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ARD und ZDF lehnen Satellitengebühr für Free-TV ab
Aus: Heise-Ticker, 2. September 2006, 16.08 Uhr MESZ (FreeTV). [Original]BERLIN. ARD und ZDF lehnen eine Satellitengebühr für ihren Empfang, wie sie einige Free-TV-Sender planen, ab. Öffentlich-rechtliche Programme in Deutschland seien ein Kulturgut, das jedem Bürger auch in Zukunft ohne Beschränkungen offen stehen müsse, sagte der Vorsitzende des Digitalausschusses von ARD und ZDF, SR-Intendant Fritz Raff, am Samstag [2.9.2006] auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin.
Die Digitalisierung dürfe nicht als "Mautsystem für rein wirtschaftliche Interessen missbraucht werden". Laut Plänen der Sendergruppen RTL und MTV sollen Haushalte mit Satellitenempfang von 2007 an etwa 3,50 Euro pro Monat an den Satellitenbetreiber zahlen, wenn sie das digitale Angebot sehen möchten. Eine Zustimmung der Kartellbehörden für das Vorhaben steht noch aus.
Raff wies darauf hin, dass für den verschlüsselten Empfang für jedes Fernsehgerät ein neuer Receiver angeschafft werden müsse. Dies bedeute pro Gerät zwischen 50 und 100 Euro Kosten. Zudem bezahlten die Sender bereits an den Satellitenbetreiber Astra Geld für die Übertragungen. Raff räumte ein, dass die öffentlich-rechtlichen Sender bei einer Verschlüsselung zum Beispiel bei den Verhandlungen für Sportrechte ins Hintertreffen geraten könnten.
Angesichts der Verschlüsselungspläne könne die terrestrische Übertragungstechnik DVB-T ein größere Bedeutung bekommen, sagte NDR- Produktionsdirektor Joachim Lampe. "DVB-T könnte langfristig zum Synonym für frei empfangbares Fernsehen werden." Auch ZDF-Intendant Markus Schächter hatte die geplante Satellitengebühr vor einigen Tagen auf der der Medienwoche Berlin-Brandenburg scharf kritisiert.
Für ARD und ZDF kann es in letzter Konsequenz auch um viel Geld gehen, da eine Verschlüsselung die Frage nach einem Fortbestand der GEZ-Gebühren stellen könnte, aus denen sie sich finanzieren.
Auch auf der Podiumsdiskussion am Heise-Stand der IFA (Halle 1.2, Stand 223) erhitzen sich derzeit die Gemüter der Panelteilnehmer an einer mögliche Satellitengebühr und der Grundverschlüsselung des TV-Programms.
D E U T S C H E T E L E K O MVATM: Telekom schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland
Aus: Computer-Woche, 4. September 2006, 00.00 Uhr MESZ (Telekommunikation). [Original]Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) kritisiert die Politik der Deutschen Telekom. Sie weigere sich, die Wettbewerber am VDSL-Ausbau zu beteiligen und zwinge sie damit zum Aufbau teurer Parallelnetze. VDSL (Very High Bitrate Digital Subscriber Line) ist die schnelle DSL-Variante.
Die Politik der Deutschen Telekom sei volkswirtschaftlich sinnlos, führe zu deutlich höheren Infrastrukturkosten und Telekommunikationspreisen und schade dem Wirtschaftsstandort Deutschland, sagte VATM-Geschäftführer Jürgen Grützner. Es scheine völlig in Vergessenheit zu geraten, dass die Privatisierung eines ehemaligen Staatsunternehmens und die Vorteile des Wettbewerbs zwangsläufig zu Marktanteilsverlusten beim Ex-Monopolisten führen müssen.
Mit den Telekom-Klagen über Kundenverluste versuche das frühere Staatsunternehmen, ein Szenario des "Ausblutens" aufzubauen. "Kundenverluste in Höhe von 1 Million im ersten Halbjahr entsprechen bei einem Kundenstamm von fast 40 Millionen einem Verlust von lediglich 2,5 Prozent, was der Telekom noch auf Jahre hinaus eine marktbeherrschende Stellung im Inland sichert. Zudem spült jeder Kunde, der zu einem Wettbewerber wechselt, nach wie vor hohe Umsätze in die Telekom-Kassen", so der VATM-Geschäftsführer.
D E U T S C H E T E L E K O MTelekom sucht in den USA ihr Heil
Der Telekom laufen in Deutschland die Kunden weg, speziell im Festnetz. Um die wirtschaftlichen Folgen des Exodus’ aufzufangen, versucht der ehemaligen Monopolist, nun stärker im Ausland zu wachsen vor allem im US-amerikanischen Mobilfunkmarkt. Die Deutschen will das Unternehmen mit einer Service-Offensive wieder für sich gewinnen.
Aus: Handelsblatt, Düsseldorf, 4. September 2006, 7.48 Uhr MESZ (IT + Medien). [Original]DÜSSELDORF (HB). "Wir entwickeln T-Mobile USA zur größten Geschäftseinheit der Deutschen Telekom im Endkundenmarkt", sagte Konzernchef Kai-Uwe Ricke. Der US-Mobilfunkmarkt sei viermal so groß wie der deutsche und werde bis 2010 mit mehr als 6 Prozent jährlich wachsen.
Ricke hat dem Aufsichtsrat eine neue Strategie vorgestellt, mit der er die Telekom aus der Krise führen will. Bereits im 2. Quartal war der Konzern nur noch im Ausland gewachsen und im Inland in allen 3 Geschäftsfeldern geschrumpft. Ricke musste deshalb seine Prognose für Erträge und Erlöse für das laufende und das kommende Jahr deutlich senken.
T-Mobile USA war bereits in der Vergangenheit der einzige Wachstumstreiber des Konzerns. Die Telekom-Tochter ist dort mit einem Marktanteil von 11 Prozent allerdings der kleinste Anbieter unter den amerikanischen Riesen. Jetzt bietet die Telekom aber in einer Auktion für neue Mobilfunklizenzen in den USA. Nach den bisherigen Geboten zeigt sich, dass T-Mobile etwa 4,2 Mrd. Dollar (3,3 Mrd. Euro) für 116 Einzel-Lizenzen ausgeben wird.
