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Telekommunikation in den Medien – Teil 53 khd
Stand:  16.9.2000   (50. Ed.)  –  File: Aus__Medien/53.html




Hier werden einige ausgewählte und besonders interessante Zeitungsartikel und andere Texte zur Telekommunikation im Original dokumentiert und manche auch kommentiert [Ed: ...]. Tipp- und Übertragungsfehler gehen zu meinen Lasten. Presseberichte zu Pannen der Telekom und anderer Telcos sind ab der Seite "Neue Telekom/Telco- Ungereimtheiten" gesondert dokumentiert und kommentiert. Hier sind dokumentiert:

  • Neuere Presseberichte  (54. Teil).
  • 08.09.1999: Nortel Scraps PowerLine Venture with United Utilities.
  • 06.09.1999: PrimaCom bietet in Leipzig Internet über TV-Kabel.
  • 06.09.1999: Telekabel bastelt mit ihrer Schwester Chello an einem internationalen Kommunikationskonzern.
  • 04.09.1999: Fernsehen im Datenstrom. (Leitartikel der FR)
  • 03.09.1999: Telecom Italia bietet freien Internet-Service.
  • 03.09.1999: "wilhelm.tel" macht Fortschritte. (Neues aus Norderstedt)
  • 02.09.1999: Telekom will treue Kunden mit Prämien belohnen.
  • 01.09.1999: StarTV Deploys DOCSIS In Stockholm. (Internet via TV-Kabel in Schweden)
  • 01.09.1999: UPC Says It Bid for All Units of Deutsche Telekom Cable Television Network.
  • 01.09.1999: Das Call by Call-Geschäft steht in Deutschland vor dem Aus.
  • 31.08.1999: Intel to climb aboard unmetered bandwagon?
  • 30.08.1999: Telekom to Spend DM 400 Million on Cable Upgrades in 2000.
  • 30.08.1999: AT&T joins crowd and cuts phone rates. (US-Preiskampf)
  • 30.08.1999: More Japan Net Surfers Opt for High Speed Cable TV Hookups.
  • 30.08.1999: Microsoft belebt Online-Dienst.
  • 28.08.1999: BerliKomm – Alternative im Berliner Ortsnetz.   [Kommentar]
  • Ältere Presseberichte  (52. Teil).



    BerliKomm – Alternative im Berliner Ortsnetz

    Die Telefon-Tochter der Wasserbetriebe bietet Festnetzanschlüsse für Privatnutzer an

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 28. August 1999, Seite 19 (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN (vis). Die Berliner Telefongesellschaft BerliKomm bietet Privatkunden ab sofort komplette Telefonanschlüsse als Alternative zum Anschluss bei der Deutschen Telekom an. BerliKomm, Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe, wolle den Kunden ein transparentes und einfaches Tarifmodell bieten, das Orts- Fern- und Auslandsgespräche sowie Verbindungen in die Mobilfunknetze umfasse, sagte Geschäftsführer Ralf Freimund am Freitag auf der IFA-Pressekonferenz des Unternehmens.

    BerliKomm-Kunden können dann untereinander kostenlos telefonieren. Der Anruf vom BerliKomm-Anschluss zu einem Telekom-Anschluss im Berliner Ortsnetz kostet vier Pfennig pro Minute – rund um die Uhr. Zum Vergleich, bei der Telekom kostet ein Ortsgespräch mindestens zwölf Pfennig. Tagsüber kann man für zwölf Pfennig bei der Telekom 1,5 Minuten, abends 2,5 Minuten und nach 21 Uhr vier Minuten im Ortsnetz telefonieren. Bei BerliKomm wird dagegen jedes Gespräch im Sekundentakt abgerechnet. Ferngespräche kosten bei BerliKomm von 9 bis 21 Uhr 12 und von 21 bis 9 Uhr sechs Pfennig. Anrufe in die Mobilfunknetze werden mit 89 Pfennig pro Minute berechnet [Ed: was sehr teuer ist]. Anrufe ins europäische Ausland oder in die USA kosten 69 Pfennig pro Minute [Ed: was sehr teuer ist, und Welt 1 kostet sogar 169 Pf/Min, bei Welt 2 sind es stolze 299 Pf/Min].

    Angeboten werden sowohl ein Standardanschluss als auch ein ISDN- Anschluss. Der Standardanschluss kostet – je nach Laufzeit des Vertrags – monatlich 44,95 DM (bei drei Monaten Laufzeit), 59,95 DM (zwölf Monate) oder 49,95 DM (24 Monate) Grundgebühr. Zum Vergleich, der Standardanschluss bei der Telekom kostet nur 24,82 DM im Monat. Dafür erhalten BerliKomm-Kunden bei zwölf- oder 24-Monats-Verträgen 240 beziehungsweise 480 Freiminuten, das heißt, sie können vier beziehungsweise acht Stunden im Monat kostenlos im Berliner Ortsnetz telefonieren. "Unser Angebot richtet sich vor allem an Berliner, die viel und vor allem im Berliner Ortsnetz telefonieren", sagte Freimund. Tatsächlich seien 70 Prozent des Gesprächsaufkommens in Berlin Ortsgespräche. Ein ISDN-Anschluss kostet monatlich 59,95 DM mit 480 Freiminuten (bei zwölf Monaten Laufzeit) beziehungsweise 960 Freiminuten (24 Monate). Bei der Telekom kostet ein einfacher ISDN-Anschluss 46,40 DM im Monat.

    Der Ortsbereich der BerliKomm umfasst Berlin und die angrenzenden Gemeinden in einem Radius von rund 50 Kilometern. Auch Interessenten in Potsdam können also BerliKomm-Kunden werden. Wer sich anmeldet, soll innerhalb von 30 Tagen einen Anschluss oder wenigstens eine Mitteilung erhalten, wann es soweit ist. BerliKomm rechnet damit, zunächst einige 10.000 Berliner an ihr Netz anzuschließen. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Informationen gibt es unter der Rufnummer 0800-237 54 03. [BerliKomm-Tarife] [Berliner Ortsnetzwettbewerb]

    Zur Entwicklung:
    [24.11.1997:
    Wettbewerb der Telekommunikations-Anbieter in Berlin]
    [14.10.1998: BerliKomm kündigt Privatkundennetz an]
    [30.12.1998: BerliKomm erwartet 100.000 Kunden]
    [24.02.1999: Bremse für den Wettbewerb im Ortsnetz]
    [22.04.1999: BerliKomm startet ins Privatkundengeschäft]

    Enttäuschend

    28.8.1999 (khd). Hm, und in diesen hohen Grundpreisen ist kein Internet-Zugang enthalten? Das schafft ja sogar Arcor mit 39,90 DM/Monat bei einem ISDN- Anschluß. Oder sollen nun die Berliner Internet Service Provider mit Einwahlnummern ins BerliKomm-Netz gehen? Dann würden bei einem BerliKomm-Vollanschluß immerhin die zeitabhängigen Einwahlkosten entfallen. [Sireco macht den Anfang]

    Vergleich der Kosten im Berliner Ortsnetz
    Stand: 28. August 1999
    Innerhalb des BerliKomm-Netzes werden Verbindungen nicht berechnet.
      Telekom-Anschluß
    mit AktivPlus
    BerliKomm-
    Vollanschluß
    Anm.
    Takt = 60 Sek Takt = 1 Sek
    Einmalige Wechselkosten Keine 0–200 DM Abhängig von der Vertrags- laufzeit (24–3 Monate).
    Niedrigster Grundpreis 34,72 DM/Monat 44,95 DM/Monat Analog-Anschluß.
    City, Mo–Fr, 9–18 Uhr 6,0 Pf/Min 4,0 Pf/Min Zu Anschlüssen im Telekom-Ortsnetz.
    City, Sonst 3,0 Pf/Min
    City-Freiminuten Keine 0–480 Min Abhängig von der Vertrags- laufzeit (3–24 Monate).
    Vielfältiges Call-by-call JA NEIN Ferntarife nach der kosten- sparenden Tarif-Matrix.

