Telekommunikation in den Medien – Teil 183 khd
Stand:  8.10.2006   (22. Ed.)  –  File: Aus____Medien/183.html




Auf diesen Seiten werden seit 1994 einige ausgewählte und besonders interessante Artikel und andere Texte zur Telekommunikation im Original dokumentiert. Tipp- und Übertragungsfehler gehen zu meinen Lasten.

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  • Neuere Presseberichte  (184. Teil).
  • 28.09.2006: Arbeit am 100-GBit-Ethernet-Standard beginnt.
  • 28.09.2006: Siemens-Vorstand sieht Gefahr einer feindlichen Übernahme.
  • 28.09.2006: Verizon Puts FiOS Costs at $22.9 Billion. (Glasfasernetz)
  • 27.09.2006: Verizon sees $23 bln fiber spending. (Glasfasernetz)
  • 27.09.2006: What Verizon FiOS Can Do. (Glasfasernetz)
  • 27.09.2006: Umfrage: Fast 90 % der Schulen sind mit Computern ausgestattet.
  • 25.09.2006: WIMAX: Neue Funktechnik hat Praxistest noch vor sich.
  • 25.09.2006: United Internet im Interview.
  • 24.09.2006: Verleger wollen Online-Nachrichten vor Suchmaschinen schützen.
  • 24.09.2006: Telekom dementiert Bericht über Stellenabbau.
  • 23.09.2006: Telekom schafft 1.500 Jobs. (Ricke-Interview)
  • 23.09.2006: T-Com-Arbeitsplätze bedroht bei VDSL-Ausbaustopp.
  • Ältere Presseberichte  (182. Teil).

    Andere Themen-Listen im Rahmen des Archivs "t-off" von khd
  • ADSL – Internet via Telefonltg.
  • Diverse – TK-Themen
  • DRM – Dig. Rights Management
  • CATV – Kabel-TV
  • DVB-C – Digitales Kabel-TV
  • DVB-H – Mobiles Handy-TV
  • DVB-S – Satelliten-TV
  • DVB-T – Überall Digital-TV
  • DVD – Speichermedien
  • FreeMob – Freenet/MobilCom
  • GPS – Satelliten-Navigation
  • HDTV – Hochauflösendes TV
  • IbC – Internet-by-call
  • ICANN – Internet-Regierung
  • IPTV – Internet-Fernsehen
  • ISDN – Digitale Telefonie
  • KDG – Kabel Deutschland
  • Mail – Mitteilungs-Dienste
  • PLC – Internet via Stromnetz
  • RegTP – Regulierungsbehörde
  • RFID – Funk-Etiketten
  • UMTS – Schneller Mobilfunk
  • TheNET – Das Internet
  • TV-Kab – Dt. TV-Kabel (BigT)
  • VDSL – Schnelles Internet
  • VoIP – Internet-Telefonie
  • WIMAX – Breitband via Funk
  • WLAN – Internet via Funk
  • "t-off" ist eine Publikation des khd-research.net

    Made with Mac



    T-Com-Arbeitsplätze bedroht bei VDSL-Ausbaustopp

    Verschärfte Renditevorgaben.

    Aus:
    WirtschaftsWoche – Nr. 39/2006, 23. September 2006, Seite ?? (Unternehmen + Märkte). [Original]

    Der von Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke verordnete Sparkurs führt zu drastischeren Streichaktionen als bisher bekannt. Unter Berufung auf Informationen aus der Belegschaft berichtet die WirtschaftsWoche über „Sparorgien“ und „Ausgabenstopps“ in den drei Sparten T-Mobile, T-Com und T-Systems, die seit der Aufsichtsratssitzung am 2. September den gesamten Konzern bremsen.

    Den Informationen zufolge könnten verschärfte Renditevorgaben den vorzeitigen Stopp für den Ausbau des neuen Glasfasernetzes VDSL bedeuten. In dem Fall ergibt sich nach einem internen Szenario der Festnetztochter T-Com ein „Rationalisierungspotenzial von zusätzlich 8.000 Mitarbeitern“.

    Dagegen denkt T-Systems-Chef Lothar Pauly über weitreichende Vermarktungsmöglichkeiten nach. Eine Option sei, das VDSL-Netz, das derzeit in 10 Städten entsteht, auch für Geschäftskunden zu öffnen. Derzeit soll es nur als Breitbandanschluss für Privathaushalte dienen [Ed: die Fußball gucken wollen...]. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde könnte sich VDSL jedoch auch zu einer Alternative für Geschäftskunden entwickeln.

    Bisher müssen Unternehmen für Online-Zugänge ab 34 Megabit pro Sekunde Standleitungen ordern, die mehr als 1.000 Euro pro Monat kosten. Der Preis für einen VDSL-Anschluss soll dagegen nur 50 bis 60 Euro betragen. Insider befürchten deshalb massive Umsatzeinbußen. Der Gewinn neuer Geschäftskunden rechtfertige nicht den für nächstes Jahr geplanten VDSL-Ausbau in 40 weiteren Städten. [mehr]



    Telekom schafft 1500 Jobs

    Interview mit Telekom-Chef Ricke.

    Aus:
    Rheinische Post, Düsseldorf, 23. September 2006, 10.14 Uhr MESZ (Wirtschaft). [Original]

    DÜSSELDORF. Die Zeit des Stellenabbaus ist vorbei. An der Schnittstelle zum Kunden will die Telekom neue Arbeitsplätze schaffen. Im Gespräch mit unserer Zeitung stellt Konzernchef Kai-Uwe Ricke seine neue Offensive vor.

    Rheinische Post: Der Aktienkurs ist im Keller, die Kunden laufen Ihnen davon, und Ihr größter Privataktionär Blackstone fordert angeblich Ihren Rücktritt. Wollen Sie weitermachen?

    Ricke: Natürlich. Ich habe gerade erst mit Larry Guffey, dem Blackstone-Vertreter in unserem Aufsichtsrat, gesprochen. Da ist nichts dran. Ich haben vom Aufsichtsrat ein klares Mandat bekommen und werde mit aller Kraft, die mir zur Verfügung steht, weitermachen.

    Rheinische Post: Immerhin haben die Investoren von Blackstone eine halbe Milliarde Euro verloren, die vielen übrigen T-Aktionäre noch mehr. Was sagen Sie denen?

