Achtung! Diese Archiv-Seiten dienen nur noch dokumentarischen Zwecken!

Sehr viele Links sind nicht mehr aktiv. Aktuelles finden Sie evtl. auf der khd-Page oder im khd-research.net.




Telekommunikation in den Medien – Teil 120 khd
Stand:  25.11.2002   (48. Ed.)  –  File: Aus___Medien/120.html




Hier werden einige ausgewählte und besonders interessante Zeitungsartikel und andere Texte zur Telekommunikation im Original dokumentiert und manche auch kommentiert [Ed: ...]. Tipp- und Übertragungsfehler gehen zu meinen Lasten. Auf dieser Archivseite ist auch Copyright- geschütztes Material anderer wegen der permanenten Link-Möglichkeit dokumentiert. Bitte beachten Sie das Copyright, das bei den jeweiligen (Zeitungs-) Verlagen liegt. Hier sind dokumentiert:

  • Neuere Presseberichte  (121. Teil).
  • 12.11.2002: Deutsche Telekom erhöht Grundgebühr zum 1. Februar.
  • 10.11.2002: Call-by-Call im Ortsnetz verzögert sich.
  • 09.11.2002: Kai-Uwe Ricke soll Telekom-Chef werden.
  • 06.11.2002: Telekom will IP-Durchleitung zur Konkurrenz verteuern.
  • 05.11.2002: Deutsche Telekom verkauft Anteile an ukrainischem Mobilfunkanbieter.
  • 04.11.2002: Kabelbetreiber Ish streicht Angebot zusammen.
  • 01.11.2002: Nummernportabilität: Verbunden oder gebunden?
  • 30.10.2002: Fehler im System. (Falsche Telekom-Rechnungen)
  • 29.10.2002: Monet launches high-speed wireless data network.
  • 28.10.2002: Telekom will Anschlussgebühr erneut erhöhen.
  • 26.10.2002: 01051-Telecom: „Ortsgespräche werden billiger“.
  • 24.10.2002: Kabel-TV-Kunden wollen kündigen.
  • 22.10.2002: Regulierer bestätigt Sonderprüfung wegen UMTS-Mehrwertsteuer.
  • 22.10.2002: Deutschland bei Breitband-Internet nur Mittelmaß.
  • 17.10.2002: DSL ist interessant, aber zu teuer.
  • 16.10.2002: Telekom gewinnt Streit um Mietleitungen.
  • 16.10.2002: Telekom: Offener Krieg der Aufsichtsräte.
  • 12.10.2002: Telekom muß keine Pauschalen anbieten.
  • 11.10.2002: Deutsche Telekom wins injunction over Internet flat rate.
  • 09.10.2002: 100 Megabit/s per Mobilfunk.
  • 08.10.2002: e.Biscom's German HanseNet broadband telecom unit reaches EBITDA break-even.
  • 08.10.2002: Poker um TV-Kabel geht in letzte Runde.
  • 08.10.2002: Kaum noch neue Internet-Nutzer.
  • 04.10.2002: Brisante Post für den Telekom-Chef.
  • Ältere Presseberichte  (119. Teil).



    Brisante Post für den Telekom-Chef

    Weshalb Konzern-Lobbyist Hans-Willi Hefekäuser die Regulierungsbehörde entmachten will

    Aus:
    Berliner Zeitung, 4. Oktober 2002, Seite xx (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN – 3. Oktober. Bezeichnet war die Mail an Telekom-Chef Helmut Sihler mit einer harmlos klingenden Betreff-Zeile: „Ordnungspolitische Thesen zur Novelle des Telekommunikationsgesetzes“. Dahinter verbarg sich allerdings so etwas wie eine Aufforderung zum Putsch. Die Konzernleitung, heißt es in der elektronischen Post, solle gefälligst ihre einflussreiche Polit- Lobby gegen den zum Jahresbeginn fälligen Gesetzentwurf des parteilosen Bundeswirtschaftsministers Werner Müller in Stellung bringen. Ziel der Maßnahme solle sein, den Ex-Monopolisten wieder frei von jeglicher Wettbewerbskontrolle durch die Bonner Regulierungsbehörde das lukrative Festnetz- Geschäft betreiben zu lassen. Ginge das ins Gesetz ein, wäre es vorbei mit preisgünstigen Anschlüssen und billigen Tarifen bei Call-by-Call- Anbietern. Die vergangenen Freitag vom Bundesrat genehmigte weitgehende Freigabe des Ortsnetzes für den Wettbewerb soll – so fordert es das Strategiepapier – möglichst der letzte Markteingriff gewesen sein. Schließlich mindere die Novelle nach Telekom- Schätzung die Erlöse des Konzerns um mehr als 100 Millionen Euro jährlich.

    Provozierende Thesen

    Alles, was sich der Gesetzgeber nach der Postprivatisierung seit 1998 zum Schutz von Verbrauchern und zur Stärkung des Wettbewerbs einfallen ließ, soll laut dem Schreiben wieder einkassiert werden. Die noch unter CSU- Postminister Wolfgang Bötsch eingeführte und von der rot-grünen Koalition übernommene Regulierung der Telekom- Preise und Leistungen im Festnetzsektor gehört demnach annulliert.

    Die Regulierungsbehörde würde so ihre wichtigste Aufgabe verlieren. "Regulierung stiftet mehr Schaden als Nutzen" und "Die Liberalisierung ist vollendet" – so lauten 2 der 24 provozierenden Thesen für Sihler und seine Vorstandskollegen.

    Verfasser des Dossiers ist Telekom- Direktor Hans-Willi Hefekäuser. Der ehemalige Post- Personalrat sitzt an einer Schaltstelle des Konzerns. Er leitet den Zentralbereich Ordnungs- und Wettbewerbspolitik – und gehörte neben dem inzwischen entmachteten früheren Kommunikationschef Jürgen Kindervater zu den engen Vertrauten des geschassten Sihler- Vorgängers Ron Sommer. Sihler selbst hatte nach Amtsübernahme für Distanz zu den beiden Spezis seines Vorgängers gesorgt. Hefekäuser ist seither nur noch dem Telekom- Vize- Konzernchef Gerd Tenzer unterstellt.

    Hefekäuser fordert mit seiner Attacke gegen die Regulierungsbehörde nichts weniger als eine Rückkehr in die Zeiten vor der Liberalisierung des Telefonmarktes. Bis 1998 konnte die Telekom noch nach eigenem Gutdünken die Preise festsetzen, zu denen Leitungen vermietet oder Kunden telefonieren durften.

    Hohe Marktanteile seien "weniger Anlass zur Besorgnis als Zeichen für Kundenakzeptanz", schreibt Hefekäuser. Regulierung "als staatliche Umverteilung von Marktanteilen" bremse "Innovationen und Investitionen statt sie zu belohnen". Auch ohne Regulierer würden "Wettbewerber nicht benachteiligt". Stattdessen bevormunde der Regulierer unternehmerische Entscheidungen der Telekom. Hefekäuser ist überzeugt, seine Aktion könne den von Sihler verordneten Sparkurs für die mit 64 Milliarden Euro verschuldete Telekom ergänzen. Sihler will 30.000 Stellen bis Ende 2005 abbauen. Zudem wurde die Erweiterung der Bonner Zentrale durch das ehemalige CDU-Hauptquartier gestoppt. Auch der Verkauf der noblen Telekom- Repräsentanz in Berlin- Mitte soll bevorstehen.

