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Digital and VocalTec to Offer Carrier-Grade IP Communications Solutions for Telco and Corporate Markets
Aus: DEC-Pressemitteilungen, 5. Juni 1998. [Übersetzungs-Service]MAYNARD, Mass., and HERZLIYA, Israel. Digital Equipment Corporation [NYSE: DEC - news] and VocalTec Communications Ltd. [NASDAQ: VOCLF - news], the IP communications company [Ed: und die seit 1997 zu 21,6 % der Deutschen Telekom AG gehört], today announced a worldwide strategic integration alliance to market end-to-end, carrier-grade, Internet protocol (IP) communications solutions. This alliance combines Digital Worldwide Service's leading comprehensive and global systems integration services and VocalTec's award-winning IP telephony products for the deployment of secure, reliable and widescale IP telephony services for the telco and corporate markets.
Digital will be a VocalTec preferred systems integrator and is granted distribution rights for VocalTec software products. Digital Worldwide Service's Communications Industry Solutions (CIS) practice will provide and deliver systems integration services and support to promote business growth first in the U.S. and Europe and later in other regions. Teams will include solution architects and service delivery consultants skilled in telecommunicationstechnology and the Internet.
"Integrating VocalTec's products into Digital's communications industry solutions portfolio will enable widescale deployments of IP telephony solutions offering new levels of cost-effectiveness and support for enhanced services," said Sultan Zia, vice president of communications industry solutions services, Digital Worldwide Services. "We fully believe IP telephony will be a dominant force in corporate and carrier communications networks. We chose to partner with VocalTec because they provide the products and vision needed in the communications field to help our customers stay ahead of the competition."
"VocalTec's relationship with Digital is tremendously important to the development of the IP telephony market," said Dr. Elon Ganor, chairman and CEO of VocalTec Communications. "Clearly, the entry of one of the world's preeminent systems integrators shows this market has matured and is rapidly expanding. It's a tribute to Digital's foresightedness that they are the first such integrator to make a comprehensive commitment to this space. We're thrilled Digital selected the VocalTec Ensemble Architecture (tm) to deliver strategic solutions to its customers. VocalTec Ensemble Architecture's reliability, scalability, security and performance capabilities works effectively with Digital's portfolio of worldwide, 24 x 7 services for implementing a new generation of IP communications solutions."
Market research firm Frost & Sullivan recently named VocalTec winner of its first Market Engineering Competitive Strategy Award for IP telephony. Francois de Repentigny, industry analyst for the Telecommunications Group of Frost & Sullivan, called the VocalTec Ensemble Architecture "a strong product strategy." The VocalTec Ensemble Architecture, unveiled in February 1998, is the first open IP telephony platform to support advanced industry standards for widescale, secure and reliable IP telephony services. The architecture, which includes new components like the VocalTec Gatekeeper (tm) and VocalTec Network Manager (tm), enables widescale deployment of centrally managed, reliable, scaleable and secure IP telephone services, capable of routing traffic between thousands of gateways and servers and millions of end-user devices for both the corporate and carrier markets. (...) [more]
VocalTec Communications software enables audio, video, data, text and collaborative communications between personal computers and other devices over IP networks. The company is a leader in developing innovative, open standards products that bridge IP networks and the traditional public switched telephone network (PSTN) and drive the convergence of computing and telephone technologies. [more]
Telekom will 47 Mark Anschlußmiete
Aus: ARD/ZDF-Teletext, 9. Juni 1998, 23.36 Uhr, Tafel 140, Rubrik Wirtschaft.BONN. Im Streit um die Vermietung ihrer Leitungen an die Konkurrenz steuert die Telekom auf einen neuen Konflikt mit der Bonner Regulierungsbehörde zu. Das Unternehmen beantragte bei der Behörde, daß ihre Konkurrenten künftig 47,26 Mark im Monat für einen von der Telekom verlegten Telefonanschluß zahlen müssen. Die Bonner Behörde hatte im März ein vorläufiges Entgelt von höchstens 20,65 Mark bewilligt [Ed: das Bundeskartellamt hielt hingegen 14,30 DM für ausreichend]. Der neue Antrag basiere auf einer Kalkulation, die dem Telekommunikationsgesetz und internationalen Standards entspreche [Ed: offensichtlich dem Kostenrechnungssystem INTRA], erklärte die Telekom. [Telekom kriegt den Hals nicht voll]
9.6.1998 (t-off). Eine schlichtweg absurde Telekom-Forderung! Sollte das TKG tatsächlich einen solchen Mietpreis für den entbündelten Kundenzugang ermöglichen, dann wird es in Deutschland vorläufig keinen Ortsnetzwettbewerb geben. So wird auch nichts aus der Jobmaschine Internet. Und zu Ende gedacht bedeutet die neue 1000seitige Kostenberechnung der Telekom auch, daß sie nun wohl doch die Grundgebühr für ihre eigenen Kunden von derzeit monatlich 24,82 DM auf (mindestens) 54,82 DM (47,26 DM + 16 % MwSt) verdoppeln müßte, um nicht pleite zu gehen. Tut sie das aber nicht, schenkt sie ja offensichtlich jedem Kunden jeden Monat 30 Mark brutto, 360 Mark im Jahr. Oder sollte die Telekom die ihr fehlenden Grundgebühren doch über die Anfang 1996 erhöhten Ortsgesprächspreise kassieren? Das wäre dann ja wohl eine unlautere Quersubventionierung zwischen zeitabhängigen und festen Kosten. [mehr] [noch mehr]
Harte Bandagen
Aus: Stuttgarter Nachrichten, 10. Juni 1998, Seite ?? (Wirtschaft). Kommentar von BERNHARD WALKER.BONN. Ob Klaus-Dieter Scheurle das schafft? Der Chef der Regulierungsbehörde will den Wettbewerb bei Ortsgesprächen öffnen. Genau das zu verhindern, ist aber das Ziel von Telekom-Chef Ron Sommer. Er kämpft mit harten Bandagen und will seinen Konkurrenten mehr als doppelt soviel Miete für die Nutzung der Endanschlüsse abknöpfen, wie sie Scheurle vorläufig festgelegt hat. Je höher aber diese "Miete" ausfällt, um so weniger Wettbewerb wird es in der Telekommunikation geben. Schließlich suchen die Bürger Telefonleistungen aus einer Hand also ein Angebot, das den Mobilfunk, Fern- und Ortsgespräche umfaßt. Leider hat Sommer mächtige Verbündete. An seiner Seite steht das Bonner Finanzministerium, das nach wie vor Hauptaktionär der Telekom AG ist und um den Kurs der T-Aktie fürchtet. Zudem übt die SPD Druck aus. Scheurle kommt somit gleich von zwei Seiten in Bedrängnis. Müßte er dem Druck nachgeben, wäre der Bürger der Verlierer. Ihm würde die langersehnte Wahlfreiheit beim Telefonieren doch noch entgehen.