Rettungsplan
Die Konzentration auf T-Mobile USA ist Teil eines Sieben-Punkte-Programms, das Ricke am Wochenende dem Aufsichtsrat vorgestellt hat. Dazu gehören auch Preisreduzierungen, um die anhaltenden Umsatz- und Kundenverluste in Deutschland zu stoppen. Zudem will die Telekom durch eine neue Netzstruktur, die ausschließlich auf dem Internet- Protokoll (IP) basiert und deutlich weniger Wartung benötigt, Kosten von 1 Mrd. Euro jährlich sparen. Darüber hinaus will Ricke mit neuen Diensten wie Internet- Fernsehen oder mobilem Surfen bis 2010 einen Umsatz von "weit über 1 Milliarde Euro" erzielen. "Das Ziel ist klar formuliert: Wir wollen Europas Telekommunikationsunternehmen Nummer eins sein und zwar nicht nur wie heute nach Umsatz, sondern künftig auch nach Ertrag", sagte der Vorstandsvorsitzende.Der Aufsichtsrat hat seinen Plan zwar abgesegnet. Aus Kreisen des Gremiums war jedoch zu hören, dass Ricke nicht alle Zweifel zerstreuen konnte. So würden Preissenkungen womöglich zu noch größeren Umsatzverlusten führen, hieß es. Ricke dagegen hofft, dass die Kunden für denselben Betrag mehr Dienste abonnieren und damit den Umsatz stabil halten und nicht mehr zur Konkurrenz wechseln. Es sei aber sehr schwer, das Nutzerverhalten zu verändern, lauten Bedenken aus Kreisen des Aufsichtsrates. Schließlich sei das Telefonverhalten der Deutschen seit Jahren konstant.
Die Telekom versucht auch, ihre Kunden in Deutschland durch einen besseren Service zu halten. So plant sie, die Zahl der T-Punkte auf 2.400 fast zu verdoppeln. "Das ist ein guter Schritt, um näher an den Kunden heranzurücken und Beschäftigung zu sichern", lobt Lothar Schröder, der als Mitglied der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi stellvertretender Vorsitzender des Telekom-Aufsichtsrates ist. Geplant sei, Mitarbeiter der Festnetzsparte T-Com demnächst in T-Punkt-Filialen einzusetzen und damit ihre Jobs zu sichern. Derzeit läuft bei der Telekom ein umfangreiches Programm zum Abbau von 32.000 Mitarbeitern bis Ende 2008.
Schröder geht die Service-Offensive der Telekom aber nicht weit genug. "Der Fokus auf den Kunden ist ein gutes Stück weit verloren gegangen", kritisiert er. Deshalb fordert der Gewerkschaftsvertreter etwa zusätzliche Mitarbeiter in Call-Centern, um dort die Wartezeit der Kunden zu verkürzen.
Ricke ordnet Vorstand neu
Die Probleme bei der Telekom hatten zuletzt Spekulationen aufkommen lassen, der Stuhl von Ricke wackele. Nicht zuletzt deshalb war die Aufsichtsratssitzung am Wochenende mit Spannung verfolgt worden. Über seine Ablösung sei nicht diskutiert worden, sagte Ricke nach der Sitzung.Dafür verliert ein anderer im Konzern: Festnetzchef Walter Raizner. Er erhielt nicht nur als einziger Spartenchef keine konzernübergreifenden Aufgaben, sondern musste sogar Verantwortung für den Vertrieb und die Netzinfrastruktur abgeben. Den Vertrieb für den gesamten Konzern in Deutschland leitet künftig T-Mobile-Chef René Obermann. Netztechnik, IT und Einkauf verantwortet Lothar Pauly, Leiter der Geschäftskundensparte T-Systems. Ricke selbst übernimmt die Werbung und Mediakoordination.
Rickes Strategie sei am Wochenende intensiv hinterfragt worden, verlautete aus dem Aufsichtsrat. Einige Mitglieder fürchten sogar, die Umsatzkrise des Konzerns könne sich durch die Preissenkungen noch ausweiten. Auch die Debatte um Rickes Zukunft sein Vertrag läuft im November 2007 aus scheint noch nicht beendet. "Was wir jetzt hören, ist Propaganda", sagte ein Koalitionspolitiker aus Berlin. "Die Kapitalmärkte müssen beruhigt werden." Die Frage, ob Rickes Vertrag verlängert werde, sei damit "noch längst nicht beantwortet". Der Bund hält noch 33 Prozent an der Telekom und ist damit größter Anteilseigner. [mehr]
D E U T S C H E T E L E K O MTelekom will Europas Nummer eins beim Gewinn werden
Aus: Yahoo Finanzen, 4. September 2006, 8.30 Uhr MESZ (Telekommunikation). [Original]DÜSSELDORF (Dow Jones). Die Deutsche Telekom will mit neuen Mittelfristzielen ihr Formtief überwinden und bis Ende des Jahrzehnts sogar zum profitabelsten Anbieter auf dem europäischen Markt werden. Der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke gab dazu am Samstag [2.9.2006] ein Programm mit strukturellen Veränderungen und strategischen Zielen bekannt. Dafür gab ihm der Aufsichtsrat grünes Licht. Kritik an seiner Arbeit hätten die Kontrolleure nicht geäußert, sagte der Manager, über dessen Zukunft nach einer Gewinnwarnung, schwachen Zahlen und einem starken Kursverfall zuletzt viel spekuliert worden ist. Ricke erhielt vielmehr zusätzliche Kompetenzen.