    Bei der Regulierungsbehörde wird Hefekäusers Vorstoß abgelehnt. "Was da drinsteht, stammt von Ewiggestrigen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass die Telekom nicht mehr Monopolist ist", erklärte Behördensprecher Harald Doerr. Hier komme das "alte Denken Ron Sommers" wieder zum Vorschein. Der habe ja sogar behauptet, der Kursverfall der T-Aktie sei zu 25 % auf den Einfluss des Regulierers zurückzuführen. Die Behörde könne jedoch nachweisen, dass die großen Verlustbringer der Telekom gerade die nicht regulierten Bereiche Mobilfunk, T-Online und T-Systems waren. Hefekäuser wolle die Regulierungsbehörde zum "Sündenbock" abstempeln.

    Dennoch nehmen die Experten der Behörde den Hefekäuser- Vorstoß ernst. Im Zuge des Börsencrashs für High-Tech- Werte haben sich schließlich zuletzt Politiker aller politischen Lager die Interessen des Telefonriesen zu Eigen gemacht. Auch für Finanzminister Hans Eichel (SPD) als Vertreter des Großaktionärs Bund zählt vor allem der Kurs der T-Aktie. Und die mächtige nordrhein- westfälische SPD-Landesregierung treibt die Sorge vor weiteren Arbeitsplatzverlusten in dem Bonner Konzern um.

    Hefekäuser rät daher zu massiver Lobbyarbeit gegen die Wettbewerbshüter. Er sei dabei, rühmte er sich gegenüber seinen Vorgesetzten, die "Abstimmungs- und Kommunikationsprozesse" in Politik, Verbänden und Öffentlichkeit zu strukturieren. Wie so ein Angriff auf die Politik gemanagt wird, beschrieb Hefekäuser schon vier Wochen vor der Wahl seinen Oberen: "Wir haben uns anhand der Landeslisten der Parteien bereits ein Bild über die mutmaßliche Zusammensetzung des künftigen Bundestages gemacht und die für uns in der kommenden Diskussion wichtigsten Abgeordneten und Funktionsträger individuell identifiziert und geclustert", so Hefekäuser.

    FDP-Politiker Kinkel angeworben

    Schon als Kandidaten wurden die Parlamentarier also in Gruppen eingeteilt. Bereits genau festgelegt wurde dabei, wer als "Freund", "Gegner", "Neutrum" und mit "Einfluss" angesehen werden müsse. Der überraschende rot-grüne Wahlsieg kann freilich Hefekäuser nicht so ganz ins Geschäft passen. Der Telekom- Direktor hatte auf einen Wahlsieg des anderen Lagers gesetzt. So sicherte sich Hefekäuser die Dienste des ehemaligen FDP- Außenministers Klaus Kinkel, holte sich den früheren stellvertretenden CDU-Sprecher und Ex-Abgeordneten Andreas Krautscheid in seine Abteilung und hatte den früheren Berliner CDU-Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner verpflichtet.

    [Schon 1998 plante Hefekäuser den Aufstand – damals mit der SPD-Telekom-Connection]
    [TPRC 2002: Neue Wege der Telekommunikations-Regulierung gesucht]



    Kaum noch neue Internet-Nutzer

    Quote stagniert bei 47 % / [Ed: kein Wunder, denn das Internet ist noch immer viel zu teuer]

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 8. Oktober 2002, Seite 27 (Medien). [Original]

    MANNHEIM. Nach den rasanten Zuwächsen der vergangenen Jahre stagniert die Zahl der Internet- Nutzer in Deutschland. Einer Umfrage zufolge besaßen im 3. Quartal dieses Jahres 47 % aller Menschen in Deutschland einen Internet- Zugang. Das waren genau so viele wie im 2. Quartal, ergab die Studie der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen. Im 1. Quartal lag die Quote bei 45 %.

    Für die als repräsentativ bezeichnete Erhebung wurden 3880 Menschen im Alter ab 18 Jahren befragt. „Ich bin etwas erstaunt, dass sich so wenig bewegt“, sagte Susanne Grether von der Forschungsgruppe. Anscheinend sei der Markt im Moment gesättigt. Im vergangenen Jahr habe es noch „relativ hohe“ Steigerungsraten gegeben. Im 1. Quartal 2001 hatte der Anteil der Nutzer bundesweit erst 37 % betragen. Im Westen liegt der Anteil der Internet- Nutzer mit 48 % noch immer leicht über dem im Osten (42 %).

    [1994: Weltweites Computernetz Internet immer beliebter]



    Poker um TV-Kabel geht in letzte Runde

    Aus:
    Financial Times Deutschland, Hamburg, 8. Oktober 2002, Seite xx (TV-Kabel). [Original]

    BONN. Im Bieterverfahren für ihr Fernsehkabel hat die Deutsche Telekom am Montag 3 der 4 Konsortien ausgewählt, mit denen der Telefonkonzern weiter über den Verkauf der 6 regionalen Kabel-TV- Netze verhandeln will. Damit ist der Startschuss für die entscheidende Verhandlungsrunde gefallen.

    Dabei nannte die Telekom keine Namen. Wie es aus Branchenkreisen heißt, will der Konzern bis Mitte November einen Bieter ausgewählt und mit ihm einen Vertrag unterzeichnet haben. Im Rennen um das Kabel ist nach Angaben von den Verhandlungen nahen Personen das Konsortium aus der US-Investmentbank Goldman Sachs und den Finanzgesellschaften Apax und Providence Equity. Auch die Bietergruppe um den Finanzinvestor CVC und Warburg Pincus soll nach Brancheninformationen ausgewählt worden sein. Die US-Wagniskapitalfinanzierer Hicks, Muse, Tate & Furst dürfte ebenfalls in der letzten Verhandlungsrunde sein. Denn es deutet sich an, dass die US-Medienholding Liberty Media mit ihrem Konsortium nicht in die engere Wahl gekommen ist. Allerdings könnte Liberty noch mit von der Partie sein, wenn Gerüchte stimmen, nach denen die Medienholding heimlich Hicks unterstützt.

    Mit Liberty hätte die Telekom das Konsortium aussortiert, das den geringsten Preis für das Breitbandkabel geboten hat. Liberty wollte nur 1,8 bis 2 Mrd. Euro auf den Tisch legen. Hicks bot dagegen mit 2,2 bis 2,4 Mrd. Euro den höchsten Preis, die beiden anderen Konsortien lagen mit je 2 bis 2,2 Mrd. Euro in der Mitte. Gleichzeitig bekommt die Telekom nun Käufer, die nicht genug Geld haben, um das Kabel stark aufzurüsten. Liberty dagegen hatte ursprünglich angekündigt, 8 Mrd. Euro investieren zu wollen [Ed: was so nicht wirklich zutreffend ist. Laut Bundeskartellamt sollte die von Liberty genannte Investitionssumme sich nicht auf die reine Netzaufrüstung beziehen, sondern auch die Aufwendungen für geplante Akquisitionen von Netzebene-4 Betreibern, den Rollout von SetTop- Boxen sowie die Beschaffung von Content beinhalten. Ganz offensichtlich hatte Liberty vorgesehen, nur einen kleinen Bruchteil in die Netzaufrüstung zu investieren. Denn eine derart hohe Investionssumme wäre ein klarer Widerspruch zu den Liberty- Plänen gewesen, nur eine Minimalaufrüstung auf 550 MHz durchzuführen. Liberty hatte zudem wohl auch in der Öffentlichkeit bewußt überhöhte (aber unverbindliche!) Investitionssummen genannt, um politische Fürsprecher für den Deal zu gewinnen].