Telekom setzt auf superschnelles ADSL
ISDN aber nicht ersetzbar
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 10. Juni 1998, Seite 20 (Wirtschaft).BONN (wei). Mit einem neuen Netz von Datenautobahnen hebt die Telekom in Nordrhein-Westfalen das Internet der nächsten Generation aus der Taufe. Der ADSL-Anschluß bringt den Nutzern bewegte Bilder fast in Fernsehqualität auf die Bildschirme ihrer Computer, wenn sie über das notwendige Modem verfügen. In einem ersten Schritt will die Telekom das Angebot einigen hundert Teilnehmern an Rhein und Ruhr weitgehend kostenlos zur Verfügung stellen, um Erfahrungen mit der neuen Technik zu sammeln. Im nächsten Jahr sollen zunächst 40, später 75 Ortsnetze an das ADSL-Netz angeschlossen werden. Technik-Vorstand Gerd Tenzer rechnet damit, daß zur Jahrhundertwende bereits 100.000 Kunden das Internet mit der neuen Hochgeschwindigkeit von bis zu acht Megabit nutzen.
Für Privatkunden bietet die Telekom eine ADSL-Verbindung von 1,5 Megabit an. Das ist noch deutlich schneller als der bisherige Zugang zum Internet und erlaubt den Zugriff auf digitale Videos, Computerspiele und andere Angebote, die bislang nicht möglich sind. Der Zugang zum ADSL-Netz ist sowohl über ISDN als auch über einen analogen Telefonanschluß möglich. Beide stehen außerdem gleichzeitig zum Telefonieren zur Verfügung. Es handele sich deshalb um ein Ergänzung des bestehenden Angebots der Telekom, sagt Tenzer. Die Kosten würden zunächst bei rund 100 DM zusätzlich im Monat liegen, eine endgültige Entscheidung könne aber erst getroffen werden, wenn die Modems bei den Herstellern geordert seien. Um die Ausschreibung der Telekom für diesen Auftrag bewerben sich international 32 Firmen. Bislang gibt es allerdings kaum Angebote für das Hochgeschwindigkeits- Internet in Deutschland. Tenzer ist überzeugt, daß Dienste für das ADSL-Netz rasch auf den Markt kommen. [Weitere Infos zum ADSL] [Telekom-Preise]
Preiskampf auch bei Ortsgesprächen
Regulierungsbehörde macht Weg für digitalen Richtfunk frei
Aus: Yahoo-News, 13. Juni 1998, 15.00 Uhr (Politik).HAMBURG. Ortsgespräche werden möglicherweise schon im Herbst billiger. "Wir haben durch eine Grundsatzentscheidung den Weg für den digitalen Richtfunk im Ortsnetzbereich freigemacht", kündigte der Präsident der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation, Dieter Scheurle, in "Bild am Sonntag" an. Somit könnten die Konkurrenzfirmen der Telekom Funkleitungen zu den Haushalten einrichten. Dies werde einen Preiskampf auch bei den Ortsgesprächen auslösen. Bislang hat die Telekom das Monopol auf Telefonate im Nahbereich, weil ihr die Hausanschlüsse gehören.
Künftig könnten neue Anbieter über Funk ein Ortsnetz "mit derselben Qualität betreiben, wie man sie bisher nur vom Kupferkabel her kennt, ohne die Leitungen von der Telekom mieten zu müssen", sagte Scheurle. Im nächsten Monat werde die Regulierungsbehörde die Frequenzen zuteilen. Der Kunde könne dann ohne Änderung an der Telefonanlage auf das neue System umsteigen. Lediglich ein Empfänger müsse außen an der Hauswand installiert werden.
14.6.1998 (t-off). Ob der Anschluß von Privathaushalten per digitaler Richtfunkstrecke tatsächlich eine Alternative zum bereits vorhandenen Kupferkabel ist, muß abgewartet werden. Denn die Thyssen-Telecom hatte bereits 1997 aufgrund eines Feldversuchs festgestellt, daß diese Technik wegen der dafür erforderlichen hohen Anzahl von Richtfunkantennen unwirtschaftlich sei. Allerdings ist inzwischen die UMTS-Norm verabschiedet worden. Aus volkswirtschaftlicher Sicht wäre eine getrennte Netzgesellschaft sowieso die optimalere Lösung. Denn was sollen wir mit den vielen toten Telekom- Kupferleitungen zu den Wohnungen der Wechsler? Aber das alles hat ja Bonner Politik verhindert. Warum eigentlich?
ARD und ZDF verständigen sich über Digital-Fernsehen
Aus: Yahoo-News, 15. Juni 1998, 12.11 Uhr (Wirtschaft).MAINZ. Nach dem kartellrechtlichen Scheitern der Digital-Allianz von Bertelsmann, Kirch und Telekom haben sich ARD und ZDF über die weitere Entwicklung des digitalen Fernsehens in Deutschland verständigt. Sie dürfe nicht allein Marktkräften und dem Wettbewerbsrecht überlassen werden, erklärten die beiden öffentlich- rechtlichen Sendeanstakten am Montag mit. Vielmehr solle der Rundfunkstaatsvertrag sichere Rechtsgrundlagen schaffen. Vorgeschlagen wird eine Standardisierung des zum Empfang nötigen Decoders auf der Basis europäischer Empfehlungen. Diese sollten im Rundfunkstaatsvertrag allgemein verbindlich gemacht werden. Es müsse vor allem sichergestellt werden, daß der Decoder faire und diskriminierungsfreie Schnittstellen für die Angebote sämtlicher Programmveranstalter bereithalte. Nur so sei gewährleistet, daß sämtliche Anbieter digitaler Programme die gleiche Chance erhielten, alle Zuschauer zu erreichen. Auch für die öffentlich-rechtlichen digitalen Programme müsse eine Regelung in den Rundfunkstaatsvertrag aufgenommen werden.
Regulierer-Entscheid stößt bei der Telekom auf Unverständnis
Aus: Yahoo-News, 15. Juni 1998, 16.29 Uhr (Wirtschaft).BONN. Die Deutsche Telekom AG, Bonn, kann die Ablehnung ihres Antrags auf ein gestaffeltes Pre-selection- Entgelt von 49 DM 1998, 35 DM 1999 und 20 DM ab dem Jahr 2000 nicht nachvollziehen. Das Unternehmen sei bei den Berechnung der Kosten eindeutig nach dem neuen von der Regulierungsbehörde verlangten System vorgegangen, sagte ein Sprecher der Telekom am Montag auf Anfrage. Es sei überaus verwunderlich, daß die Behörde nun aber wieder zu ihrem Standard-Spruch greife, wonach die Kostenrechnung nicht nachzuvollziehen sei.
Der Regulierer hatte heute den Antrag der Telekom zurückgewiesen und statt dessen eine niedrigere Preisstaffelung angeordnet. Danach darf die Telekom für die feste Voreinstellung eines anderen Anbieters (Pre-selection) 1998 pro Kunde 27 DM netto verlangen. Für 1999 wurden 20 DM, für den Zeitraum ab dem Jahr 2000 dann zehn DM festgelegt.
