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Börnsen warnt SPD vor Änderung des TKG
Aus: Süddeutsche Zeitung, 11. September 1998, Seite 24 (Wirtschaft) von HOLGER PAUL.BONN. (hen/Eigener Bericht). Der Vizepräsident der Bonner Regulierungs- behörde für Telekommunikation und Post, Arne Börnsen, hat am Donnerstag vor Versuchen gewarnt, die Arbeit der Behörde zum Gegenstand wahlpolitischer Auseinander- setzungen zu machen. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete der SPD wandte sich damit gegen den in der Öffentlichkeit erweckten Eindruck, er betrache sich in seinem Bonner Amt als verlängerter Arm der Sozialdemokraten und befürworte überdies eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) im Sinne einer Begünstigung der Telekom.
Er warne dringend davor, das TKG zu novellieren, weil dies dem Ziel eines verstärkten Wettbewerbs auf dem Telekommunikationsmarkt nur abträglich sein könne. Im Gegensatz zum Düsseldorfer Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD), der kürzlich eine solche Gesetzesänderung angeregt hatte, sieht Börnsen dafür keinerlei Notwendigkeit. Das geltende Recht biete für notwendige Korrekturen in der Regulierungspraxis genügend Spielraum. Dies gelte insbesondere für das Erfordernis, künftig bei der Entgeltregulierung stärker danach zu differenzieren, ob es sich bei einem Lizenznehmer um einem reinen Verbindungs- netzbetreiber oder um ein Unternehmen handele, das mit Hilfe eigener, nicht von der Telekom gemieteter Hausanschlüsse seine Kunden unmittelbar an sich binden wolle. (vgl. SZ vom 8.9.).
Sofern Infrastrukturinvestitionen im Ortsnetzbereich nicht völlig unattraktiv werden sollten, müsse dieses Problem im Zusammenhang mit der im November anstehenden Regulierungsentscheidung über die künftige Gebühr für die Teilnehmeranschlußleitungen der Telekom gelöst werden. Ihm gehe es nicht darum, die Interessen der Telekom zu schützen, sondern die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß sich der Einsatz privaten Kapitals auch auf der Orts- und Teilnehmerebene rentiere, sagte Börnsen. [Kommentar]
Europäische Lösung im Fernsehstreit?
Deutsche Medienkonzerne einigen sich auf technischen Standard für digitales Fernsehen
Aus: Stuttgarter Zeitung, 12. September 1998, Seite ?? (Wirtschaft).STUTTGART. Der Streit um die flächendeckende Einführung des digitalen Fernsehens in der deutschen Kabelfernsehlandschaft scheint beendet. Die betroffenen Medienkonzerne streben nun eine europäische Lösung an. In dem seit gut zwei Jahren andauernden Streit geht es vor allem um die Technologie des Dekoders. Dieses Gerät empfängt die digitalen Fernsehsignale, wandelt sie für den Bildschirm um und steuert auch die Verwaltung von Gebühren- programmen. Die Kirch-Gruppe und die Telekom hatten bisher auf eine von der Kirch-Tochter Beta Research entwickelte Dekodersoftware und Boxen des Herstellers Nokia (d-Box) gesetzt. Die verwendete Technologie wurde aber von den öffentlich-rechtlichen Fernsehmachern abgelehnt, vor allem, weil sie deren Softwareanforderungen nicht erfüllen konnte.
Bei einer Gesprächsrunde aller Beteiligten ("Kabelgipfel") in Bonn kam man nun überein, als künftigen technischen Standard eine europäische Lösung zu wählen, die derzeit von einem Expertengremium entwickelt wird. Es wird damit gerechnet, daß dieser Standard bis Ende dieses Jahres ausgearbeitet sein könnte. Mit der europäischen Lösung soll ein Systemkrieg verhindert werden, wie er einst bei der Einführung von Videorekordern entstand. "Das könnte allerdings noch bis Mitte des Jahres 2000 dauern", erklärte Herbert Tillmann, Technikchef der ARD, auf Anfrage.
Bis dahin soll eine Neuversion der D-Box als Interimslösung verwendet werden. Diese neue Generation des Kirch- Dekoders soll zum Jahresbeginn 1999 fertig sein und allen Programmanbietern die Möglichkeit bieten, ihre digitalen Angebote über die Box aussenden zu können. Zudem soll der Verbraucher die Möglichkeit haben, die vorgegebene Belegung der Senderplätze umzuprogrammieren. Dieser Punkt hatte bei der "alten" d-Box zu Streit zwischen Kirch und den Öffentlich-Rechtlichen geführt, weil deren Programme nicht wie sonst automatisch auf den Sendeplätzen eins und zwei auftauchten. Allerdings, schränkte Tillmann ein, gebe es bisher nur Ankündigungen. Bis die neue, für alle offene d-Box tatsächlich auf dem Markt ist, "schweben wir noch in der Luft", sagte er.
Die Beteiligten sprachen durchweg von einer "guten Gesprächsatmosphäre". Erleichtert wurden die Gespräche offensichtlich auch dadurch, daß Kirch inzwischen die vor zwei Jahren fest bestellten "alten" d-Boxen (eine Million Stück) absetzen konnte. Demnach wurden rund 200.000 dieser Dekoder an die Kunden des Kirch-Senders DF1 abgegeben, 350.000 gingen an Abonnenten des Senders Premiere. Der hauptsächlich von Bertelsmann kontrollierte Hamburger Abo-Sender habe zudem die Abnahme der restlichen 450.000 Geräte zugesichert, erklärte ein Gipfelteilnehmer. Damit sei die bisherige "Blockadepolitik" Kirchs beendet worden, der mit DF1 nach eigenen Angaben bereits einen Milliardenverlust eingefahren hat. Die Runde einigte sich zudem darauf, ihre Teilnehmerliste auf den Verband der privaten Fernsehanstalten (VPRT), die privaten Kabelnetzbetreiber sowie die Wohnungswirtschaft auszuweiten. [Die WELT: Die technische Zukunft des digitalen Fernsehens]
Fusion MCI-WorldCom gebilligt
Aus: Yahoo-News, 15. September 1998, 7.01 Uhr.WASHINGTON. Die Mammuthochzeit der amerikanischen Telekom- Giganten MCI und WorldCom hat die letzte Hürde genommen: Die Fusion fand am Montag die Billigung der US-Behörde für Telekommunikation (FCC), nachdem zuvor bereits die Kartellbehörden der USA und der EU zugestimmt hatten. MCI bleibt auch nach dem 37-Milliarden- Dollar- Geschäft auf Platz zwei der amerikanischen Telekom- Firmen, verkürzt aber den Abstand zu Branchenführer AT&T. Im Verbund mit WorldCom soll die Integration unterschiedlicher Dienstleistungen von Orts- und Ferngesprächen bis hin zum Internet-Service vorangetrieben werden.