Der Vorstandsvorsitzende nannte 7 Punkte, mit denen er die Telekom bis 2010 nach vorn bringen will. So soll das heute schon nach Umsatz größte europäische Branchenunternehmen durch Effizienzverbesserungen auch zur Nummer 1 beim Ertrag werden. Das gilt einem Firmensprecher zufolge für den Reingewinn wie für das Betriebsergebnis. Hier musste die Telekom kürzlich kräftige Abstriche machen und eingestehen, dass die den immer härteten Wettbewerb im Inland unterschätzt hat.
Dieses Jahr erwartet der Konzern jetzt ein rückläufiges Ergebnis, und auch für 2007 keine Verbesserung. Um sich mittelfristig an die Spitze zu setzen, will Ricke die Strukturkosten unter anderem durch ein neues Internet-basiertes Netz kräftig senken und den Vertrieb verbessern und verstärken. Innovative Produkte auf der Schnittstelle von Festnetz und Mobilfunk sowie bei interaktiven Web-Diensten sollen insgesamt mehr als 2 Mrd EUR Umsatz bringen.
Beim Service hat sich die Telekom zum Ziel gesetzt, 2008 der führende Dienstleister der Branche zu werden. Dann will sie 8 von 10 Kundenanliegen im ersten Anlauf erledigen. Dazu werde man Modelle der Mobilfunktochter in den Vereinigten Staaten übernehmen, sagte Ricke. Auf dem dortigen Markt, der bis 2010 mit über 6 % im Jahr wachsen werde, will er eine "Angriffsstrategie" verfolgen und den Anteil ausbauen. T-Mobile USA solle zur größten des Endkunden-Einheit des Konzerns werden. In der Vergangenheit war wiederholt spekuliert worden, die Telekom könnte die 2001 für viel Geld erworbene Tochter wieder verkaufen.
In Europa wolle die Telekom den Marktanteil am Umsatz ebenfalls steigern, erläuterte Ricke ein weiteres Ziel seines Programms. Er bezog sich dabei auf die Länder, in denen das Unternehmen derzeit vertreten ist und nannte konkret den osteuropäischen Raum. Für den deutschen Markt, wo der Konzern mit rückläufigem Umsatz und Gewinn zu kämpfen hat, gab Ricke das Ziel einer "nachhaltigen Ertragssicherung" aus. Dazu verwies er unter anderem auf die jüngsten Tarifankündigungen mit Bündelangeboten, Pauschalpreisen und Verzahnungen von breitbandigem Festnetz, Internet, Fernsehen und Mobilfunk.
Ein weiterer Eckstein des Programms ist die Zentralisierung von Schlüssenfunktionen. Einhergehend damit kommt es zu einer Neuverteilung von Aufgaben an der Führungsspitze. Ricke sowie die für Mobilfunk und Geschäftskunden zuständigen Vorstände René Obermann und Lothar Pauly erhalten zusätzliche übergreifende Funktionen. Festnetzchef Walter Raizner geht leer aus. Intern wird das als "Schuss vor den Bug" für den Manager gesehen, dessen Bereich unter deutlichem Umsatz und Kundenschwund leidet. Raizner sei der Verlierer des Neuzuschnitts, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person aus dem Konzern [Ed: und René Obermann könnte demnächst Kai-Uwe Ricke als T-Chef beerben].
Obermann verantwortet ab sofort auch den stationären Vertrieb in Deutschland und ist damit für die "T-Punkt"-Läden zuständig bisher eine Domäne Raizners. Pauly kümmert sich um den zentralen weltweiten Einkauf sowie um Netztechnik und IT. Ricke selbst übernimmt zusätzlich zum zentralen Markenmanagement die Bereiche Werbebudget, Werbeplanung und Medienkoordinierung. Grund für diese Maßnahmen sei, dass die Telekom ihren Marktauftritt hier zu Lande stärker koordinieren und ihre Kostenstrukturen radikal den veränderten Marktbedingungen anpassen müsse, erläuterte der Manager.
Darüber hinaus seien Personalfragen auf der Aufsichtsratssitzung kein Thema gewesen. Kritik sei ihm von den Anteilseignern nicht zu Ohren gekommen, sagte Ricke weiter. Die Telekom gehört noch zu knapp einem Drittel dem Bund, außerdem hatte im Frühjahr der US-Finanzinvestor Blackstone ein Paket von 4,5 % erworben. Wegen des jüngsten Kursverfalls im Gefolge der Halbjahreszahlen und der Revision der Prognosen war in den vergangenen Tagen und Wochen gemutmaßt worden, dass Rickes Stuhl wackelt. Darauf angesprochen sagte der Manager während einer telefonischen Pressekonferenz: "Ich fühle mich wirklich gut." [mehr]
Neue Macht am Rhein
Kai-Uwe Ricke hat zwar die Führungskrise bei dem Telefonkonzern vorerst überstanden. Doch der neue starke Mann heißt René Obermann.
Aus: Berliner Zeitung, 5. September 2006, Seite xx (Wirtschaft). [Original]BERLIN. Es sind Sätze, die klingen wie einstudiert. Aber am vergangenen Sonnabend [2.9.2006] sagt sie ein gut gelaunter Kai-Uwe Ricke im Brustton der Überzeugung: "Ich fühle mich wirklich gut", erklärt der Telekom-Chef nach dem Ende einer zweitägigen Aufsichtsratssitzung in Bonn, bei der es um die Strategie des Unternehmens für die nächsten Jahre gegangen war. "Ich folge nach wie vor meinem Plan", ergänzt er, um alle Zweifel an seiner Führungskompetenz auszuräumen. Kai-Uwe Ricke, will Kai-Uwe Ricke damit sagen, hat Europas größten Telefonkonzern mit weltweit 250.000 Mitarbeitern im Griff. Wieder.