Microsoft, Compaq, cable cos in high-speed Web plan
Aus: Yahoo-Finance, 15. Juni 1998, 18.29 Uhr MESZ (US Market). [Übersetzungs-Service]NEW YORK June 15. Computer, cable TV and media industry giants including Microsoft and Time-Warner said Monday they have closed a previously announced deal to deliver high- speed Internet services to up to 27 million U.S. customers. The deal, which was announced late last year, calls for Road Runner, Time Warner Inc.'s (NYSE: TWX - news) high-speed data delivery business, to market Internet services to cable TV customers. About 90,000 have signed up so far, the companies said.
As part of the deal, Microsoft Corp. (NASDAQ: MSFT - news) and Compaq Computer Corp. (NYSE: CPQ - news) will each invest $212.5 million in Road Runner in return for preferred stock that gives each computer company a 10 percent stake in the the Road Runner business. Microsoft will provide software for the system. Compaq, the No. 1 maker of personal computers, will encourage its vast retail distribution network to market the service in a tie-in with its own consumer PCs. Other partners in the venture include MediaOne Group Inc. (NYSE: UMG - news), which will hold a 25 percent stake, and Sy Newhouse's Advance/Newhouse, which together with Time Warner Entertainment, will hold a 26 percent stake.
In addition, Time Warner Inc. will own about 9 percent. Time Warner Entertainment (through its Time Warner Cable unit, in which Time Warner Inc. and MediaOne Group are partners), will hold about 20 percent. The venture promises to enhance significantly the range and depth of Internet services U.S. consumers receive at home. The system effectively eliminates the wait normally associated with receiving data-intensive graphics via the World Wide Web of computer networks. The Road Runner system relies on cable modem technology that allows Internet services to be transmitted via the same coaxial cables used to deliver cable television services into homes. [MS auch in Australien aktiv]
Telekom darf nur 27 DM für Wechsel nehmen
Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation lehnt höhere Gebühren ab
Aus: Süddeutsche Zeitung, 16. Mai 1998, Seite 19 (Wirtschaft).BONN (aha/Eigener Bericht). Telephonkunden müssen bei einem Wechsel zu einem neuen Anbieter nur halb soviel an die Deutsche Telekom AG bezahlen, wie diese verlangen wollte. Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation setzte für einen Wechsel ab sofort eine Gebühr von 27 DM fest. Kommendes Jahr darf die Telekom noch 20 DM, ab 2000 nur 10 DM verlangen. Die Telekom wollte dieses Jahr 49 DM kassieren, 1999 noch 35 und von 2000 an 20 DM.
Die Gebühren gelten, falls ein Kunde alle Ferngespräche über neue Anbieter abwickeln will (Pre-selection). Wechselt der Kunde auch für Ortsgespräche, muß er gar nichts bezahlen. Allerdings sind die Wechselmöglichkeiten im Ortsbereich noch sehr begrenzt.
Die Regulierungsbehörde hätte den Antrag der Telekom auf 49 DM eigentlich völlig ablehnen müssen, so daß es weiter gar keine Preselection-Gebühr gegeben hätte, sagte Behörden-Präsident Klaus-Dieter Scheurle. Die Telekom habe ihren Antrag mit bereits abgelehnten Gründen gerechtfertigt und vorliegende Effizienzstudien nicht berücksichtigt. Die Behörde habe sich trotzdem entschieden, der Telekom wenigstens eine niedrigere Gebühr zuzugestehen. Bisher habe es relativ wenige Wechsel von Kunden gegeben, was vielleicht auch mit der Unsicherheit über Gebühren zu tun habe.
Diese Unsicherheit wolle die Behörde mit ihrer Entscheidung ausräumen. Bei der Festsetzung habe sich die Behörde an den Preisverhältnissen auf vergleichbaren Märkten orientiert. In anderen Ländern koste ein Wechsel höchstens zehn DM. Der amerikanische Anbieter Bell South veranschlage sogar Kosten von weniger als drei DM. Auch die Telekom bestreite nicht, daß ein solches Niveau erreichbar sei. Der Telephonkunde kann guten Willens sein, daß ein neuer Anbieter für ihn die Wechselgebühr übernimmt, sagte Scheurle. Er wisse nicht, ob die Telekom gegen die Festsetzung der Gebühr klagen werde. In jedem Fall könne sie aber keine Gebühren für bereits erfolgte Wechsel nachfordern, wenn sie vor Gericht gewinne.
Über die Wechselgebühr gab es seit längerem Streit. Bei der Öffnung des Telephonmarktes für den Wettbewerb Anfang des Jahres wollte die Telekom eine Wechselgebühr von 95 DM kassieren. Auch andere Gebühren des bisherigen Monopolisten sind oder waren umstritten. In den Konflikt zwischen Telekom und Behörde hatte sich sogar Staatssekretär Jürgen Stark aus dem Bundesfinanzministerium eingemischt, das den Anteil des Bundes an der Telekom verwaltet. Stark warf dem Regulierer willkürliche Entscheidungen vor. [und was sagt die Telekom?]
ADSL: Technische Ausrüstung und Preise
Aus: Yahoo-News, 16. Juni 1998, 2.06 Uhr (Vermischtes).BONN. Für den Einsatz von ADSL zum schnellen Surfen im Internet ist ein gewisses Minimum an Computerleistung unabdingbar. So muß der Computer mit einer Ethernet-Schnittstelle (10baseT) ausgerüstet sein. Die verkraftet zehn Millionen Bits pro Sekunde (bps), genug also, um ADSL- Datenströme mit 1,5 Millionen bps in der Privat- und sogar acht Millionen bps in der Geschäftsvariante bewältigen zu können, ohne Daten zu verschlucken. Viele neue Geräte sind schon serienmäßig damit ausgerüstet. Die seriellen Schnittstellen, an denen das Modem angeschlossen wird, kommen meist nur auf maximal 115.000 bps und sind somit zu langsam.
Die Preise der Telekom sind noch Gegenstand weiterer Berechnungen. Angepeilt wird eine monatliche Grundgebühr von etwa 50 Mark, in der die ASDL- Anschlußbox und eventuell ein sogenannter Splitter für die gleichzeitige Nutzung von ISDN oder Analogtelefon über dieselbe Leitung möglich ist. Dazu kommen zeitabhängige Preise: voraussichtlich irgendwo zwischen zehn und 20 Pfennig pro Minute in der Privatkundenversion. Telefon ISDN oder analog kostet extra, wie bisher. Insgesamt dürften die Preise mit der Zeit sinken, sagt Telekom- Vorstand Gerd Tenzer voraus. Vorstellbar sei, daß schon bald Computer serienmäßig mit ADSL- Karte ausgerüstet zu den Kunden kämen. Damit sei dann auch eine Preisentwicklung nach unten zu erwarten wie jetzt schon bei den ISDN- Karten. [mehr]
Telstra and Microsoft in cable talks
Aus: Yahoo-Finance, 16. Juni 1998, 9.48 Uhr MESZ. By KEVIN MORRISON. [Übersetzungs-Service]SYDNEY June 16. Australia's former telephone monopoly Telstra Corp Ltd said on Tuesday it was in talks with Microsoft Corp (NASDAQ: MSFT - news) about a joint venture using Telstra's cable network. Although Telstra was short on details, chief executive Frank Blount said he had spoken to Bill Gates in Seattle just before the Microsoft chairman hosted his annual 'CEO Forum' earlier this year. ``He (Gates) really wants to do a joint venture with us, some kind of equity arrangement,'' Blount told a Committee for Economic Development of Australia (CEDA) business lunch. Blount did not comment any further on the financial details of any venture, but added: ``There is significant risk on both parts.'' Blount said there would be definitive talks between the two parties next month over the potential venture using Telstra's Hybrid fibre and coaxial cable (HFC), which is rolled past more than 2.5 million Australian homes.
