, citing a sharp rise in first-time PC buyers aspiring to surf the Internet and use e-mail.
At the same time, the number of ISPs in Japan is steadily approaching 4,000, and expected to peak soon. That's seen as a good sign, since the provider industry will begin to consolidate as it undergoes fiercely competitive cost cuts to attract new users.
FIERCE COMPETITION A WAKE-UP CALL
NTT's move had been widely expected because the giant faced the increasing threat of smaller start-ups preparing to bring cheaper and faster Internet services to subscribers using asymmetric digital subscriber lines (ADSL). ADSL, an alternative way to connect to the Internet, is about seven to eight times faster than NTT's ISDN (integrated services digital network) service.However, the competitiveness of new technologies such as ADSL and wireless hook-ups will spark further change in the Internet industry by allowing users alternative ways to access the Internet, Morgan Stanley Dean Witter's Abe said. "From now on, the telephone will not be the only choice to connect to the Internet," said Abe. "There's also cable TV, ADSL, and mobile (wireless) communications."
In a sign of the growing competition facing NTT, its president, Junichiro Miyazu, said on Tuesday that the decision to cut fees was in response to criticism over its high rates. Even Japanese Prime Minister Keizo Obuchi called for lower access fees when he said a week ago that lower Internet access fees were the key to Japan's information technology revolution. [$1=109.00 Yen]
AOL Europe Offers Germany Slice of 'New Economy'
Aus: Yahoo-News, 10. Februar 2000, 17.05 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]FRANKFURT. Internet service provider AOL Europe called on the German government and former phone monopoly Deutsche Telekom on Thursday to cut the cost of Net access and unlock the growth potential of the online economy. AOL Europe, the continent's second biggest ISP, said a 20 to 50 percent reduction in call charges for Internet services would swell German economic output by 0.5 percent a tidy 19 billion marks ($9.6 billion) and create up to 400,000 new jobs in a country plagued by high unemployment and a sluggish recovery.
Charging Internet users by the minute was preventing Germany from enjoying the economic boost seen in the United States, where flat-rate access fees mean users spend up to six times as long online as their European counterparts every day, AOL said. ``More use means more e-commerce,'' AOL Europe chief executive Andreas Schmidt said, pointing to a jobs explosion in the United States because of the burgeoning success of online retailing. But more importantly it also means a more productive economy, if sages who credit an Internet boom with driving the longest peacetime expansion in U.S. history are to be believed.
A study commissioned by AOL Europe, whose 3.8 million subscribers in nine countries include 1.5 million Germans, highlighted flat-rate Internet access as the next target for Americanization of German business after Vodafone's bid for Mannesmann brought hostile takeovers to Germany. AOL likened the Internet's growth impact to the economic ''miracle'' which turned a virtually ruined Germany into the world's third largest economy in the years after World War Two. ``The Internet can bestow a second miracle on Germany and in the short term lead to a radical reduction in unemployment,'' Schmidt said after publishing the study into flat-rate charging. ``The Internet is the job machine of the future.''
Schroeder Urged To Follow Blair's Backing For E-Business
It sounds an attractive prospect for Chancellor Gerhard Schroeder, who staked his political future on a pledge to cut jobless levels but has watched unemployment stall stubbornly at around 10 percent and far higher in the former Communist east. AOL urged him to follow British Prime Minister Tony Blair, who has sought to extol the virtues of a less regulated economy to the German chancellor, in giving online growth a kick start. ``The higher the prices, the lower the levels of Internet use,'' said the study, conducted for AOL a 50-50 joint venture of America Online and Bertelsmann AG by the European Institute for International Economic Relations.A comparison with nine other EU countries showed German off-peak tariffs were the second highest of those studied. Germany's telecoms regulator said last month 20 million of the country's 82 million inhabitants would have Internet access by 2001, though analysts doubted whether the undeniably fast-growing German market could grow 67 percent on the year. But a price slash, which the regulator said would drive rampant growth in German mobile phone use this year, could help confound skeptics and boost Internet access, the study said.
Only Deutsche Telekom Can Unlock The Bounty
Flat-rate access could only be delivered by Deutsche Telekom AG, in which the government holds a majority stake, but the German telecoms regulator could order it to act. As Germany's dominant network operator, Telekom retains a virtual monopoly on local phone calls through wholesale prices, AOL said. AOL wants to see a fixed rate fee for customers using the Internet for more than a set amount of time each month. The change was technically possible, the study said. It just needed voice and data calls to be split at local exchange level.The introduction of a flat-rate charge in the United States trebled the average time spent online by AOL subscribers to more than 30 hours a month, AOL Europe spokesman Frank Sarfeld said. With the average German using AOL for 12 hours each month, paying 3.9 pfennigs per minute, Telekom had room to introduce a 40-mark flat-rate fee while boosting average income 30 percent. ``We're not asking Deutsche Telekom to give away the flat rate for free,'' Sarfeld said. ``They could even make money.''