    Wechselbereite Telekom- Kunden müssen nun sehr genau prüfen, ob sie nicht bei der Telekom mit dem zusätzlichen Abo des AktivPlus-Tarifs sogar günstiger wegkommen. Denn der Grundpreis beträgt unabhängig von der Laufzeit nur 34,72 DM pro Monat (24,82 + 9,90 DM), und die Tarif-Matrix bleibt weiterhin nutzbar, wenn auch nur minutengenau abgerechnet wird.

    Bei einem Ortsgesprächsanteil a zur Hauptzeit (Mo–Fr, 9–18 Uhr) von weniger als 1/3 ergibt sich beim Telekom-Anschluß mit AktivPlus ein mittlerer Preis m von unter 4,0 Pf/Min, m = (1 + a) 3 Pf/Min. Also zum Beispiel bei a = 25 % = 0,25 ist m = 3,75 Pf/Min.

    Ein erster Lichtblick für Wechsler

    2.9.1999 (t-off). Der Berliner Internet-Anbieter Sireco bietet in Zusammenarbeit mit BerliKomm nach dem Kieler Vorbild ab sofort in Berlin und dem Umland einen günstigen Internet-Zugang an, der auf dem "Stadtgespräch" zum Nulltarif der BerliKomm basiert. Statt einer Flat-rate gibt es drei Tarife: Der Einstiegstarif beinhaltet eine Freistunde im Monat und eine kostenlose E-Mail-Adresse. Jede weitere Online-Minute wird mit 3 Pfg. berechnet. Im Standardtarif, mit einer Pauschale von 15 DM, sind monatlich 30 Freistunden, 10 E-Mail-Adressen und 5 MByte Webspace inbegriffen. Der Vielsurfertarif offeriert 100 Freistunden im Monat, 10 E-Mail-Adressen und 5 MByte für eine Pauschale von 50 DM. Für beide Tarife gilt, daß jede zusätzliche Minute mit 2 Pfg. berechnet wird. Voraussetzung für die Nutzung dieser Internet-Tarife ist ein kompletter Wechsel von der Telekom zu BerliKomm. Weitere Internet-Provider, darunter die bislang eher unbekannten BemBEL und MiND, wollen demnächst auch ihre Dienste im BerliKomm-Ortsnetz anbieten. [Berliner Ortsnetzwettbewerb]


    Microsoft belebt Online-Dienst

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 30. August 1999, Seite 19 (Wirtschaft).

    HAMBURG (ADN). Microsoft will seinen Online-Dienst MSN zu neuem Leben erwecken. Mit neuen Inhalten und einem günstigen Internet- Zugang will das Software-Unternehmen in Europa erneut in das Internet- Geschäft einsteigen und damit den Online-Diensten AOL und T-Online in Deutschland Konkurrenz machen, berichtet die "Welt am Sonntag" [29.8.1999].

    In den USA hat sich das Unternehmen mit einer aggressiven Preispolitik auf dem Markt durchgesetzt. So erhält jeder Kunde, der ein Abonnement für 3 Jahre abschließt, kostenlos einen Computer. Ob es mit MSN, das in den nächsten 12 bis 18 Monaten europaweit gestartet werden soll, auch in Deutschland Gratis-PCs geben wird, sei nach den Worten von Deutschland-Chef Gregory Gorden noch offen, berichtet die Zeitung. Es sei allerdings wahrscheinlich, dass Microsoft mit einer "noch attraktiveren Preisgestaltung" neue Kunden anlocken werde.


    More Japan Net Surfers Opt for High Speed Cable TV Hookups

    [Ed: Ja, in Japan gibt's Infrastrukturwettbewerb...]

    Aus:
    Yahoo-News Australia & NZ, 30. August 1999, 20.15 Uhr MESZ (Asian Business). [Original] [Übersetzungs-Service]

    TOKYO – Aug 31 (Asia Pulse). The number of Japanese households accessing the Internet via cable TV services jumped 3.6 times to 75,600 between November and July, reveals a survey released Monday by the Ministry of Posts and Telecommunications. The significant increase reflects unlimited access deals offered by cable companies, with data throughput more than 15 times faster than digital phone lines, at a fixed monthly charge of 5,000 yen [rund 83 DM], ministry officials said.

    Last November, the number of households accessing the Net via cable began soaring from 21,000. Although only 1 % of all cable TV subscribers use the service for Internet access at present, the number is likely to keep rising for some time, industry analysts say. The two regional subsidiaries of Nippon Telegraph and Telephone Corp. (NTT) plan to introduce unlimited Net access at a fixed 10,000 yen per month in November, but that rate appears expensive compared to the cable providers. Expanded Net access via cable TV services will likely influence discussions on a review of NTT charges, analysts predict.


    AT&T joins crowd and cuts phone rates

    Offers plans for long-distance and wireless customers

    Aus:
    CBS MarketWatch, 30. August 1999, 20.28 Uhr MESZ (Report). [Original] [Übersetzungs-Service]

    AT&T geht im Telekom- Preiskampf in die nächste Runde
    Aus: Yahoo-Finanzen, 30.8.1999, 19.51 Uhr.
    NEW YORK. Das US-Telekommunika- tionsunternehmen AT&T Corp, New York, hat am Montag Preissenkungen für Ferngepräche angekündigt und damit nach Einschätzung von Marktteilnehmern den Kampf gegen die Konkurrenten MCI WorldCom Inc, Jackson, und Sprint Corp, Westwood. AT&T bietet seinen Kunden an, gegen ein monatliches Entgelt von 4,95 bzw 5,95 $ für sämtliche Ferngespräche nur 7 Cents [rund 13 Pf/Min] zu zahlen. Damit ist AT&T der günstigste Anbieter in den USA. Markt- beobachter hatten mit diesem Schritt seit Wochen gerechnet. AT&T hält die negative Reaktion der Märkte allerdings für übertrieben und bekräftigte heute, für das Gesamtjahr trotz der Preissenkungen seine Ergebnisziele zu erreichen.
    NEW YORK (CBS.MW). AT&T, mimicking rivals Sprint and MCI WorldCom, offered its own cut-rate long-distance plan Monday – and adding incentives for wireless customers to boot. Despite the price reduction, however, Ma Bell also reaffirmed that it's on track to meet previous estimates for fiscal 1999 earnings and revenue [See press release]. Company executives are meeting with Wall Street analysts Monday.