    Ricke: Ich sage Blackstone, was ich allen anderen Aktionären auch sage: Dieses Unternehmen hat Potenzial und wir werden das auch zeigen. Ich habe eine klare Strategie: Wie sie im einzelnen umgesetzt wird, ist Teil der mittelfristigen Planung, die wir im Dezember im Aufsichtsrat beraten.

    Rheinische Post: Wann werden Ihre Aktionen greifen?

    Ricke: Wir sind bereits sehr gut unterwegs. Allein auf unsere Tarifankündigung auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin haben sich 230.000 Interessenten gemeldet, ohne dass wir eigens geworben haben. Allein am Montag haben wir davon mehr als 40.000 Kunden für die neuen Tarifpakete in die Systeme eingegeben. Das wird alles dazu beitragen, den Umsatz im Festnetz zu stabilisieren.

    Rheinische Post: Sie haben das Jahr 2007 zum Jahr des Service erkoren. Das kommt uns irgendwie bekannt vor?

    Ricke: Service ist eine Dauer-Aufgabe. Aber beim Festnetz müssen wir noch aufholen. Wir haben uns in der Konzernführung auf das Ziel geeinigt, 80 Prozent der Anfragen beim ersten Anruf zur Zufriedenheit der Kunden zu erledigen. Das Vertrösten muss ein Ende haben.

    Rheinische Post: Wie viel sind es denn jetzt?

    Ricke: Zu gering. Derzeit liegt sie bei 60 Prozent.

    Rheinische Post: Haben Sie in der Vergangenheit das Thema nicht ernst genug genommen?

    Ricke: Keineswegs. So sind wir beispielsweise im Mobilfunk im Call-Center-Bereich gegenüber unseren Wettbewerbern die Nummer eins.

    Rheinische Post: Warum hat es im Festnetz nicht geklappt?

    Ricke: Wir konnten die notwendige Fusion von Festnetz und T-Online wegen der gerichtlichen Auseinandersetzung nicht schnell genug vollenden. Jetzt sind wir frei, die Ergebnisse werden Sie bald sehen.

    Rheinische Post: Sie haben im ersten Halbjahr eine Million Kunden verloren. Blutet das Unternehmen aus?

    Ricke: Nein, aber wir werden auch in Zukunft Kunden verlieren. Das ist mit allen daraus folgenden Konsequenzen regulierungspolitisch so gewollt.

    Rheinische Post: Können Sie sich eine solch defensive Strategie leisten?

    Ricke: Von Defensive kann keine Rede sein. Wir werden alles tun, um die Marktanteilsverluste zu minimieren. Dazu haben wir die Tarife um bis zu 30 Prozent gesenkt.

    Rheinische Post: Die Wettbewerber haben sie noch stärker gesenkt? Freenet verlangt für die DSL-Flatrate 20 Euro, Sie immerhin knapp 50 Euro.

    Ricke: Bei uns sitzt bei den Preisen der Regulierer im Nacken. Schauen Sie bei den Wettbewerbern mal auf die Ausschlüsse und rechnen Sie den Festnetzanschluss noch hinein. Bei uns ist alles enthalten. Und wir installieren den Anschluss komplett zu Hause. Das ist für die Telekom eine kleine Revolution.

    Rheinische Post: Was machen Sie denn, um in der Qualität und im Service so viel besser zu sein als Ihre Wettbewerber?

    Ricke: Wir müssen die Prozesse und Strukturen radikal vereinfachen. Und wir tun einiges auf der Personalseite. So werden wir 700 Auszubildende in unseren Läden, den T-Punkten, neu einstellen. Bei Erfolg könnten noch einmal so viele hinzukommen. Dann würden wir 1.500 jungen Menschen eine Zukunft geben.

    Rheinische Post: Wie passt es dann zusammen, dass Sie zugleich 32.000 Stellen abbauen wollen?

    Ricke: Wenn Kunden komplett mit dem Anschluss zum Wettbewerber wechseln, fällt bei uns die Arbeit weg. Wir haben andererseits unglaubliche Probleme, die Arbeit, die wir haben, auch mit Mitarbeitern zu besetzen, wie etwa in den T-Punkten.

    Rheinische Post: Wo könnten weitere Jobs in der Telekom entstehen?

    Ricke: An der Schnittstelle zum Kunden. Hier dürfen wir nicht an der falschen Stelle sparen. Wir wollen deshalb von den 32.000 wenigstens 1.400 Beschäftigte in den Call-Centern halten. Dazu kommen noch einmal rund 1.000 Stellen bei Drittfirmen, um Spitzenlast temporär abzudecken.

    Rheinische Post: Beim Netz werden Sie aber sparen?

    Ricke: Das bringt die technologische Revolution mit sich. Wir werden bis 2012 unsere Netze auf das Internet-Protokoll umstellen und überflüssige Netze abschalten. Damit sparen wir 30 Prozent der anfallenden Produktionskosten.

    Rheinische Post: Und entsprechend Personal?

    Ricke: Wir haben unsere Stellenabbaupläne bis Ende 2008 vorgestellt. Daran ist nicht zu rütteln.

    Rheinische Post: Verhindert die Gewerkschaft Verdi den Fortschritt?

    Ricke: So krass würde ich es nicht formulieren. Aber wir müssen gemeinsam zu besseren Lösungen kommen. In den Call-Centern muss die Arbeitszeit beginnen, wenn die Mitarbeiter sich einloggen. Wir brauchen eine Leistungskontrolle für jeden Arbeitsplatz. Die T-Punkte müssen dann besetzt sein, wenn der Kundenansturm einsetzt. Das ist eigentlich selbstverständlich, nur nicht immer bei der Telekom.

    Rheinische Post: Wenn sich die Arbeitnehmerseite bewegt, gibt es dann wieder mehr Telekom-Jobs?

    Ricke: Wer, wenn nicht wir, kann in neuen Geschäftsfeldern Stellen schaffen? Das wollen wir tun. Aber dazu müssen wir uns alle bewegen.

    Rheinische Post: Sie haben den Telekom-Konzern kräftig umgebaut. Folgen bald weitere Schritte?