But industry sources say the government is unlikely to demand something from Telekom which could hit the group's share price just months before a planned third wave of privatization. Telekom said it had plans to cut tariffs on March 1, but declined to give further details. [$1=1.974 Mark]
10.2.2000 (t-off/ag). Dazu gibt es heute eine Meldung: In Deutschland könnten kurzfristig bis zu 400.000 neue Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen rund um das Internet entstehen, wenn das Computernetzwerk zu einem günstigen Pauschaltarif erreichbar wäre. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag in Hamburg veröffentlichte Studie der Universität Potsdam, die vom Online-Dienst AOL Europe in Auftrag gegeben wurde. Voraussetzung für den Wachstumsschub sei ausschließlich die Einführung eines zeitlich unbeschränkten Zugangs zum Internet zum Festpreis, eine sogenannte "Flatrate".
Bei den führenden Online-Diensten in Deutschland, T-Online und AOL, fallen neben Pauschaltarifen für die Onlinenutzung immer noch zeitabhängige Telefongebühren von bis zu 3,9 Pfennig pro Minute an [Ed: sogar bis zu 8 Pf/Min für Nutzer anderer Internet-Provider]. Andere Anbieter wie Mannesmann Arcor bieten zwar bereits Pauschaltarife für Internetsurfer. Allerdings liegen hier die Preise mit 149 DM im Monat deutlich über den Kosten, die etwa in den USA für einen zeitlich unbefristeten Online-Zugang anfallen. AOL und andere Internet- Anbieter machen die Tarif- Politik der Deutschen Telekom dafür verantwortlich, dass bislang keine preisgünstige Flatrate" angeboten werden kann.
Die Studie, die von Prof. Paul Welfens geleitet wurde, kommt zum Ergebnis, dass die "Internet-Nutzung in Deutschland bei Haushalten und Unternehmen deutlich unterhalb des Optimums" bleibe. In allen OECD- Ländern zeige sich ein "deutlich negativer Zusammenhang: Je höher die Netzpreise desto geringer die Internet-Nutzung", heißt es in dem Gutachten. Im internationalen Vergleich von zehn EU-Ländern sei Deutschland in den Abend- und Nachstunden hinter Spanien am zweitteuersten. Bei der Einführung einer Flatrate könne durch ein Absenken der Telefongebühren für das Internet um 20 bis 50 % allein das Bruttoinlandsprodukt um 0,5 % oder 19 Milliarden DM steigen. Der reine Beschäftigungseffekt würde sich auf bis zu 400.000 Arbeitsplätze belaufen.
"Das Internet kann Deutschland ein zweites Wirtschaftswunder bescheren und schon kurzfristig zu einem radikalen Abbau der Arbeitslosigkeit führen", sagte der Chef von AOL-Europe, Andreas Schmidt. Deutschland habe die einmalige Chance auf eine europaweite Spitzenpostion in der Informationsgesellschaft. "Das Internet ist die Jobmaschine der Zukunft." Schmidt forderte die Bundesregierung auf, jetzt zügig die letzten Hindernisse für eine breite Nutzung des Internets aus dem Weg zu räumen. "Wir brauchen in Deutschland eine Flatrate einen Pauschalpreis für den Zugang zum Internet.
[Weitere Informationen zum Gutachten]
Debut for Telewest free Net calls service
Aus: The Register, 11. Februar 2000, 13.30 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON. Cable operator Telewest is to start offering unmetered access to the Net on Monday [14.2.2000]. Whether the Valentine's Day launch will be the beginning of a love affair between British Net users and Telewest remains to be seen. All in, it will cost users £29 a month to get unmetered 24/7 [Ed: = 24 hours a day, and 7 days a week] access to the Net. But that figure includes £9 phone line rental a month (which is cheaper than BT). Users must also agree to spend at least £10 of voice calls a month as well.
The only other cost is £10 a month subscription to SurfUnlimited the unmetered Net access package from Telewest. The ISP is Cable Internet. "We think it will be phenomenal," said a spokesman for the company. "February 14th 2000 will be a landmark date for Internet users in the UK." Telewest also said it would launch its broadband service at the end of March, although details about the service have yet to be released. [1 £ = 3.10 DM]
Telekom startet Preisoffensive für Internetzugang
Sommer kündigte Flat Rates an / Für weniger als 100 Mark im Monat nonstop [T-]online
Aus: Yahoo-News, 11. Februar 2000, 13.51 Uhr (Internet). [Original]BERLIN. Unter dem Druck wachsender Konkurrenz hat auch die Deutsche Telekom eine Preisoffensive für ihr Internet-Angebot angekündigt. Wie Vorstandschef Ron Sommer am Freitag in Berlin mitteilte, können Kunden von T-Online künftig für weniger als 100 Mark pro Monat nonstop im Internet surfen. Telefon- und Online- Entgelte sind in diesem Preis enthalten. Diese so genannte Full Flat Rate soll laut Sommer noch im ersten Halbjahr 2000 eingeführt werden.