    Netz verliert ständig an Wert

    Zudem ginge die Telekom damit auf Nummer Sicher: Anfang des Jahres war der Verkauf des Kabels an die Medienholding schon einmal am Kartellamt gescheitert. Für den Telefonkonzern ist es jedoch wichtig, schnell zu Geld zu kommen. "Das Ziel ist, bis Ende des Jahres zu einem Abschluss zu kommen", sagte ein Telekom- Sprecher gestern. Denn zum einen sollen die Milliarden aus dem Kabelverkauf helfen, den Schuldenberg von derzeit 64 Mrd. Euro abzutragen. Zum anderen verliert das Netz stetig an Wert. Denn Satellitenanschlüsse und schnelle DSL-Leitungen sind harte Kabel- Konkurrenten.

    Mit der Wahl von 3 Bietern statt der ursprünglich geplanten 2 werden die Verhandlungen komplizierter. Nach dem Eindruck einer den Verhandlungen nahen Person zeigt dies, dass die Telekom den Druck auf die Bieter erhalten will, um sich eine gute Position bei den Vertragsdetails zu sichern. Denn die Konsortien haben auf Grund der schwachen Marktlage Probleme, Geld am Kapitalmarkt aufzutreiben. Daher dürften sie daran interessiert sein, günstige Zahlungsmodalitäten für sich durchzusetzen. Nach Informationen aus dem Bieterkreis sind für den Kabelkauf zwischen 700 und 900 Mio. Euro Eigenkapital nötig.

    Die Telekom gab sich dagegen erfreut. Es lägen "wirtschaftlich attraktivste Angebote" vor, sagte Gerd Tenzer, stellvertretender Vorstandschef der Telekom. Tatsächlich hatte der Konzern weit höhere Gebote erwartet. Vor kurzem hatte Finanzchef Karl-Gerhard Eick mit Einnahmen von 2,5 bis 3,5 Mrd. Euro gerechnet. Bei seinem ersten Gebot hatte Liberty schließlich noch 5,5 Mrd. Euro zahlen wollen. Doch jetzt kann die Telekom maximal 2,4 Mrd. Euro einstecken.



    e.Biscom's German HanseNet broadband telecom unit reaches EBITDA break-even ahead of schedule

    Italy's FastWeb EBITDA grows to about 6 million Euro in Q3

    Aus:
    e.Biscom, 8. Oktober 2002, ??.?? Uhr (Press Release). [Original] [Übersetzungs-Service]

    MILAN. HanseNet Telekomunikation GmbH, e.Biscom SpA's (Milan's Nuovo Mercato: EBI) German broadband telecommunication company, has achieved EBITDA (Earnings Before Interest, Tax, Depreciation and Amortization) break-even in the third quarter 2002 – ahead of schedule. This accomplishment comes in just two years since e.Biscom took control of the Hamburg- based company.

    Further, the development comes just one quarter after FastWeb, e.Biscom's Italian broadband telecommunication company, announced EBITDA break-even. FastWeb's EBITDA, which stood at about 6 million Euro at the end of the third quarter, will continue to grow in the coming quarters as will HanseNet's. This puts e.Biscom on track to reach consolidated EBITDA break-even next year.

    Clients of both companies at the end of the third quarter rose nearly 25% to over 190,000 from 156,000 at the end of June. Of this total, over 60,000 were German clients in the Hamburg area. In September alone, FastWeb acquired over 17,000 new clients. This puts e.Biscom well on its way of beating its pre-announced, year-end target of 200,000 acquired clients. e.Biscom now expects to close 2002 with approximately 240,000 customers.

    FastWeb has reached nearly 1.2 million homes with its fiber-optic network in Italy while more than 800,000 homes have been reached by the company's ADSL service, the fastest ADSL offer currently available in Italy (up to 2 Mb/s downstream). The above-mentioned numbers are preliminary and are subject to small modifications. The final consolidated results for the Group for the third quarter of this year will be announced on Nov. 14.

    e.Biscom (www.ebiscom.it) is Italy's leading operator of broadband telecommunications and media services. The company was founded in September 1999 by a partnership of Italian managers with successful careers in developing high-potential telecommunications initiatives and outstanding expertise in start-ups. Leveraging its unique competencies in the management of integrated IP networks and the development and marketing of broadband and video services, e.Biscom has established itself as a key player at the forefront of the broadband revolution in Italy and in Europe. e.Biscom has been listed on Milan's Nuovo Mercato since March 30, 2000 (with an IPO that raised proceeds totaling 1.6 billion Euro).



    100 Megabit/s per Mobilfunk

    [Ed: aus der Reihe „Dinge, die die Welt kaum braucht“]

    Aus:
    Heise-Newsticker, 9. Oktober 2002, 15.52 Uhr (Mobilfunk). [Original]

    TOKIO (dz/c't). Das japanische Mobilfunkunternehmen NTT DoCoMo hat ein Mobilnetz der 4. Generation unter Laborbedingungen aufgebaut und in einem Experiment erstmals Daten mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde übertragen, teilte das Unternehmen am heutigen Mittwoch in Tokio mit. Heute verbreitete drahtgebundene Ethernet- Netzwerke erreichen ebenfalls 100 MBit/s, während UMTS, die kommende Mobilfunktechnik der 3. Generation, maximal 2 MBit pro Sekunde befördert. Aktuelle GSM- Netze erreichen nur rund 50 kBit/s.

    Die neue Technik, die für die besonders schnelle Übertragung sehr breitbandige Kanäle nutzt, sei derzeit noch anfällig, hieß es. Unter anderem kämpfen die Forscher mit Störungen, die durch Mehrfachausbreitung der Signale aufgrund von Spiegelungen an Gebäuden, Bergen oder anderen Objekten zustande kommen.

    NTT DoCoMo hat bereits ein eigenes UMTS- Netz seit Oktober 2001 in Betrieb und arbeitet seit 1998 an Verfahren für die 4. Mobilfunk- Generation. Das japanische Ministerium für Telekommunikation und Post erwartet, dass die 4G-Mobilfunktechniken und -Anwendungen bis 2010 marktreif sein werden.



    Deutsche Telekom Wins Injunction Over Internet Flat Rate

    Aus:
    Yahoo Finances, 11. Oktober 2002, 16.58 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    BERLIN. Deutsche Telekom AG for the time being doesn't have to offer competitors flat-rate fees for narrowband Internet access after a German court today blocked a decision by telecommunications regulator RegTP, news agency vwd reported.

    In June, RegTP ordered Deutsche Telekom to offer flat rates to competitors in a bid to improve competition for Internet access in Germany. Deutsche Telekom unit T-Online International AG is the country's dominant Internet provider. The narrowband flat rates would make it easier for rivals to offer services to compete with T-Online.