Telekom-Konkurrenz will vorzeitig an "letzte Meile"
Aus: Yahoo Finanzen, 5. September 2006, 8.30 Uhr MESZ (Telekommunikation). [Original]DÜSSELDORF (Dow Jones). Die Festnetz-Konkurrenten der Deutschen Telekom beklagen ein wettbewerbsgefährdendes Ungleichgewicht bei den Großhandelspreisen des Ex-Monopolisten und fordern die Branchenaufsicht zum Eingreifen auf. Der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) verlangt von der Bundesnetzagentur, die Miete für die "letzte Meile" vorzeitig neu festzusetzen und deutlich zu senken. Sein Geschäftsführer Rainer Lüddemann sagte der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires, damit müsse eine Schieflage beseitigt werden, die vor allem durch neue hohe Rabatte für Vermarkter von DSL-Anschlüssen der Telekom entstanden sei.
Diese Wiederverkäufer ohne eigene Infrastruktur stehen in scharfer Konkurrenz zu den im Breko organisierten Netzbetreibern, die vielfach nur noch die Endanschlüsse zu den Haushalten von der Deutschen Telekom mieten müssen. Nun sieht der Verband die Chancengleichheit zwischen beiden Vertriebsformen gefährdet, weil das Preissystem aus den Fugen gerate. Die Abschläge für die Reseller seien inzwischen so groß, dass die Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) korrigiert werden müssten, sagte Lüddemann. Andernfalls sei die Lage für die festnetzbasierten Unternehmen nicht mehr tragbar. Zu den Mitgliedern des Verbandes gehören deutschlandweit tätige Anbieter wie Versatel, Netcologne oder Hansenet.
Eigentlich laufen die TAL-Entgelte erst im April nächsten Jahres aus. Einen konkreten neuen Preis schlägt der Verband noch nicht vor. "Wir wollen zunächst, dass die Netzagentur offiziell Handlungsbedarf feststellt", sagte Lüddemann. Derzeit zahlen andere Anbieter der Telekom 10,65 EUR pro Monat für die Überlassung der "letzten Meile" zu den Kunden. Dies hatte der Regulierer im Frühjahr 2005 festgesetzt und damit den alten Preis um rund 10 % gesenkt.
Den Breko-Mitgliedern machen derzeit Resale-Rabatte von 20 % zu schaffen, die der Regulierer im Juni genehmigt hatte. In der Zwischenzeit hat die Telekom sogar noch höhere Abschläge für den DSL-Wiederverkauf angeboten, die laut Breko bis zu 54 % betragen. Dagegen wehrt sich der Verband auch auf andere Art und wird wie angekündigt am Freitag [8.9.2006] beim Regulierer ein Missbrauchsverfahren gegen die Telekom beantragen. Die Reseller sind ein wichtiger Vertriebspartner des Bonner Konzerns bei der DSL-Marktdurchdringung. Wenn sie Kunden gewinnen, verbleiben die Anschlüsse bei dem Ex-Monopolisten. Infrastrukturbasierte Anbieter zielen hingegen darauf ab, die Kunden von der Telekom komplett abzuwerben.
Telekom erhöht Anteil an polnischem Mobilfunker PTC auf 97 %
Aus: Yahoo Finanzen, 5. September 2006, 18.42 Uhr MESZ (Unternehmen). [Original]BERLIN. Im Zuge der lange geplanten Übernahme des größten polnischen Mobilfunkers PTC hat die Deutsche Telekom ihren Anteil von 49 auf 97 Prozent aufgestockt. Das Aktienpaket habe zuvor der polnischen Elektrim gehört, teilte die Gesellschaft am Dienstag [5.9.2006] mit. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Ein Telekom-Sprecher sagte auf Anfrage, der Kaufpreis müsse noch von einem Schiedsgericht festgelegt werden.
Die Telekom gab zudem bekannt, dass PTC zum 15. September einen neuen Chef bekommt. Der bisherige Finanzchef der ungarischen Telekom-Tochter Magyar Telekom , Klaus Hartmann (45), werde Nachfolger von Tadeusz Kubiak, der PTC von 1995 bis 1999 und erneut seit Ende 2005 geleitet hatte. Bei Magyar Telekom werde Thilo Kusch neuer Finanzchef. Der 41-Jährige leitete bisher den Bereich Investor Relations bei der Deutschen Telekom AG.
Die Telekom-Aktie ging am Dienstag mit einem Verlust von 0,79 Prozent auf 11,33 Euro aus dem Handel. Der DAX sank zeitgleich um 0,43 Prozent auf 5.884,07 Punkte.
Jahrelanger Streit mit Vivendi um PTC-Mehrheit
Zum Erwerb des 48-Prozent-Anteils an PTC löste die Telekom eine Kaufoption ein, die ihr vom Wiener Schiedsgerichtshof im Juni zugesprochen worden war. Nach früheren Angaben des bisherigen Großaktionärs Elektrim lag der Marktwert der Beteiligung bei 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro. Der Deutschen Telekom gilt PTC (Polska Telefonia Cyfrowy) als wichtiger Baustein ihres Geschäfts in Mittel- und Osteuropa.Die Telekom ist über ihre Mobilfunk-Tochter T-Mobile an PTC beteiligt. Der französische Medien- und Mischkonzern Vivendi hält die restlichen 3 Prozent an dem polnischen Mobilfunker. Die Telekom hatte sich mit Vivendi Universal jahrelang um die PTC-Mehrheit gestritten.
Ein Wiener Schiedsgericht hatte 2004 den Anteil Elektrim zugeschlagen, das Registergericht trug aber Elektrim Telekomunikacja (ET) als Eigentümer ein. Elektrim Telekomunikacja (ET) ist eine Holding der französischen Vivendi Universal und des polnischen Mischkonzerns Elektrims. Das Urteil vom vergangenen Juni hatte der Telekom dann den Weg zur Mehrheitsübernahme von PTC geebnet. [mehr]
Neuseeland setzt DRM und Trusted Computing enge Grenzen
Aus: Heise-Newsticker, 6. September 2006, 12.01 Uhr MESZ (CopyRight/DRM). [Original]CANBERRA (jk/c't). Eine neuseeländische Regierungskommission fürchtet angesichts der wachsenden Verbreitung von Systemen zum digitalen Rechtekontrollmanagement (DRM) und "Trusted Computing"-Techniken um die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der eigenen Daten. Sie hat daher auf knapp 30 Seiten Prinzipien und Verfahrensweisen aufgestellt (PDF-Datei), mit denen die ausgemachten Gefährdungen für den Zugang zu Regierungsinformationen so gering wie möglich gehalten werden sollen.