Das Angebot ist Teil einer Internet-Offensive der Telekom, die in wenigen Tagen unter dem Motto "Deutschland geht online" gestartet werden soll. Laut Sommer zielt sie auf verschiedene Kundenkreise ab: Der Tarif "T-ISDN XXL" richte sich zum Beispiel an Kunden, die vor allem sonntags am Telefon oder vor dem Computer sitzen, erläuterte er. Wenn sie auf den ISDN- Grundpreis fünf Mark draufzahlten, könnten sie dafür den ganzen Sonntag durch das Netz surfen und telefonieren. Schüler sollen ab Herbst dieses Jahres für rund eine Mark pro Tag zwischen 14.00 und 18.00 Uhr frei im Internet surfen können.
"ISDN active" richtet sich ebenso wie die Full Flat Rate an die Vielnutzer des Internets: Für knapp zehn Mark monatlich könnten sie via Steuerleitung (D-Kanal) im ISDN über einen schmalbandigen Kanal ständig mit dem Internet verbunden bleiben, erläuterte Sommer. So bestehe ein permanenter Zugriff für kleinere Datenmengen wie E-Mails oder Börsenkurse.
Sommer betonte, diese Differenzierung biete viele Vorteile im Vergleich zu amerikanischen Flat-Rate- Modellen, die mit ihren starren Tarifen außerdem oft zur Überlastung der Netze führten. Damit werde T-Online seine Führungsposition in Deutschland und Europa weiter ausbauen. Zurzeit surfen seinen Angaben zufolge mehr als 4 Millionen Kunden via T-Online im Internet. Monat für Monat kämen im Schnitt 200.000 neue Kunden hinzu. [Kommentar]
[11.2.2000: Pressemitteilung der Deutschen Telekom AG]
[11.2.2000: 1. T-Inserat Deutschland geht online]
[12.2.2000: 2. T-Inserat Deutschland geht online]
Internet kostenlos für alle deutschen Schulen
Telekom stellt 125 Millionen Mark zur Verfügung / Lob vom Bundeskanzler
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 12. Februar 2000, Seite 1 (Hauptartikel). [Original]BERLIN (hop). Die Deutsche Telekom will allen 40.000 Schulen in Deutschland einen kostenlosen Internet-Zugang zur Verfügung stellen. Dies kündigte Ron Sommer, Vorstandsvorsitzender der Telekom, am Freitag in Berlin an. "Bei einer Vollversorgung aller Schulen werden die Kosten etwa 125 Millionen Mark betragen", sagte er weiter. Damit wird die vor drei Jahren gegründete Initiative "Schulen ans Netz" stark ausgeweitet. Bundeskanzler Gerhard Schröder begrüßte die Ankündigung der Telekom sehr: "Wir wollen, dass die neuen Informationstechnologien stärker genutzt werden."
Von der Initiative der Deutschen Telekom werden etwa 12,7 Millionen Schüler profitieren. Für die ersten 20.000 Schulen kostet die Aktion etwa 60 Millionen Mark. Politiker aus Bund und Ländern lobten das Angebot als deutlichen Fortschritt beim Versuch, junge Leute mit den neuen Informationstechniken vertraut zu machen. Deutschland liegt, was die Internetnutzung betrifft, weit hinter den USA zurück. In Europa sind etwa die skandinavischen Länder weiter.
Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) sprach Sommer ein "dickes Lob" aus. Mit der Aktion sei "der Knoten durchgeschlagen", erklärt Bulmahn in Berlin. Die Ministerin kündigte an, in Kürze ein umfassendes Bildungs- Softwareprogramm vorzustellen. Vor drei Jahren starteten die Telekom und das Bundesbildungsministerium die Inititative "Schulen ans Netz." 1996 waren gerade 800 Schule online. Ende 1999 waren es bereits 13.000. Jetzt geht es darum, den Zugang zum Internet zu verbreitern.
Die GEW-Vorsitzende Eva-Maria Stange bezeichnete die Initiative als "ein wichtiges Signal zur rechten Zeit". Es könne dazu beitragen, die deutsche Schullandschaft "aus ihrem medialen Entwicklungsstadium im Vergleich zu anderen Industrienationen herauszuführen", erklärte Stange in Hamburg. Jetzt seien die Schulen gefordert, pädagogische Konzepte für das Lernen mit und an elektronischen Medien zu entwickeln. Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Bremens Bildungssenator Willi Lembke (SPD), nannte die Initiative eine "große Hilfe", um alle Schüler mit den neuen Medien rasch vertraut zu machen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder will die Entwicklung Deutschlands zu einer Informationsgesellschaft weiter unterstützen. Bis Ende 2001 sei mit einer Verdopplung der Zahl der Multimedia-Unternehmen in Deutschland zu rechnen. Auch würden die Ausbildungsanstrengungen weiter intensiviert, um der Wirtschaft die dringend benötigten Kräfte zur Verfügung zu stellen. Die gesamte Gesellschaft müsse an der Entwicklung teilhaben und sich nicht spalten. Schon aus rein wirtschaftlichen Gründen wäre dies fatal: "Wir können es uns im internationalen Wettbewerb kaum leisten, dass nicht alle Begabungsreserven ausgeschöpft werden." Schaffe Deutschland jedoch den Anschluss, könnten einige Hundertausend neue Arbeitsplätze entstehen. "Wir wollen, dass 40 % der Bevölkerung bis zum Jahr 2005 zu Internetnutzern werden", sagte Schröder weiter.