    A German court in Cologne, however, questioned the legal basis of the regulator's decision and granted Deutsche Telekom a preliminary injunction. Deutsche Telekom is concerned that the narrowband flat rate would draw investment away from broadband technologies such as digital subscriber lines. [mehr]



    Telekom muß keine Pauschalen anbieten

    Gericht bezweifelt Rechtmäßigkeit von Schmalband-Flatrate [Großhandelsflatrate] fürs Internet

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 12. Oktober 2002, Seite 16 (Wirtschaft). [Original]

    KÖLN. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post [RegTP] hat die Deutsche Telekom möglicherweise zu Unrecht verpflichtet, Wettbewerbern eine Großhandelsflatrate für Internet- Zugänge per ISDN anzubieten. Das Verwaltungsgericht Köln erklärte gestern die Anordnung der Behörde für nicht vollziehbar. Es spreche vieles für die Rechtswidrigkeit der Verfügung, erklärte das Gericht [Ed: woraus folgt, daß das TKG von 1996 völlig unzureichend ist. Denn offenbar hat die RegTP auf Basis des derzeitigen TKG kaum Durchsetzungskraft].

    Die Regulierungsbehörde hatte die Telekom im Juni verpflichtet, einer anderen Firma [Ed: es war Mediaways] einen Pauschaltarif für den Internet- Zugang per ISDN ohne Zeit- oder Volumenbegrenzung zum Großhandelspreis anzubieten, damit Internet- Zugangsanbieter ihren Kunden eine entsprechende Flatrate anbieten können.

    Das Gericht stellte nicht nur die Rechtsgrundlage der Verfügung in Frage. Maßgeblich für die Entscheidung sei vor allem, dass die Telekom selbst eine solche ISDN- Flatrate nicht anbiete [Ed: hm, Tatsache ist aber, daß T-Online eine Telekom- Großhandelsflatrate nutzt – die sogenannte Online- Vorleistungsflatrate (OVF). Diese gilt allerdings nur auf der letzten Meile vom Endkunden bis zur jeweiligen Ortsvermittlungsstelle, wobei die Zusammenschaltung an 1600 Punkten erfolgt. Die RegTP hielt dies für wettbewerbshemmend und forderte deshalb von der Telekom die Zusammenschaltung an bundesweit 475 Knotenpunkten].

    Die Telekom argumentiert, dass eine Flatrate per ISDN das Telefonnetz übermäßig belastet, da durch eine solche Nutzung Telefon- Leitungen über längere Zeit blockiert würden und deshalb ein unwirtschaftlicher Ausbau erforderlich wäre. Stattdessen bietet die Telekom Flatrates in der DSL- Technik an, da durch die Besonderheiten dieses Verfahrens keine ständig geschalteten [Telefon-] Leitungen benötigt werden.

    Gegen die Entscheidung der Kölner Richter ist Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht Münster möglich. Ein Sprecher der Regulierungsbehörde sagte, es sei noch nicht entschieden, ob die nächste Instanz angerufen werden solle. (Az: 1 L 1617/02) [mehr]

    [12.06.2002: Regulierer verpflichtet Telekom zu Grosshandelsflatrate]
    [12.06.2002: Deutsche Telekom ordered to widen wholesale Internet access]



    Telekom: Offener Krieg der Aufsichtsräte

    Aus: Yahoo-News, 16. Oktober 2002, ??.?? Uhr (Wirtschaft). [Original
    ]

    BONN. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Telekom, Hans-Dietrich Winkhaus, ist bei den Arbeitnehmervertretern voll in die Schusslinie der Kritik geraten. Bei einer Versammlung von Betriebsräten forderte Konzernbetriebsratschef Wilhelm Wegner den Rücktritt von Winkhaus. Einen entsprechenden Bericht des Wirtschaftsmagazins Capital bestätigte der Telekom- Betriebsrat heute in Bonn. Wegner wirft dem Chefkontrolleur vor, durch seine "dilettantische Suche" nach einem Nachfolger für den früheren Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer den Konzern blamiert zu haben.

    Winkhaus habe den Rauswurf erzwungen, ohne einen geeigneten Kandidaten präsentieren zu können, zitierte das Blatt den Betriebsrat. Der Aufsichtsratschef müsse die Verantwortung für sein Handeln tragen, schließlich habe er Sommer zunächst kritiklos unterstützt und ihn dann fallen gelassen. In Schutz nahm Wegner unterdessen Interims- Chef Helmut Sihler. Dieser habe zwar auch keinen Nachfolger gefunden, sei aber gegen den Sommer- Rauswurf gewesen. Wegner ist Mitglied des Präsidiums des Aufsichtsrates, der unter anderem für Personalfragen zuständig ist.

    Wird's Werner Müller?

    20.10.2002 (t-off). t-off meldete am 10.10.2002 in der Rubrik "Wußten Sie, daß...": „...es in Berlin die Spatzen von den Dächer pfeifen: Werner Müller (parteilos), derzeit noch Bundeswirtschaftsminister, wird neuer Chef der Deutschen Telekom AG.“ Aber der SPIEGEL schreibt am 21.10.2002, es könnte Infineon- Chef Ulrich Schumacher werden.



    Telekom gewinnt Streit um Mietleitungen

    Aus:
    Financial Times Deutschland, Hamburg, 16. Oktober 2002, 16.00 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    KÖLN. Das Verwaltungsgericht Köln hat die Telekom vorerst von der Pflicht befreit, ihren Konkurrenten Mietleitungen innnerhalb bestimmter Lieferfristen bereitzustellen. Zahlreiche Billigkonkurrenten hatten gegen die Telekom geklagt.

    Das Gericht teilte heute mit, eine entsprechende Verfügung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post sei nicht nachvollziehbar, da vieles für ihre Rechtswidrigkeit spreche. Maßgeblich für die Entscheidung des Gerichts sei es gewesen, dass die Telekom selbst die Übertragungswege konzernintern nicht innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens bereitstellen könne. Vielmehr sei von einer häufigeren Überschreitung der Regelfristen auszugehen. "Die Regulierungsbehörde könne die Telekom nicht dazu verpflichten, Wettbewerbern den Zugang zu Leistungen der Telekom zu Bedingungen zu ermöglichen, die diese sich selbst nicht einräumt", teilte das Gericht mit [Ed: und damit wurde eine weitere Anordnung des Regulierers einfach ausgehebelt. Wozu ist die Behörde eigentlich noch gut, wenn sie kaum noch Durchsetzungskraft hat?].

    Harte Auflagen bei Lieferverzögerung

    Hintergrund der Verfügung waren zahlreiche Beschwerden von Telekom- Konkurrenten bei der Regulierungsbehörde, wonach der Bonner Telekommunikationskonzern vertraglich vereinbarte Fristen zur Lieferung so genannter Mietleitungen zur Übertragung von Sprache oder Daten zwischen Endkunden und Telekommunikationsfirmen nicht eingehalten habe.

    Die Regulierungsbehörde hatte die Telekom deshalb damals verpflichtet, je nach Leistung entsprechende Leitungen innerhalb von zwölf bis 30 Arbeitstagen zu liefern. Bei Terminverfehlung hätte die Telekom künftig pro Kalendertag 5 % des monatlichen Mietentgelts an das beauftragte Unternehmen zahlen sollen. Mit der Anordnung einer Vertragsstrafe wollte die Regulierungsbehörde eine zügige Anbindung der Endkunden durch Wettbewerber ermöglichen.