Wichtig erscheint es der zuständigen Arbeitsgruppe Trusted Computing & DRM der State Services Commission (SSC) vor allem, dass die Regierung weiterhin die vollständige Kontrolle über ihre Daten und ihre Rechnerumgebungen ausübt. Der Leitfaden soll dazu dienen, Standards und Werkzeuge zur Wahrung der Zugangsmöglichkeiten zu gespeicherten Informationen zu entwickeln. Darüber hinaus will die neuseeländische Regierung auch ein Signal für ihre Gegenparts in aller Welt, IT-Hersteller und Interessensgruppen geben, die aufgestellten Praktiken ihrerseits zu beherzigen und an ihrer internationalen Standardisierung mitzuwirken.
Die Verfasser des Dokuments wollen nach eigenen Angaben weder DRM und Trusted Computing in einen Topf werfen noch die Entwicklung dieser Techniken verteufeln. Beide versprächen "so manchen Fortschritt bei der Sicherheit von Informationen und ihrem Management" und könnten künftig in jedes elektronische Gerät Einzug halten, heißt es in dem Papier, das nach einer Konsultation von Softwareherstellern wie IBM, Hewlett-Packard oder Microsoft erstellt wurde. Gleichzeitig sorgen sich die Autoren aber, dass Behörden und anderen Nutzern mit DRM und "vertrauenswürdigen Rechnern" die Hoheit über die eigenen Daten entgleitet. So zieht sich durch das Dokument wie ein roter Faden die Maxime, "Behinderungen" durch die Kontrolltechnologien möglichst gering zu halten und im Zweifelsfall lieber ganz auf diese zu verzichten.
Konkret stellt die SSC etwa die Forderung auf, dass die Regierung weiterhin Informationen in ihrem Besitz oder ihrer Verwahrung selbst nutzen und anderen auf Basis der rechtlichen Grundlagen Zugang zu ihnen geben können muss. Ämter dürften daher nur in Einzelfällen digitale Ketten an ihre Daten anlegen, wenn es dafür einen "klar ausgemachten Geschäftsgrund gibt" und die Restriktionen das allernötigste Ausmaß nicht übersteigen. Der Leitfaden untersagt neuseeländischen Behörden zudem, ohne ausdrückliche Erlaubnis der Regierung Hard- oder Software mit Funktionen zu betreiben, die den Zugang zu den eigenen Informationen "ändern oder verhindern".
Weiter hält das Papier prinzipiell fest, dass der Einsatz von Techniken zum Trusted Computing und von DRM auch dem Datenschutz nicht im Weg stehen dürfe. Es könne auf keinen Fall zugelassen werden, dass insbesondere persönliche Informationen ohne das Wissen oder die explizite Zustimmung der Regierung in Computersysteme der Behörden gelangen oder diese unbemerkt "verlassen". Die SSC stemmt sich damit vor allem gegen undokumentierte Schnittstellen oder andere Funktionen, die gleichsam "nach Hause telefonieren". Generell stellt sie zudem klar, dass die Sicherheit von Regierungssystemen und darin vorgehaltenen Informationen nicht durch den Einsatz der Kontrolltechniken unterwandert werden dürfe.
In der deutschen Bundesregierung dürften die Neuseeländer zumindest teilweise einen Verbündeten beim Vorantreiben internationaler Standards zum behördlichen Einsatz der umstrittenen "Sicherheitstechniken" finden. So pochte das Bundeswirtschaftsministerium bereits 2003 im Rahmen der damaligen Debatte über Trusted Computing auf "vollständige Kontrolle über alle vorgesehenen Sicherheitsmechanismen und Schnittstellen". "Nicht unproblematisch" erschien auch der Bundesregierung die Möglichkeit, dass die technischen Schutzmechanismen zum Ausspionieren der Anwender missbraucht werden könnten.
Apax äußert sich skeptisch zu Blackstone-Engagement bei Telekom
Apex-Partner Hansen: Vorgehen des US-Finanzinvestors grenzt an Naivität.
Aus: Der Standard, Wien, 6. September 2006, 13.55 Uhr MESZ (Wirtschaft). [Original]WIEN. Der Finanzinvestor Apax hat Zweifel am Sinn der Minderheitsbeteiligung des Konkurrenten Blackstone bei der Deutschen Telekom angemeldet.
Eines der wesentlichen Kennzeichen von Private Equity sei es, Einfluss bei einem Portfolio-Unternehmen zu erlangen, sagte Apax-Partner Nico Hansen am Mittwoch [6.9.2006] auf einer Branchenkonferenz. "Ich glaube, leider trifft das auf Blackstone hier nicht zu." Das Vorgehen des US-Finanzinvestors, der im Frühjahr 2,7 Mrd. Euro für eine 4,5-prozentige Telekom-Beteiligung gezahlt hat, grenze an Naivität.
Blackstone stelle mit Lawrence Guffey eines von 20 Mitgliedern im Aufsichtsrat, das zudem der deutschen Sprache kaum mächtig sei. "Er versteht noch nicht mal, wenn die diskutieren", sagte Hansen auf der Veranstaltung der Financial Times Deutschland.
Seit dem Einstieg von Blackstone hat der Aktienkurs der Telekom rund 20 Prozent an Wert verloren. Vor wenigen Wochen musste der Bonner Konzern zudem seine Geschäftsprognose nach unten korrigieren.