Surfen im Internet: Für Studenten schneller und billiger
Aus: Lausitzer Rundschau, 15. September 1998, Seite ?? (Cottbuser Rundschau).COTTBUS (wi). Studenten der Cottbuser Universität surfen schneller und billiger im Internet. Das verdanken sie einem groß angelegten Test, den die Antennenvertrieb GmbH Cottbus (AVC) jetzt in tausend Studentenwohnungen betreibt. Die AVC nutzt die Antennenkabel, die ihr gehören. Ohne die Koaxialkabel selbst auszutauschen, konnte durch technische Ergänzungen, wie Verstärker und die Schaltung eines Rückkanals und dem Anschluß von Modems in den Wohnungen erreicht werden, daß die häuslichen PC's über das Antennenkabel Verbindungen mit dem Internet bekommen.
Vorteil: Die Übertragungsgeschwindigkeit des ertüchtigten Antennenkabels liegt hundertfach höher als die Übertragungs- geschwindigkeit von ISDN. Und auch der Preis läßt sich sehen. Die Studenten bezahlen für den Anschluß einmalig 170 Mark. Je nach Stärke der Leitung von 128 Kilobit bis zu 10 Megabit werden monatlich Beträge zwischen 29,90 und 79,90 Mark fällig. AVC- Geschäftsführer Hans-Joachim Dosdall gefällt der Vergleich zu Telekom- Preisen: Eine 2-MB- Leitung, für die seine Firma 49,90 DM verlangt, kostet bei der Telekom einige 10.000 Mark. (...)
Telefonica Lowers Internet Rates as Much as 51.85 %
Aus: Yahoo-Finance, 15. September 1998, 17.20 Uhr MESZ.MADRID. Telefonica fulfills, in record time, its commitment to lower tariffs for Internet users with a new set of discount plans. BonoNet Plan offers special bonuses for a set number of connection hours per month. BonoNet prices are 1,600 pesetas [18,90 DM] for 10 hours of connection time, 4,000 pesetas [47,30 DM] for 30 hours and 13,000 pesetas [153,60 DM] for 100 hours. MasterNet Plan offers various discounts of up to 15%, according to volume of usage. The price per hour for connection to Internet during peak and normal hours is reduced to 130 pesetas [1,54 DM], compared to an average of 442.3 pesetas [5,23 DM] among the three leading European telecoms operators [Ed: British Telecom, Deutsche Telekom und France Télécom]. These discount plans will be in effect between 20:00 hours (8 p.m.) and 08:00 (8 a.m.) during weekdays and all day on weekends and national holidays. [more]
Bertelsmann denkt an Digital-Rückzug
Aus: ARD/ZDF-Teletext, 15. September 1998, 23.45 Uhr, Tafel 603, Rubrik Medien.GÜTERSLOH. Der Medienkonzern Bertelsmann schließt einen Rückzug aus dem Pay-TV- Unternehmen Premiere weiterhin in seine geschäftspolitischen Überlegungen ein. Der scheidende Konzernchef Mark Wössner erklärte, dringendste Aufgabe sei für Bertelsmann die Entscheidung über "Abstoßen oder Realsisieren". Einen Einstieg der WAZ-Gruppe oder von Murdoch hält Wössner bei Premiere für möglich. In den kommenden sechs Wochen sollte nach den Worten Wössners beim digitalen Pay-TV eine Entscheidung fallen.
Das größte Netz soll das erste sein
Telekom berät sich mit Berliner Senat über Verkauf des Kabels
Aus: Süddeutsche Zeitung, 16. September 1998, Seite 22 (Medien).BERLIN (SZ). Die Deutsche Telekom zieht offenbar in Betracht, in Berlin mit der Privatisierung ihrer Kabelfernsehnetze zu beginnen. Vertreter des Berliner Senats und der Telekom wollen heute über einen Ausbau und Verkauf des größten Kabelnetzes in Deutschland mit fast 1,3 Millionen angeschlossenen Haushalten beraten. Um die Suche nach neuen Betreibern für das Berliner Netz zu erleichtern, wird erwogen, es zu erweitern und außer Fernsehprogrammen auch einen Internetzugang und andere zusätzliche Dienste über das Kabel anzubieten. Dabei ist auch an die Möglichkeit gedacht, sich Filme einzeln nach Hause überspielen zu lassen (Video on demand).
Die Telekom plant seit längerem, ihre Kabelfernsehnetze mit rund 18 Millionen Kunden ganz oder teilweise zu verkaufen. Als Hauptabnehmer ist gegenwärtig die Westdeutsche Landesbank (West LB) im Gespräch, die das Kabel dann an andere Interessenten weiterveräußern könnte (die SZ berichtete). Ob es zu einem solchen Geschäft kommt, hängt nach Angaben von Beteiligten davon ab, wieviel die Telekom für das Kabel verlangt und mit welcher Gewinnspanne die Bank rechnen kann. In der Kabelbranche stoßen die Überlegungen, die Privatisierung der Netze über die West LB abzuwickeln, derweil auf heftige Kritik. Es kann nicht sei, daß das Kabel an Banken oder Versicherungen veräußert wird, die kein strategisches Interesse haben, sondern später am Weiterverkauf verdienen wollen, sagt der Bonner Unternehmensberater Bernd Jäger, der bis vor wenigen Monaten Geschäftsführer des Verbandes der privaten Kabelanlagenbetreiber war.
Private müssen handeln
Nach Jägers Ansicht kommen als Erwerber der Telekom-Netze vor allem die privaten Kabelbetreiber in Betracht. Sie hätten das größte Interesse, die Netze auszubauen und neue Dienste via Kabel möglich zu machen. Wenn die privaten Kabelbetreiber diese Chance nicht verpasen wollten, müßten sie jetzt aber handeln, sagt Jäger. Die privaten Anlagenbetreiber wie Otelo und Bosch Telekom versorgen rund 12 der 18 Millionen verkabelten Haushalte in Deutschland mit TV-Programmen, die sie über die Netze der Telekom beziehen. Die restlichen 6 Millionen Kabelkunden betreut die Telekom selbst.Der Verband der privaten Kabelbetreiber hat seine Mitgliedsunternehmen für heute zur Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft eingeladen, die unter anderem mit der Telekom die Konditionen für die Privatisierung ihrer Netze aushandeln soll. In der Branche herrscht allerdings Skepsis, ob sich genügend Interessenten für eine gemeinsame Kabelgesellschaft einfinden und ob die privaten Kabelbetreiber überhaupt finanzkräftig genug wären, große Teile der Telekom- Netze zu übernehmen. Neben einer Handvoll großer Kabel- unternehmen gibt es mehrere tausend mittlere und kleinere Firmen.
SPD wird Telekom-Markt nach der Wahl nicht antasten
Keine gezielte Strategie erkennbar / Befürchtungen unbegründet / Selbst Telekom-Freund Arne Börnsen weigert sich, durch eine Gesetzesänderung den Wettbewerb einzuschränken
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 16. September 1998, Seite 18 (Wirtschaft) von DONATA RIEDEL (Handelsblatt).DÜSSELDORF (HB). Angst geht um unter den neuen Telefonfirmen. Wird die Liberalisierung des Telekommarktes zurückgefahren? Wird ein Kanzler Gerhard Schröder Klaus-Dieter Scheurle aus dem Amt des Präsidenten der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post jagen? Genährt werden diese Befürchtungen fast täglich neu, zuletzt von Kurt van Haaren, dem Vorsitzenden der Deutschen Postgewerkschaft. Haaren bezeichnete Scheurles Regulierungspraxis als "einseitig auf Marktöffnung ausgerichtet". Berichte über einen guten Draht zwischen Telekomvorstand Gerd Tenzer und dem Vizepräsidenten der Regulierungsbehörde, Arne Börnsen (SPD), trägt zur Verunsicherung der neuen Anbieter bei.