    Ricke: Wir haben in diesem Jahr schon eine Menge erreicht: die T-Online-Verschmelzung ist abgeschlossen. Telering in Österreich wurde übernommen. Bei PTC in Polen haben wir die Kontrolle erreicht, die Frequenz-Auktion in den USA ist abgeschlossen. Wir sind jetzt dabei, die Strategie weiter zu detaillieren und anschließend umzusetzen.

    Rheinische Post: Festnetz und Mobilfunk wachsen immer mehr zusammen. Warum bleibt es bei der Trennung der Bereiche?

    Ricke: Es gibt in Deutschland ganz klar einen Mobilfunk- und einen Festnetzmarkt. Entsprechend brauchen wir diese Spezialisierung bei den Kunden. Technisch werden wir den Geschäftsfeldern künftig eine gemeinsame Basis geben.

    Rheinische Post: Werden Sie in Zukunft Ihr Geld nicht nur mit Anschlüssen, sondern auch mit Medieninhalten verdienen?

    Ricke: Wir bleiben, was wir sind. Wir stellen für alle möglichen Inhalte, alle Internet-Sender und Anbieter, die Plattform bereit. Und wir können das alles abrechnen. Darin liegt unser spezifischer Vorteil.



    Telekom dementiert Bericht über Stellenabbau

    Aus:
    Heise-Newsticker, 24. September 2006, 11.29 Uhr MESZ (VDSL-Netz). [Original]

    BONN (rek/c't). Die Telekom hat dem Bericht der Wirtschaftswoche widersprochen, dass bei einem Ausbaustopp des geplanten VDSL-Netzes zusätzliche 8.000 Stellen abgebaut werden könnten. Ein Sprecher des Konzerns sagte am Samstag [23.9.2006], ein Stopp des VDSL-Projekts komme für das Unternehmen aus Kostengründen nicht in Frage.

    Das VDSL-Netz werde im Gegenteil 5.000 Arbeitsplätze sichern. Allerdings sei der weitere Ausbau an eine zumindest vorübergehende Ausnahme von der Regulierung geknüpft. Es bleibe jedoch bei dem Vorhaben, dass sich der Konzern bis Ende 2008 von insgesamt 32.000 Mitarbeitern trennen wolle.



    Verleger wollen Online-Nachrichten vor Suchmaschinen schützen

    Aus:
    Heise-Newsticker, 24. September 2006, 16.04 Uhr MESZ (TheNET). [Original]

    HANNOVER (atr/c't). Weil Google die Online-News von Verlagen und Nachrichtenagenturen durchforstet und daraus Übersichten mitsamt Bildern und Kurzzusammenfassung generiert, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Konflikten zwischen Verlegern und dem Suchmaschinenbetreiber.

    Nun will der Weltverband der Zeitungen (World Association of Newspapers, WAN) technische Barrieren errichten, mit denen Buch-, Zeitungs- und Magazin- Anbieter den automatischen Zugriff auf ihre Inhalte regeln können. Erst vor wenigen Tagen hatte ein belgisches Gericht entschieden, dass Google die Inhalte diverser französisch- und deutschsprachiger belgischer Zeitungen aus seinem Angebot entfernen muss. Mit der Nachrichtenagentur Agence France-Press befindet sich Google ebenfalls im Rechtsstreit.

    Das unter dem Namen ACAP (Automated Content Access Protocol) entwickelte System soll automatisch Informationen übermitteln, unter welchen Bedingungen die Inhalte genutzt werden dürfen – und zwar so, dass dies auch die Crawler der Suchmaschinenbetreiber verstehen [Ed: die sich schon heute allzuoft nicht an in der Webserver-Datei „robots.txt“ festgelegte Abhol-Regeln halten – Hallo, Yahoo! Slurp...]. Details dazu gab die WAN nicht bekannt, will das System aber am 6. Oktober ausführlich auf der Frankfurter Buchmesse präsentieren.

    Außer dem WAN beteiligen sich auch der Europäische Verlegerrat (European Publishers Council, EPC), die internationale Verlegerunion (International Publishers Association, IPA) sowie der Europäische Zeitungsverlegerverband (European Newspaper Publishers Association, ENPA) an der Initiative. Ende des Jahres will der WAN zusammen mit der IPA und dem EPC ein 12-monatiges Pilotprojekt starten, das unter der Leitung der auf digitales Rechte-Management spezialisierten Beratungsfirma Rightscom durchgeführt werden soll.



    „Wenn wir Mobilfunk machen, dann unter eigenem Namen“

    Mit der WirtschaftsWoche sprach Dommermuth (United Internet) über die neuen Rivalen im DSL-Geschäft, Mobilfunk-Angebote und Gründe für künftige Zukäufe.

    Aus:
    WirtschaftsWoche – Nr. 40/2006, 25. September 2006, 7.45 Uhr MESZ (Unternehmen). [Original]

    WirtschaftsWoche: Herr Dommermuth, auch Sie sollen für das AOL-Zugangsgeschäft in Deutschland mitgeboten haben. Jetzt hat Telecom Italia zugegriffen. Warum hat sich United Internet die Chance entgehen lassen, durch die Übernahme der rund 1,1 Millionen DSL-Kunden von AOL dichter zur Deutschen Telekom aufzuschließen?

    Dommermuth: Sehen Sie es mir nach, dass ich mich nur zu Akquisitionen äußere, die wir wirklich vollzogen haben. Insofern kann ich zur Frage nichts sagen, ob AOL besser zu uns gepasst hätte als zu Telecom Italia.

    WirtschaftsWoche: Mit Telecom Italia rückt Ihnen nach Jahren erstmals wieder ein Konkurrent ernsthaft auf die Pelle. Läuten da bei Ihnen nicht die Alarmglocken?

    Dommermuth: Natürlich beobachten wir genau, wie sich der Markt entwickelt. Aber die Position des größten Telekom- Konkurrenten als solche, ist mir nicht wichtig. Entscheidend ist, dass sich unser Geschäft als Ganzes gut entwickelt, also Internet- Zugänge, Web-Hosting, Portale und Online-Marketing. Im ersten Halbjahr 2006 haben wir unser Ergebnis vor Steuern im Vergleich zu 2005 auf mehr als 91 Millionen Euro glatt verdoppelt. Dabei sind DSL-Kunden natürlich eine wichtige Größe, aber beileibe nicht die einzig entscheidende.