    Das Verwaltungsgericht setzte diese Fristen mit Beschluss von gestern aus. Gegen den Beschluss ist Beschwerde an das Oberverwaltungsgericht in Münster möglich. Die Regulierungsbehörde habe darüber noch nicht entschieden, sagte ein Sprecher in Bonn. Der Gerichtsbeschluss werde noch geprüft.



    DSL ist interessant, aber zu teuer

    Aus:
    Heise-Newsticker, 17. Oktober 2002, 16.58 Uhr (Internet). [Original]

    HANNOVER (anw/c't). Deutsche Internet-Nutzer wünschen sich oft einen schnelleren und billigeren Zugang ins Netz. So stößt der vergleichsweise schnelle Zugang über DSL zwar bei vielen auf Interesse, gilt aber in der Regel auch als sehr teuer. Das will das italienische Marktforschungsinstitut Onetone Research in einer Internet- Studie im Auftrag des Internet- Providers Tiscali herausgefunden haben. [mehr]



    Deutschland bei Breitband-Internet nur Mittelmaß

    Aus:
    Computerwoche, 22. Oktober 2002, 14.22 Uhr (Internet). [Original]

    MÜNCHEN (tc). Nach Angaben von Nielsen Netratings surfen die Deutschen im europäischen Vergleich mit dem höchsten Anteil an digitalen Hochgeschwindigkeitszugängen durchs Netz. Dies sei aber im Wesentlichen auf die hohe Verbreitung der ISDN- Technik hierzulande zurückzuführen. In puncto echter Breitbandanschlüsse (DSL, LAN oder Kabel) lande die Bundesrepublik mit einem Anteil von nur 20 % allerdings hinter den Niederlanden (29 %), Frankreich, Spanien (je 25 %) und Schweden (24 %) allerdings nur noch im hinteren Mittelfeld, so die Marktforscher.

    Das Verhältnis zwischen digitalen und analogen Surfern in Deutschland beziffert Nielsen Netratings für September 2002 mit 56 zu 44 %. Allerdings sei Breitband-Technik mächtig auf dem Vormarsch – innerhalb nur eines Jahres habe sich die Zahl der DSL-, LAN- und Kabelmodemanschlüsse verdreifacht.

    Mit schnelleren Zugängen änderten sich auch die Surfgewohnheiten. "Ein Nutzer mit DSL- Anschluss besucht fast viermal soviel Seiten und verbringt die dreifache Zeit im Netz wie ein Nutzer mit einem konventionellen 56K- Modem", meint Benedikt Grundemann- Falkenberg, Internet Analyst Central Europe. Was aber vor allem daran liegen dürfte, dass viele DSL-Kunden auch eine Flatrate nutzen und sich daher um die Gebühren weniger Gedanken machen.

    Bei der Wachstumsrate privater Internet- Zugänge liegt Deutschland laut Nielsen Netratings in Europa derzeit auf Platz 3. Im September 2002 habe es mit gut 35,4 Millionen 23 % mehr Nutzer gegeben als ein Jahr zuvor. Stärker zulegen konnten in den vergangenen 12 Monaten Spanien (45 %) und Frankreich (30 %). In beiden Ländern lag allerdings die Durchdringung zuvor auch deutlich niedriger als in Deutschland.



    Regulierer bestätigt Sonderprüfung wegen UMTS-Mehrwertsteuer

    Aus:
    Yahoo-News, 22. Oktober 2002, 15.15 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    BONN. Für die UMTS-Mobilfunklizenzen müssen möglicherweise noch Milliarden an Mehrwertsteuer nachgezahlt werden. Wie die Regulierungsbehörde Telekommunikation und Post [RegTP] heute bestätigte, hat das Finanzamt Bonn eine Sonderprüfung zu dieser Frage abgeschlossen.

    Ein Ergebnis sei der Behörde bislang nicht bekannt. Die Regulierungsbehörde bestätigte damit in Teilen einen Bericht des Wirtschaftsmagazins DMEuro. Demnach würde für die insgesamt 50,5 Milliarden Euro aus der Versteigerung der 6 UMTS- Mobilfunklizenzen Mehrwertsteuer in Höhe von 8,083 Milliarden Euro anfallen. Dem Bericht zufolge hätte die aufgeschlagene Mehrwertsteuer für die Firmen aber kaum Auswirkungen, da sie von ihren örtlichen Finanzämtern Vorsteuergutschriften in gleicher Höhe erhalten würden.

    De facto würde eine Mehrwertsteuer laut DMEuro zu einer Verschiebung von Geldern zwischen den betroffenen Bundesländern führen. So würden aus Bayern als Sitz von O2 und Quam 1,251 Milliarden Euro durch die Vorsteuererstattungen abfließen. Schleswig- Holstein (MobilCom) müsste demnach 621 Millionen Euro zahlen. Nordrhein- Westfalen, wo T-Mobile, Vodafone und E-Plus sowie auch die Regulierungsbehörde selbst ihren Sitz haben, würde dagegen unter dem Strich profitieren. Hier würden dem Bericht zufolge Mehreinnahmen in Höhe von 1,872 Milliarden Euro anfallen. Da Städte 2,2 % von der Mehrwertsteuer kassieren, würde Bonn den Angaben zufolge 148 Millionen Euro erhalten. Düsseldorf würde dagegen 60 Millionen Euro und München 59 Millionen Euro verlieren.



    Kabel-TV-Kunden wollen kündigen

    [Ed: na klar, der TV-Empfang per Satelliten-Schüssel ist viel günstiger]

    Aus:
    B.Z., Berlin, 24. Oktober 2002, Seite 32 (Fernsehen). [Original]

    HAMBURG (xxx). 45 % der rund 10 Millionen Kabel-TV-Kunden wollen die Preiserhöhung um 1 Euro auf 14,13 Euro [Ed: 27,64 DM/Monat] zum 1. November nicht hinnehmen und ihren Anschluss kündigen.

    [Telekom-Kabelanschluss: Kunden geschockt über Preissprung]



    „Ortsgespräche werden billiger“

    Telekom-Herausforderer 01051-Telecom führt Call-by-Call im Ortsnetz ein

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 26. Oktober 2002, Seite 18 (Verbraucher & Märkte). Das Gespräch mit THOMAS RÜHMER, Mitglied der Geschäftsleitung der Telefongesellschaft 01051-Telecom, führte MELANIE HINTER. [Original]

    TAGESSPIEGEL: Ab dem 1. Dezember ist Call-by-Call auch im Ortsnetz möglich. Wann kommt das Angebot von 01051- Telecom?

    01051-Telecom: Wir sind startklar. Wann es genau losgeht, hängt aber von der Telekom ab. Sie hat die nötigen technischen Voraussetzungen in ihrem Netz noch nicht implementiert.

    TAGESSPIEGEL: Was muss die Telekom tun?

    01051-Telecom: Um die Anrufe der Kunden an den Vermittlungsstellen richtig weiterleiten zu können, ist nur eine minimale Software- Änderung seitens der Telekom nötig. Diese darf nicht wie bisher Ortsgespräche blockieren, sondern sie an die Mitbewerber weiterleiten. Die Software ist aber noch nicht so weit. Die Telekom hätte den Auftrag für die Umrüstung schon vor Monaten geben können.

    TAGESSPIEGEL: Sind Sie technisch so weit?