Die Telekom-Tochter T-Online will ab Herbst Schülern ermöglichen, für rund eine Mark am Tag zu Hause zwischen 14 und 18 Uhr im Internet zu surfen. Der Sprecher von AOL Europe, Frank Sarfeld, kritisierte, ähnliche Angebote seien bei der Konkurrenz bisher nur deshalb nicht möglich, weil die Telekom das Ortsnetzmonopol in Deutschland halte. [Kommentar]
12.2.2000 (tsp/t-off). Der "Tagesspiegel" berichtet heute in einem weiteren Artikel auch über erste Reaktionen der Konkurrenz auf die Telekom- Ankündigungen. Hier einige Auszüge: Bisher gibt es ein solches Komplettangebot [Ed: Flat-rate für Internet (T-Online) und Telefonverbindungen] nur von Mannesmann Arcor auf dem deutschen Markt, allerdings für 149 Mark im Monat. Michael Peter, Arcor- Pressesprecher, sagte zur Veröffentlichung der Telekom: "Das ist typisch für die Telekom. Noch sind die Konditionen des neuen Angebots vollkommen unklar." Außerdem, sagte Peter, hätte Arcor die Telekom durch ihr Angebot erst dazu gebracht, ebenfalls eine Flat-Rate einzuführen. "Und wir werden die Telekom auch in Zukunft in dem Feld nicht alleine lassen." Angekündigt hat eine Flat-Rate für dieses Jahr noch die MobilCom, die mit einer entsprechenden Initiative bereits einmal gescheitert war. Dort heißt es aus der Pressestelle, man fühle sich "auf keinen Fall bedroht."
Zu erwarten ist, dass AOL Europe, der größte Mitbewerber der Telekom, nachziehen wird. In einer ersten Reaktion auf Sommers Ankündigungen forderte AOL von der Telekom, die günstigen Preise auch an den Kunden ihrer Mitbewerber zu gewähren. Auf die Vorstellung einer AOL-Studie am Donnerstag, in der niedrigere Telefonkosten für die Online-Nutzung gefordert werden, reagierte wiederum Sommer gelassen. Die Telekom trage zum Fortschritt in Deutschland aktiv bei, während AOL vor allem mit Ratschlägen an die Öffentlichkeit trete.
Ein weiteres neues Angebot bringt den Kunden in Deutschland sonntags amerikanische Verhältnisse. Denn die Telekom will ihren ISDN-Teilnehmern gegen eine zusätzliche Gebühr von fünf Mark unter dem Namen "T-ISDN XXL" anbieten, sonntags unbegrenzt zu telefonieren und im Internet zu surfen. In den USA ist es die Regel, dass Ortsgespräche über die monatliche Grundgebühr abgegolten werden. Mit den nun angekündigten Pauschalen bei Internet- Nutzung und Telefonieren gehen die Anbieter in Deutschland noch einen Schritt weiter. Allgemein wird inzwischen erwartet, dass umfassende Pauschalen über kurz oder lang eingeführt werden. Einige Stadtnetze experimentieren bereits damit. [Kommentar]
Nachwuchspflege in der Schule
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 12. Februar 2000, Seite 21 (Wirtschaftskommentar) von ALFONS FRESE. [Original]Das war so etwas ähnliches wie eine "Ruck-Rede", was Ron Sommer da in der Berliner Jägerstraße zum Besten gab: Deutschland müsse zur "Online-Nation" werden, reklamierte der Telekom-Chef in der neuen Hauptstadtrepräsentanz des Unternehmens. Die Zukunft des Landes, da war sich der Konzernchef mit dem Kabinettschef Gerhard Schröder einig, liege im Internet. Und doch auch immer noch in der Jugend. Oder anders gesagt: in den Schulen. Rund 12,5 Millionen Schüler gibt es im Lande was für ein Potenzial für die Telekom, 12,5 Millionen Nachwuchssurfer, die alle über T-Online ihre ersten Internet- Erfahrungen machen könnten [Ed: auch wenn für den einzelnen Schüler nur wenig an Bandbreite zum Internet- Lernen bleiben wird, denn der ISDN-Anschluss erlaubt nur maximal 128 Kilobit pro Sekunde und Schule]. Merkwürdig, dass die Telekom erst jetzt auf die Idee gekommen ist, die 40.000 Schulen anzuschließen. Aber das soll den Wert der Aktion nicht schmälern: Immerhin will die Telekom die Anschlüsse und Surfkosten jedes Jahr mit 125 Millionen Mark sponsern. Auch für einen Konzern ist das keine Selbstverständlichkeit.