    WirtschaftsWoche: Anfang 2006 wollten Sie im Jahresverlauf noch rund 600.000 DSL-Neukunden gewinnen. Inzwischen haben Sie die Prognose auf rund 500.000 reduziert. Das macht es Ihnen nicht leichter, Ihre Position zu halten.

    Dommermuth: Ursprünglich wollten wir 3DSL, das Kombiangebot aus Internet, Telefonie und Online-Video, bereits Anfang Juli auf den Markt bringen. Das hat sich verzögert und verhindert, dass wir im zweiten Quartal die angepeilten 200.000 Kunden schaffen. Seit dem Start von 3DSL zur Internationalen Funkausstellung Anfang September aber zieht das Geschäft rasant an. Bei der extrem guten Resonanz auf das Pauschalpaket bin ich sicher, dass wir unser Jahresziel erreichen – wenn nicht gar übertreffen.

    WirtschaftsWoche: Sie kommen mit einem sogenannten Triple-Play-Angebot, die Deutsche Telekom aber denkt bereits über Pakete einschließlich Mobilfunk nach und spricht von Quadruple Play. Ist ein solches Kombipaket auch für Sie eine Option?

    Dommermuth: Mit unserem mobilen E-Mail-Empfänger PocketWeb haben wir bereits zur CeBIT ein mit unseren E-Mail-Diensten 1&1, GMX und Web.de gekoppeltes Mobilfunkgerät vorgestellt. Wir peilen damit rund 10.000 Neukunden im Monat an, und da sind wir gut unterwegs.

    WirtschaftsWoche: Warum so zögerlich?

    Dommermuth: Ob die Verknüpfung von Online-Welt und Mobilfunk tatsächlich zum Massenmarkt wird, muss sich erst zeigen. Momentan sieht es noch nicht danach aus. Aber wenn wir in den Mobilfunk einsteigen, tun wir das sicher – wie auch im DSL-Geschäft – unter eigenem Namen und nicht bloß als Vermittler fremder Handyverträge.

    WirtschaftsWoche: Dennoch verkaufen Sie im Kern fremde Produkte; DSL-Anschlüsse, bei denen Lieferanten wie die Deutsche Telekom oder Telefónica die Preise vorgeben. Brauchen Sie nicht eine eigene Internet- Infrastruktur, um selbst die Kosten kontrollieren und sich von Konkurrenten wie T-Online, Arcor oder nun Telecom Italia absetzen zu können?

    Dommermuth: Man sollte niemals nie sagen. Momentan sehe ich die Notwendigkeit nicht. Solange die Konditionen beim Einkauf der Vorleistungen stimmen, brauchen wir kein eigenes Netz. Wenn sich das ändert, werden wir reagieren.

    WirtschaftsWoche: ...und statt AOL-Kunden lieber einen Netzbetreiber wie etwa QSC kaufen?

    Dommermuth: Ich wüsste nicht, dass der zum Verkauf steht. Im Ernst: Ob kaufen oder bauen, ist primär eine Frage der Kosten. Aber noch mal: Die Frage stellt sich derzeit nicht.

    WirtschaftsWoche: Trotzdem sind Sie als reiner Wiederverkäufer bei der Entwicklung Ihrer Angebote davon abhängig, was Ihnen Ihre Lieferanten technologisch ermöglichen. Wie wollen Sie da mit eigenen Innovationen glänzen?

    Dommermuth: 3DSL beweist doch, dass wir auch auf einer Telekom- Plattform innovativ sein können. Außerdem diskutieren wir regelmäßig mit unseren Partnern, welche technologischen Ideen wir realisieren wollen.

    WirtschaftsWoche: Und Riesen wie die Telekom, immerhin Ihr größter Konkurrent, setzen Ihre Vorgaben auch um? Bisher versucht der Konzern doch, den Zugang anderer Online-Anbieter zur neuen, schnellen VDSL-Internetplattform zu beschränken. Sieht gute Zusammenarbeit nicht anders aus?

    Dommermuth: Bisher können wir uns nicht beklagen. Sollte sich das mal ändern und sich beispielsweise Telecom Italia als innovativer erweisen als wir, werden wir agieren.



    W I M A X

    Neue Funktechnik hat Praxistest noch vor sich

    Aus:
    Financial Times Deutschland, Hamburg, 25. September 2006, 20.45 Uhr MESZ (Technik). [Original]

    HAMBURG (ftd.de). Im Oktober werden in Deutschland Frequenzen für die neue drahtlose Breitband-Übertragungstechnologie versteigert. Optimisten sehen das Zeitalter des superschnellen mobilen Datenverkehrs anbrechen. Pessimisten prophezeien ein Debakel wie beim Mobilfunkstandard UMTS.

    Sprint Nextel war ein Überraschungscoup gelungen: Anfang August kündigte der amerikanische Telefonkonzern an, ein landesweites Funknetz im WIMAX-Standard aufzubauen – als Alternative zur Mobilfunktechnik UMTS. Bis zu 3 Mrd. $ will der Konzern dafür investieren.

    Der US-Chipgigant Intel trommelt seit 5 Jahren für die Technik. Die Leistungsdaten sind auf dem Papier beeindruckend: 50 Kilometer weit soll WIMAX funken können. Mit einer Bandbreite von 50 Megabit könnte es die drahtlose Übertragungstechnik locker mit dem DSL-Netz aufnehmen. Und das zu einem Drittel der Kosten, die der Datentransport im weniger leistungsfähigen UMTS-Mobilfunknetz kostet.

    Netzagentur überrollt

    In Deutschland wurde die Bundesnetzagentur, zuständig für die Frequenzvergabe, zu Jahresbeginn förmlich überrollt: 102 Unternehmen stellten 1.221 Lizenzanträge für den neuen Funkstandard. Bis spätestens Ende Oktober will die Behörde die begehrten Dokumente in einer Auktion vergeben.

    Naht damit das Ende des holprig gestarteten Mobilfunkstandards UMTS, für dessen Lizenz die Netzbetreiber einst knapp 51 Mrd. Euro bezahlt hatten? WIMAX sei billiger und besser, biete eine tragfähige Alternative zur UMTS-Technik der Mobilfunkbetreiber, lautet das Urteil von Experten. "Für Endkonsumenten sind die beiden Technologien hinsichtlich Datenübertragungsrate und Mobilität in naher Zukunft austauschbar", heißt es etwa in einer Studie der Unternehmensberatung PriceWaterhouseCoopers.