    The move by the nation's largest long-distance carrier comes just a little over a month after Sprint unveiled its "Nickel Nights" calling plan, which allows customers to make unlimited calls from 7 p.m. to midnight each night for 5 cents a minute. That quickly prompted MCI WorldCom and Qwest Communications, the No. 4 long-distance carrier, to cut rates in early August. "Even though AT&T didn't chose to match the 5 cent per minute rates of MCI and Sprint, their 7 cent per minute flat rate should be successful at keeping their customers from jumping ship," said Jeffrey Kagan, an independent telecommunications analyst based in Atlanta. "While this is not the lowest price, it is the simplest."

    Shares of AT&T (T: news, msgs), a component of the Dow Jones Industrial Average, fell 1 1/2 to 46. Sprint (FON: news, msgs) lost 2 3/8 to 44 3/4, MCI WorldCom (WCOM: news, msgs) dipped 2 7/16 to 76 1/16 and Qwest (QWST: news, msgs) dipped off 1/16 to 28 9/16.

    Plans not easy to compare

    Unlike Sprint and MCI WorldCom, AT&T is not offering a 5-cent-a-minute plan. Instead, customers would pay 7 cents a minute, but could make a call anytime, including business hours (7 a.m. to 7 p.m.). The plan will cost $4.95 a month for customers who also use AT&T to handle their local toll calls [Ed: Regionalgespräche] and $5.95 for those who don't. Its rivals also charge monthly fees for their special calling plans. Previously, AT&T charged 10 cents a minute for a similar plan.

    In addition, Ma Bell will offer a special "family plan" to wireless phone users. Under that plan, up to five family members can make unlimited local wireless calls to each other and unlimited wireless calls to their landline phone at home if they purchase one of several options for wireless calling. As an added bonus, wireless customers who sign up can get the 7-cent plan without paying the monthly fee. "We want to extend the freedom of wireless calling to every family member," said Dan Hesse, president of AT&T Wireless Services. "No other wireless carrier offers this kind of value to today's families." [See press release]

    By contrast, both the Sprint and MCI WorldCom plans, while cheaper per minute, both limit the hours that consumers can call. As previously noted, Sprint's plan limits calls to evenings. MCI WorldCom limits calls to 7 p.m. to 7 a.m, arguing that most long-distance calls take place between those hours. AT&T, however, said its research shows that one-third of all consumer long distance calling occurs between 7 a.m. and 7 p.m. During that period other carriers charge higher rates. MCI WorldCom, for instance, charges as much as 25 cents a minute during those hours. Sprint charges 10 cents a minute during business hours.

    Price war, or not?

    The phone carriers say they have been able to pass on these price increases because of reductions in access fees they are legally obligated to pay local Baby Bell telephone companies to complete a call. In addition, they are argue that the plans will increase traffic of their networks, which will offset much of the revenue lost by the reduction in prices.

    Indeed, AT&T said Monday that it expects to meet previous estimates for growth. The carrier said 1999 earnings per share will range from $2.13 to $2.20, while cash flow will come in "at the high end of the previously announced range of $18 billion to $20 billion." Still, investors so far haven't entirely bought into those arguments, causing shares of long-distance stocks to suffer over the past month amid fears of an industry price war. Many analysts, while wary of such a price war, are less concerned. "I don't expect this to be a price war," Kagan said. "Rather this is a periodic lowering of the rates charged based on the lower costs of providing service."

    If that's the case, the latest round of price cuts aren't likely to put a huge dent in the financial results of the large carriers, most of which are expanding into lucrative high-speed data and Internet service to offset a decline in the less profitable long-distance consumer sector. AT&T, for instance, said that business revenue, much of it driven by demand for data and Internet service, will climb 6 percent to 7 percent this year, offsetting an expected 4 percent to 5 percent decline in consumer revenue.

    Moreover, if the wireless offer draws more traffic to that network and away from the land network, that means less money AT&T will have to pay the local phone companies to connect calls. "It's really innovative," said Drake Johnstone of Davenport & Co.

    The future is coming

    Perhaps the most important, though least noticed, change during the latest industry move to lower prices is the way in which Qwest Communications is aiming to lure customers. The upstart carrier, which agreed recently to acquired Baby Bell U S West (USW: news, msgs), is offering free, unlimited dial-up Internet access to consumers who choose a special long-distance plan. Under the plan, consumers would pay $24.95 a month for 250 minutes of state-to-state long-distance calls and 10 cents a minute thereafter.

    Many industry observers believe long-distance calls could eventually become free as an incentive for customers to pick one carrier to provide all of their telecommunications needs, including high-speed Internet access. Qwest's move is a step in that direction, though the ostensibly free service is the Internet access, not the long-distance.

    1.9.1999 (t-off). Und Yahoo-News berichten heute unter der Headline "IDT sets call rate of 5 cents a minute" von weiter fallenden Preisen in den USA:

    HACKENSACK, N.J. – Sept. 1. Telephone company IDT Corp. (Nasdaq: IDTC - news) joined the long-distance price war Wednesday, launching a flat rate of 5 cents a minute with a $3.95 monthly fee. The move comes just two days after AT&T Corp. (NYSE:T - news), the No. 1 U.S. long-distance company, struck back against rate-slashing rivals MCI WorldCom Inc. (Nasdaq: WCOM - news) and Sprint Corp. (NYSE:FON - news) with a rate of 7 cents a minute. IDT said in a statment that it was setting a new rate of 5 cents a minute for domestic long-distance telephone service with a $3.95 monthly fee. The plan applies to all calls. IDT also plans to offer rates as low as 3.5 cents a minute for customers who also subscribe to IDT's dial-up Internet service. IDT said it believed it was the lowest-cost domestic long-distance provider in the United States. Chairman and Chief Executive Howard Jonas said, "Seven cents a minute is yesterday's news. Limiting 5 cents to evenings and weekends is also yesterday's news." He added, "It is not our intention to escalate a pricing war. But it is our intention to make it clear to consumers that they can do better with us." IDT shares were 25 cents higher at $29.875 in early Wednesday trading.



    Telekom to Spend DM 400 Million on Cable Upgrades in 2000

    Aus:
    Total Telecom, 30. August 1999 (Germany). [Original] [Übersetzungs-Service]

    BERLIN. Deutsche Telekom AG, Europe's biggest phone company, will spend more than 400 million deutsche marks ($214 million) upgrading its cable television network next year as it prepares the business for multimedia services. Deutsche Telekom, which is selling majority stakes in its nine regional cable units to satisfy European Commission competition concern, said including the money earmarked by future investors, spending in the network will total between 1 billion and 1.5 billion marks next year.

    To upgrade the network for Internet and telephone services for the first 70 % of the customers, investments of about 6 billion marks are necessary, said Gerd Tenzer, the management board member responsible for networks, in an interview. That process could take four to five years.

    The cable network has potential. Revenue from Germany's cable-TV market, the world's second-biggest, is expected to rise to $953.4 million by 2002 from $379.5 million last year, according to Kagan World Media, a media research company. Cable telephony and modem revenue is forecast to reach about $250 million in 2002, according to International Data Corp. "We want to offer our customers the full range of services and will further develop the network either with investors, or by ourselves," Tenzer said at the IFA consumer electronics fair in Berlin.