The share market applauded the comments, pushing Telstra shares up nine cents or almost 2.5 percent to A$3.73 in a generally weaker market. Telecom analysts also welcomed the move, saying that any tie-up may be similar in strategy to the US$1 billion investment Gates made in Comcast Corp (NASDAQ: CMCSA - news), the fourth largest cable operator in the United States. ``Bill Gates has said there is a shortage of high speed networks, and it is recognised that Telstra's HFC cable can carry pay TV, all of Microsoft's applications and more,'' said Guy Dixon, telecommunications analyst at First Pacific. Telstra spent more than A$3 billion building its cable network but last August wrote-off A$1.06 billion on its investment, which carries Telstra's 50 percent owned Foxtel pay television service. News Corp Ltd (NCP.AX) owns the other half of Foxtel. ``I think the HFC cable is way beyond, in my mind, pay television, that is just the first early application, I think you are going to see a lot of others including Web TV, which is probably going to have on it everything that Microsoft has,'' Blount said. However, it was unlikely that Microsoft would buy a stake in Telstra's network, but rather a new venture would be formed where both companies would take equity stakes.
Microsoft already has a online joint venture with Publishing and Broadcasting Ltd (PBL.AX) in Australia. This would not be the first time Telstra and Microsoft have got together. Earlier this month, Telstra announced it would carry Microsoft products and services on its Big Pond cable network. In 1995, the two formed On Australia, an online joint venture, but this collasped the following year after both groups decided on different Internet strategies. But the ideas of both groups may be falling back into line. ``To me it is an indication that the world of the future is going to be broadband,'' Blount said. Last month Gates said in a speech to the U.S. National Cable Television Association that there was a need for fast cable internet services. Telstra has been accused by many market observers for wasting money building a HFC network but Telstra's Blount differs. ``We may have been five years earlier with our investment, but it will come, we will produce earnings,'' he said.
Und in Deutschland:
Microsoft empfiehlt MSN-Kunden T-Online
Aus: Yahoo-News, 16. Juni 1998, 11.28 Uhr (Wirtschaft).BONN. Microsoft wird im Zuge der Neuausrichtung des Online-Dienstes The Microsoft Network (MSN) verstärkt mit T-Online kooperieren. Wie die Deutsche Telekom AG, Bonn, am Dienstag mitteilte, werden alle deutschen MSN-Kunden in den nächsten Tagen von Microsoft eine Empfehlung erhalten, T-Online als Internet-Service-Provider zu nutzen. Eine dem Schreiben beigefügte CD-ROM ermögliche eine unkomplizierte Anmeldung bei T-Online. Kunden, die sich bis 31. August für T-Online entscheiden würden, erhielten zwei Freistunden monatlich. Diese Regelung gelte bis Ende Dezember 1998. MSN-Mitglieder, die zu T-Online wechselten, erhielten Zugang auf spezielle MSN-Services, Chats und Foren. Dazu hätten die Partner unter der Adresse www.t-online.msn.de ein gemeinsames Angebot entwickelt. Darüber hinaus stünden den ehemaligen MSN-Kunden sämtliche T-Online-Services zur Verfügung.
Clement fordert neue Rolle der Medienpolitik
Zeit der Regulierung vorbei / Kritik an EU-Verbot
Aus: Berliner Zeitung, 16. Juni 1998, Seite ?? (Medien).KÖLN. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) hat sich für neue Konzepte in der Medien- und Telekommunikationspolitik ausgesprochen. In einer Grundsatzrede zur Eröffnung des zehnten Medienforums in Köln sagte Clement, die Politik für diese Branchen müsse als Innovationspolitik begriffen werden. Neue Trends und technische Potentiale müßten aufgespürt und richtig gefördert werden. Die Zeiten, in denen Medienpolitik als Regulierungsaufgabe begriffen worden sei, seien vorbei. Clement rief zu einem "Paradigmenwechsel" auf, für den er auch in Bonn eintreten wolle. Clement sprach von einer Chance für ein neues Verständnis staatlichen Handelns. Der Staat solle gegenüber den Medien nicht "hoheitlich", sondern partnerschaftlich und kooperativ tätig sein. Der Einfluß nationaler Rechtsetzungen nehme in einer "globalen Medienwelt" ab. Die Medienwelt wandle sich außerdem so schnell, daß Regulierungen zunehmend hinter der Wirklichkeit zurückblieben. Der Staat solle trotzdem "aktiv" sein und den Medienmarkt nicht sich selbst überlassen."Wer die Marktevolution sich selbst überläßt, behindert sie", sagte Clement.
Auf Einladung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten sprach auch der amerikanisch-australische Medienunternehmer Rupert Murdoch bei der Eröffnung des Medienforums. Es war sein erster öffentlicher Auftritt in Deutschland. Murdoch bekräftigte seine Absicht, sein Engagement beim Privatsender Vox zu verstärken. Außerdem begrüßte Murdoch den Entschluß der Europäischen Kommission, die Allianz der Konzerne Kirch und Bertelsmann beim digitalen Abonnentenfernsehen abzulehnen. Clement kritisierte hingegen am Montag das EU-Verbot. Die Entscheidung der Europäischen Kommission werde die Entfaltung des digitalen TV-Marktes in Deutschland verlangsamen und den Medienstandort Deutschland im globalen Wettbewerb zurückwerfen, sagte Clement. Es gebe keinen Grund, über die Entscheidung von Brüssel zu frohlocken [Ed: oh, doch!]. Für den privaten Rundfunk forderte Clement liberalere Regeln. Es sei nicht die Aufgabe der Medienpolitik, deutsche Medienunternehmen im internationalen Wettbewerb zu schwächen.
Für die Anstalten der ARD sei eine grundlegende Reform dringend erforderlich. Zugleich sagte der Regierungschef, er lehne es strikt ab, das Verbot von Werbung nach 20 Uhr bei ARD und ZDF anzutasten. Insgesamt zog Clement eine zwiespältige Bilanz der deutschen Medien- und Telekommunikationspolitik. Deutschland habe den vielfältigsten und zugleich labilsten privaten Rundfunkmarkt, sagte er. Das öffentlich- rechtliche Rundfunksystem liege zwar international an der Spitze, sei zugleich aber sehr komplex. Das TV-Kabelnetz der Telekom sei das größte aber zugleich unwirtschaftlichste der Welt [Ed: weil es nicht wie anderenorts auch für Telefonie und Internet genutzt wird]. Das Kabelnetz dürfe nicht Hemmschuh, sondern müsse Motor der Entwicklung werden [Ed: siehe Microsofts Mitteilung von gestern!]. Mit Blick auf den Telekommunikationsmarkt warnte Clement, der Preiskampf dürfe nicht die Impulse für Investitionen behindern.