Hansen machte deutlich, ein Finanzinvestor müsse bei einem Unternehmen nicht immer die Mehrheit übernehmen, um Einfluss auszuüben. Apax sei beispielsweise bei einem israelischen Telekommunikationskonzern mit 30 Prozent eingestiegen. Das Private-Equity-Unternehmen entsende aber die Mehrzahl der Aufsichtsratsmitglieder und habe das Management ausgewechselt, sagte Hansen. [21.9.2006: Blackstone will Telekom-Chef Ricke loswerden]
Vivendi will PTC-Übernahme durch Telekom juristisch verhindern
Aus: Heise-Ticker, 7. September 2006, 8.40 Uhr MESZ (Unternehmen). [Original]PARIS. Der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi will die Übernahme des größten polnischen Mobilfunk-Anbieters Polska Telefonia Cyfrowy (PTC) durch die Deutsche Telekom mit allen juristischen Mitteln verhindern. Der von der Telekom erklärte Erwerb eines weiteren PTC-Anteils von 48 Prozent sei unwirksam, bekräftigte Vivendi am Mittwoch [6.9.2006] in Paris. Zuvor hatte die Telekom erklärt, sie werde als "Konsequenz des Erwerbs" zum 15. September den PTC-Chef austauschen.
Die Telekom berufe sich auf den Schiedsgerichtshof in Wien, der dem deutschen Konzern eine Kaufoption für die bei der polnischen Firma Elektrim liegenden PTC-Anteile zugesprochen hatte. Vivendi erklärte jedoch, dem stünden polnische Gerichtsentscheide entgegen. So habe das Warschauer Berufungsgericht am 16. August 2006 seine Anerkennung des Schiedsurteils bis zu einem Urteil des Obersten Gerichtshofes suspendiert. Polnische Gerichtsentscheide stünden zudem derzeit einer Aktienübertragung entgegen. Die Telekom beherrscht bisher 49 Prozent von PTC und möchte den Mobilfunkanbieter möglichst komplett übernehmen. Die Telekom und Vivendi streiten bereits seit langem um die PTC-Mehrheit.
Ron Sommer macht Lobbyarbeit für Inder
Aus: CRN.de, 7. September 2006, 12.00 Uhr MESZ (Lobbyismus). [Original]Das ist ganz nach dem Geschmack der expansionsfreudigen Inder: Der ehemalige Chef der Deutschen Telekom, Ron Sommer, rückt in den Vorstand des IT-Dienstleisters TCS auf. Der Österreicher hat dort zwar nichts zu sagen, im besten Fall aber profitieren die Inder von seinen glänzenden Kontakten. In das operative Geschäft lässt sich Subramaniam Ramadorai nicht gerne hineinreden, wozu auch gar kein Anlass besteht. Denn der Chef des größten indischen IT-Dienstleisters, die zum Tata-Konglomerat gehörende Tata Consultancy Services (TCS), leitet einen wachstumsstarken und überaus profitablen Konzern, der verstärkt in den deutschen Markt drängt.
"Wir profitieren in erheblichem Maße von der Erfahrung und Beratung von Ron Sommer", kommentiert Ramadorai seine jüngste Personalentscheidung. Wie man IT-Services qualitativ und kostengünstig aufzieht, dafür braucht man die Ratschläge des ehemaligen Telekom-Chefs nicht. Das beherrschen die Inder souverän. Vielmehr könnten sich Sommers glänzende Kontakte im Vertrieb und hier insbesondere im deutschen Markt auszahlen.
Für solche Lobbyarbeit hat TCS ein Gremium eingerichtet, das sie sich von amerikanischen Konzernen abgeschaut haben. Der promovierte Mathematiker Sommer rückt als 5. Mitglied in den nicht geschäftsführenden Vorstand von TCS auf. Dort befinden sich Persönlichkeiten aus der Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, so unter anderem ein Ex-Chef der HSBC-Bank und ein ehemaliger Berater des indischen Premierministers.
Langweilig ist es Sommer seit seinem Rausschmiss 2002 bei der Deutschen Telekom ohnehin nicht gewesen. Gegenwärtig sitzt er im Aufsichtsrat, beziehungsweise Beratungsausschüssen von 5 Firmen. Neben 2 Posten in den USA (Aufsichtsrat von Motorola, Berater bei Blackstone Group) und Deutschland (Aufsichtsrat Münchner Rück und Celanese) ist Sommer seit Juni 2003 vorsitzendes Verwaltungsratsmitglied beim russischen Mischkonzern AFK Sistema, der stark in Telekommunikation investiert ist.
S P A R P R O G R A M MSchwindende Chancen für Mobilfunker auf UMTS-Steuersegen
Aus: Yahoo Finanzen, 7. September 2006, 15.07 Uhr MESZ (Mobilfunk). [Original]LUXEMBURG (Dow Jones). Die Aussichten der europäischen Mobilfunkbranche auf eine mögliche milliardenschwere Steuererstattung auf den Erwerb der teuren UMTS-Lizenzen sind gesunken. Die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg äußerte am Donnerstag [7.9.2006] die Ansicht, dass die Vergabe der Konzessionen in den Jahren 2000 und 2001 nicht mehrwertsteuerpflichtig war. Der EuGH pflegt solchen Empfehlungen in den allermeisten Fällen zu folgen. Das Gericht verhandelt Klagen einer Reihe von Mobilfunkanbietern aus Großbritannien und Österreich, unter anderem von einer Tochter der zu Deutschen Telekom gehörenden T-Mobile.
Generalanwältin Juliane Kokott erklärte in ihrem Schlussantrag, die Steuerpflicht entfalle, da es sich um hoheitliche Akte und nicht um marktwirtschaftliche Geschäfte gehandelt habe. Auch sieht die Juristin keine Gefahr von größeren Wettbewerbsverzerrungen. Eine Entscheidung des Gerichtshofs, für den die Ansichten der Generalanwältin nicht bindend sind, ist in einigen Monaten zu erwarten. Auf dem Spiel steht eine eventuelle Steuererstattung von insgesamt rund 20 Mrd EUR. Bei den Auktionen und sonstigen Zuteilungen der UMTS-Lizenzen hatten die Unternehmen in Europa zusammengenommen etwa 109 Mrd EUR gezahlt.