Dass die Investition in die Ausstattung der Schulen respektive Ausbildung der Schüler nicht ganz selbstlos ist, liegt auf der Hand. Ein Unternehmen ist kein Wohlfahrtsverband. Die Kundenakquisition ist die Grundlage des Geschäfts; warum damit nicht in der Schule über den Weg des Sponsorings beginnen? Allerdings muss dieser Weg auch den Telekom- Konkurrenten offen bleiben. Die Nachwuchspflege im Klassenzimmer wird sich jedenfalls bezahlt machen, weil sich so die Entwicklung des Internets zum Massenmedium beschleunigt. Wenn nur nicht die Schüler wegen der vielen Surferei das Rechnen und Schreiben vernachlässigen. Was würde dann aus dem Standort Deutschland?
Telekom steigt bei Beta Research ein
Milliardenallianz mit Kirch
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 12. Februar 2000, Seite 25 (Wirtschaft).MÜNCHEN. Die Allianz der Kirch-Gruppe mit der Deutschen Telekom AG für das Kabelfernsehen und das Internet ist nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" perfekt. Die Telekom werde 51 % des Kirch-Unternehmens Beta Research übernehmen und dafür fast eine Milliarde Mark zahlen, berichtet das Blatt in seiner Sonnabendausgabe. Die restlichen 49 % bleiben bei Kirch. Beta Research hat die d-box entwickelt, die von den beiden Konzernen als Empfangsgerät (Decoder) für das digitale Fernsehen in Deutschland eingesetzt wird. Die nächsten Generationen des Decoders sollen auch den Zugang zum Internet ermöglichen. Die Telekom will ihre Kabelnetze mit 18 Millionen angeschlossenen Haushalten mit neuen Teilhabern nach und nach zum Internet-Anschluss ausbauen.
Höchste Zeit für die neue Taktlosigkeit im Internet
Aus: Die Welt, Berlin, 12. Februar 2000, Seite xx (Marktplatz) von CONSTANTIN GILLIES. [Original]Deutschlands Online-Gemeinde ist platt. Mit der Flatrate ist Telekom-Chef Ron Sommer ein wahrer Überraschungscoup gelungen. Bis zuletzt hatte er an den zeitgebundenen Tarifen im Telefonnetz festgehalten. Jetzt scheint es, als sei auch diese letzte Monopolbastion des Bonner Telefonriesen gefallen. Die Vielsurfer wird es freuen: Sie kämpfen schon seit langem für die Aufhebung des Zeittaktes bei den Online-Gebühren, etwa mit Initiaven wie www.ungetaktet.de.
Es war höchste Zeit für die neue Taktlosigkeit im Internet. Der rekordverdächtige Wegezoll auf deutschen Datenautobahnen drohte bereits zum Gespött des Cyberspace zu werden, ein Beispiel: Internet in Europa das ist, als wenn man sich beim Fernsehen fragt: Kann ich mir den Rest der Sendung noch leisten, witzelte unlängst ein Analyst des US-Marktforschers Jupiter Communications.
Doch der deutsche Sonderweg in puncto Online- Gebühren ist mehr als ein Witz im Chatroom. Die hohen Anschlussgebühren verhindern systematisch den Anschluss der deutschen Internet- Wirtschaft an den Rest der Welt. Ein gravierender Wettbewerbsnachteil für Unternehmen seien die deutschen Tarife, urteilte unlängst auch das Europäische Institut für internationale Wirtschaftbeziehungen (EIIW) an der Universität Potsdam.
Würde hingegen eine Flatrate eingeführt, so käme dies einem Mini- Konjunkturprogramm gleich, sagen die Wissenschaftler: Mehr Surfer im Netz, mehr Kunden für die Internet-Unternehmen so lautet die Rechnung. Schon heute trägt die Informationswirtschaft über 20 % zum Beschäftigungswachstum in Deutschland bei und das, obwohl hier nur knapp 3 % aller Arbeitnehmer beschäftigt sind. Würde ein Pauschaltarif für den Zugang zum Netz eingeführt, bekäme die Wachstumsbranche weiteren Rückenwind: Bis zu 400.000 Arbeitsplätze könnten als Folge einer Flatrate neu entstehen, prognostiziert das EIIW. Dazu müssten allerdings auch die T-Online- Konkurrenten beitragen. Auch American Online, versichert ein Konzernsprecher eilig, habe längst eine Flatrate einführen wollen. Man sei jedoch durch das Ortsnetzmonopol der Deutschen Telekom gehindert worden. Viel Stoff für den Regulierer, solche Arbeitsmarktbremsen, sollten sie denn wirklich bestehen, zum Wohle des Arbeitsmarktes, der Kunden und der Telekom- Konkurrenten zu lockern.
Dennoch gibt auch der jetzt verkündete Tarif auch keinen Anlass zum Jubeln. Alles in allem summiert sich die monatliche Online- Pauschale der Telekom nämlich doch wieder auf über 120 DM, und damit etwa auf das Dreifache eines vergleichbaren Angebots in den Vereinigten Staaten. Wenn mit der Flatrate die deutsche Internet- Wirtschaft aber richtig in Fahrt gebracht werden soll, muss Ron Sommer die Gebührenbremse nochmals lockern.