Dabei ist es höchst unwahrscheinlich, daß eine SPD-geführte Regierung auf diesem Feld anders als die amtierende Bundesregierung handeln würde. Die Äußerungen aus SPD-nahen Kreisen gegen Scheurle oder gar das Gesetz sind bisher recht schwammig geblieben. Es scheint, daß die Telekom über ihre guten Verbindungen immer wieder den einen oder anderen Politiker für Äußerungen in ihrem Sinne gewinnt. Eine zielgerichtete SPD-Strategie läßt sich jedoch nicht erkennen. So lehnt der SPD-Fraktionsvorsitzende Rudolf Scharping eine Änderung des Telekomgesetzes klar ab. Börnsen meint zwar, daß die Regulierungsbehörde telekomfreundlicher agieren sollte. Das Gesetz aber will er nicht antasten.
Kurzfristig tauchte auch NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement unter den Scheurle- Kritikern auf, aber danach zum Thema Telekom vollständig ab: Zu seinem Image als Modernisierer und zur eigenen Medienpolitik hätte ein Zurückdrehen der Telekomliberalisierung wohl nur schwer gepaßt. Gerade Clement und Schröder, die permanent von Innovation und neuen Arbeitsplätzen in den High-tech- Industrien reden, müßten, wenn sie dies ernst meinen, Scheurle offensiv unterstützen. Denn wenn es eine Reform gibt, die den auch von der SPD als Chance gewerteten Strukturwandel zur Informationsgesellschaft fördert, dann ist dies die Telekom-Liberalisierung. In den vergangenen zwei Jahren wurden 102.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, weitere 91.000 sollen in diesem Jahr hinzukommen. Die Deutsche Telekom baut demgegenüber von 1994 bis zum Jahr 2000 insgesamt 60.000 Stellen ab.
Gerne übernehmen Scheurles Kritiker auch die Argumentation der Telekom sowie der Netzgesellschaften Mannesmann Arcor und Otelo. Danach investieren die vielen kleinen Anbieter nicht in Infrastruktur und hätten darum keinen Anspruch auf die von Scheurle festgelegten Netzzusammenschaltungstarife. Durch häufige Wiederholung wird diese Aussage jedoch nicht richtiger: Auch die kleineren Anbieter kaufen Vermittlungsrechner und Leitungskapazität, um soviel Verkehr wie möglich selbst zu vermitteln. Der Engpaß liegt hier derzeit allein bei der Telekom, die sich nicht in der Lage sieht, kurzfristig die von ihr selbst vehement geforderte Infrastruktur der anderen mit ihrem Netz zu verbinden. Investitionen im dreistelligen Millionenbereich fließen außerdem von angelsächsischen Telekomfirmen (wie Worldcom oder Colt) in neue Glasfasernetze, während städtische Telefongesellschaften wie Netcologne in Köln oder Isis in Düsseldorf neue Ortsnetze bauen. Schneller als in den USA wird in Deutschland auch der Ortsnetz-Wettbewerb in Gang kommen. Wichtig hierfür wird die Entscheidung Scheurles am 30. November über den Preis sein, zu dem die Telekom ihren Wettbewerbern den Telefonanschluß zuhause überlassen muß. Vorläufig beträgt er 20,65 DM. Daß er sich durch neues Nachrechnen in der Regulierungsbehörde stark ändern wird, scheint wenig wahrscheinlich.
25.9.1998 (t-off). Daß sich Donata Riedel vom Handelsblatt hier mal nicht irrt. Die SPD hat den Telekom-Markt bereits vor der Wahl angetastet und ohne Not für reichlich (Investitions-) Unsicherheit gesorgt. Und dazu war auch gar keine Gesetzesänderung notwendig. Ganz offensichtlich reichte subtile Lobby-Arbeit aus. Denn auffällig ist, daß neuerdings sogar Telekom-Chef Ron Sommer der Regulierungsbehörde Sachlichkeit und Fairneß bescheinigt (Tagesspiegel vom 24.9.1998). Auch gibt er heute zu, daß die Telekom mit der Kostenrechnung "zu spät angefangen" habe. Vor nur wenigen Monaten hörte sich das aus dem Munde Sommers noch völlig anders an: "Milchmädchenrechnung", "permanent gegen die Deutsche Telekom". So ist die Telekom nun urplötzlich guter Hoffnung, daß die Frage der Interconnection-Preise für Reseller vom Regulierer in ihrem Sinne geregelt werden wird. Auch hatte die Telekom dieser Tage den Mut, als Netto-Mietpreis für den Endkundenzugang erneut 47,26 DM pro Monat zu beantragen (54,82 DM inkl. MwSt). Damit aber aber auch mit dem vorläufig genehmigten Nettopreis von 20,65 DM rückt in Deutschland der politisch vor 1996 versprochene Ortsnetzwettbewerb in weite Ferne.
Telekom will sich aufs Telefon konzentrieren
Trennung vom Fernseh-Kabelnetz / Ausgliederung in eigenständige Regionalgesellschaften
Aus: Yahoo-News, 18. September 1998, 11.07 Uhr (Wirtschaft).BONN. Die Telekom will sich nach den Worten ihres Vorstandsmitglieds Gerd Tenzer auf das Telefongeschäft konzentrieren und mittelfristig weitgehend von ihrem Fernseh-Kabelnetz trennen. Tenzer sagte am Donnerstag abend vor Journalisten in Bonn, dies sei das Ziel der jetzt vom Aufsichtsrat genehmigten Ausgründung einer Tochtergesellschaft. In den geplanten eigenständig wirtschaftenden regionalen Kabelgesellschaften sollten Partner von außen Anteile übernehmen, erläuterte Tenzer. Wie hoch der Anteil der Telekom sein werde, sei nicht festgelegt. Sie wäre gegebenenfalls auch bereit, ganz aus einer Region auszusteigen.
Die Telekom wolle sich künftig auf das Telefonnetz konzentrieren, machte Tenzer deutlich. "Wir sind der Überzeugung, daß unser Zukunftsgeschäft in dem Netz liegt, das wir behalten." Dazu gehörten natürlich neue technische Entwicklungen wie der Übertragungsstandard ADSL, der nicht nur superschnellen Zugang zum Internet ermöglicht, sondern beispielsweise auch Fernsehen auf Bestellung über das normale Telefonnetz. Die Telekom macht mit dem Kabelfernsehnetz bisher Verlust, zuletzt laut Bilanzangaben 1,3 Milliarden Mark im Jahr 1997. Tenzer nannte als Grund für die jetzt eingeleitete Trennung von diesem Bereich die "Probleme aufgrund der historischen Begründung des Geschäfts". Die Politik habe 1982 damals war Christian Schwarz-Schilling von der CDU Postminister und die Bundespost ein Staatsmonopol das Kabelfernsehen begonnen, "um die Medienpolitik in Richtung privates Fernsehen aufzubrechen". Allerdings habe die Gebührenpolitik nicht den internationalen Standards entsprochen. Der Kabelpreis sei auch heute "noch ein sehr geringer", verglichen beispielsweise mit den USA.