    01051-Telecom: Wir werden 475 Verbindungsstellen zum Netz der Telekom schaffen, um bundesweit Call-by-Call im Orstnetz anbieten zu können. Wir werden pünktlich zum Start die nötigen Zusammenschaltungspunkte realisiert haben. Allein in Berlin gibt es davon schon 30.

    TAGESSPIEGEL: Wird es Call-by-Call im Ortsnetz nur in Großstädten geben?

    01051-Telecom: Nein. Wir werden vom Start an ein flächendeckendes Angebot präsentieren. Auch die Kunden in kleineren Orten und auf dem Land sollen preiswerter telefonieren können.

    TAGESSPIEGEL: Was können die Telefonkunden sparen?

    01051-Telecom: Es wird Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich geben. Ich gehe davon aus, dass die Preise für Ortsgespräche mindestens auf das Niveau der Ferngespräche sinken werden. Das werden etwa 1,5 bis 3 Cent pro Minute sein.

    TAGESSPIEGEL: Wird auch die Telekom die Preise senken?

    01051-Telecom: Bei Ferngesprächen waren die Preise vor der Liberalisierung sehr hoch, Da waren extreme Preissenkungen möglich. Ich glaube nicht, dass sich das im Ortsbereich wiederholen wird. Die Telekom wird sich aber trotzdem etwas einfallen lassen müssen.

    26.10.2002 (t-off). Die agile Discount- Telco 01051- Telecom hatte bereits im Herbst 2000 mit ihrem Angebot "Teledump" billige Ortsgespräche per Call-by-Call angeboten – mit einem Trick. Das mochte die Deutsche Telekom gar nicht. Und so ließ sie das Vorpreschen 01051- Telecoms vom Gericht schnell verbieten. Erst eine Vorgabe aus Brüssel, endlich Ortsnetz- Wettbewerb herzustellen, zwang die rot-grüne Bundesregierung dazu, hierzulande das Call-by-Call auch in den Ortsnetzen zu erlauben.



    Telekom will Anschlussgebühr erneut erhöhen

    Aus: Yahoo-News, 28. Oktober 2002, ??.?? Uhr (Wirtschaft). [Original
    ]

    BONN. Die Deutsche Telekom will der Regulierungsbehörde in den nächsten Monaten eine erneute Erhöhung der Anschlussgebühr vorschlagen. Das hat Vorstandsmitglied Josef Brauner in einem Gespräch mit der Frankfurter Rundschau für die Dienstagsausgabe [29.10.2002] angekündigt. „Wir werden kurzfristig auf die Regulierungsbehörde zu gehen und unsere Vorstellungen erläutern“, erklärt Brauner. „Wir werden aber zugleich die Preise für Ortsgespräche absenken.“

    Der Manager stellt klar, dass er für den Posten des Vorstandschefs der Telekom nicht zu Verfügung stehe. In Reaktion auf entsprechende Spekulationen sagt Brauner: „Es fällt mir etwas leichter zu dementieren als vielen anderen, die dementiert haben, obwohl sie nicht gefragt wurden.“



    Monet Launches High-Speed Wireless Data Network

    Aus:
    Yahoo Stories, 29. Oktober 2002, 23.17 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    SEATTLE. Wireless Internet service provider Monet Mobile Networks said on Tuesday it launched the nation's first wireless broadband Internet service that lets users surf the Web via laptop, handheld and desktop computers at speeds more than 10 times faster than dial-up modems. The company is the first in the United States to launch service based on Qualcomm Inc.'s CDMA2000 1xEV-DO wireless technology for data.

    The technology, which is already deployed in Korea, offers peak speeds of 2.4 megabits per second compared to the previous version's peak speed of 144 kilobits per second. Monet's service was first launched in Duluth, Minnesota. The company expects to launch service in other cities in November.

    George Tronsrue, chairman and chief executive of Monet, said it was offering a flat rate consumer plan for $39.95 per month as well as a flat rate plan geared toward businesses for $59.95 per month. The prices are comparable to cable modem services, he said. Verizon Wireless, the nation's largest wireless telephone company, is expected to be the next company in the U.S. to launch a service based on 1xEV-DO. [Monet Press Release]



    Fehler im System

    Telefonrechnung: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Telekom. Die Vorwürfe sind etwa doppelte Grundgebühren, falsche Tarife, nicht geführte Gespräche. Wie Kunden die häufigsten Fehler finden und was sie dagegen tun können.

    Hinweis auf:
    Capital – 23/2002, 30. Oktober 2002, Seite 69–72 (Private Finanzen). [Original]

    18.11.2002 (t-off). Computer-Bild (Heft 24/2002, Seite 19) faßt diesen Artikel zusammen: Über ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Bonn gegen die Deutsche Telekom berichtete "Capital" (23/2002): Eine 30-köpfige Sonderkommission gehe Fehlern in den Rechnungen einiger Großkunden nach. So soll das Land Hessen in den letzten 30 Monaten bis zu 20.000 Euro zu viel gezahlt haben. In einer Stichprobe von 6 Einzelrechnungen stellte Capital fest: Keine einzige war fehlerfrei. Capital rechnete hoch: Bei 40 Millionen Rechnungen von durchschnittlich 33 Euro würde die Telekom auf diese Weise ungerechtfertigt 22 Millionen Euro monatlich kassieren.



    Verbunden oder gebunden?

    Diese im Telekommunikationsgesetz verankerte „Nummernportabilität“ soll es neuen Anbietern erleichtern, Kunden zu gewinnen.

    Aus:
    Handelsblatt, 1. November 2002, Seite xx (Kommentar). [Original]

    Im Mobilfunk hat es lange gedauert, bis die Rufnummern beweglich wurden: Erst heute ist es so weit. Doch die Marktführer T-Mobile und Vodafone verlangen von wechselwilligen Kunden Gebühren von rund 25 Euro, wenn sie ihre Nummer mitnehmen wollen. Dass sie damit – wie gesetzlich vorgeschrieben – nur die Kosten in Rechnung stellen, die einmalig beim Wechsel des Kunden entstehen, wage ich zu bezweifeln. Eigene Kostenanalysen zeigen: Der Wechselbetrag ist mindestens um 50 % zu hoch.

    Die beiden „Platzhirsche“ wollen also offenbar dafür sorgen, dass es sich für die kleineren Anbieter E-Plus und O2, aber auch für Wiederverkäufer von Mobilfunk- Minuten nicht mehr lohnt, ihnen profitable Geschäfts- und Privatkunden abzuwerben. Scheinbar haben die beiden großen Anbieter, mit denen knapp 80 % der 56 Millionen deutschen Mobilfunk- Kunden telefonieren, wenig Vertrauen in die Einmaligkeit ihrer Leistung. Auch ihren Bemühungen zur Kundenbindung scheinen sie nicht zu trauen. Wären die meisten Kunden nämlich ihrem Mobilfunk- Dienstleister innerlich verbunden, dann könnten diese es sich leisten, auf die Kunden zu verzichten, die bloß durch hohe Wechselentgelte äußerlich gebunden sind.



    Kabelbetreiber Ish streicht Angebot zusammen

    Der in Nordrhein-Westfalen tätige Kabelnetzbetreiber Ish wird angesichts finanzieller Zwänge sein Angebot einschränken und künftig keine Telefon-Dienstleistungen mehr vermarkten.