    Das sehen die Mobilfunker in Deutschland naturgemäß anders. "WIMAX spielt keine besondere Rolle bei unserer Planung. Wir beteiligen uns nicht an der Versteigerung der Frequenzen", sagt ein Vodafone-Sprecher. Auch Festnetzanbieter winken ab: "Das angebotene Frequenzspektrum reicht nicht aus, um Nutzern mehr als ein Megabit zu bieten", sagt Arcor-Chef Harald Stöber. Kein Vergleich zu den derzeit 16 Megabit, die im DSL-Netz möglich sind.

    Ernüchterung

    Die Praxistests sorgen derzeit für Ernüchterung: Jenseits der Forschungslabors funkt WIMAX nur zwischen 2 und 15 Kilometer weit – und mit kaum mehr als 10 Megabit. "Die typische Bandbreite für Kunden liegt dann unter 2 Megabit", sagt Markus Schaffrin vom Verband der Internet-Wirtschaft Eco.

    Nicht einmal als Lückenfüller für die weißen Flecken auf der DSL-Landkarte tauge WIMAX, ärgern sich inzwischen die Technikpioniere. Denn angesichts der drahtlosen Konkurrenz ändert die Deutsche Telekom geschwind die Kalkulation, nach der eine breitbandige Festnetzversorgung in bestimmten Regionen nicht wirtschaftlich sei. Kaum steht der erste Funkmast, rücken die Kabelverleger des Ex-Monopolisten an. So geschehen in Kaiserslautern oder Bad Oldesloe.

    Schon bröckelt das Interesse an der Lizenzauktion: Außer Kabel Deutschland und Broadnet sind kaum noch namhafte Firmen im Rennen. Zuletzt erklärte die Bertelsmann-Tochter Arvato Mobile: "Nach eingehender Prüfung haben wir uns entschieden, an dieser Auktion nicht mehr teilzunehmen." Im Februar hatte sie sich um Frequenzen in fast allen größeren Städten bemüht.

    Technik für die Nische

    Ungeklärt ist immer noch, wie ein WIMAX-Geschäftsmodell aussehen könnte: "Die Technik als stationäreren DSL-Ersatz anzubieten ist zu wenig", sagt selbst Frank Pfeiffer, der als Netztechnik-Chef von Motorola in Deutschland zu den WIMAX-Befürwortern gezählt werden kann. Nur mobile Lösungen versprächen Erfolg. Dafür müssten die Anbieter jedoch kooperieren: Noch teilt die Bundesnetzagentur das Land in 16 Regionen. "Zum WIMAX-Erfolg gehört, dass Kunden jederzeit einen unkomplizierten Zugang haben und nicht auf Kleinstaaterei treffen", sagt der Motorola-Manager.

    Diesen Service bietet UMTS bereits heute – und teilweise stehen schon Übertragungsraten von 1,8 Megabit bereit. So fällt auch das Urteil des US-Marktforschers Strategy Analytics über WIMAX zurückhaltend aus: "Aus technischer Sicht gibt es keinen wesentlichen Grund für Mobilfunkbetreiber, neben UMTS auch in WIMAX zu investieren", sagt Mobilfunkanalyst Philip Kendall: "Der Erfolg der Technik kann nur durch neue Spieler im Markt kommen. Die Aussicht drückt WIMAX in eine Rolle, die öffentlichen WLAN-Hotspots gleicht." Zu Deutsch: eine Technik für die Nische.

    Ob es doch für mehr reicht, könnte Düsseldorf beantworten. Chiphersteller Intel hat die Rhein-Metropole zu einer der 16 WIMAX-Citys weltweit auserkoren und baut dort ein flächendeckendes Funknetz aus. Ergebnisse des Feldversuchs gibt es jedoch nicht vor 2007. [WIMAX-Links]



    Umfrage: Fast 90 % der Schulen sind mit Computern ausgestattet

    [Ed: hm, sagten Politiker nicht, daß hierzulande alle Schulen mit Internet-Computern ausgestattet sind...]

    Aus:
    Heise-Newsticker, 27. September 2006, 12.52 Uhr MESZ (Bildung). [Original]

    MÜNCHEN (anw/c't). Fast 90 Prozent der Schulen in Deutschland sind mit Computern ausgestattet. Das hat eine Umfrage unter Schülern ergeben, teilt das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest in München mit. Die Rechnernutzung sei im internationalen Vergleich gesehen allerdings eher durchschnittlich: Nur 18 Prozent der Schüler gaben an, häufig einen Computer im Unterricht zu nutzen.

    Von den 87,6 Prozent Schüler, für die in der Schule ein Computer bereitsteht, haben 2,5 Prozent ein eigenes Gerät. Für 78,4 Prozent gibt es spezielle Computerräume, und bei 6,7 Prozent verfügt die Klasse über einen oder mehrere Rechner. Am häufigsten genutzt werden Computer in sozialwissenschaftlichen Fächern, danach folgen Fremdsprachen und das Unterrichtsfach Deutsch. Außerdem ergab die Umfrage, dass die ostdeutschen Bundesländer bei der PC-Ausstattung der Schulen vor dem Westen liegen. In Hinblick auf die Ortsgrößen ist laut TNS Infratest festzustellen, dass es kein Stadt-Land-Gefälle gibt. Vielmehr schnitten Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern relativ gesehen in Hinblick auf die Computer-Ausstattung der Schulen sogar am besten ab.

    "Trotz der hohen Anzahl von Computerräumen ist die individuelle Nutzung sehr gering. Damit einher geht die geringe Einbindung von Computern in den Unterricht. Hier sehen wir noch Entwicklungsbedarf", kommentierte Hannes Schwaderer, Vorstand der Initiative D21 und Intel-Geschäftsführer die Ergebnisse. Insbesondere bei den Lehrern müsse mehr Aufmerksamkeit für die Integration von Computern im Unterricht geschaffen werden. "Vor allem in technisch-naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächern bietet sich ein häufigerer Einsatz eines Computers an", meint Reinhold Horstmann, Projektleiter der Sonderumfrage von TNS Infratest.