Allein in Deutschland waren 6 Konzessionen für die Rekordssumme von 51 Mrd EUR versteigert worden. Hier geht es um ein mögliches Steueraufkommen von etwa 7 Mrd EUR. Die entsprechenden Forderungen der verbliebenen hiesigen Lizenzinhaber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 sind zwar nicht vor dem EuGH anhängig. Bei einem für sie positiven Urteil können sie den Anspruch auf Vorsteuerabzug aber noch geltend machen.
Der Gerichtshof verhandelt neben einem Antrag von T-Mobile Autria unter anderem Eingaben von Vodafone, mmO2, Orange und Hutchison. Diese hatten im Streit mit ihren Finanzämtern zunächst die nationalen Gerichte angerufen, die daraufhin den EuGH um eine Auslegung der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie ersuchten. T-Mobile betonte, ein möglicher Geldsegen hätte keinen Einfluss auf die eigenen Geschäftsprognosen. Die Ziele für dieses und das kommende Jahr seien unabhängig vom Ausgang des Verfahrens aufgestellt worden.
Das UMTS-Geschäft kommt in Europa erst allmählich ans Laufen. Die Anbieter versuchen, die Kunden mit Diensten wie mobilem Fernsehen oder Musik aus dem Handy für den Mobilfunk der dritten Generation zu begeistern und investieren weiterhin erhebliche Beträge.
Telekom will angeblich 5 Milliarden Euro sparen
Bis 2010 will der Konzern nach einem Medienbericht heftig an der Kostenschraube drehen. Betroffen sind die Ausgaben für Vertrieb, IT-Systeme und Verwaltung. Ob auch weitere Stellen gestrichen werden, ist unklar.
Aus: Berliner Morgenpost, 7. September 2006, 21.27 Uhr MESZ (nur elektronisch publiziert). [Original]HAMBURG/BONN. Die Deutsche Telekom will durch ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) bis zum Jahr 2010 angeblich insgesamt 5 Milliarden Euro sparen. Das Maßnahmenpaket sehe vor, die Ausgaben für Vertrieb, IT-Systeme und Verwaltung in den kommenden Jahren deutlich zurückzuführen, berichtete die FTD.
Neuf Cegetel eyes French flotation by end October
Aus: Yahoo-News, 8. September 2006, 13.56 Uhr MESZ (Telecommunications). [Original] [Übersetzungs-Service]PARIS. France's second largest fixed-line operator, Neuf Cegetel, kicked off its flotation on Friday in a deal that could value it at more than 3.5 billion euros ($4.45 billion).
The company, whose largest shareholders include mobile operator SFR, part of media group Vivendi
, and the French trading house Louis Dreyfus, said it hoped to obtain a listing on the Paris bourse as early as the end of October. The listing will generate funds for the company for investments or possible acquisitions and allow it to deliver a long-standing promise to financial backers that the group would go to the share market. Neuf Cegetel, which plans to complete the acquisition of AOL France before the end of the year, says it has a share of 6.7 percent of the fixed-line market and 13.4 percent of the ADSL broadband market with 1.4 million subscribers. The company said it had filed reference documents with the market regulator AMF and planned to give a detailed briefing to analysts on Friday.
DSL at 15 meg, and video in a package for 30 Euro
Aus: DSL-Prime, Volume 7, #15, 8.9.2006. PARIS (DSLPrime). A billion euro IPO at Neuf Cegetel shows the potential of combining voice, DSL at 15 meg, and video in a package for 30 Euro. Iliad/Free set the model, Neuf matched, and both are reporting actual profits high enough to pay tens of millions in taxes. Incredible growth toward two million customers each.Terrible for France Telecom, perhaps, but that's what competition should be doing. Deutsche Telecom just announced "drastic price reductions," to about 50 euro for the triple play, heading in the right direction after bleeding a million customers [Ed: but DT's price reduction to about 50 Euro is actually for double play only (Internet + phone service), the triple play offer is much more expensive].
Stock offered to investors would be made up mainly of existing shares, although Neuf Cegetel would also issue new shares. "The primary issue should represent less than a third of the total issue," Neuf Cegetel Chairman Jacques Veyrat told a news conference in Paris.
Veyrat declined to say which shareholders planned to sell but said SFR and Louis Dreyfus intended to retain a holding. "Each one (shareholder) is free to decide when the pricing is done but we have a good idea of each one's intentions," Veyrat said. Veyrat said a free float of 20 percent "was not an absurd" estimate though he warned the actual size would very much depend on market conditions.
Neuf shareholders include utilities group Suez
, which owns 11.88 percent. They also include investment companies Wendel and Alpha, which together have 5.22 percent, investment holding company Artemis with 1.56 percent, private equity group BC Partners with 1.10 percent, PAI Partners with 1.45 percent and Goldman Sachs with 1.45 percent. The company said it hoped to have more than 2 million broadband by the year-end if its planned acquisition of the French Internet connection business of AOL
closed as planned by the end of December. It said this would mean it would reach its customer-base target 12 months ahead of schedule. Neuf Cegetel swung to a first-half net profit of 107 million euros from a loss of 78 million last year on revenues of 1.423 billion euros, up from a pro-forma 1.376 billion euros in 2005. It predicted underlying growth would be stronger in the second half than the first half and hoped to achieve a margin on earnings before interest, tax, depreciation and amortisation margin (EBITDA) of 20 percent before end-2006. EBITDA margin reached 18 percent in the first half.
For 2007, it expected a double-digit percentage rise in consumer-sales growth, and revenue growth from corporate activities of between 5 and 10 percent. Neuf Cegetel added that it aimed to pay a dividend for 2006 and run a progressive dividend policy thereafter.