    Aus:
    Handelsblatt, 4. November 2002, 15.52 Uhr (Medien IT). [Original]

    KÖLN. Der für Wettbewerb und Regulierung bei Ish zuständige Manager Eric Heitzer sagte heute auf einer Branchenkonferenz in Köln, Telefoniedienste über das eigene Kabelnetz würden nicht mehr aktiv vermarket. Zwar könnten in Nordrhein- Westfalen 1,1 Millionen Kunden Telefondienste angeboten werden, doch sei die Bereitschaft der Kunden, ihren Telefonanschluss bei ihrem bisherigen Anbieter zu kündigen und bei Ish in Auftrag zu geben, „nicht sehr hoch“. Heitzer sagte, „wir rechnen nicht mit relavanten Kundenbewegungen“. Statt auf Telefonie konzentriere sich das Unternehmen auf Internet- Dienste und die Verbreitung von Digital-TV vom Jahr 2004 an.

    Grund für das zurückhaltende Diensteangebot seien finanzielle Engpässe. In der Branche gebe es niemanden, der über ausreichende Finanzmittel verfüge. Um weitere Dienstleistungen wie Digital-TV und Telefonie über das Kabelnetz anbieten zu können, seien „in erheblichem Umfang“ Investitionen nötig. Doch seien dafür weder die Investoren zu finden, noch gäben die Investoren den Anbietern wie in der Vergangenheit freie Hand für eine zwei- bis dreijährige Experimentierphase mit neuen Diensten. „Es gibt keine Vorlaufzeit mehr“, sagte Heitzer.

    Mit seiner Absage an die Vermarktung neuer multimedialer Angebote dämpft Ish erneut die Erwartung, die Kabelnetze als konkurrierende Technologie zum Telefonnetz der Deutschen Telekom zu etablieren und damit den Wettbewerb auf dem Telekom- Markt zu verbreitern. Ish bestätigt die Befürchtungen des US-Unternehmens Liberty Media, das sich im Frühjahr dieses Jahres den Forderungen des Bundeskartellamts widersetzte, eine verbindliche Zusage für ein weitreichendes Angebot von Telefon- Diensten in Kabelnetzen abzugeben. Liberty hatte sich mit der Deutschen Telekom auf die Übernahme von mehreren Kabelnetzen in Deutschland mit rund 10 Millionen Kunden geeinigt, war mit dem Übernahmeplan aber am Widerstand des Kartellamts gescheitert.

    Ish hatte im Jahr 2000 das Kabelnetz in Nordrhein- Westfalen von der Deutschen Telekom mehrheitlich übernommen. Im Sommer war Ish in finanzielle Schwierigkeiten geraten [Ed: da für das Telekom- Kabelnetz zu Boomzeiten ein völlig überhöhter Preis gezahlt wurde, wobei die Finanzierung weitgehend auf Pump via Hochzins- Anleihen erfolgte]. Die Muttergesellschaft Callahan betreibt auch noch das ehemalige Telekom- Kabelnetz in Baden- Württemberg.



    Deutsche Telekom verkauft Anteile an ukrainischem Mobilfunkanbieter

    Aus:
    Yahoo-News, 5. November 2002, 19.17 Uhr MEZ (Unternehmen). [Original]

    BONN. Die Deutsche Telekom verkauft ihre Anteile an dem Mobilfunkanbieter Ukrainian Mobile Communications (UMC) an die russische Firma OJSC Mobile Telesystems (MTS). Der führende Mobilfunkanbieter in Osteuropa, an dem wiederum die Telekom beteiligt ist, werde für die 16,2-prozentige Beteiligung an UMC umgerechnet 55 Millionen Euro zahlen, teilte der Bonner Konzern heute mit. Die Verträge seien bereits unterzeichnet. Allerdings müssten die MTS- Aktionäre und die ukrainischen Behörden dem Verkauf noch zustimmen. Der Erlös werde für den Schuldenabbau bei der Deutschen Telekom eingesetzt.

    MTS will den Angaben zufolge das ukrainische Unternehmen ganz in seinen Besitz bringen. Zeitgleich mit der Deutschen Telekom hätten auch der niederländische Telefonkonzern KPN und die ukrainische Ukrtelecom ihre UMC- Anteile von 16,3 und 25 % an MTS verkauft. Über den Erwerb der restlichen 42,3 % habe MTS Optionsverträge abgeschlossen. An dem russischen Mobilfunkanbieter mit insgesamt 5,5 Millionen Kunden ist die Telekom nach eigenen Angaben mit 40,1 % beteiligt. Damit bleibe der Bonner Konzern dem ukrainischen Markt indirekt weiterhin verbunden, erklärte die Telekom.



    Telekom will IP-Durchleitung zur Konkurrenz verteuern

    Aus:
    Heise-Newsticker, 6. November 2002, 12.17 Uhr (Internet). [Original]

    BONN (hob/c't). Die Deutsche Telekom plant, die Durchleitung von IP-Traffic vom Telefonanschluss der Endkunden in fremde IP-Netze erheblich zu verteuern. Dieser so genannte Tarif O.12 für "IC-Verbindungsleistungen" legt fest, welchen Preis die Mitbewerber für die Zuführung der Endkunden an die Telekom zu entrichten haben. Momentan liegt die Spanne je nach Entfernung zwischen 0,0051 und 0,0154 Euro pro Minute.

    Die neuen Tarife sollen nach dem Willen der Telekom am 1. Dezember in Kraft treten und liegen nach Angaben des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) rund 20 % über den bisherigen. Eine solche Preisanhebung erfordert eine nachträgliche Entgeltregulierung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP). Die Beschlusskammer 4 der Behörde hat für den morgigen Donnerstag eine Anhörung zu dem Thema angesetzt.

    Der VATM befürchtet, dass viele Internet- Provider die Telekom- Preiserhöhung teilweise an ihre Endkunden weitergeben werden. Außerdem betont der Verband, dass die Telekom- Tochter T-Online von der Verteuerung in keiner Weise betroffen wäre: "Der Versuch der Telekom, einseitig die Kosten von alternativen Netzbetreibern massiv zu erhöhen und damit zwangsläufig deren Endkundenpreise nach oben zu treiben, käme einem Preisdiktat des Ex-Monopolisten gleich. Trickreich die eigene Tochter T-Online zu verschonen, macht die wettbewerbsfeindliche Strategie in dieser Angelegenheit mehr als deutlich", kommentierte VATM- Geschäftsführer Jürgen Grützner. [VATM-Pressemitteilung]



    Kai-Uwe Ricke soll Telekom-Chef werden

    [Ed: na klar, alles soll in der Familie bleiben]

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 9. November 2002, Seite 20 (Wirtschaft). [Original]

    FRANKFURT/MAIN. Der 41 Jahre alte Kai-Uwe Ricke soll nach Zeitungs- Informationen neuer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG werden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Berliner Zeitung berichten heute in ihren Ausgaben, der Präsidialausschuss des Aufsichtsrats habe sich auf den Manager festgelegt. Ricke ist im Telekom- Vorstand derzeit für die Geschäftsbereiche T-Mobile und T-Online zuständig.

    Nach „zuverlässigen Quellen aus Vorstand und Aufsichtsrat“ werde der Ausschuss, der offiziell am kommenden Mittwoch tagt, Ricke am Donnerstag [14.11.2002] dem Aufsichtsrat zur endgültigen Wahl vorschlagen. [Ed: Kai-Uwe Ricke ist der Sohn des Ex-Telekom- Chefs Helmut Ricke (1990–1994)].