Geheimnis um mögliche Partner
Tenzer wollte keine Namen der möglichen Partner nennen. Es gebe eine Vielzahl von Interessenten. Dazu gehörten lokale Betreiber, Banken, in- und ausländische Netzbetreiber, Medienunternehmen und "ein großer Softwarehersteller" [Ed: Microsoft]. Sorgfältige Verhandlungen seien nötig, um den angemessenen Marktpreis für das Kabelnetz zu erzielen. Rosinenpickerei werde die Telekom nicht zulassen. In den zu verkaufenden Paketen sollten gute und schlechte Risiken so gemischt werden, daß das Angebot attraktiv sei.Die Telekom erhofft sich von der Ausgründung Kostensenkungen, aber auch zusätzliche Einnahmen durch neue Dienste und Angebote im Kabel, beispielsweise schnelle Datenverbindungen für die Internetnutzung. Außerdem erwarte das Unternehmen durch den zunächst teilweisen Rückzug aus seiner bestimmenden Position mehr Freiräume in anderen Bereichen seitens der Regulierungsbehörde, sagte Tenzer. Die Telekom scheue dabei auch nicht eine mögliche Konkurrenz durch Telefondienste über das bisherige Kabelnetz. Tenzer gab aber zu bedenken, daß dies Milliardeninvestitionen der künftigen Mitinhaber erforderlich machen würde. Die Telekom sei der Meinung, daß sich ein solcher Umbau des Kabelnetzes nicht lohne.
Außerdem will die Telekom durch die Auslagerung des Kabelgeschäfts erreichen, daß die Regulierungsbehörde den Beschluß zurücknimmt, nach dem das Unternehmen die im November 1997 verkündeten Preiserhöhungen im nächsten Jahr wieder teilweise zurücknehmen muß. Ein entsprechender Antrag ist nach den Worten des Telekom- Vorstandsmitglieds gestellt.
Study shows TV viewing greater in wired homes
Aus: Finance Internet Daily, 21. September 1998, originally published and edited by CBS MarketWatch. [Übersetzungs-Service]NEW YORK. Discovery Communications Inc. released research Monday it says shows homes with Internet access watch more television than those without it. The data was conducted by Nielsen Media Research after Discovery research director Ingrid Gorman asked for a comparison of TV viewing in homes with and without online access. A previous report by Nielsen indicated wired homes watch less TV than those without access. "What we found out is that the sky is not falling. Yet," Gorman told CBS.Marketwatch.com. "Viewing levels are slightly up in Internet homes," she said. A difference is that the original Nielsen study did not measure changes in Net-accessing households' TV viewing, year to year. "It was just one point in time. I wanted to determine whether there really was a causality," she said. Discovery said the sample of homes with Internet access watched 1.8 percent more television in the fourth quarter of 1997 than in 1996. Households without Net access increased their TV viewing 1.3 percent. Gorman said she agreed, "People don't quit watching television because they go online. They do more of both."
US-Lobby will E-Handel in Europa fördern
Ein Aktionsplan soll die Entwicklung des Electronic Commerce beschleunigen.
Aus: Die Presse, Wien, 22. September 1998, Seite ??.NEW YORK (pte). Die in den USA ansässige Lobbyisten-Vereinigung IMRG will die Akzeptanz von E-Handel in Europa beschleunigen. Die überwiegend amerikanischen Mitglieder handeln nicht uneigennützig: Falls in Europa keine E-Commerce-Basis für den Einzelhandel geschaffen wird, bremst das auch die Expansion der US-Firmen. Während in den USA in den vergangen zwei Jahren zwölf Milliarden Dollar in Hunderte Internet-bezogene Unternehmen flossen, wurde in Europa kaum investiert. Die Studie nennt mehrere Gründe: weniger vernetzte Haushalte, höhere Hardware-, Software- und Telekom-Kosten, Sicherheitsrisiken sowie verschiedene Sprachen, Währungen und Mehrwertsteuern. Auch die EU will zu einem gemeinsamen Standpunkt kommen. Gelöst werden müssen die vielen unterschiedlichen Rechtsordnungen, einheitliche Vorgaben für sicheren Zahlungsverkehr, Haftungs- und Datensicherheitsfragen sowie unterschiedliche Zölle und Steuern.
EU clears Internet services venture in Benelux
Aus: InfoBeat, 22. September 1998, 17.18 Uhr MESZ. [Übersetzungs-Service]BRUSSELS. The European Commission said on Tuesday it had cleared a joint venture between At Home Corp., which is controlled by U.S. company Tele-Communications Inc. [TCOMA.O] (TCI), and utilities firms Edon Beheer BV and Palet Kabelcom BV to operate Internet services in the Benelux countries. The European Union's antitrust watchdog said in a statement the deal would not create a dominant position in the 15-nation bloc given the parent companies' low share of the markets concerned. The new company called @Home Benelux BV will offer enhanced Internet access and services mainly to Dutch residential customers through the local cable network, the statement said. Edon, a subsidiary of Dutch holding company NV Edon Groep, and Palet will each own 45 percent of the joint venture, the remaining 10 percent belonging to At Home. Palet recently integrated the cable and telecommunications activities of NV Pnem Teleservices and Mega Limburg Telediensten NV. [@Home in den Niederlanden und Belgien]
Negroponte sees explosive e-commerce
Aus: Finance Internet Daily, 23. September 1998, originally published and edited by CBS MarketWatch. [Übersetzungs-Service]DENVER. The founder of the Massachusetts Institute of Technology media lab said the prospects for e-commerce are greatly under-estimated. Speaking at the Electronic Commerce World trade show in Denver, Nicholas Negroponte estimated more than $1 trillion in online sales will be made in 2002, the Denver News reported. He said he considers electronic commerce a way for businesses in small countries to compete against global giants, and pointed out Internet access is common in Finland while the French and Germans have shown little interest [Ed: weil hier das Internet für private Nutzer um Größenordnungen zu teuer ist]. Negroponte is a member of the board of directors of DigiCash Inc., a Palo Alto, calif. company developing Internet payment products.
TCI, AT&T seek cable firms in phone plan
Aus: Yahoo-Finance, 24. September 1998, 9.43 Uhr MESZ (US Market). [Übersetzungs-Service]NEW YORK Sept 24. Tele-Communications Inc. (Nasdaq:TCOMA - news) and AT&T Corp. (NYSE:T - news) are trying to persuade major cable-TV companies to join them in offering local phone service over cable-TV lines, executives familiar with the matter say, the Wall Street Journal reported Thursday.