    The fact that the network, which covers 18 million households, still needs upgrading before it can carry multimedia services, might reduce the price investors are willing to pay. Telekom has already invested several billion marks in the business, which posted a loss of 600 million marks last year. Prices for cable companies in Europe vary depending on the services the cable network can offer and growth prospects. Estimates for the value of Telekom's network have ranged from 20 billion to 30 billion marks in the past month, according to German press reports. Investors are not just paying for the existing network but also for the future potential, Tender said. "I'm optimistic that we will get the price we have in mind," Tenzer said, without being more specific.

    Telekom plans to retain a 25 % stake plus one share in each unit. While that could also weigh on the price investors are willing to pay, Telekom said it might consider bids for 100 percent of the individual units. Telekom received several bids for 100 % of individual units while most investors want Telekom to keep 25 % to benefit from the company's knowledge of the German market, Tenzer said today. The company has received a range of bids for its network, including ones from Deutsche Bank AG, the world's No. 1 bank, and News Corp. the media company run by Rupert Murdoch. Investors have shown "considerable interest", Tenzer said. The cable unit's sales rose 3.2 % to 924 million euros in the first six months of this year from 895 million in the year earlier period.

    In Berlin, Telekom is already upgrading the network. It is extending the network capacity for about 600,000 homes together with the Berlin Senate and cable network operators as well as companies in the housing industry. The new frequencies will be used to offer another 13 analogue programs and 25 channels to offer digital program packages or multimedia services over the broadband cable. For another 20,000 homes, Telekom has installed a back channel to allow for interactive services.

    At the IFA fair, the company is presenting a new marketing platform for digital cable, called MediaVision. The platform provides a range of digital radio and television programs that subscribers can use to create their individual program package. Telekom also said it agreed with Kirch Group, Germany's No.2 media company, to market programs of the company's pay-TV channel Premiere from October 1. The company will start marketing MediaVision and the Premiere package from November1 in all of Germany. The company's shares fell 0.2 euro, or 0.48 %, to 41.8 euros while the benchmark DAX Index dropped 0.51 %. [more]



    Intel to climb aboard unmetered bandwagon?

    Aus:
    The Register, 31. August 1999, 14.10 Uhr MESZ (Internet). [Übersetzungs-Service]

    LONDON. Intel has held a secret meeting with the Campaign for Unmetered Telecommunications (CUT), The Register can reveal. The meeting was held last Monday behind closed doors although no details about what was discussed have emerged. One explanation for Intel's interest in CUT might lie in the fact that the chipmaker is concerned that the continued high cost of Net access in Britain is stifling PC sales. No one from Intel was available for comment before press time.

    Many Net users will hope that Intel's interest in the pressure group will bring yet another corporate heavyweight to the ring willing to fight for cheaper Web access in Britain. Either way, the meeting is further proof of CUT's growing stature as an Internet lobby group and its importance as a powerful voice among the British Net community.

    In June AOL UK confirmed it had held meetings with CUT and had secured corporate membership. AOL UK also backed a Europe-wide strike by Net users and organised by CUT calling for the introduction of flat-fee or unmetered access to the Internet. A spokesman for CUT refused to confirm or deny the story.



    Das Call by Call-Geschäft steht in Deutschland vor dem Aus

    Verband: Mit dem schnellen Wechsel des Telefon-Anbieters könnte es bald vorbei sein / Telekom will Inkasso-Gebühren erhöhen

    Aus:
    Die Welt, Berlin, 1. September 1999, Seite xx (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN. Mit dem schnellen Wechsel des Telefonanbieters könnte es in Deutschland bald vorbei sein. „Das Call by Call steht vor dem Aus“, warnt der Präsident des Verbandes der Telekommunikationsanbieter VATM, Joachim Dreyer in einem Gespräch mit der WELT. Grund: Mit der geplanten Erhöhung ihrer Inkasso-Gebühren droht die Deutsche Telekom AG, den kurzfristigen Wechsel des Anbieters von Gespräch zu Gespräch (Call by Call) unwirtschaftlich zu machen.

    „Kleine Telekommunikationsunternehmen haben keine Chance mehr“, urteilt Dreyer: „Wenn dem Call by Call-Verfahren die Basis entzogen wird, wären 85 Prozent des Wettbewerbs in der Telekommunikation gefährdet.“ Setze die Telekom ihren Plan durch, sich jede Abrechnung mit einer Pauschale von 80 Pfennigen von den Wettbewerbern vergüten zu lassen, „werden die Inkassokosten der Wettbewerber oft höher als die Gesprächskosten“, kritisierte der VATM- Präsident. Wie die WELT erfuhr, denkt nach dem Ausstieg von Debitel bereits auch der Telekom-Konkurrent TelDaFax an einen schrittweisen Rückzug aus dem Call by Call. „Das offene Call by Call wird für uns an Bedeutung verlieren“, sagte TelDaFax- Vorstandschef Lenz. Das Unternehmen will auf mittlere Sicht Call by Call durch das vertraglich gebundene Preselection- Geschäft ersetzen [Ed: was kaum gelingen dürfte, denn die Telekom bietet seit dem 1. Juli 1999 eine interessante, unbürokratische – und von den Wettbewerbern bislang noch gar nicht als Preselections-Hemmnis erkannte – Alternative mit dem Zusatztarif AktivPlus].

    Telekom-Sprecher Ulrich Lissek verteidigte die geplante Anhebung der Inkassogebühren: Die Telekom übernehme für ihre Wettbewerber das gesamte Rechnungs- und Mahnwesen – „eine sehr aufwendige Sache, die viele Kapazitäten bindet.“ Mit der bisherigen Vergütung – 4,5 Prozent vom Rechnungsbetrag plus 0,7 Pfennig pro Rechnungszeile – arbeite die Telekom mit Verlust. „Wir können es nicht mehr hinnehmen, unsere Wettbewerber auf diese Weise ständig zu subventionieren“, sagte Lissek. Die Telekom hatte ihre Inkasso-Verträge mit den Wettbewerbern zum 30. September einseitig gekündigt. „Ein starkes Stück“, findet VATM-Präsident Joachim Dreyer. Weil rund 70 Prozent der Kunden weniger als zehn DM bei jedem Anbieter vertelefonierten, verdoppelten sich im Durchschnitt die Inkassokosten. Die Zusatzbelastung, könnten die Telefongesellschaften nach dem Preisrutsch der letzten Monate nicht mehr auf die Kunden abwälzen – und wären daher existenziell bedroht. [VATM-Pressemitteilung: Call-by-Call droht das Aus!]

    1.9.1999 (t-off). Nach einem Yahoo-Bericht hat dem heute Telekom-Chef Ron Sommer in Dresden widersprochen: "Ich sehe nicht unbedingt eine großartige Tendenz, dass Call-by-Call abnimmt." Sommer betonte, die Telekom ermögliche den Anbietern von Call-by-Call eine extrem niedrige Eintrittsbarriere in den deutschen Mark. Während die reine Ausstellung der Rechnungen im Auftrag der Konkurrenten aber eine gesetzliche Auflage sei, "ist das beim Inkasso nicht der Fall". Dort müsse frei über die Preise verhandelt werden. "Wenn jemand haben möchte, dass ich für ihn das Inkasso mache, warum soll ich ihm diese Dienstleistung schenken", sagte der Vorstandschef. Die Telekom verhandele zur Zeit mit denjenigen, die "diese Leistung von uns wollen". Wenn die Anbieter nicht bereit seien, zu bezahlen, sollten sie das Inkasso selbst machen.