"Regulierer kann nicht nur gegen uns sein"
Rücksstellung als angemessen verteidigt / Online-Gebühren sollen fallen / WELT-Gespräch mit Telekom-Chef Ron Sommer
Aus: Die Welt, 17. Juni 1998, Seite ?? (Wirtschaft).BERLIN. Der Streit zwischen der Deutschen Telekom und der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation gewinnt deutlich an Schärfe. Bei allen bisherigen Regulierungsentscheidungen hat der Ex-Monopolist das Nachsehen gehabt. Nun plant die Telekom aufgrund des Entscheides zu den TV-Kabelgebühren, sogar Rückstellungen zu bilden. Damit sind auch die Aktionäre direkt betroffen. Ist dieser drastische Schritt gerechtfertigt? Mit Telekom-Chef Ron Sommer sprachen Ralf Neubauer und Thomas Werres.
WELT: Herr Sommer, sind Sie mit Ihrer Ankündigung, Rückstellungen in Höhe von 3,5 bis 4,5 Milliarden für das TV-Kabelgeschäft zu bilden, über das Ziel hinausgeschossen?
Sommer: Nein, diese Größenordnung für die bilanzielle Vorsorge ist angesichts der Regulierer-Entscheidung angemessen. Die Deutsche Telekom geht nicht leichtfertig mit Milliarden-Beträgen um. Die Rückstellungen sind von Fachleuten mit Wirtschaftsprüfern intensiv durchgesprochen worden. Deswegen verstehe ich nicht, wenn Dritte so tun, als ob wir mit diesen Werten spielen würden.
WELT: Ihre Vorsorge scheint trotzdem sehr langfristig angelegt zu sein. Die ihnen durch den Regulierungsbeschluß möglicherwiese entgehenden Mindereinnahmen belaufen sich jährlich "nur" auf etwa 150 Millionen DM. Mit den Reserven könnten Sie die 40 Jahre lang auffangen.
Sommer: Da wird doch eine Milchmädchenrechnung aufgemacht: Der Regulierer genehmigt nur ein Drittel der Erhöhung, und die zwei Drittel geteilt durch die Höhe der Rückstellungen ergeben soundsoviel Jahre. Diese Rechnung hat doch mit der Realität nichts zu tun. Es bleibt ausgeblendet, daß damit auch künftige Preiserhöhungen praktisch nicht durchsetzbar sind. Bei der Risikovorsorge geht es um die Werthaltigkeit dieses Geschäftes. Wir machen doch seit Jahren Milliardenverluste im Kabelbereich. Trotzdem hat uns der Regulierer einfach profitabel gerechnet. Er hat Abschreibungszeiten willkürlich verändert und Kapitalrenditen willkürlich herabgesetzt. Das kann nicht ohne Folgen bleiben.
WELT: Hätten Sie sich frühzeitiger um die Sanierung des Kabelgeschäfts gekümmert, wäre die Situation heute eine andere.
Sommer: Wir haben uns in den vergangenen Jahren redlich bemüht, aus diesem politisch gewollten Verlustgeschäft ein wirtschaftliches Gut zu schaffen, an dem die Aktionäre Freude haben sollen. Wir haben sehr systematisch einen Schritt nach dem anderen getan. Wir haben unsere Kosten gesenkt, die Kanalkapazitäten erweitert, das Netz digitalisiert, um mehr Programme anbieten zu können. Aber: Mehr Inhalt muß auch mehr Einnahmen erlauben.
WELT: Nun verkaufen Sie...
Sommer: Ja, um das Kabelgeschäft profitabel zu machen, müssen wir das Kabel Partnern, die in der Lage sind, zusätzliche Werte zu schaffen, für Beteiligungen öffnen. Wir sind offen für alle Lösungen. Für uns steht einzig und allein der Shareholder-value im Vordergrund.
WELT: Die Entscheidungen des Regulierers verlaufen stets nach dem gleichen Muster: Sie werden gebeten, Kostenrechnungen vorzulegen, die erscheinen als nicht ausreichend belegt, und es werden internationale Vergleiche hergestellt. Die Verfahren erscheinen recht willkürlich. Muß das so sein?
Sommer: Nein. Ich kritisiere, daß sich die Regulierungsbehörde in ihren Entscheidungen gegen die Deutsche Telekom jeweils genau das Verfahren aussucht, das ihr gerade am angenehmsten erscheint. Das ist weltweit einmalig. Überall in der Welt ist ein bestimmtes Verfahren gesetzlich festgelegt und danach wird dann entschieden. In Deutschland ist die Telekom gesetzlich gezwungen, bei der Preisgestaltung in ihre zugrundegelegte Kostenrechnung künftige Effizienzgewinne mit einzuberechnen. Dementsprechend haben wir unsere Kalkulation auch vorgelegt. Wenn unsere Kosten gezeigt haben, daß der von uns geforderte Preis gerechtfertigt war, hat der Regulierer entschieden, die Kosten seien nicht nachprüfbar. Das ist eine Behauptung, die man sehr leicht in den Raum stellen kann. Dann wurde ein Vergleich mit dem Ausland herangezogen. Und die Vergleiche hinkten stets.
WELT: Der Regulierer benachteiligt Sie also ganz gezielt?
Sommer: Ich habe den Eindruck, daß immer das Verfahren herangezogen wird, das zu unseren Ungunsten funktioniert.
WELT: Die Regulierungsbehörde ist in Sachen Telekom selbst tief gespalten. Die Fraktionierung scheint auch eine parteipolitische Dimension zu haben. Der stellvertretende Behördenchef und SPD-Mann Arne Börnsen steht offenbar auf Ihrer Seite.
Sommer: Nein, dem ist nicht so. Früher hieß es von seiten der Wettbewerber, Herr Scheurle würde immer nur im Interesse der Deutschen Telekom entscheiden.
WELT: Sie liebäugeln also nicht mit einem SPD-Wahlsieg?
Sommer: In der Telekommunikation geht es um die Zukunftsbranche überhaupt. Diese wichtigen Regulierungsfragen müssen aus der Parteipolitik herausgehalten werden.
WELT: Das hält Sie nicht davon ab, den Herrn Scheurle heftig zu kritisieren.
Sommer: Es geht hier nicht um Personen. Die Regulierungsbehörde hat eine schiedsrichterliche Funktion. Sie kann nicht permanent gegen uns entscheiden.
WELT: Der Regulierer ist ja mehr als ein Schiedsrichter, er muß einen Markt schaffen. Da kann doch die Telekom zwangsläufig zunächst nur verlieren.
Sommer: Es ist völlig klar, daß die Deutsche Telekom im Wettbewerb Marktanteile verliert, darauf haben wir uns vorbereitet. Wir verfolgen deshalb die Strategie, in das Marktwachstum zu investieren mit neuen Anwendungen und attraktiven Preisen. Aber es kann nicht angehen, daß wir Produkte, die wir in den vergangenen Jahren massiv verbessert habe, unter unseren Kosten einem Wettbewerb, der nicht investiert, zur Verfügung stellen sollen. Und dieser kann sie dann unter unseren Preisen an unsere Kunden weiterreichen.