AT&T and TCI are putting together what they hope will be a compelling business model that will include offering both affiliated and nonaffiliated cable operators whatever assistance they may need to make a go of phone service in their territories, including technical, marketing and even financial support, the report said. In exchange, AT&T and TCI are expected to push for lengthy strategic commitments possibly 10 to 15 years in duration to provide phone service, likely co-branded, over existing cable lines, the report said.
Agreements with cable-TV companies would be tailored on a case-by-case basis, with AT&T and TCI offering a variety of incentives, perhaps including fees, the report said. When it announced its $31.8 billion deal to buy TCI, AT&T boasted that the acquisition would give it immediate access to about one-third of U.S. households but didn't point out that a big chunk of those subscribers belong to TCI-affiliated cable companies that it won't actually control, the report said.
MobilCom will Ortsgespräche anbieten
Aus: Yahoo-News, 24. September 1998, 14.07 Uhr.HAMBURG. Die MobilCom AG hat eine Stellungnahme zu einem Magazinbericht abgelehnt, wonach die Gesellschaft ab 1999 Ortsgespräche anbieten will. Ein MobilCom-Sprecher sagte am Donnerstag in Schleswig, er könne den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Die "Wirtschaftswoche" berichtet in ihrer jüngsten Ausgabe, der Telekom-Wettbewerber plane eine Umwandlung zum Universalanbieter mit Ortsgesprächen. MobilCom wolle ab Januar kommenden Jahres in den 23 größten Städten Deutschlands mit Ortsgesprächen an den Start gehen.
Ein Vertrag, der die Nutzung der Telekom-Leitungen bis zum Teilnehmeranschluß ermögliche, sei bereits unterzeichnet, heißt es in dem Magazinbericht weiter. Ob nur Geschäfts- oder auch Privatkunden mit den Ortsgesprächen von der Telekom zu MobilCom wechseln könnten, entscheide sich erst nach dem anstehenden Regulierungsbeschluß am 30. November. Bislang können über die MobilCom im Festnetz ausschließlich Ferngespräche geführt werden.
Internet-Streik gegen Telekom-Preise
Aus: Heise-Newsticker, 28. September 1998.(ct/jo). Zwei Initiativen rufen dazu auf, am Sonntag, 1. November, aus Protest gegen die überhöhten Telekom-Ortstarife auf das Surfen im Internet zu verzichten. Reagiert der rosa Riese nicht auf diese erste Aktion, soll der Boykott regelmäßig fortgesetzt werden. Die Initiativen "User gegen Wucher" des Darkbreed e.V. und "Protestaktion gegen die überhöhten Internetzugangstarife" von Sören Frey aus Spirkelbach hatten zunächst unabhängig voneinander zum Boykott aufgerufen. Mittlerweile haben die beiden Streikführer ihre Aktionen koordiniert. Dazu gehören unter anderem Protest- Emails an die Telekom. Die Beschwerdeschreiben sollten selbstverständlich nicht an den betreffenden Tagen versendet werden, sondern vorher oder nachher. Entsprechende Musterbriefe finden sich auf den Servern der Initiativen. Besitzer von Homepages sollen diese für den Zeitraum der Boykotte gegen eine Streik-Seite austauschen.
Die Streikführer berufen sich bei ihrer Aktion auf internationale Vergleiche der Online- Kosten, bei denen Deutschland einen Spitzenplatz belegt. Mut macht ihnen der Erfolg einer ähnlichen Aktion in Spanien. Dort hatte der Verband der Internet- Nutzer zum Boykott aufgerufen, nachdem die spanische Telekom die Ortstarife kräftig erhöht hatte. Als Reaktion auf den Protest bietet die Telefongesellschaft Internet-Benutzern jetzt etwas günstigere optionale Tarife an. c't veröffentlichte vor einem Jahr einen Vergleich der Online-Kosten zwischen Deutschland und den USA. Danach zahlt ein deutscher Power User für den Internetzugang rund 800 Prozent mehr als ein Amerikaner. [mehr] [Pressespiegel zum Internet-Streik]
Internet aus der Steckdose
Aus: Süddeutsche Zeitung, 29. September 1998, Seite 14 (Computer).STUTTGART (SZ). Der Stromkonzern Energie Baden-Württemberg AG, der Internet-Anbieter Tesion sowie die Telekommunikationsfirma Nortel Dasa wollen bereits im kommenden Jahr das World Wide Web über das Stromnetz verbreiten. Aus einem Bericht des Nachrichtendienstes ZDNet (www.zdnet.de) geht hervor, daß von Januar 1999 an 200 Nutzer in Baden-Württemberg über ihre Steckdosen Anschluß an das Internet erhalten. Ab Sommer 1999 soll dann der Rest Südwest-Deutschlands von der neuen Art der Datenübermittlung profitieren. Neben dem üblichen Wechselstrom wird den Haushalten hierzu ein hochfrequentes (20 Megahertz) Trägersignal Datenpakete mit bis zu einem Megabit pro Sekunde zustellen dem 16fachen Tempo einer ISDN- Verbindung. Mit dem Weg über die Steckdose machen sich die Energieversorger und Stromkonzerne unabhängig von der Deutschen Telekom, die noch immer ein Quasimonopol auf die letzten Meter der Telephonleitungen besitzt. Steckdosen sind schließlich mindestens so verbreitet wie Telephonbuchsen.
Cableuropa starts Spain local cable call service
Aus: InfoBeat, 29. September 1998, 20.51 Uhr MESZ. [Übersetzungs-Service]MADRID. Cableuropa said on Tuesday that it launched Spain's first cable telephone service, providing dominant operator Telefonica with its first competition in local calls. Cableuropa said it will provide integrated television, telephony and internet services to customers starting in the southern cities of Valencia, Murcia, Cadiz, Albacete and Palma de Mallorca. Cableuropa is owned by GE Capital, a unit of General Electric , and Banco Santander amongst others.
Aufstand im Internet "weil es viel zu teuer ist"
Streik am 1. November wie geht das?
Aus: Hamburger Morgenpost, 30. September 1998, Seite ?? (Computer & Wissen).HAMBURG. Ist das Internet zu teuer? Werden vor allem junge Leute vom globalen Meinungsaustausch ausgeschlossen? Schüler, Studenten und Auszubildende wehren sich jetzt: Streik im Internet! In Spanien hatte das Erfolg.
Der Streiktag steht fest: Sonntag, 1. November. Und wie geht das? Thomas von Treichel von der Gruppe "DarkBreed" (dunkle Brut), den Streikführern: "Besitzer von Homepages gehen vom Netz. Bis jetzt machen schon 1000 mit und es werden täglich mehr!"
Hintergrund der in Deutschland bislang einmaligen Aktion: Vor allem Jugendliche fordern billigere Tarife. "Telefonrechnungen von 200 bis 300 Mark sind bei Vielsurfern keine Seltenheit", schreibt "DarkBreed" an Telekom- Chef Ron Sommer.
Muß "Telekom" die Drohung ernst nehmen? Das Unternehmen vermittelt nach Angaben des Vereins täglich 5,1 Millionen Internetzugriffe. Da ein Surfer durchschnittlich zwei Mark pro Tag ausgibt, könnte "Telekom" am 1. November 10,2 Millionen Mark Verlust machen.