    2.9.1999 (t-off). Die Deutsche Telekom verzichtet vorerst auf höhere Inkasso-Gebühren beim Call-by-call. Sie will jetzt bis zum 31. März 2000 eine Einigung mit den Wettbewerbern erreichen. Bis dahin wird erwartet, daß die Telekom ein eigenes Kundenbindungsprogramm entwickelt.



    UPC Says It Bid for All Units of Deutsche Telekom Cable Television Network

    Aus:
    Bloomberg Online, 1. September 1999, 16.28 Uhr MESZ (Technology). [Original] [Übersetzungs-Service]

    AMSTERDAM. United Pan-Europe Communications NV (UPC), Europe's second-largest cable television company, said it bid for all nine units of Deutsche Telekom AG's cable TV network, the largest in Europe. The company submitted the bid on its own rather than as part of a group of investors, treasurer Steve Butler said in an interview. The bid included a price range, which Butler declined to disclose. Amsterdam-based UPC is majority-owned by UnitedGlobalCom Inc., and Microsoft Corp. has an 8 percent stake.

    UPC will become Europe's biggest cable television company after Telekom sells its assets, as long as they aren't all sold to the same cable company. The business, which serves 18 million homes, is expected to fetch 20 billion to 30 billion deutsche marks ($10.7 billion to $16 billion), according to German news reports and analysts' estimates. UPC is rapidly expanding in Europe through acquisitions, snapping up cable and upgrading them to handle phone and Internet services as well as television. Cable companies across the continent are scrambling to gain subscribers and sell them a package of services that bring in more revenue than just TV.

    Germany is currently a gap in UPC's network, which spans 12 European countries and Israel. UPC has doubled in size since selling shares to the public in February. In the second quarter alone, it bought companies in France, the Netherlands, Poland and Sweden, adding 1.5 million subscribers.

    Telekom Favorite

    Deutsche Bank AG, the world's biggest bank, and Dresdner Bank, Germany's third-largest, both formed groups to submit bids. Callahan Associates International LLC, a U.S. venture capital firm that specializes in telecommunications, also bid with several partners. The assets have also received bidding interest from News Corp. and Microsoft Corp. Telekom is likely to favor groups led by banks in order to keep the units out of the hands of rivals in Germany's fiercely competitive communications market, analysts said. Telekom, which is selling the assets to quell European Union antitrust concern, wants to prevent cable TV companies from posing a threat as they start offering phone and Internet services. Telekom has suffered after seeing at least 80 competitors jump into its domestic phone market since deregulation last year.

    UPC will sell new shares later this month to finance future acquisitions, Butler said. The company plans to raise between 750 million and 1 billion euros ($797 million and $1.06 billion). UPC is also considering buying CableCom AG, Switzerland's biggest cable operator. It's also buying a cable network in Haarlem, near Amsterdam, for 150 million guilders ($72 million) after beating out France Telecom SA's Casema unit for the business, Dutch newspaper De Volkskrant reported, citing Haarlem city officials. Butler said he hadn't yet received confirmation from them. [mehr UPC]

    [UPC entwickelt europäische Breitband Internet-Plattform per TV-Kabelnetz]
    [Europe's Cable Companies Pin Growth Hopes on Internet]



    StarTV Deploys DOCSIS In Stockholm

    Swedish Operator Rolling Out Nortel Platform to Capitalize on Time-to-Market Advantage

    Aus:
    Cable Datacom News, 1. September 1999. [Original] [Übersetzungs-Service]

    While DVB EuroModems are gaining momentum on the continent, many European operators are still opting to deploy DOCSIS cable modem systems today. One of those operators is StarTV [Ed: StjärnTV in Swedish which was bought in July 1999 by UPC], the largest cable operator in Stockholm. Rather than waiting for DVB equipment, StarTV launched high-speed Internet services commercially in April 1999 using Nortel Networks' DOCSIS platform.

    "Availability was an important factor and since manufacturing of DVB EuroModems had not started, we decided to choose DOCSIS," said Anders Ahlbeck, StarTV's marketing director. The company's cable modem service, called StarTV Internet, is now available to 65,000 homes and counts 1,300 subscribers. StarTV plans to make the service available to its entire 250,000-home footprint by January 2000. StarTV's DOCSIS deployment is driven by the characteristics of the Stockholm communications market.

    First, StarTV faces competition from three other cable operators in Stockholm, placing pressure on the company to offer differentiated services. Second, consumer demand is high, as dial-up Internet subscribers face expensive toll charges for usage. "When you use a dial-in Internet connection in Stockholm, you actually get charged by the minute. So if you can take that traffic and put it on a cable modem at a flat fee per month, that's more attractive," said Johan Bergstrom, Nordic sales manager, CATV access solutions, Nortel Networks.

    [19.12.1997: 225,000 Stockholm's households can surf at 27 Mbit/s]
    [15.02.1999: Sweden Connecting to Cable Internet]



    Telekom will treue Kunden mit Prämien belohnen

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 2. September 1999, 6.44 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    BONN. Die Deutsche Telekom AG, Bonn, plant ein Prämiensystem, mit dem treue Kunden enger an das Unternehmen gebunden werden sollen. Denkbar sei eine Variante nach Art des [Ed: umstrittenen] Miles-and-more-Prinzips bei Fluggesellschaften, sagte Telekom- Sprecher Stephan Broszio [Ed: unlängst noch für vwd in Sachen TK-Berichterstattung tätig] der Nachrichtenagentur A.P. Demnach sollen die Kunden je nach Höhe ihrer Buchungen Bonuspunkte bekommen, für die das Unternehmen dann bei einer bestimmten Sammelmenge Sonder- oder Gratisleistungen anbietet. Bei der Telekom gibt es den Angaben zufolge aber noch keine definitiven Entscheidungen.

    Die "Bild"-Zeitung" (2.9.1999) hatte zuvor berichtet, je mehr Einheiten der Kunde per Festnetz, Handy oder Internet vertelefoniere, desto mehr Bonuspunkte solle er bekommen. Diese könne er dann gegen eine Gutschrift auf der Telefonrechnung oder gegen Sachprämien einlösen. Denkbar seien etwa ein Tour-de-France- Wochenende für 500 gesammelte Punkte oder ein Gratisurlaub auf Hawaii für 1.000 Punkte. Den Unternehmenssprecher Jürgen Kindervater zitiert die Zeitung mit den Worten: "Die neue Strategie ist im Grundsatz unstrittig und wird bei uns auf höchster Ebene forciert." [Ed: Der Regulierer weiß davon noch nichts].

    3.9.1999 (t-off). Nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" von heute kündigt die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs in Bad Homburg eine Überprüfung der Telekom-Pläne an und erwägt gegebenenfalls eine Klage. Wenn es sich bewahrheite, dass die Bonuspunkte mit Sachleistungen oder mit Gebühren gut geschrieben werden, werde die Zentrale auf den Plan treten müssen, so ihr stellvertretender Geschäftsführer Hans-Frieder Schönheit. Kein Problem wäre es, wenn die Einlösung in bar erfolge, heißt es in dem Bericht.