    Im Rahmen der Sonderumfrage zum "(N)Onliner Atlas 2006" (PDF-Datei) wurden laut TNS Infratest 1.150 deutschsprachige Schüler im Alter von 14 bis 24 Jahren an allgemeinbildenden Schulen befragt.



    C A B L E   K I L L E R S   O N   T H E   W A Y

    What Verizon FiOS Can Do

    250/125 GPON, 100/40 BPON, Promise of Open Set Tops / [Ed: na das ist doch mal was Visionäres und vielleicht sogar ein richtig „Neuer Markt“...]

    Aus: DSL Prime, Volume 7, #17, 27. September 2006, 16.35 Uhr MESZ (TK-Netze). [Original] [Übersetzungs-Service]

      PON: Passive Optical Network
    Quelle: Siemens-Lexikon.
     
    PON = Passive optische Verteilnetze – auch als optische Zugangsnetze (OAN) bezeichnet – arbeiten ausschließlich mit passiven optischen Komponenten. PONs bilden die Basis für die hybriden Zugangsnetze (OAN). Sie sind in Baumstruktur aufgebaut und haben als Zweige ODNs, optische Verteilnetze. In dem PON- Konzept können verschiedene Teilnehmer über eine Glasfaser an eine Anschluss-Vermittlungs- stelle angeschlossen werden.

    Das PON kann als Punkt-zu-Punkt- Verbindung auf SDH-Basis oder als Punkt-zu-Mehrpunkt- Verbindung mit optischen Strahlteilern strukturiert werden. In dieser Konfiguration kommt das Signal vom Optical Line Termination (OLT), wo es in Lichtsignale umgewandelt wird oder wo die SDH-Signale von einem Optical Crossconnect (OXC) übernommen werden. Der OLT ist für das Traffic-Sheduling zuständig und mit mehreren ONTs verbunden, in denen die Daten in einer Warteschlange verwaltet werden.
    NEW YORK.
    Verizon has extraordinary things coming, although nearly none are part of this morning’s announcement, which mostly repeated old news with a few optimistic projections. What they have on the way is amazing, even if they didn’t discuss it today. They even are preparing the first real answer to “how can your video be better than cable,” with an on-the-record plan to open the set top to all the video over the net. If they follow through, they will have accepted the most important issue in net neutrality – honest consumer access to content of her choice.

    GPON can go 250 [Mbit/s] down, 125 [Mbit/s] up. Soon to start early trials, Verizon will continue using another wavelength just for video. They probably won’t offer those speeds at the beginning, but the folks involved are confident it will be reliable. Dynamic bandwidth allocation means the 2.4 gig down, 1.2 gig up is effectively shared, so that 99+% percent of the time any user needing speeds in the hundreds of megabits can access them. Many important technical issues, including interoperability, are making good progress in FSAN.

    BPON can raise speeds to 100 [Mbit/s] down, 30 [Mbit/s] up using similar techniques bandwidth sharing techniques. Until recently, effectively shared this is important because Verizon will have deployed between 7M and 9M lines of BPON before they have enough confidence to switch over to GPON. BPON is 622 down, 155 up, split up to 32 ways. That’s considerably better than the low end DOCSIS 3.0 (160/120), and similar to the high end DOCSIS 3.0 (1 gig/100 meg, shared to probably hundreds of homes.)

    Babbio and Seidenberg have been talking about a cable-killing open set for two years, and now TV lead Joe Ambeault says, “this release of Home Media DVR does not support that capability. It’s on the roadmap for future releases.“ That would be Verizon’s killer app. Two years ago at PFF Aspen, Babbio explained “I need to get cable out of the house. I make my money on voice and data, not TV. We’re considering offering everything.“ Ambeault’s comment to Mike Robuck of Communication Technology is the first public statement they are moving ahead. If they do, I’ll be able to watch on their multi-room PVR everything from FiOS video as well as my choice of channels from the Southern Baptist Church, Google, Amazon, Al-Jeezera or The Jerusalem Post. I also asked Brian Roberts speaking at IRG, "would you sell Comcast’s program package over Verizon’s fiber network?" Roberts was poised. “I saw Ivan at USTA in Las Vegas, and he told me to be ready for that question. We agreed to say 'the devil’s in the details,' so we’ll see.“

    Verizon will do 3M more homes passed this year (to 6M), and has the technical capability to do 4M to 5M next year. The major bugs are solved, so it’s just a question of whether they spend the money. Contractors including Bechtel, Dycom, and MASTEC assert they have plenty of installers ready to jump in. That would take Verizon to only to 12M homes passed in 2008, and 18M in 2010. By then, they intend to have dumped enough lines (line losses to cable and wireless, sell or spin-off) to be down to about 25M homes on their network. They will have rebuilt 75% of the network in 6 years. This is actually disappointing. If they hadn’t tried to keep spending down, they could easily have reached 20–22M.

      BPON: Broadband Passive Optical Network
    Quelle: Siemens-Lexikon.
     
    BPON ist wie PON eine passive optische Technik, die im Zugangsbereich eingesetzt wird und mit ATM arbeitet. In dieser PON-Variante werden im Downlink Übertragungsraten von 622 Mbit/s erreicht, im Uplink 155 Mbit/s. Diese Geschwindigkeiten eignen sich nur bedingt für die Übertragung von hochauflösendem Digital-TV (HDTV). Besser ist dafür GPON geeignet.

    Außerdem ist die Splitrate, die die Anzahl der mit der Zentrale verbundenen Kundensysteme bestimmt, mit 6:1 relativ gering. Eine höhere Splitrate hätte eine bessere Bandbreitennutzung zur Folge; für den angeschlossenen Kunden allerdings auch eine geringere Datenrate. Um Video übertragen zu können hat die ITU in den BPON-Spezifikationen eine separate Wellenlänge spezifiziert.
      GPON: Gigabit Passive Optical Network
    Quelle: Siemens-Lexikon.
     
    GPON ist eine Technologie auf Basis passiver optischer Netze (PON), das sich durch Übertragungs- raten von 2,5 Gbit/s auszeichnet. GPON arbeitet mit einer generischen Verkapselung (GEM) mit dem Ethernet- Frames und Daten im Zeitmultiplex (TDM) über eine GPON-Verbindung übertragen werden können.