Pauschale würde Millionen neue Internet-Nutzer bringen
Aus: Yahoo-News, 13. Februar 2000, 18.31 Uhr (Wirtschaft). [Original]STUTTGART. Die Einführung einer Pauschalgebühr von 20 DM für den Internet-Zugang würde in Deutschland mehr als 13,3 Millionen neue Nutzer ins Netz bringen. Das geht aus einer am Sonntag in Stuttgart vorab veröffentlichten Umfrage des Telekommunikationsmagazins "connect" hervor. Das Berliner Forsa- Institut hatte dazu 1.000 Bundesbürger befragt.
Demnach würde sich fast jeder dritte Deutsche (31 %) ohne privaten Internet- Zugang zum Einstieg ins Netz entscheiden, wenn es eine so genannte Flatrate in Höhe von 20 DM gäbe, mit der die Telefon-und Nutzungsgebühren für das Internet komplett abgegolten wären. Unter den jüngeren Menschen bis 44 Jahren, die bislang keinen Netz-Zugang zu Hause haben, würde sich sogar fast die Hälfte einen Internet-Anschluss zulegen.
Die Telekom hatte vergangene Woche die Einführung eines Pauschalpreises für den Internet-Zugang angekündigt. Für "weniger als 100 DM" pro Monat sollen die T-Online-Kunden künftig ohne Zeitlimit im Internet surfen können. Die Pauschale soll noch in der ersten Jahreshälfte eingeführt werden.
Zeitungsinserat (ganzseitig) von AOL Europe vom 14. Februar 2000
(u. a. in "Der Tagesspiegel", Seite 5):
Danke, Herr Bundeskanzler!
Sie sind angetreten mit einer neuen Politik für eine neue Zeit. Sie haben den epochalen Wandel und Umbruch von der Industrie- zur Informations- und Wissensgesellschaft energisch eingeleitet.Damit schaffen Sie die Stimmung und die Bedingungen dafür, dass Deutschland eine Spitzenposition in der Wissensgesellschaft einnehmen kann. Jetzt wird ein neues Wirtschaftswunder möglich. Um das Internet herum können hunderttausende von neuen Arbeitsplätzen entstehen. Dazu liegen jetzt wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse vor.
Der notwendige Wandel in Technologie und Wirtschaft wird rasant beschleunigt. Dank Ihrer Politik werden nun die letzten Barrieren und Hemmnisse für eine breite Nutzung des Internets eingerissen. Die so genannte Flatrate, die Nutzung des Internets zu einem möglichst niedrigen Pauschalpreis ohne weitere Telefongebühren das ist der Schlüssel zum Erfolg dieser Politik.
Bitte, Herr Bundeskanzler!
Fairer Wettbewerb ist der andere Schlüssel. Unser Land hört mit Freude, dass die Deutsche Telekom die Zeichen der Zeit erkennt und den Zugang zum Internet erleichtern will. Nun brauchen wir Demokratisierung auf breiter Front, dieselben Marktbedingungen für alle. Im Zeichen der Globalisierung haben Monopole keinen Platz und keine Zukunft. Die Monopolstrukturen der Telekom dürfen sich nicht im Internet-Markt fortpflanzen.Wir sind unseren Kindern schuldig, dass sie von Anfang an in der offenen Welt des Wettbewerbs aufwachsen. Dafür steht das Internet wie kein anderes Medium. Jetzt muss das Grundrecht auf Informationsfreiheit greifen: gleiche Bedingungen für alle, für Nutzer und Anbieter.
Geben wir der digitalen Zukunft in Deutschland faire Chancen.
Andreas Schmidt, AOL Europa [SPIEGEL-Kommentar]
Eichel will auf Kurspflege bei der T-Aktie achten
[Ed: Bund erhält von KfW erzielte Kursgewinne]
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 14. Februar 2000, Seite 23 (Wirtschaft).DÜSSELDORF (sm/HB). Bei der weiteren Privatisierung der Deutschen Telekom AG wird der Bund auch auf die Kurspflege der T-Aktie achten. Das sind wir nicht nur dem eigenen Haushalt schuldig, sondern auch den vielen Kleinaktionären, sagte Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) dem "Handelsblatt" am Wochenende. Der Bund könne daher die 65 % Telekom- Aktien, die er direkt oder über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hält, nicht auf einen Schlag veräußern, um mit dem Erlös seine Schulden zu reduzieren.
Laut Eichel werde die Telekom ihre Tochter T-Online im Frühjahr an die Börse bringen. Im Frühsommer werde die KfW ein Paket der bei ihr geparkten T-Aktien verkaufen. Der Bund werde dabei über einen Besserungsschein die seit dem Verkauf dieser Aktien an die KfW erzielten Kursgewinne abschöpfen. Schließlich solle in diesem Jahr noch die Deutsche Post AG an die Börse, sagte Eichel.