WELT: Müssen Ihre Aktionäre weitere Rückstellungen fürchten, wenn der Regulierer nicht in Ihrem Sinne entscheidet?
Sommer: Hier wird natürlich die langfristige Profitabilität unseres Telefonnetzgeschäftes maßgeblich beeinflußt. Die anstehende Entscheidung zur entbündelten Teilnehmeranschlußleitung und der Gerichtsentscheid zu den Interconnection- Tarifen sind daher für uns immens wichtig. Wenn die Entscheidungen gegen uns fallen, müssen wir auch im Interesse unserer Mitarbeiter und Aktionäre dagegen vorgehen.
WELT: Rechnen Sie damit, weitere Kröten schlucken zu müssen?
Sommer: Ich gehe davon aus, daß der Regulierer bei der entbündelten Teilnehmeranschlußleitung zu unseren Gunsten entscheiden muß, weil wir uns mit unserem Entgeltantrag an das Gesetz gehalten haben.
WELT: Haben Sie ansonsten nur noch im Ausland Chancen?
Sommer: Nein. Wir können und werden durch technische Neuerungen und innovative Produkte auch im Inland wachsen. Das haben wir ja auch in der Vergangenheit schon bewiesen. Im Festnetzbereich haben wir beispielsweise im ersten Quartal dieses Jahres bei den Gesprächsminuten ein Plus von acht Prozent erzielt. Das ist eine tolle Wachstumszahl, die vor allem auf den ungeheuren Erfolg von ISDN zurückzuführen ist. Auch der T-Online-Dienst belebt das Telefongeschäft. Jetzt arbeiten wir daran, unter dem Markennamen T-DSL eine neue Technik für breitbandige Anwendungen einzuführen.
WELT: Die ISDN-Technik gilt unter Experten als bereits überholt.
Sommer: Das ist schlichtweg falsch. Die Kritik ist so typisch für unser Land. Bei ISDN sind wir weltweit die Nummer eins. Wir haben mehr ISDN-Anschlüsse als die USA und Japan zusammen. Die Amerikaner beneiden uns um ISDN. Und dort weiß man auch, daß dieser breitbandige Anschluß, der unsere Angebotspalette über ISDN hinaus nach oben ergänzt, in Deutschland schneller kommen wird als in den USA [Ed: hm, dann sind wohl die aktuellen Pressemitteilungen aus den USA zur Einführung von sehr preiswertem "Always-on"- ADSL von Bell Atlantic, Bell South, US West und SBC/Pacific Bell alle gelogen?]. Übrigens sind wir auch beim Online- Homebanking weiter als die Amerikaner.
WELT: ... Dafür hinken wir durch die hohen Zugangsgebühren für das Internet, die die Telekom mit ihrem City-Tarif bestimmt, in allen allen anderen Bereichen des Electronic Commerce hinterher.
Sommer: Auch das ist falsch. Wir haben eine der niedrigsten City-Gebühren der Welt. Diese sind deutlich günstiger als etwa in England. Außerdem bieten wir dem Online-Nutzer ja besondere Rabatte an. Beim Hinweis auf die USA werden im übrigen Äpfel mit Birnen verglichen. Es stimmt, daß in manchen Orten der USA mit der Grundgebühr beliebig viele Ortsgespräche geführt werden können. Doch sind die Gebietsgrenzen deutlich kleiner als unsere [Ed: aber auch für die Regionalzone gibt es in den USA Pauschaltarife (Flat-rates), wie das Beispiel des Optionstarifs "Local Plus" bei Southwestern Bell zeigt].
WELT: ... Das kann den Online-Nutzer kalt lassen.
Sommer: Ihn sollte nicht kalt lassen, daß die lokalen US-Telefongesellschaften sich so kaum noch Investitionen leisten können und die Leitungen oft verstopft sind. In den USA diskutieren die Telefongesellschaften derzeit mit der Politik, wie sie aus ihrem Gebührenmodell herauskommen können. Und überhaupt: In den USA sind die Ortsgespräche in den letzten Jahren um rund 30 Prozent teurer geworden [Ed: und erst in Deutschland bei der Telekom, wo es seit 1995 tagsüber um rund 110 % teurer wurde].
WELT: Die Online-Gebühren werden in Deutschland nicht sinken?
Sommer: Wenn das Geschäft weiter so explosionsartig wächst, dann wird das natürlich auch den Kunden zu gute kommen.
Bund soll Telekom-Anteil abgeben
Aus: Yahoo-News, 19. Juni 1998, 12.12 Uhr (Wirtschaft).BONN. Die wissenschaftlichen Berater der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post haben den Bund aufgefordert, ihre Mehrheit an der Telekom AG möglichst rasch zu verkaufen. Es sei zu hoffen, daß der Bund seine Aktien möglichst bald veräußere, damit er bei der Öffnung des Telefonmarktes kein Eigentümerinteresse mehr habe, sagte Eberhard Witte, der Vorsitzende des wissenschaftlichen Arbeitskreises bei der Behörde, am Freitag in Bonn. Der Staat hätte zu Beginn des Wettbewerbs Interessenkonflikte vermeiden können, wenn er wie Japan und Großbritannien seine Beteiligung sofort abgegeben hätte.
Arbeitskreis-Mitglied Juergen Donges sagte, der Bund müsse bedenken, daß er nicht nur ein Eigentümerinteresse habe, sondern auch ordungspolitische Pflichten. Er müsse dafür sorgen, daß die Vorteile der Marktöffnung wie eine verbesserte internationale Wettbewerbsfähigkeit oder neue Beschäftigungspotentiale genützt werden könnten. Deshalb wäre ein rascher Privatisierungsschritt zu begrüßen.
Die Öffnung eines von einem Monopol beherrschten Marktes für den Wettbewerb sei "ein ganz schwieriger Gestaltungsprozeß", sagte Witte. Um der Regulierungsbehörde dabei zu helfen, habe der Arbeitskreis Leitlinien entwickelt. Kernaufgabe sei es, die Chancengleichheit der Anbieter zum Nutzen der Verbraucher zu fördern und dauerhaft zu sichern. Erfolgreich sei die Behörde letzlich, wenn sie sich langfristig selber abschaffe. Der Arbeitskreis für Regulierungsfragen Post wurde im Februar dieses Jahres gegründet. Das Gremium soll die Regulierungsbehörde in Grundsatzfragen beraten.
Bonn blockiert den Regulierer
Aus: Stuttgarter Nachrichten, 20. Juni 1998, Seite ?? (Wirtschaft). Kommentar von BERNHARD WALKER.BONN. Die Finnen haben's gut. Nirgendwo sonst auf der Welt sind Handys und Internet-Zugänge so stark verbreitet wie dort. Finnland hat nur halb so viel Einwohner wie Baden-Württemberg, aber mehr als 50 lokale und zwei nationale Telekommunikationsunternehmen. Kaum irgendwo sind die Telefongebühren für Privat- und Geschäftskunden so günstig wie dort. Das Beispiel zeigt, daß Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt eine gute Sache ist.