    „wilhelm.tel“ macht Fortschritte

    Internet und Videos auf dem Bildschirm

    Aus: Norderstedter Zeitung, 3. September 1999, Seite 1 (Beilage zum Hamburger Abendblatt). [
    Voriger Bericht]

    NORDERSTEDT. Die Norderstedter Telekommunikationsgesellschaft "wilhelm.tel" hat einen neuen Partner bekommen. Bertelsmann Hamburg hat mit dem Ableger der Norderstedter Stadtwerke vereinbart, Spiele und Videos in das Glasfaserkabelnetz einzuspeisen, sobald die ersten privaten Haushalte angeschlossen sind. Im Frühjahr 2000 sollen die ersten Mehrfamilienhäuser verkabelt werden. Seine Feuerprobe hat "wilhelm.tel" bereits bestanden. Die Stadtwerke sind angeschlossen und führen kostenlose Ortsgespräche. 35 Kilometer Kabel sind bereits unter der Erde. Auch die Verbindung mit "Colt Telekom" in Hamburg steht.

    Was derzeit auf der Funkausstellung in Berlin vorgestellt wird, kann für die ersten Norderstedter im Frühjahr Realität werden. Wenn die ersten Mehrfamilienhäuser angeschlossen sind, wird der Fernseher zum Bildschirm für das Surfen im Internet. Der Mausklick wird dann in die Fernbedienung integriert und schon kann die Fahrt auf der Datenautobahn beginnen.

    Die Hamburger Multimediamacher von Bertelsmann werden dann nicht nur den gewünschten Videofilm oder das heiß begehrte Spiel einspeisen. Bis dahin soll auch die von ihnen geplante Vernetzung der Urlaubsgebiete stehen, so dass jeder vom Fernsehsessel aus das Ferienhotel nach seinen Vorstellungen buchen kann. Geboten werden soll der Service für eine monatliche Pauschale von etwa zehn Mark. Die Bertelsmann-Gruppe betrachtet Norderstedt dabei als Testobjekt. Ein derart umfangreiches Glasfaserkabelnetz direkt vor der eigenen Haustür ist für das Unternehmen ein Glücksfall.

    Am 21. September müssen die Stadtvertreter noch beschließen, dass mit der Verkabelung der Mehrfamilienhäuser begonnen werden kann. Im April werden die Mitarbeiter von "wilhelrn.tel" dann an den ersten Wohnungstüren klingeln. Weil die TV-Kabel der Telekom in Baumform verlegt worden sind, für die neuen Glasfaserstränge aber eine sternförmige Struktur benötigt wird, müssen die Mitarbeiter in jede Wohnung hineingehen. Der Anschluss wird kostenlos sein. Nur eine nachträgliche Verkabelung wird gebührenpflichtig.

    In den Norderstedter Gewerbegebieten ist "wilhelm.tel" bereits unter der Erde. Zehn Firmen haben bislang einen Vertrag mit der neuen Telekommunikationsgesellschaft unterschrieben. Eine Vertriebsmannschaft wird von Oktober an für den Ableger der Stadtwerke werben. Was "wilhelm.tel" kann, werden die Stadtwerke in einem Show-Raum präsentieren. Fünf Fernsehgeräte und fünf Computer werden dabei an unterschiedliche Netze und Anbieter angeschlossen, so dass ein Leistungsvergleich möglich wird.

    Der Anschluss der Stadtwerke an "wilhelm.tel" lief problemlos. Sogar der Störungsdienst unter 521 04 112 bekam keine Übergangslösung. Auch wenn die Stadtwerke im Ort jetzt über "wilhelm.tel" telefonieren, sind alle Telefonnummern dieselben geblieben. Dieses System wird auch für die Norderstedter Haushalte angestrebt.

    Seit Gründung der Gesellschaft im Februar dieses Jahres wurden 35 Kilometer Kabel entlang der U-Bahnstrecke verlegt. Von der AKN [Ed: private Altona-Kaltenkirchen-Neumünster-Bahn im Norden von Hamburg] wurden einige Kilometer Kabel Richtung UIzburg-Süd angemietet. Über "CoIt Telekom" wurde im Norden das Norderstedter Netz mit dem Hamburger verbunden: So ist der Zugang von der fünftgrößten Stadt Schleswig-Holsteins zur weiten Welt gewährleistet. "wilhelm.tel" hat eine eigene Hotline und ist über 0800 - 432 43 24 zu erreichen.



    Telecom Italia bietet freien Internet-Service

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 3. September 1999, 17.03 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    MAILAND. Telecom Italia SpA (TI), Rom, bietet über ihren Internet-Provider TIN.IT einen freien Internet-Service an. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, ist das Angebot Teil der kürzlich ausgearbeiteten Strategie zur Expansion in den Internet-Markt, dem noch weitere Initiativen folgen sollen. TI verfolge so bis Ende des Jahres das Ziel, drei Millionen Internet-Kunden zu haben. TIN.IT konnte per August 650.000 Kunden aufweisen. Der Telekom- und Internet-Provider Tiscali SpA hatte zuerst einen freien Internet-Service in Italien eingeführt, dem später die Infostrada SpA, eine Tochter der Mannesmann AG, Düsseldorf, folgte.



    Fernsehen im Datenstrom

    Auf der Berliner Funkausstellung wird deutlich: Die Zeit der gewohnten Übersichtlichkeit ist unwiederbringlich vorbei

    Aus:
    Frankfurter Rundschau, 4. September 1999, Seite 1 (Leitartikel). [Original]

    Die Digitale Revolution ist abgesagt. Das "R" wurde aus dem Programm gestrichen. Auf dem Wegweiser in die Kommunikationszukunft steht jetzt "Digitale Evolution". Das Zusammenwachsen von Fernseh- und Computerwelt zeigt sich zum 75. Geburtstag des Rundfunks und der Internationalen Funkausstellung in Berlin in Prototypen und Geräten der ersten Generation. Konvergenz ist das bekannte Schlagwort, das mittlerweile selbst den Politikern leicht über die Lippen geht. Doch haben sie, die den Rahmen schaffen sollen, in dem sich die Kommunikation einer Gesellschaft und neue Geschäftsmöglichkeiten abspielen, den Horizont der Entwicklung wirklich erfasst? [Ed: eher wohl nicht, wie "The Hall of Blame" aufzeigt].

    Noch staunen sie über neuartige Geräte, die den mobilen Empfang von Fernsehbildern ermöglichen, einen Datenstrom dabei Huckepack transportieren können und gleichzeitig über ein integriertes Handy den Zugang zum weltweiten Netz mit seinen schier unendlichen Möglichkeiten bereitstellen. Fernsehen und Online – zeitgleich auf einem Bildschirm, über die Luft, also terrestrisch, zu empfangen und ganz mobil. Hier ist der (vorläufig) letzte Schritt einer Entwicklung vorweggenommen, die längst begonnen hat. Auch bei Radio und Fernsehen. Die Produktion von Rundfunksendungen ist längst digitalisiert, Töne und Bilder werden – in Nullen und Einsen zerlegt – rund um den Erdball geschickt, und auch die Archive der Sender werden digitalisiert. Da bleibt also noch der Weg zum Zuschauer, zum Kunden. Dass auch der letzte Abschnitt in dieser Kette digitalisiert wird, liegt in der Logik der technologischen Entwicklung. Wir treten in jene Phase ein, in der die Entwicklungen den Massenmarkt erreichen und die Produkte – wenn sie nutzerfreundlich genug sind und ihr Wert erkennbar – demnächst gekauft werden.