Genehmigung der neuen Internet-Tarife der Telekom fraglich
Aus: Yahoo-Finanzen, 14. Februar 2000, 10.35 Uhr (Internet). [Original]FRANKFURT. Für einen Teil der neuen Internet-Tarife der Deutschen Telekom ist die Genehmigung durch die Regulierungsbehörde nach Informationen der "Financial Times Deutschland" fraglich. Vor allem das Angebot, mit dem ISDN-Kunden für 5 DM im Monat sonntags unbegrenzt telefonieren und das Internet nutzen können, werde wohl nicht genehmigt werden, berichtete die Zeitung am Montag. Das Blatt berief sich auf nicht näher genannte Personen, die mit dem Vorgang vertraut seien. Die Financial Times Deutschland wird am kommenden Montag erstmals erscheinen.
Telekom-Chef Ron Sommer hatte am Freitag neue Tarife vorgestellt, die im Laufe dieses Jahres eingeführt werden sollten. Sie müssen überwiegend von der Regulierungsbehörde genehmigt werden. Als marktbeherrschendes Unternehmen darf die Telekom im nationalen Festnetz ihren Endkunden keine Preise anbieten, die unter den eigenen Kosten liegen. Als Maßstab für die Kosten ziehe die Behörde üblicherweise jene Tarife heran, die Wettbewerber der Telekom für die Durchleitung der Gespräche durch deren Netz zahlen, schreibt die Zeitung. Bei einem Einheitspreis von 5 DM würde die Telekom schon dann draufzahlen, wenn Kunden dieses Angebotes sonntags mindestens 24 Minuten telefonieren.
Neben dem Sonntagstarif ist ein Pauschalpreis (Flatrate) geplant, mit dem T-Online-Kunden für weniger als 100 DM im Monat unbegrenzt im Internet surfen können. Die Telekom präsentierte damit zum ersten Mal einen Festpreis, wie er in den USA üblich ist. Experten fordern ein solches Angebot, um die Nutzung des Internet in Deutschland zu fördern. Die Flatrate müsse zwar nicht genehmigt werden, Wettbewerber könnten jedoch dagegen vorgehen. Sie müßten der Telekom dann nachweisen, dass sie ihrer Tochter T-Online niedrigere Zugangspreise berechnet als ihnen, berichtete die Zeitung.
AOL Europe: Telekom darf nicht benachteiligen
Aus: Yahoo-News, 14. Februar 2000, 13.01 Uhr (HighTech). [Original]FRANKFURT. Der Internet-Provider AOL Europe fürchtet eine Benachteiligung im Kampf um Online- Kunden mit einer Pauschale (Flat-rate), die Telefon- und Internetzugangskosten voll abdeckt. In Zeitungsanzeigen forderte das Joint-venture von America Online und Bertelsmann am Montag Bundeskanzler Gerhard Schröder auf, für alle für dieselben Marktbedingungen zu sorgen. Ein AOL- Sprecher sagte, man erwarte den gleichen Preis, den die Telekom ihrer Tochter T-Online für die Telefonpauschale in Rechnung stelle. Ein Telekom-Sprecher sagte in Bonn, es sei schon erstaunlich, dass ein Wettbewerber nicht nachziehe, sondern nur reklamiere.
In den Anzeigen hieß es, im Zeichen der Globalisierung hätten Monopole keinen Platz und keine Zukunft. "Die Monopolstrukturen der Telekom dürfen sich nicht im Internetmarkt fortsetzen." Der AOL-Sprecher sagte in Hamburg, es sei zu erwarten, dass die Telekom ihren Online-Dienst bevorzugen wolle. Als Monopolist habe die Telekom aber besondere Verpflichtungen. "Ein Alleingang (bei der Flat-rate) ist in dieser Form nicht statthaft." Dabei verlange T-Online auch noch einen überhöhten Preis, sagte der Sprecher. Nach Angaben von T-Online soll der Pauschbetrag unter 100 DM im Monat liegen. Bei AOL würde die Flat Rate in den USA nur bei 22 Dollar oder etwa 44 DM liegen, sagte der AOL-Sprecher weiter. Der Telekom-Sprecher sagte: "Wir sind in der Marktwirtschaft." AOL Europe habe immer eine Flat-rate angekündigt, die dann nie gekommen sei [Ed: wie auch angesichts des manifesten Ortsnetzmonopols der Telekom].
Ein Sprecher der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation sagte in Bonn, für den Online- Bereich müsse die Tarifstruktur nicht vorab genehmigt werden [Ed: auch nicht für den Telefonanteil in der Flat-rate für weniger als 100 DM?]. Dem Amt lägen auch keine Unterlagen von T-Online vor. Man beobachte den Markt aber sehr genau. [Alles nur ein Marketing-Gag?]
Flatrate: Taktlos im Internet
Unter einer Flatrate (flat, engl.: flach, niedrig) versteht man den pausenlosen Internet-Zugang zum monatlichen Pauschalpreis. In Deutschland lässt sie weiter auf sich warten. Wie lange noch?