SES Astra kündigt Breitbandangebot über Satellit an
Aus: Heise-Newsticker, 8. September 2006, 17.17 Uhr MESZ (Breitband). [Original]LUXEMBURG (vbr/c't). SES Astra hat die bereits angekündigten Pläne für ein komplett satellitengestütztes Triple-Play-Produkt konkretisiert. Als Grundlage will der Satellitenbetreiber den Breitbandzugang Astra2Connect für Endverbraucher und kleine Unternehmen im unteren Preissegment etablieren, das aber nicht als Kampfansage an die Netzbetreiber verstanden wissen.
Astra2Connect soll einen Breitband-Internetzugang, VoIP und Inhaltedienste wie IPTV oder Video-on-Demand komplett über die Satelliten-Infrastruktur liefern. Auch der Rückkanal geht über Satellit. Für die Nutzung ist ein rückkanalfähiger LNB in der Schüssel und ein spezielles Modem nötig. Technikpartner Newtec übernimmt neben dem Aufbau der Plattform auch die Herstellung des Satelliten-Modems Einzelheiten zu Bandbreiten nannte das Unternehmen noch nicht.
Der Produktstart ist für das erste Quartal 2007 angekündigt. SES Astra wird den Zugang nicht selbst vermarkten, sondern als Großhandelsprodukt anderen Providern zum Wiederkauf anbieten. Die Verkäufer sollen dann auch über den Endkundenpreis entscheiden.
Japan, Italy, and China face Net Neutrality Issue
Not just the U.S.
Aus: DSL Prime, Volume 7, #15, 8. September 2006, 22.50 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]Japan's Ministry of Internal Affairs and Communications has an important policy paper on the Framework for Competition Rules including these principles:
These are, of course, the FCC “Four Freedoms” platform and are properly credited. Several ideas the U.S. should borrow in turn from Japan are in the report.
- Consumers are entitled to access the lawful Internet contents of their choice.
- Consumers are entitled to run applications and use services of their choice, subject to the needs of law enforcement.
- Consumers are entitled to connect their choice of legal devices that do not harm the network.
- Consumers are entitled to competition among network providers, application and service providers, and content providers.
In Italy, Telecom Italia has 75 % of the broadband market and FastWeb half of the remainder. ECTA's MD, Steen Clausen, warns “Unless AGCOM acts now to prevent a walled garden strategy in the IPTV market and also to promote open standards for IPTV, we are in danger of seeing the same monopolistic behaviour.” Italy has fought these issues for several years. Sky Italia maneuvered to prevent FastWeb from carrying football. Mario Monti at the EU decided to step in, knowing Fast web's TV offering might otherwise fail. The European Competitive Telecommunications Association wants to solve the access problem by making things easier for competitors to TI, but that's only a partial solution. TI and FastWeb will almost inevitably dominate for several years to come, allowing them to “wink and nod” and both prevent video that competes with their own offering.
China Mobile's new policies are resulting in service provider sales drops of 735 %, William Bao Bean of UBS estimates. CM intends to claim most of the revenues from IM, ringtones, music and video to mobile phones. With government support, CM is clamping down on abusive billing practices as well as pornography. They've dropped over 100 providers, insisted on buyers confirming orders, and require a short time money back guarantee. Beyond these consumer friendly measures, however, is “a goal of the policies to drive smaller players out of the market.” CM is using control of the network to force customers to use CM's instant message service rather than the popular IM from Tencent. Some CM phones will completely block MSN messenger and QQ IM, according to People's Daily. The net neutrality issue applies to mobile phones as well as DSL, especially in a country like China with only a few carriers. (Political censorship the Cisco-enabled Great Firewall of China is an important but separate story.)
The U.S. is facing this issue first because some very dedicated advocates, like David Isenberg, have fought hard to bring it to the policy agenda. But carriers around the world tell me of their plans to protect themselves from “over-the-top” video, and the issue will soon be major in Germany and many other countries.
Telekom plant keine Verschmelzung von Festnetz- und Mobilfunk-Sparten
Aus: Heise-Newsticker, 10. September 2006, 11.18 Uhr MESZ (Telekom). [Original]BONN (roe/c't). Die Deutsche Telekom plant trotz des Zusammenwachsens von Kommunikations-Technologien keine Verschmelzung ihrer Festnetz- und Mobilfunk-Sparten, berichtet dpa. Obwohl Techniker und Telekom-Kunden heutzutage kaum die verschiedenen Dienste und Firmen auseinander halten können, bleibt für Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke die Welt, so wie sie ist, in Ordnung. Eine organisatorische Konsequenz aus dem technischen Fortschritt würde eine längere Lähmung der Telekom zur Folge haben, sagte Ricke in einem Spiegel-Interview.
Gleichzeitig denkt der Konzern, der wegen eines schwachen Geschäftsergebnisses in Deutschland ins Gerede gekommen ist, über einen Stellenabbau an allen Brennpunkten nach. Ricke räumte ein, dass dazu auch die Internet-basierten Technologien gehören, die vom technologischen Wandel eigentlich profitieren müssten. Er ist der Ansicht, dass in diesem Bereich weniger Arbeitskräfte erforderlich seien als in der bisherigen Festnetz-Technik. "Solchen betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten werden wir uns angesichts des verschärften Wettbewerbs nicht verschließen können", sagte der Telekom-Chef und bereitet damit wohl die geplanten Kündigungen vor.
Ricke teilte ferner mit, dass die Telekom bis 2012 Breitband-Internetanschlüsse flächendeckend in Deutschland zugänglich machen wolle und bekräftigte, das sei ein "Versprechen". Allerdings wiederholte er auch seine Drohung, die Investitionen in das neue Hochgeschwindigkeitsnetz VDSL einzustellen, falls es vom Regulierer für die Konkurrenz geöffnet werden sollte. VDSL soll mit Datenraten von bis zu 50 MBit pro Sekunde bis zu 50 Mal schneller sein als eine einfache DSL-Leitung. Die Investitionen der Telekom belaufen sich auf 3 Milliarden Euro. Deshalb will sie "Pioniergewinne" abschöpfen. Unter anderem die EU-Kommission sieht dadurch den Wettbewerb in Gefahr.
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