Vorbild ist ein Streik gegen Wucher-Gebühren in Spanien: Zum August stiegen dort Ortsgespräche über zehn Minuten um fast 170 Prozent auf vier Mark. 1,7 Millionen Internet- Nutzer machten dagegen mobil. Ergebnis: Die Erhöhung wurde zurückgenommen [Ed: das stimmt nicht!].
Ein "Telekom"-Sprecher: "Wir sehen eine Verantwortung für die Jugend, aber die spanischen Verhältnisse sind mit unseren nicht vergleichbar." Wer daran zweifelt und mitstreiken will: www.gamespy.de/internetstreik. [mehr]
Telekom erwartet weitsichtige Regulierungspolitik
Aus: vwd-Wirtschaftsdienst, 30. September 1998, 10.21 Uhr (Top-News) von STEPHAN BROSZIO.BONN. Während andere Konzerne noch analysieren, was für sie der rotgrüne Wahlsieg bedeutet, zählt die Deutsche Telekom AG, Bonn, sich bereits zu den Gewinnern. Zwar weiß auch sie noch nicht, was in der Steuerpolitik auf sie zukommt. Die für die Telekom wichtigere Regulierungspolitik dürfte aber künftig stärker zu ihren Gunsten ausfallen. Hat doch die SPD nie einen Hehl daraus gemacht, daß für sie der Erhalt eines starken Global Player wichtig ist. Hans-Willi Hefekäuser, Telekom- Geschäftsbereichtsleiter Ordnungs- und Wettbewerbspolitik, ließ im Gespräch mit vwd auch wenig Zweifel daran, daß sich die Nummer eins der Branche vom Machtwechsel in Bonn einiges verspricht.
Die Steuerung des Telekommunikationmarkts "der dynamischste Sektor, den es gibt" sei ein wichtiger Teil der Wirtschafts- und Standortpolitik. "Das müssen Parteien auf allen Seiten erkennen, daß man das nicht Hinterbänklern überlassen kann." Er persönlich habe den Eindruck, "daß die SPD, jedenfalls manche in der SPD, das etwas früher und etwas besser erkannt haben als die anderen Parteien." Zu hoffen sei, daß die Regulierungspolitik nun durch "mehr Vernunft und mehr perspektivisches Bewußtsein" geprägt werde und auf das Erzielen kurzfristiger Effekte nicht mehr so viel Wert gelegt werde. "Wenn dieses Wahlergebnis dazu beiträgt, daß mehr konzeptionelle Perspektive hineinkommt, soll mir das natürlich recht sein."
Die Telekom sei weder gegen die Liberalisierung des Marktes "noch sind wir Halsabschneider", unterstrich Hefekäuser. Aber es müsse als ihr ureigenes Interesse akzeptiert werden, daß sie nicht Produkte an die Wettbewerber unter Kosten liefern wolle und sich so selbst ruiniere. In den ersten neun Monaten des Wirkens der neuen Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RTP) seien sehr viele Beschlüsse sehr schnell gefaßt worden. Dieses Tempo müsse gedrosselt werden, betonte der Telekom-Spezialist in Regulierungsfragen. Künftig wäre es besser, wenn vor Entscheidungen etwas länger nachgedacht werde. "Die Auswirkungen sind für alle Beteiligten zu wichtig und zu tiefgreifend."
Diese Erkenntnis setze sich wohl auch in der Behörde zunehmend durch. Er habe das Gefühl, daß der eine oder andere in der RTP "ein bißchen nachdenklicher" geworden sei. Übersehen werde dürfe auch nicht, daß es in den Kreisen der bisherigen Regierungskoalition eine Anzahl führender Vertreter gebe, die mit der Entwicklung des Telekommarkts in industriepolitischer Hinsicht nicht zufrieden gewesen seien. "Politisch verständlich, aber sachlich falsch" sei jedoch versucht worden, Regulierung zu einem Parteienthema zu machen. Dabei gingen die Positionen, quer durch die Lager. "Es gibt eben Leute, die haben es begriffen und andere nicht. Und von beiden Sorten gibt es in allen Parteien welche."
Für den Herbst steht vor allem der wichtige Beschluß über die Höhe des Mietpreises für Teilnehmeranschlußleitungen der Telekom an. Erwartet wird auch eine Reform der Interconnectionspreise. "Eine Lösung, die alle befriedigt, kann es nicht geben", merkte Hefekäuser zu letzterem Punkt an. Wenn, wie zumindest von einem Teil der RTP favorisiert, künftig stärker differenziert werde, müßten einige Telekom- Konkurrenten mehr bezahlen. Mit der Frage werde sich auch Regulierungsbeirat am 5. Oktober beschäftigen. Dies zeige, daß das Thema auch "politisch gespielt" werde. Der Beirat wird von der SPD dominiert und hat in der Vergangenheit teils gegen die RPT-Beschlüsse Stellung bezogen.
Daß die Telekom ungeachtet einer gegen sie gerichteten Marktregulierung sich bisher gegen die Konkurrenten behaupten und beim Umsatz zulegen konnte, läßt Hefekäuser unbestritten. Entscheidend sei aber der Blick nach vorn. Die tiefgreifenden Folgen von Regulierungsentscheidungen wie zu Interconnection und zum Teilnehmeranschluß würden in ihrer Breite nicht kurz-, sondern mittel- und langfristig auftreten. Daher müsse frühzeitig vor Fehlern gewarnt werden. Interessant sei dabei, daß sich die Konkurrenten bisher als "monolithischer Block" gezeigt hätten, obwohl sie als bundesweite Netzbetreiber, City-Carrier und Reseller sehr unterschiedlich seien.
Zunehmend rücke der Markt aber auf die "Nahtstelle" zu, wo auf der einen Seite noch von allen die Telekom als gemeinsamen Gegner gesehen werden, auf der anderen Seite den Konkurrenten aber zunehmend klarer werde, daß sie auch im Verhältnis zueinander Wettbewerber seien und teils völlig unterschiedliche Interesse hätten. Das wiederum bedeute, daß der Regulierer sich mit differenzierteren Ansprüchen auseinandersetzen müsse. [mehr]
Digital consumers increase buying
Aus: Finance Internet Daily, 30. September 1998, originally published and edited by CBS MarketWatch. [Übersetzungs-Service]NEW YORK. Online purchasing increased by 34 percent from April to August, according to Greenfield Online's August Digital Consumer Shopping Index. The Westport, Conn.-based firm tracks the activity of 2,400 Net users who do shopping online. In the last 90 days, 41 percent of them participated in an online auction, 25 percent did online banking, and 12 percent traded stocks, mutual funds, bonds or options at least once. Digital Consumers are more affluent than the general adult population, with household income [Ed: Jahreseinkommen] more than $10,000 above the national average, said Rudy Nadilo, Greenfield Online president and CEO. Digital Consumers in the study report spending just over 20 hours per week on the Internet, he added.