    Zwar mag nach vielen Jahren der Ankündigung und Debatten im Expertenkreis es so scheinen, als gäbe es nichts Neues. Auf der zu Ende gehenden Berliner Funkausstellung wird aber deutlich: Die Zeit der gewohnten Übersichtlichkeit – das Fernsehprogramm kommt aus der Glotze, die am Kabel hängt oder über Satellit versorgt wird, und der PC ist für Online-Dienste da, verbunden übers Telefon – ist unwiederbringlich vorbei. Der Zug hat den Bahnhof verlassen, auch wenn wir noch wenig über seine Geschwindigkeit und die Zahl der Haltestellen wissen. Das war auch vor 30 Jahren so, als in Kalifornien die ersten Rechner vernetzt und die Grundlagen des Weltweiten Netzes gelegt wurden, das heute der Treibriemen der Kommunikations-Evolution ist.

    Dennoch: Der nach den USA zweitgrößte Fernsehmarkt ist in Sachen Digital-TV ein Entwicklungsland. Flotter wäre es vorangegangen, wenn sich die Programmanbieter und Hersteller auf ein System verständigt hätten. Da ist vieles – politisch befördert – schief gegangen. Leo Kirch beharrt auf seinem Decoder-System, ein Mauthäuschen, auch heute noch. Alle, die diese Plattform nutzen wollen, müssen einen Vertrag mit der Münchner Gruppe schließen, auch wenn sie ein anderes Verschlüsselungssystem nutzen. Eine besonders unglückliche Rolle übernahm dabei die Deutsche Telekom AG. Nicht nur, dass sie Kirchs proprietäres System entschieden förderte und eine offene Plattform verhindert hat. Die Telekom hat ihre Kabelnetze weder rechtzeitig noch umfassend aufgerüstet und damit die wichtigste Auffahrtstraße in die digitale Welt – fast 60 Prozent der Haushalte hängen hierzulande am Kabel – als Holperpiste belassen. Demnächst sollen die neuen Mitbesitzer der Kabelnetze das Geld für die nötigen Investitionen in die Hand nehmen, aber das wird dauern. Jetzt verzögern die Verkaufsverhandlungen den Ausbau.

    Die Gerätehersteller haben unterdessen die Zeichen der Zeit erkannt. Die Nachfrage nach Digital-Boxen wird wachsen – ungeachtet des Erfolgs oder Misserfolgs von Kirchs Pay-TV-Ambitionen und ungeachtet des Telekom-Desasters. Bis zum Jahr 2010 sollen die terrestrischen Frequenzen von analog auf digital umgeschaltet werden, so ein weitgehend unbeachtet gebliebener Beschluss der alten und der neuen Bundesregierung. Europaweit sind es 130 Millionen Fernsehgeräte, die entweder ausgetauscht oder mit einem Decoder fit gemacht werden müssen für den digitalen Empfang. Eine beachtliche Zahl, die die Anstrengung zu einem gemeinsamen Standard zu kommen, lohnend erscheinen lässt. Im kommenden Jahr werden die Boxen mit dem Mulitmedia Home Plattform- Standard verschiedener Hersteller auf dem Markt sein, in unterschiedlichen Ausführungen und Preisstufen. Viele Umwege sind gegangen worden. Für die Politik heißt dies, sich schnell mit den Szenarien des Umstiegs zu befassen und den Weg zu weisen. Nur so kann es zum Wettbewerb der Infrastrukturen – Satellit, Kabel, Terrestrik – kommen. Vergessen dürfen die Herren in ihren Berliner und Bonner Amtstuben allerdings die Frage nicht, was mit jenem Teil der Bevölkerung sein wird, der sich keine neuen Geräte kaufen kann. Dazu werden auch Schulen, Bibliotheken und andere öffentliche Einrichtungen gehören. Das Wort vom diskriminierungsfreien Zugang bekommt erneut Bedeutung.



    Telekabel bastelt mit ihrer Schwester Chello an einem internationalen Kommunikationskonzern

    Auf einer Datenautobahn, die bis in die USA reicht, sollen Multimedia-Inhalte von CNN und MTV über das Internet bis zum Kunden gebracht werden.

    Aus:
    Die Presse, Wien, 6. September 1999, Seite xx (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN. Die Telekabel Wien nimmt mit Hilfe ihrer Schwester Chello Österreich in die Zange: Die beiden Unternehmen, die zur Amsterdamer Gruppe United Pan-Europe Communications (UPC) gehören, bauen einen Kommunikationskonzern auf, der seinesgleichen sucht. "Wir sind heute in Österreich mit deutlich mehr als 20.000 Kunden vermutlich größer als die traditionellen Internet- Provider", sagt Ulrich Neuert, seit Juni Chello- Geschäftsführer für den ganzen deutschen Sprachraum.

    Der Unterschied zu den "traditionellen" Internet- Zugangsvermittlern: Sein Unternehmen errichte ein europaweites Hochleistungsnetz, das "aus Daten-Feldwegen- Autobahnen macht". Dazu komme "AORTA" (Always On Real-Time Access), gleichsam die Hauptschlagader, die das Netz mit dem Internet-Rückgrat in den USA verbinde. "Breitband- Internet verschafft nicht nur einen schnelleren Zugang, sondern erspart mit einer fixen Monatsgebühr auch Telephonkosten, und das Telephon bleibt frei."

    Neuert plant bereits die nächste Stufe: Multimedia-Inhalte ("Content") ins Netz zu stellen, die nur mit Breitband-Verbindungen möglich sind. Die Inhalte sollen unter anderem von den Fernsehsendern CNN und MTV kommen und mit lokalen Angeboten gemixt werden. Chello starte noch heuer auch außerhalb Europas. Neuert: "Wir wollen das erste wirklich globale digitale Medium werden." Österreich stellt rund die Hälfte aller Kunden, die das erst im Frühjahr geschaffene Unternehmen Chello Broadband europaweit gewonnen hat. Bis Jahresende sollen es insgesamt 100.000 werden, "mindestens ein Drittel davon in Österreich".

    Die Österreich-Niederlassung hatte den Vorteil, von der Telekabel deren Internet-Aktivität Teleweb zu übernehmen. "Das war aber nicht allzuviel: Teleweb und andere Europa-Aktivitäten hatten zusammen 9.000 Kunden", relativiert Neuert den angeblichen Startvorteil. Der 38jährige frühere Bertelsmann-Manager, unter anderem Mitbegründer von AOL Europe, eines Joint ventures mit dem Riesen America Online, streut Österreich aber trotzdem Rosen: "Die Situation ist um einiges besser als in Deutschland." In Österreich verfügten die Kabelgesellschaften – seine bevorzugten Partner – über den Zugang bis zum Kunden. In Deutschland habe die Telekom nur landesweite und regionale Netze (die sie jetzt gemäß einer EU-Richtlinie verkaufen muß), während die "letzte Meile" [Ed: des TV-Kabels] zu den Nutzern "von Zwergen beherrscht wird". Die Expansion in Österreich ist im Gang: Neben Wien hat Chello Kooperationsverträge in Graz, Innsbruck und Klagenfurt. Weitere Städte sollen noch heuer folgen.