Aus: Berliner Kurier, 15. Februar 2000, Seite 22 (Computer).BERLIN (dob). Surfen ohne Blick auf die Uhr. Was in den USA längst Alltag ist, bleibt in Deutschland unbezahlbarer Luxus. Schuld daran ist die Deutsche Telekom, die nach wie vor auf der sogenannten letzten Meile sitzt. Für die Durchleitung der Daten zwischen Hauptanschluss und Vermittlungsstelle verlangt der rosa Riese von den privaten Online-Diensten Gebühren von 23 Pfennig pro Minute [Ed: eher 13 Pf/Min netto]. Das macht im Monat über 600 Mark.
Angebote von Flatrates [Ed: Standleitungen] hatten daher für Powersurfer stets den Nachteil im Kleingedruckten: lange Vertragslaufzeiten (bis zu drei Jahren), hohe Einrichtungsgebühren (1000 Mark und mehr) oder ein Bombardement mit Werbung.
Nun allerdings scheint die Telekom den Markt aufrollen zu wollen. Chef Ron Sommer kündigte dieser Tage ertsmals eine Flatrate für unter 100 Mark an, ohne weitere Telefonkosten. Start soll dieses Frühjahr sein. AOL will im ersten Halbjahr 2000 nachziehen. Die private Netz-Initiative Internet ohne Taktung (IoT) begrüßt den Vorstoß als Schritt in die richtige Richtung. Der aktuelle Diskussionsstand findet sich unter www.ungetaktet.de.
Österreich: All-Inclusive-Tarif für Internet wird noch heuer kommen
Telekom-Vorstand Fischer erwartet Flatrate-Produkte noch innerhalb dieses Jahres
Aus: Kurier, Wien, 15. Februar 2000, Seite ?? (Wirtschaft). [Original]WIEN. In der Sprach-Telefonie gibt es sie bereits seit geraumer Zeit, die Flatrate, den Einheitstarif: Fixe und daher gut berechenbare Telefonkosten. Im Internet können derzeit nur Kunden von A-Online und in Wien von Telekabel (chello) von einer Flatrate profitieren: Man zahlt eine fixe monatliche Gebühr, in der sowohl die Grundgebühr des Telefonanschlusses, die Providergebühr und auch sämtliche Online-Kosten inkludiert sind. Egal ob jemand rund um die Uhr im Netz hängt oder auch nur wenige Stunden pro Woche oder im Monat. Er zahlt ein Fixum, und mit diesem ist alles abgedeckt.
Zwar musste die Telekom vor einigen Wochen ihr Paket "A-Online Complete" vom Markt nehmen, weil die 30.000 Kunden eine Überlastung des Netzes verursacht haben, aber mit A-Online Speed (799 S/999 S) gibt es noch zwei Flatrate-Packages im Programm. Aber noch heuer wird es auch für die meisten der etwa zwei Millionen Internet-User, die bei einem anderen 130 österreichischen Provider angemeldet sein, eine Flatrate geben. Davon ist nicht nur der Generalsekretär der Internet Service Providers Austria (ISPA), Kurt Einzinger, sondern auch Telekom-Vorstand Rudolf Fischer überzeugt: "Es wird in den kommenden zwölf Monaten dramatische Änderungen geben", so Fischer. "Die meisten Provider, vor allem die größeren, werden noch heuer eine Flatrate anbieten."
Einer der Gründe ist sicherlich die Klage, die die ISPA in der vergangene Woche gegen die Telekom Austria beim Kartellgericht eingebracht hat. "Die Telekom muss auch allen anderen Providern die gleiche Technik zur Verfügung stellen, wie sie selbst verwendet", so ISPA-Generalsekretär Einzinger. Gemeint ist damit das neue Supernetz ADSL. Parallel zur Klage hat auch die Telekom Control [Ed: Österreichs Regulierer] die Telekom in einem Schreiben aufgefordert, "gleichwertige Bedingungen zu schaffen" [Ed: von einem solchen Brief des deutschen Regulierers an die Deutsche Telekom ist bislang nicht bekannt...].
Bis heute, Dienstag, muss die Telekom auf das Schreiben der Telekom Control reagieren. Die Reaktion fällt für die Provider jedenfalls gut aus, denn, wie Telekom-Vorstand Fischer im KURIER-Gespräch bestätigt, wird man ADSL nun auch den anderen Providern zur Verfügung stellen.
Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung Einheits-Tarif getan. "Wir wollen den Internet-Markt forcieren, deshalb bieten wir Flatrate-Packages an", so Fischer. "Das Internet soll gesellschaftsfähig werden." Dass bei einer Flatrate die Konkurrenz größer wird, ist den Internet-Providern klar. "Die Provider werden sich dann nicht im Tarif, sondern im Service unterscheiden", meint ISPA-Generalsekretär Einzinger. "Provider werden mit Diensten, Anzahl der E-Mail- Accounts oder aber auch mit ihren Portalen punkten müssen."
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