Von solch schönen Zuständen ist die Bundesrepublik auch ein knappes halbes Jahr nach Öffnung des Telekommunikationsmarktes weit entfernt. Denn schon formiert sich eine seltsame Allianz aus Kleinkrämer-Seelen, die die entschlossene Marktöffnung durch Klaus-Dieter Scheurle eingrenzen will. Niemand wundert es, daß der Chef der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation den früheren Monopolisten, die Deutsche Telekom AG, gegen sich hat. Bedenklich ist vielmehr, daß dieselben Politiker, die die Liberalisierung des Telekommunikationsmarkts beschlossen haben, nun der Telekom zu Hilfe eilen.
Finanzminister Waigel (CSU) und die SPD drängen Scheurle, stärker als bisher die Interessen der Telekom AG zu beachten. Waigel will seinen Telekom-Besitz weiter verringern und fürchtet, daß lebendige Konkurrenz die Telekom AG in Bedrängnis bringt und damit den Kurs der T-Aktie drückt. Dabei hat sich die Aktie seit der Marktöffnung im Januar 1998 gut entwickelt, und die Ergebnisse der Telekom AG im ersten Quartal des Jahres sind keinesfalls schlecht ausgefallen. Kurzsichtig ist auch die Position der SPD, die um Arbeitsplätze bei der Telekom AG fürchtet und deshalb Druck auf Scheurle ausübt. Studien der OECD belegen demgegenüber klar, daß die Telekommunikationsbranche dort mehr Jobs geschaffen hat, wo sie, wie etwa in Großbritannien, Skandinavien oder in den USA, in offenen Märkten steht. Dagegen ist die Beschäftigung in Ländern mit einem abgeschotteten Telekommunikationssektor gesunken. Wer also die Beschäftigungschancen dieser Wachstumsbranche in Deutschland nutzen will, darf nicht den früheren Monopol-Anbieter schützen, sondern muß für Wettbewerb sorgen zumal die Liberalisierung einen Schub für neue Techniken, besseren Service und niedrigere Preise auslöst.
Gewiß stellen sich diese Erfolge nicht von selbst ein. Die Erfahrungen aus dem Ausland zeigen, daß es sehr schwierig ist, mit einer guten Regulierung den Markt zu öffnen. In den USA beispielsweise hat es aufgrund verfehlter Entscheidungen lange keinen Wettbewerb im Mobilfunksektor gegeben. Zwar ist Scheurle der richtige Mann für diesen schweren Job. Er ist qualifiziert und entschlossen genug, um das zu werden, was die Angelsachsen einen "market maker" nennen. Wenn ihm aber die Politik in den Arm fällt, könnte er scheitern und mit ihm die Öffnung des deutschen Telekommunikationsmarkts. [...und was sagen die Bremser?]
Telcom rivals combine to fight Telstra
Aus: Yahoo-Finance (Australia), 21. Juni 1998. [Übersetzungs-Service]SYDNEY June 21. Two Australian telecom companies said on Sunday they had begun a political campaign to reduce the market dominance of local industry giant Telstra Corp Ltd [Ed: das ist Australiens Telekom!]. A letter sent to the national government last Friday and issued by Optus Communications Pty Ltd and AAPT Ltd (ASX: AAP) said Telstra should be subject to more regulatory pressure before it became fully privatised. Optus, which is 49 percent-owned by Cable and Wireless Plc, and AAPT compete with each other and Telstra in the long distance and overseas call market. Optus is attempting to compete with Telstra in the local call market but the government subsidiary controls the local distribution network.
Prime Minister John Howard said earlier this year that his conservative coalition government would sell the remaining two-thirds of Telstra if it won the next election, raising upwards of A$40 billion. Telstra would be twice the size of any other listed company if the full privatisation went ahead. "The ultimate safeguard for consumers of telecommunications is effective and sustainable competition," Telstra's rivals said in a letter to Deputy Prime Minister and Trade Minister Tim Fischer. "Evidence abounds that this does not exist at present because of Telstra's dominant position in the market." The companies said legislation should be altered to allow the Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) to force Telstra to treat its competitors in a non-discriminatory manner such as in terms of price, access and marketing. [Background]
Telekom bangt um Wirtschaftlichkeit
Aus: Yahoo-News, 21. Juni 1998, 16.27 Uhr (Wirtschaft).BERLIN. Bei der nächsten Entscheidung der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation geht es nach Ansicht von Telekom-Chef Ron Sommer auch um die langfristige Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Sommer sagte dem Berliner "Tagesspiegel" (22.6.1998), der sogenannte entbündelte Netzzugang habe auch eine weiterreichende Bedeutung "für die zukünftige Rolle Deutschlands im Informationszeitalter". Der Leiter der Regulierungsbehörde, Klaus-Dieter Scheurle, muß entscheiden, welche Miete die Telekom verlangen kann, wenn sie einem Wettbewerber einen Teilnehmeranschluß überläßt. Die Telekom möchte dafür 47,26 im Monat kassieren.
Sommer schloß nicht aus, daß die Entscheidung auch den Kurs der Telekom- Aktie beeinflussen könne. "Das Risiko im Wert des Unternehmens sind die Entscheidungen des Regulierers", sagte er. Es sei zwar richtig, daß Privatleute nur rund 21 Mark im Monat für ihren Abschluß bezahlten. Allerdings sei dieser Preis von höheren Gesprächsgebühren subventioniert, "eine historische und politisch gewollte Tatsache", argumentierte Sommer. Es könne nicht von der Telekom erwartet werden, daß sie den Anschluß auch dann noch subventioniere, wenn sie ihn dem Wettbewerber überlassen müsse. [Auszug aus dem Interview]
"Wir wollen endlich fairen Wettbewerb"
Ron Sommer: Regulierungsbehörde bedroht langfristige Profitabilität der Deutschen Telekom / Unternehmen beim Schuldenabbau "über Plan"
Auszug aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 22. Juni 1998, Seite 17 (Wirtschaft). [Vollständiges Interview]TAGESSPIEGEL: Die Telekom ist wieder vor der Regulierungsbehörde gescheitert. Hat Herr Scheurle etwas gegen Sie?
SOMMER: Es geht hier nicht um Personen. Warum die Regulierungsbehörde bei ihren Entscheidungen permanent gegen die Deutsche Telekom entscheidet, ist für mich absolut unverständlich. So behauptet der Regulierer immer wieder, daß die Zahlen der Telekom nicht nachvollziehbar wären. Tatsache ist aber, daß wir an der Wall Street und in Tokio notiert sind und unsere Kostenrechnungen von bedeutenden Wirtschaftsprüfern nach den weltweit modernsten Methoden geprüft werden. Da macht es sich der Regulierer zu einfach. Selbst die einschlägige Verordnung sagt, daß die Besonderheiten der Vergleichsmärkte zu berücksichtigen sind.
TAGESSPIEGEL: Nun hat Ihnen der Regulierer die Preselection-Gebühren gekürzt, die Sie von Kunden beim Wechsel zu einem anderen Anbieter verlangen wollten. Ziehen Sie vor den Kadi?