    Die Schwester Telekabel Wien verstärkt indessen ihre Telephon- Aktivitäten, indem ihr Festnetzanbieter Priority mit dem Handybetreiber One kooperiert. Damit entsteht eine Allianz, die – im Unterschied zur Konkurrenz – nicht nur das Zusammenwachsen der Telekom-Zweige verwirklicht, sondern gleich das Internet hinzufügt. [mehr]

    [UPC entwickelt europäische Breitband Internet-Plattform]



    PrimaCom bietet in Leipzig Internet über TV-Kabel

    Preis: unter 100 DM pro Monat

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 6. September 1999, 16.11 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    LEIPZIG (Wallstreet). Die PrimaCom AG hat ihren Signal-Übergabepunkt zur Deutschen Telekom abgeschaltet und startet jetzt ihre eigene Internet-Server-Plattform. PrimaCom ist nun in der Lage den Nutzern in Leipzig vollen TV und Video-Service anzubieten. Das neue System ist Teil einer Multi-Service-Plattform die fähig ist analoge und digitale interaktive TV-Services mit High-Speed- Internet zu kombinieren. Der Internet-Zugang wird für "24h immer online" mit unter 100 DM im Monat angeboten. Die ersten Nutzer des Angebots sind überwältigt von dem Geschwindigkeits-Vorteil.

    PrimaCom widmet sich jetzt dem schnellen Erweitern bzw. Verbessern der existierenden Netzwerke hin zum Hybrid-Fiber-Coax (HFC) Standard. Zum Ende diesen Jahres werden 50.000 Haushalte mit der neuen Technik von PrimaCom am Netz sein. Im nächsten Jahr sollen noch einmal 100.000 Haushalte folgen. Die jetzt angeschlossenen Nutzer können im Breitband-Netzwerk mehr als 50 TV-Kanäle geniessen. Die Kanalanzahl soll mit neuen Angeboten inklusive interaktivem Pay-Per-View schnellst möglichst verdoppelt werden. Die meisten Programm-Anbieter reagieren enthusiastisch auf die neue PrimaCom-Initiative, da sie damit ihre Programme und Services einer breiteren Öffentlichkeit nutzbar machen können.

    Veränderung zum Telekommunikationsunternehmen

    Die Verbesserung des PrimaCom-Kabel-Systems in Leipzig ist für PrimaCom der Start für einen Wandel vom reinen Kabel-Anbieter hin zum multimedialen Telekommunikationsanbieter. Wie in den USA und anderen Ländern, sind breitbandige TV-Kabel die Basis-Infrastruktur für alle zukünftigen Kommunikations-Services [Ed: und nur das wird Bestand haben, auch wenn die Telcos anderes erzählen]. PrimaCom will darüberhinaus auch in anderen Städten das neue Angebot in den nächsten Jahren einführen. Ausgewählte Städte sind Magdeburg, Chemnitz und Mainz.

    Für die HFC Plattform-Komponenten hat PrimaCom Philips ausgewählt. SUN wurde als Lieferant des Kernstücks der Internet- Plattform ausgewählt. Die Internet- Router sind von Cisco. Für die Modems konnte man Terayon gewinnen. Die System-Integration wird von der ICG Berlin gehandelt. Gestartet wird das PrimaCom "24h immer online" über Kabel in diesem Monat.



    Nortel Scraps PowerLine Venture with United Utilities

    Aus:
    Total Telcom, 8. September 1999 (Telecommunications). [Original] [Übersetzungs-Service]

    Licht aus: 230-Volt-Internetzugang gestoppt
    Aus: Heise News-Ticker, 8.9.1999.
    (dz/c't). Nortel und United Utilities wollen ihr Engagement in der Datenübertragung über Stromleitungen beenden. Das "Aus" kommt wegen fehlender kommerzieller Aussichten, heißt es, denn in der Praxis hätten sich die Installationskosten als weit höher herausgestellt als die erwarteten Einnahmen. Das eigens dafür gegründete Kooperationsunternehmen Nor.Web wird zum 30. September aufgelöst.

    Vor rund zwei Jahren hatte United Utilities die Forschung an der Datenübertragung über 230-Volt-Leitungen aufgenommen. Die technischen Daten waren ermutigend – das System lieferte schon in frühen Entwicklungs- stufen 1 MBit pro Sekunde und schien damit sehr gut für den Internet-Zugang geeignet. Aktuelle Modems erreichen maximal 56 kBit/s und mit ISDN sind nicht mehr als 128 kBit/s möglich. Doch mit keinem der fünf Pilotprojekte konnte Nor.Web die Energieversorger – die anvisierte Käufergruppe – von der Technik überzeugen. Ob andere Forschungsgruppen und Unternehmen, die ebenfalls an der 230-Volt- Datenleitung laborieren, darin ein Signal sehen, auch "den Stecker zu ziehen", bleibt abzuwarten.

    MANCHESTER. Nortel Networks and United Utilities plc have abandoned a venture to provide high-speed Internet traffic over electrical powerlines, called Digital PowerLine. Nor.Web DPL – A 50-employee joint venture based in Manchester – was set up to develop technology to let power companies transmit telecoms traffic via their electricity networks. It will close at the end of the month after the parent companies decided that take-up of the service was going to be too limited to make it profitable. "[They] were concerned that the predicted volumes would not be commercial," said a Nor.Web spokeswoman. "Enthusiasm [for the technology] didn't translate to sales."

    Analysts are unsurprised by the move – some have been predicting the crash of the technology for some time. Yesterday's decision to close will leave utilities which have signed up for the service high and dry as they reach the end of field tests and ready for commercial service. "From our experience using the technology as a customer, it makes no sense," said Manfred Moeller, Powerline project manager at German utility Energie Baden-Wurttemberg AG (EnBW). The company is currently in the third stage of testing Nor.Web's offering and was preparing to launch when the results of the test were clear. "Our experience is the technology works," said Moeller. "Added development is necessary, but the problems aren't unsolvable."

    But analysts were not so taken with the system which is designed to offer data rates of 1 megabit per second over powerlines which effectively could constitute an alternative local loop. "[DPL is] a red herring, a waste of time, and not worth pursuing," said Tim Johnson, analyst at London-based Ovum. He blames DPL's downfall on the rise of alternative broadband access solutions as well as technical difficulties – including interference – during deployment. "Alternative solutions have come along very well and are implemented by those who know telecoms and have infrastructure," he said. "There's a lot more to it than just having a wire [to the home]."

    Nonetheless EnBW plans to continue its market trials and Moeller remains upbeat about the prospects for the technology. " I don't believe this is the end of PowerLine." He would not say which other offerings the company was considering to replace that of Nor.Web's, but was confident that the "other systems won't be that different." [mehr] [Internet via Power-Lines]




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      Zum Teil 54

    © 1999-2001 – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 29.12.2009 20.53 Uhr