    Die Berliner Zeitung schreibt zudem, als wahrscheinlich gelte in informierten Kreisen auch ein Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrates. Der wegen der Art seiner Nachfolgersuche für den im Juli zurückgetretenen Sommer in die Kritik geratene Chef- Kontrolleur Hans-Dietrich Winkhaus solle Platz machen für Post- Chef Klaus Zumwinkel.

    14.11.2002 (t-off). Heute wurde T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke zum Nachfolger des Telekom- Übergangschefs Helmut Sihler gewählt. Ricke gilt als Vertrauter des im Juli zurückgetreten Telekom- Chefs Ron Sommer. Hans-Dietrich Winkhaus bleibt Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom. Die US-Mobilfunktochter VoiceStream wird nicht verkauft. Allerdings werden rund 18 Mrd. des VoiceStream- Buchwertes abgeschrieben. [mehr]



    Call-by-Call im Ortsnetz verzögert sich

    Grützner (VATM): „Wir erwarten die ersten Angebote frühestens im Frühjahr 2003“

    Aus:
    Die Welt, Berlin, 10. November 2002, Seite ?? (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN (heu). Der für den Start des Call-by-Call-Dienstes im Ortsnetz vorgesehene Termin Anfang nächsten Monats ist nicht mehr zu halten. "Wir erwarten die ersten Angebote frühestens im Frühjahr 2003", sagt Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM). Andere Schätzungen aus der Branche gehen von einem noch späteren Termin aus. Auch für die Regulierungsbehörde (RegTP) ist der Starttermin Makulatur.

    Hintergrund ist die noch ausstehende Einigung der Deutschen Telekom mit den privaten Wettbewerbern über technische Details und Kosten. Da rund 97 % aller Telefonanschlüsse von der Telekom verwaltet werden, muss sie ihren Ortsanschluss für den lokalen Call-by-Call- Dienst zur Verfügung stellen und kann dies den Wettbewerbern in Rechnung stellen. Neben den Kosten ist vor allem die Anzahl der Zusammenschaltungspunkte umstritten, an denen die Gespräche in die Netze der Konkurrenten geleitet werden. Während die Telekom auf möglichst viele dieser Übergabepunkte drängt, verlangen die Wettbewerber eine niedrigere Zahl. Die Öffnung des Ortsnetzes bezieht sich sowohl auf den Call-by-Call- Dienst als auch auf die feste Einstellung eines Telekom- Konkurrenten (Pre-selection).

    Da es nach den Erfahrungen der Vergangenheit zwischen der Telekom und den Wettbewerbern kaum zu einer Einigung kommen wird, bereitet sich die Regulierungsbehörde auf ein so genanntes Beschlusskammerverfahren vor. Dazu werden noch bis zum 22. November Stellungnahmen der betroffenen Unternehmen eingeholt. Anschließend sollen in dem Verfahren die technischen Details geklärt werden. Daraufhin legt die Telekom – nach einer internen Kostenanalyse – Preise vor, die in einem weiteren Beschlusskammerverfahren von der Regulierungsbehörde genehmigt werden müssen. Die gesamte Prozedur kann sich also über ein halbes Jahr hinziehen. Ohne Klarheit über die an die Telekom zu zahlenden Preise wird kein Konkurrent einen Call-by-Call- Dienst im Ortsnetz anbieten können.

    VATM-Geschäftsführer Grützner wirft dem Gesetzgeber einen "Amoklauf" vor. Tatsächlich ist die "kleine Novellierung" des Telekommunikationsgesetzes (TKG) – die erst im September vom Bundesrat gebilligt wurde – vor allem auf Drängen der Europäischen Union zu stande gekommen. Erst als die EU-Kommission im vergangenen März ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik eingeleitet hatte, sah man sich zum Handeln gezwungen. Der Starttermin am 1. Dezember sei somit im Gesetz gewählt worden, um möglichen Bußgeldern in dreistelliger Millionenhöhe zu entgehen.



    Deutsche Telekom erhöht Grundgebühr zum 1. Februar

    Preise für Orts- und Ferngespräche sollen sinken

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 12. November 2002, Seite 18 (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN (vis). Die Deutsche Telekom will zum 1. Februar die Preise für einen analogen Telefonanschluss erhöhen. Dafür sollen die Orts- und Ferngespräche billiger werden. Ob die Telefonrechnung nach der Preisänderung steigt oder sinkt, hängt also davon ab, ob ein Kunde viel oder wenig telefoniert. Vieltelefonierer profitieren tendenziell von der Umstellung. Wer weniger telefoniert, zahlt drauf. Die letzte Erhöhung der Grundgebühr war [erst] im Mai in Kraft getreten. Die neuen Preisänderungen müssen noch von der Regulierungsbehörde genehmigt werden. Für die Prüfung hat die Behörde 10 Wochen Zeit.

    Im Detail plant die Telekom folgende Änderungen: Die Grundgebühr für einen analogen Telefonanschluss steigt um fast 9 %. Statt wie bisher 13,33 Euro müssen dann 14,48 Euro gezahlt werden. Die moantlichen Gebühren für ISDN- Anschlüsse sollen unverändert bei 23,60 Euro bleiben. Kräftig steigen soll dagegen auch die einmalige Anschlussgebühr, wenn ein bestehender analoger oder digitaler Anschluss übernommen wird. Statt bisher 25,78 Euro müssen dann 41,32 Euro bezahlt werden [+60,3 %].

    Ortsgespräche werden dagegen durchschnittlich um 4,2 % günstiger: Der Abendtarif mit einem umgerechneten Minutenpreis von 1,5 Cent gilt künftig werktags von 21 Uhr abends bis 8 Uhr morgens – statt wie bislang nur bis 5 Uhr morgens. Am Wochenende und an [bundeseinheitlichen] Feiertagen soll der Tarif dann den ganzen Tag und nicht wie bislang erst ab 21 Uhr gelten. Die Preise für Ferngespräche innerhalb Deutschlands sinken um 1,2 %: Der Minutenpreis an Werktagen reduziert sich tagsüber von 12,3 Cent auf 12,2 Cent und zwischen 18 und 21 Uhr von 6,2 auf 6,1 Cent.

    Nach eigener Aussage schreibt die Telekom im Betrieb der Anschlüsse Verluste. Dieses Defizit wird durch hohe Gesprächsgebühren ausgeglichen. Dieses Missverhältnis soll nun Schritt für Schritt beseitigt werden.




    Weitere Services im Rahmen des Archivs "t-off" von khd
  • Seite 1: Leitseite = t-off
  • Seite 2: Tarife & Rabatte
  • Seite 3: Pannen der Telcos
  • Seite 4: Protest-Infos
  • Seite 5: Politik & Gesetzgebung
  • Seite 6: Digitalien & Multimedia
  • Telekomien – Pannen der Telcos
  • Aus Leserbriefen
  • Reports
  • Internet
  • Suchen im Archiv
  • Das Archiv von t-off
  • TK-Chronik pt.1 pt.2
  • TK-Abkürzungen
  • TK-Quellen
  • TK-Themen Politik
  • Struktur des Archivs (Site-map)
  • Homepage von khd t-off
  • Hier gibt es keine gekauften Links!

      Zum Teil 121

    © 2002-2009  – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 24.12.2009 13.01 Uhr