@Home Tops 10 Million Homes Passed
Aus: Cable Datacom News, 1. Oktober 1998. [Original]@Home Network says its 17 MSO affiliates are now offering the broadband service to more than 10 million homes in the U.S. and Canada, equal to more than 17 percent of its potential service footprint in North America. CABLE DATACOM NEWS publisher Kinetic Strategies Inc. estimates @Home's MSO affiliates serve more than 60 percent of all two-way cable modem homes passed in the U.S. and Canada. In other news, @Home says it is now selling "@Home Cable Internet Pre-Installation Kits" through 25 CompUSA and Computer City stores in North America.
Telekom: Hefekäuser vertritt "nicht Meinung des Hauses"
Aus: Yahoo-News, 1. Oktober 1998, 11.00 Uhr (Wirtschaftspolitik).BONN. Die Deutsche Telekom AG, Bonn, erwartet vom Wahlsieg der SPD entgegen anderslautenden Aussagen keine Änderung in der Regulierungspolitik für den Telekommunikationsmarkt. Vielmehr gehe der Vorstand davon aus, daß in der Anwendung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) "absolute Kontinuität" gewahrt werde. Das hat Telekom-Sprecher Jürgen Kindervater am Donnerstag betont. Vorstandsvorsitzender Ron Sommer habe wiederholt erklärt, daß die Telekom nicht gegen Wettbewerb sei, sondern allein Fairneß auf der Basis wirtschaftlicher Gegebenheiten fordere. Politisch motivierte Begünstigung oder Benachteiligung von Marktteilnehmern dürfe es nicht geben.
Wichtig bei der Entstehung des TKG sei vor diesem Hintergrund gewesen, daß es in großem politischen Konsens verfaßt und verabschiedet worden sei. Die Regulierung dürfe nicht von der parteipolitischen Auseinandersetzung abhängig sein. Aus diesen Worten Sommers gehe deutlich hervor, daß sich die Telekom klar von den Aussagen Hans-Willi Hefekäusers, Telekom- Geschäftsbereichtsleiter Ordnungs- und Wettbewerbspolitik, distanziere. Sie seien "nicht Meinung des Hauses". Hefekäuser habe sich entweder mißverständlich geäußert oder seine Privatmeinung vertreten. (...)
Alle Kölner Schüler sollen ins Netz
Stadt und NetCologne zahlen Kosten
Aus: Kölner Stadt-Anzeiger, 2. Oktober 1998, Seite xx (Internet).KÖLN. Möglichst bald nach den Herbstferien sollen alle 288 Kölner Schulen an das Internet angeschlossen sein. Die Betriebskosten dafür wollen sich die Stadt Köln und das private Kommunikationsunternehmen NetCologne teilen. Während die Stadt die Bezahlung des Internet-Knotenpunktes (rund 70.000 Mark) übernimmt, trägt NetCologne zumindest innerhalb der nächsten drei Jahre alle durchs Internet anfallende Telefonkosten der Schulen.
"Bei einer mittleren Nutzungsdauer von fünf Stunden pro Tag würde solch ein Internet-Zugang jede Schule monatlich 450 Mark kosten", rechnete NetCologne- Geschäftsführer Werner Hanf vor. Innerhalb eines Jahres würden auf diese Weise für alle Kölner Schulen bei den geltenden Telekom-Gebühren rund 1,6 Millionen Mark anfallen. Ein Betrag, den die Schulen oder die Stadt zu tragen hätten und der nun komplett von NetCologne übernommen wird.
"Dieser Tag ist für die Kölner Schulen und die Kölner Schüler von besonderer Bedeutung", sagte Oberstadtdirektor Klaus Heugel. "Wir haben heute den Vertrag unterzeichnet, der Schülern eine auf die berufliche Zukunft maßgeschneiderte Ausbildung ermöglicht. Denn das Internet wird künftig eine zentrale Qualifikations- Anforderung werden." Mit der Kooperation könnten die Kölner Schulen auf amerikanischen Internet- Standard gehoben werden. "Wir sind hier den anderen Städten einen Schritt voraus."
Für NetCologne-Chef Werner Hanf erhält das Internet-Netz in Köln eine immer größere Bedeutung. "Wir haben schon jetzt rund 15.000 private Internet- Nutzer." Zudem liege das Kölner Wachstum über den deutschen Wachstumsraten. "Wir wollen uns mit unserer Aktion bei der Stadt und bei unseren Kunden bedanken. Denn die Schüler sind die Kinder unserer Kunden. Und die Kinder sind unsere Kunden von morgen."
Als Gegenleistung erhält das Telekommunikationsunternehmen den Auftrag, alle Kölner Schulen ins Telefonnetz einzubinden. Sportdezernent Andreas Henseler: "Bislang hat zwar schon bereits die Hälfte aller Schulen einen ISDN-Anschluß, doch nun sollen alle einen erhalten." Henseler betonte, daß die Kölner Schulen bei der Internet-Anbindung durch die neue Kooperation in NRW an führender Stelle lägen. Eine Schenkung von insgesamt 300 Computern für Kölner Schulen durch die Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke (GEW) nahm der Rat in seiner gestrigen Sitzung dankend an. Die Schenkung hat einen Wert von rund 120.000 Mark und soll allen Schulformen zur Verfügung stehen.
Ärger wegen Telefonkosten im Bezirksamt
Stadtrat dringt auf Vertrag mit privater Firma
Aus: Berliner Zeitung, 2. Oktober 1998, Seite ?? (Lokales).BERLIN-CHARLOTTENBURG (mp). Jährlich werden Hunderttausende an Steuergeldern verschwendet, weil das Bezirksamt die neue Auswahl auf dem Telefonmarkt nicht nutzt. Davon ist Charlottenburgs Wirtschaftsstadtrat Helmut Heinrich (CDU) überzeugt. Er hat ausgerechnet, daß ein Wechsel des Anbieters dem Bezirksamt in diesem Jahr rund 400.000 Mark an Telefonkosten eingespart hätte. Heinrich verweist auf ein Angebot der Telekommunikationsfirma Colt, die monatlichen Telefonkosten des Bezirksamts um 57 Prozent zu senken.
Dieses Angebot ist neu und genau das kritisiert Heinrich. Er verweist auf den Beschluß, den die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) bereits im September 1997 faßte. Darin wurde Bürgermeisterin Monika Wissel (SPD) aufgefordert, mit privaten Telefonunternehmen "Verhandlungen wegen geringerer Gebühren aufzunehmen". Dies habe die Bürgermeisterin nicht getan. Das bestätigte Wissel kürzlich während der Haushaltsdebatte in der BVV. Gleichzeitig verwies sie auf die im März abgeschlossenen Verhandlungen des Senats, einen Vertrag mit Telekom- Tochter DeTeSystem abzuschließen. Dadurch sollen die Telefonkosten der Berliner Verwaltungen insgesamt um jährlich fünf Millionen Mark gesenkt werden.