    Im Gegensatz zu BPON könnten mit GPON in beiden Richtungen Datenraten im Gigabit-Bereich realisiert werden. So definiert die ITU-Empfehlung G.984 für den Downlink Übertragungsraten von 1,25 Gbit/s und 2,5 Gbit/s. Das Uplink wird mit Geschwindigkeiten von 125 und 622 Mbit/s sowie mit 1,25 und 2,5 Gbit/s unterstützt. Für die Übertragung von Video hat die ITU separate Wellenlängen definiert. Da aber Videosignale auch mittels IP-Protokoll über GPON übertragen werden können, ist es denkbar, das die separaten Wellenlängen ungenutzt bleiben.


    The take rate on data should be excellent. Customers are enthusiastic in a way I’ve never seen in U.S. telecom. The TV is working fine, and numbers are likely to pick up soon. 10% of TV customers are likely to switch as soon as asked because they hate their current provider, which means Verizon (and AT&T) should be able to exceed the modest public projections for 2006 and 2007. [
    more]



    Verizon sees $23 bln fiber spending

    Verizon Communications said on Wednesday it plans to spend $22.9 billion on a new fiber network and expects that investment to generate an operating profit beginning in 2009.

    Aus:
    Yahoo Finance, 27. September 2006, 19.25 Uhr MESZ (TK-Netze). [Original] [Übersetzungs-Service]

    NEW YORK. It was the first time the phone company revealed the price tag for its plans to cover 18 million homes with a fiber optic network for television and high-speed Web services in a bid to compete with cable companies, which already offer such services.

    Verizon said it based its profit and investment targets on expectations of signing up to 7 million fiber Web customers and up to 4 million fiber TV customers by the end of 2010. If it does not build the fiber network, the company said, it would have had to spend $4.9 billion to upgrade its copper wire network, giving the 2004 through 2010 project a net budget of $18 billion after the savings.

    Verizon traditionally funded its capital spending through cash from operations which was $22 billion in 2005 before its purchase of MCI, a company spokesman said. Verizon is expected to report revenue of $91.25 billion for 2006, according to analysts' estimates.

    While the cost of connecting customer homes to the fiber network was coming down it was not declining as fast as it expected, the company said. It increased its year-end per home connection cost view to $880 from an earlier goal of $715. Stifel Nicolas analyst Chris King said that while the spending plan seemed "somewhat reasonable" it was too early to say whether it was realistic because installation costs varied. "We would view all of the (forecasts) with a grain of salt simply due to the wide disparity of costs from neighborhood to neighborhood and even home to home," King said.

    Verizon shares were down 66 cents or almost 2 percent at $37.45 in early afternoon trade on the New York Stock Exchange. Its stock has fallen about 10 percent since late 2004 on investor concern whether its fiber investment would pay off. The company expects to reach $1 billion annual network operating savings by 2010 as its fiber system can be managed more efficiently than its copper network.

    Verizon said it would have 725,000 fiber Internet customers by the end of 2006, representing a market penetration of about 15 percent. Its penetration goal is 35 percent to 40 percent by 2010, up from its earlier 30 percent target. It set a target for 175,000 TV customers by year-end, and said expects to end the third quarter with more than 100,000 TV customers.

    Verizon said it expects its network is to be available for 6 million homes by the end of this year and it plans to add 3 million a year to reach 18 million homes by the end of 2010. [more]



    Verizon Puts FiOS Costs at $22.9 Billion

    Verizon Estimates Its Fiber-Optic Initiative Will Cost It $22.9 Billion.

    Aus:
    Yahoo Finance, 28. September 2006, 2.24 Uhr MESZ (TK-Netze). [Original] [Übersetzungs-Service]

    NEW YORK – Wednesday September 27. Verizon Communications Inc. put a price tag on its ambitious fiber-optic initiative for the first time, estimating Wednesday it will spend $22.9 billion to rewire more than half of its copper telephone network so it can sell cable TV and superfast Internet connections.

    The estimate for the "FiOS" project appeared to be at the lower end of analyst projections. Verizon expects to offset the cost with $4.9 billion in savings from now until 2010 due to the reduced maintenance needed with a fiber network. Verizon also issued more bullish subscriber forecasts, predicting the project will generate positive operating income beginning in 2009.

    Despite the improved outlook, Verizon's share price fell $1.18, or 3.1 percent, to close at $36.78 on the New York Stock Exchange after setting a 52-week high on Tuesday ahead of the update on FiOS. The stock is up 22 percent this year after sliding in 2005 amid worries that the hefty investment in FiOS might not pay off.

    The $200 Billion Broadband Scandal
    Found at: TechDirt, January 31st, 2006.
    You've Already Paid $2,000 For A Fiber Connection You'll Never Get

    USA (Mike). As the Baby Bells falsely complain about how people aren't paying them for the Internet, or whine about how it's unfair to expect them to compete against muni-broadband, there's something important to remem- ber. For the last decade, those same telcos have made promise after promise to local governments concerning the delivery of truly open fiber optic connections to the home.

    In exchange, they've been granted all sorts of privileges and rate increases by the government, costing all of us money. And where did the money go? Not towards what was promised. Bruce Kushnick, who we've written about before is now coming out with a book that details how the telcos scammed approximately $200 billion from all of us (about $2,000 per household), promising fiber to every home with symmetric 45 Mbps speeds and an open access model that would allow anyone to offer competitive Internet services over that connection.

    This is a promise that they have not kept... though, they have kept our money. That fiber was supposed to be delivered this year (earlier in other cases), but it's not coming. The fiber that telcos are finally starting to offer is much more expensive, much slower, and locked down. In fact, after all of these promises, remember that the telcos said they wouldn't offer fiber at all, unless the FCC promised not to require them to let others offer services on it.

    Yet, for all of this, there's been very little outcry, or very little discussion – and the latest moves concerning network neutrality show that the telcos are looking to take more of our money and deliver less yet again. For more details, check out Kushnick's book, $200 Billion Broad- band Scandal, and think about it next time the telcos whine about government interference.
    With traditional cable TV companies now providing phone service to millions of their video subscribers, there's little disagreement that phone companies need to fight back by overhauling their networks to deliver multimedia capabilities.