SOMMER: Zunächst einmal: Es gibt keine Wechselgebühr. Wenn ein Kunde uns verlassen will, kann er das selbstverständlich kostenlos tun. Nimmt er dabei allerdings eine Leistung von uns in Anspruch etwa die Einstellung eines anderen Unternehmens für Ferngespräche in unseren Vermittlungsrechnern dann entstehen uns Kosten. Und die müssen wir erstattet bekommen. Wir prüfen die Entscheidung des Regulierers zur Zeit daraufhin, ob wir juristische Schritte einleiten müssen. Und die nächste Entscheidung steht schon bald an, wenn der Regulierer über den entbündelten Netzzugang befindet.
TAGESSPIEGEL: Dabei geht es um die Miete, die Sie kassieren, wenn Sie einem Wettbewerber einen Teilnehmeranschluß überlassen. Scheurle will bis zum 17. August entscheiden. Was steht auf dem Spiel?
SOMMER: Diese Entscheidung hat erheblichen Einfluß auf die langfristige Profitabilität der Telekom. Aber es geht hier nicht allein um die Telekom. Auf dem Spiel steht auch die zukünftige Rolle Deutschlands im Informationszeitalter, um die Chancen im globalen Wettbewerb. Darüber müssen sich alle Beteiligten klar werden.
TAGESSPIEGEL: Das hört sich an, als riefen Sie nach Protektionismus.
SOMMER: Absolut nicht. Das glatte Gegenteil ist der Fall. Wir können doch die entbündelte Anschlußleitung zu deren Angebot in dieser Form wir durch Gerichtsbeschluß gezwungen sind nicht unter Kosten anbieten, und damit unsere Wettbewerber immer weiter subventionieren. Ich will nur faire Wettbewerbsbedingungen. Wenn es immer heißt, die Telekom sei gegen Wettbewerb und wolle nur ihr Monopol verteidigen, ist das ein schwacher Vorwurf. Wir wären doch nie in der Lage, ohne Wettbewerb die Produktivitätssteigerungen zu erzielen, die wir in den nächsten Jahren erzielten müssen, um auf Weltklasse-Niveau zu kommen. Unser Markt ist ja nicht Deutschland, sondern die Welt. Wir können nicht mit zwei Standards operieren: Monopol verteidigen in Deutschland, Monopol bekämpfen außerhalb das wäre doch schizophren. Wir müssen ein Global-player werden, wenn wir bestehen wollen. Die Mega-Fusionen auf dem US-Markt sind nur ein Vorgeplänkel. Schon bald wird es in der Telekommunikation transatlantische und transpazifische Fusionen geben [Ed: SBC + Telekom?], neben denen die Daimler-Chrysler- Fusion klein erscheinen wird.
TAGESSPIEGEL: Der Regulierer torpediert die Weltmarkt-Chancen der Telekom?
SOMMER: Noch einmal: Wir wollen faire Wettbewerbsbedingungen. Mir geht es nur darum, die Telekom nicht zum Subventionierer der Wettbewerber werden zu lassen. Es gibt Schwächen in der Regulierungspraxis, die massiv vom ursprünglichen politischen Willen des Gesetzgebers abweichen und die gegen die Interessen eines wichtigen deutschen Unternehmens und der deutschen Wirtschaft insgesamt sind. Denn sie führen zu Markverwerfungen, weil sie den Investor bestraft und denjenigen belohnt, der nicht investiert.
TAGESSPIEGEL: Ein Privatmann braucht nur 21 DM für seinen Telefon-Anschluß zahlen. Einem Wettbewerber wollen Sie aber 47 DM berechnen. Muß da der Regulierer nicht gegen Sie entscheiden?
SOMMER: Bei dieser Argumentation wird immer vergessen, daß der private Telefonanschluß nicht mit den 21 DM bezahlt ist er wird durch die Gesprächsgebühren subventioniert. Die tatsächlichen Kosten liegen viel höher. Das ist eine historische und politisch gewollte Tatsache, übrigens nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Im übrigen haben wir uns mit unserem Entgeltantrag streng an das Gesetz gehalten. Nur: Wenn ich den Anschluß jetzt einem Wettbewerber zu den niedrigen Subventionspreisen vermiete, dann würden wir für einen Konkurrenten einen Teil der Kosten übernehmen und das kann keiner von uns erwarten. (...)
TAGESSPIEGEL: Service ist gut. Aber der Kunde sieht doch vor allem, daß er anderswo 40 Prozent billiger telefoniert.
SOMMER: Das stimmt ja so pauschal gar nicht. Sie können heute mit der Telekom eine Stunde von Berlin nach Los Angeles mit höchster ISDN-Qualität telefonieren für etwas mehr als 30 Mark [Ed: und mit Viatel derzeit nur 20,88 DM brutto]. Noch besser im City-Bereich: Da kann der Privatmann abends für 1,80 Mark eine Stunde lang telefonieren [Ed: aber wochentagsüber kostet die Stunde 4,84 DM]. Und der Citytarif geht bei uns immer 25 Kilometer über die Stadtgrenze hinaus: Wenn sie in einen Vorort telefonieren, dann zahlen sie bei uns Citytarif die Wettbewerber berechnen ein Ferngespräch.
TAGESSPIEGEL: Der Bund besitzt rund 74 Prozent der Telekom. Wie lange noch?
SOMMER: Bis zum Jahr 2000 darf der Bund nur mit unserer Zustimmung Aktien an strategische Partner der Deutschen Telekom abgeben. Ich gehe aber davon aus, daß der Bund seine Anteile ab dem Jahr 2000 sehr schnell reduzieren wird. (...)
Beiräte teilen Kritik der Telekom
Regulierung / SPD will Postversorgung regeln
Aus: Handelsblatt, 22. Juni 1998, Seite ?? (Nachrichten).BONN (sm). Mitglieder des Beirats der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RTP) haben am gestrigen Montag ebenso wie die Deutsche Telekom AG Entscheidungen der Behörde kritisiert. Die große Mehrheit der Beiräte habe Unbehagen hinsichtlich der Berechenbarkeit der Entscheidungen artikuliert, insbesondere was die jeweils zugrunde gelegten Maßstäbe betrifft, teilte der Vorsitzende, Niedersachsens Wirtschaftsminister Peter Fischer (SPD), nach der Beiratssitzung mit.
RTP-Präsident Klaus-Dieter Scheurle verteidigte dagegen die Politik der Behörde. Danach könne die RTP bei ihren Entscheidungen neben den Kostennachweisen der Telekom auch internationale Preisvergleiche heranziehen. Bei einem anschließenden Mittagessen der Regulierungsbeiräte mit dem Vorstand der Telekom AG kritisierte die Unternehmensführung erneut, daß die Regulierungsbehörde nicht bereit sei, den Zusammenhängen eines globalisierten Wettbewerbs, den industrie- und technologiepolitischen Interessen Deutschlands an dem Erhalt eines starken nationalen Telekommunikationsunternehmens sowie den politisch vorgegebenen Altlasten der Telekom Rechnung zu tragen.
Die Beiräte wollen sich im Interesse einer besseren Verläßlichkeit verstärkt mit der Formulierung von Regulierungsgrundsätzen beschäftigen, kündigte Fischer an. In dem Beirat sitzen neben den Vertretern der 16 Landesregierungen ebensoviele Bundestagsabgeordnete. (...) [Bonn blockiert den Regulierer]
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