Diesen Vertrag haben bislang zehn Bezirksämter unterschrieben. Ob Charlottenburg dazustoßen wird, ist fraglich, da bis heute niemand im Rathaus das Vertragswerk zu lesen bekommen hat. "Der Vertrag kann bei uns eingesehen werden", sagt Uwe Jens Andresen, kaufmännischer Geschäftsleiter des Landesbetriebs für Informationstechnik (LIT). Herausgegeben werde er nicht. Im Juni seien die notwendigen Unterlagen nach Charlottenburg verschickt worden. Mit deren Hilfe hätte das Bezirksamt die Chance gehabt, durchzurechnen, "ob es sich für sie lohnt, dem Vertrag beizutreten".
Dieses Angebot hat das Abgeordnetenhaus genutzt. Das Ergebnis: Seit September sind die Leitungen an das Colt-Netz gelegt. "Wir sparen dadurch ganz erheblich und das auch im Vergleich zum neuen Senatsvertrag mit der Telekom", sagt Sprecher Lutz Rainer Düsing. Bürgermeisterin Wissel sagt, sie könne dennoch auf die Alternative Colt nicht setzen: "Die Firma hat ihr Angebot zurückgezogen, als sie hörte, daß es sich um eine zusammenhängende Telefonanlage für die drei Standorte Otto-Suhr-Allee, Heerstraße und Wilmersdorfer Straße handelt", sagt die Bürgermeisterin. Ein Firmensprecher betonte jedoch, daß das Angebot weiter gelte.
Börnsen für breiteren Ansatz bei Telekom-Regulierung
Aus: vwd-Wirtschaftsdienst, 5. Oktober 1998, 13.32 Uhr (Top-News).BONN. Die Regulierungspolitik für den Telekommunikations- markts muß stärker als bisher auf die Schaffung neuer Dienste ausgerichtet werden und nicht nur den Preiswettbewerb im Auge haben. Das hat der Vizepräsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RTP), Arne Börnsen, am Montag im Gespräch mit vwd betont. Allerdings müsse dieser Prozeß intern ablaufen. Es sei nicht Aufgabe einer SPD-geführten Bundesregierung, die Politik zu ändern. Über die Orientierung könne diskutiert werden, potentielle Eingriffe in die Regulierungspraxis und damit die Unabhängigkeit der RTP werde er aber nicht hinnehmen.
"Es wäre blauäugig, zu sagen, wir sind so unabhängig, uns kann keiner was. Daß wir uns in einem politischen Umfeld befinden, ist nicht zu bestreiten." Es sei aber ein Unterschied, "ob durch kritisch-kontroverse Diskussion versucht wird, Standpunkte zu finden, oder ob man das durch Anordnung macht." Vor der Bundestagswahl hatten SPD-Vertreter angemerkt, nach einem Machtwechsel sei über die Regulierungspolitik und Änderungen des Telekommunikations- gesetzes (TKG) nachzudenken. Der Vorsitzende der Deutschen Postgewerkschaft (DPG), Kurt van Haaren, und ein Manager der Deutsche Telekom AG, Bonn, äußerten so am Wahlabend gegenüber vwd Hoffnung auf einen Kurswechsel. Die Telekom distanzierte sich später von diesen Aussagen.
Die "stärkste ideologische Ausrichtung" hätten die FDP und das von ihr geleitete Wirtschaftsministerium gezeigt, unterstrich Börnsen. "Der Markt richtet alles" sei das alleinige Credo und auch der Grund dafür gewesen, warum Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt als einziger Vertreter der bisherigen Bundesregierung "offensichtlich überhaupt keinen Anlaß fand, bestimmte Regulierungsdinge zu kritisieren [Ed: aber immer wieder dem Publikum sagte, daß das Internet "zu teuer" sei, zuletzt am 16. April 1998]." Vertreter der Union seien problembewußter gewesen. CDU und SPD hätten bereits bei der Festlegung des TKG weitgehend auf einer Linie gelegen und "keine wesentlichen weltanschaulichen Unterschiede." Die SPD sehe allerdings die sozialen Auswirkungen stärker.
Eine Regulierung, die bruchhafte Entwicklungen erzeuge und und damit negative Auswirkungen für die Beschäftigten des Telekommunikationsmarkts provoziere, werde künftig stärker auf Kritik der Bundesregierung stoßen, ist sich Börnsen sicher. Dies gelte auch für eine Regulierung, die nur die Preiskomponente im Auge habe und nicht die Förderung von Innovationen und Investitionen. Hier hätten sich aber auch "viele CDU-Kollegen" für eine andere RTP-Linie ausgesprochen. Börnsen, von Hause Sozialdemokrat, sieht seine in den vergangenen Monaten wiederholt geäußerte Überzeugung, daß die bisherige Regulierung zu sehr bei den Preisen ansetzt, denn nicht als Parteienfrage.
Jeder Wettbewerb müsse erstmal über die Preise beginnen. Danach müßten aber "gewisse Ergänzungen" erfolgen, um u. a. auch die Gefahr eines "ruinösen Preiswettbewerb" zu vermeiden, der etwa das ungewünschte Ausscheiden von bestimmten Wettbewerbern bedingen könne. Generelles Ziel solle sein, auf der Basis niedriger Preise neue Dienste zu erzeugen. Dafür wiederum sei eine Ausweitung der Infrastruktur notwendig. "Wenn man sieht, welche Dynamik auf dem Dienstemarkt in den USA auf der Basis breitbandiger Infrastruktur ist, dann kann man sich noch nur schäbig darüber lachen, wenn jemand erklärt, wir bräuchten den Wettbewerb auf dem Gebiet nicht."
Die TKG-Ziele seien teils schwer unter einen Hut zu bringen, gesteht Börnsen ein. Eine "behutsame Ausbalancierung" sei gefragt. Das gelte etwa für die Reform der Interconnection-Tarife. Einerseits dürften Investitionen nicht wie derzeit unattraktiv gemacht werden. Andererseits dürfe der Markt jungen Unternehmen und Neueinsteigern nicht verbaut werden. Gleiches gelte für den anstehenden Beschluß zur Miethöhe für Teilnehmeranschlußleitungen. Eindeutig sei indes, daß das Preisniveau für die Endverbraucher noch nicht tief genug sei. Mittelfristig müßten die durchschnittlichen Telefontarife nur noch zehn Prozent des Werts von 1997 betragen.
Premiere-Pläne von Bertelsmann gestoppt
Aus: ARD/ZDF-Teletext, 5. Oktober 1998, 19.55 Uhr, Tafel 602, Rubrik Medien.BERLIN. Das Bundeskartellamt hat der Bertelsmann-Tochter CLT-Ufa untersagt, ihre Anteile am Pay-TV-Sender Premiere von 37,5 % auf 50 % aufzustocken. Das Amt begründete CLT-Ufa zufolge seine Ablehnung auch damit, daß auch die Kirch-Gruppe die Beteiligung an Premiere von 25 % auf 50 % erhöhen wollte. Verkaufen wollte die Anteile Canal plus. CLT-Ufa kritisierte die Begründung des Amtes scharf als "Willkürakt" und erwägt eine Klage. Das Kartellamt hatte im September den Konzernen ein einheitliches Vorhaben zum Ausbau ihrere marktbeherrschenden Position unterstellt.
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