    However, investors and experts debate whether it makes economic sense to replace the copper wires all the way to every home [FTTH]. In doing so, Verizon will have far more capacity for next-generation services at its disposal than any rival. By contrast, AT&T Inc. is upgrading its network by installing fiber cables to the edge of most neighborhoods, but then relying on its existing copper lines to carry the signal the rest of the way to each home [FTTC]. Because copper has only a fraction of the bandwidth of fiber or the coaxial cable used by cable companies, AT&T has to use a different and little tried technology known as IPTV to provide its "U-verse" television service.

    The tradeoff between cost and risk is stark: AT&T has put the expected investment to make U-verse available to 19 million homes by the end of 2008 at about $5.1 billion. That's less than a quarter of the capital commitment Verizon is making to completely rewire markets serving 18 million homes by year-end 2010.

    But where Verizon's financial gambit entails little technological risk, AT&T has delayed the full-blown launch of its new service, originally slated for late 2005 and now envisioned for later this year. Because the hardware and software for IPTV, which stands for Internet Protocol TV, are relatively unproven [Ed: yes, it's a Microsoft product...], AT&T has moved cautiously to minimize the chance of glitches that might leave homes without TV or online access for hours or days.

    Verizon said Wednesday its network overhaul is on track for the year-end goal of having fiber lines running through markets with 6 million homes, and within reach of 18 million households by the end of 2010. There are about 33 million homes overall in the areas served by Verizon's local phone network, and 36 million in AT&T's markets. Neither company has been very specific about the pace or extent of any plans for network upgrades in the remainder of their markets.

    Verizon has generally started selling FiOS, a brand derived from the words "fiber optic services," in two phases, first offering the broadband services and cable TV later, in part because the company needs to secure local video franchises in many markets. FiOS Internet service is currently available in parts of 16 states: California, Connecticut, Delaware, Florida, Indiana, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, Oregon, Pennsylvania, Rhode island, Texas, Virginia and Washington. FiOS TV has been launched in parts of seven states: Texas, California, Florida, Virginia, Maryland, Massachusetts and New York. So far, AT&T's U-Verse has been offered to about 5,000 homes around San Antonio. The next market targeted for launch is Houston.

    Verizon's profitability projection is based on expectations of attracting up to 7 million FiOS Internet subscribers and up to 4 million FiOS TV customers by the end of 2010. With the third quarter coming to a close, the company said it expects to report that its subscriber base for FiOS broadband has grown to more than 500,000, a gain of at least 125,000 over the past three months.

    Trumpeting its success at winning customers thus far, the company set a year-end goal of 725,000 customers for FiOS Internet, an amount that would represent nearly 15 percent market penetration among the roughly 5 million homes that will have been offered service by then. Verizon also raised its long-term goal for market penetration to between 35 percent and 40 percent in 2010 – from 6 million to 7 million subscribers – up from a previous target of 30 percent.

    For FiOS TV, the company said it now has about 100,000 subscribers among the roughly 1 million homes where that service is now available. Verizon set a target of 175,000 customers by year-end 2006, with the service available to 1.8 million households. The long-range target is for market penetration by 2010 of between 20 percent and 25 percent, or 3 million to 4 million of the 15 million homes that would have access by then.

    Broken down by home, Verizon said the cost for installing fiber down each street has been averaging $873 per household, below the previously stated target of $890 by the end of 2006. The new year-end target is $850. But the cost of actually connecting a new FiOS subscriber – running the fiber line from the street to the house and installing equipment to convert the signal – has been averaging $933 per household, considerably higher than the stated year-end goal of $715. Verizon said it has revised that goal upward to $880. By way of comparison, in early 2005, Verizon was spending an average of $1,400 per "home passed" and an additional $1,200 to connect a customer's home.



    Siemens-Vorstand sieht Gefahr einer feindlichen Übernahme

    [Ed: sogar Siemens muß inzwischen die Heuschrecken fürchten]

    Aus: Heise-Newsticker, 28. September 2006, 13.49 Uhr MESZ (Unternehmen). [Original]

    MÜNCHEN (vbr/c't). Siemens befürchtet offenbar einen akuten Heuschreckenbefall. Der Vorstand halte angesichts des derzeit relativ niedrigen Börsenkurses eine feindliche Übernahme für nicht ausgeschlossen, berichtet das Wirtschaftsmagazin Capital in seiner aktuellen Ausgabe und beruft sich dabei auf interne Reden des Vorstandsmitglieds Jürgen Radomski. Der Arbeitsdirektor der Siemens AG habe ein Szenario entworfen, nach dem der Konzern nach einer möglichen Übernahme durch Hedge Fonds oder Private-Equity-Unternehmen zerlegt und ausgeschlachtet werden könne.

    Ein höherer Börsenkurs sei nach Meinung des Vorstandes der wirksamste Schutz gegen eine Übernahme. Die Konzernleitung sei nun bestrebt, die Ertragskraft zu verbessern und die angekündigten Gewinn-Margen in den einzelnen Geschäftsbereichen bis zum Frühjahr 2007 zu erreichen. Mit der Schreckensvision versucht der Vorstand nun offenbar, die bisherigen Maßnahmen argumentativ zu unterstützen. Vorstandschef Klaus Kleinfeld treibt den Umbau des Konzerns voran und nimmt dabei auch Stellenabbau und Lohnkürzung in Kauf, während sich der Vorstand eine Gehaltserhöhung gönnt.

    Dem Konzern machen insbesondere die Dienstleistungssparte SBS und der in Auflösung befindliche Telekommunikationsbereich Com Probleme. Laut Capital rechnet Siemens bei SBS inzwischen mit einem Verlust von mehr als 700 Millionen Euro; auch der Com-Sparte drohen dem Bericht zufolge rote Zahlen. Das gutgehende Geschäft mit Telekommunikationsnetzen hat Siemens in ein Joint Venture mit Nokia ausgegliedert, die Zukunft des defizitären Telefonanlagenbereichs ist unklar. Die ebenfalls verlustreiche Handyproduktion hatte Siemens an den taiwanischen Hersteller BenQ verkauft, das Unternehmen steht inzwischen in Deutschland vor dem Aus.



    Arbeit am 100-GBit-Ethernet-Standard beginnt

    Aus:
    Heise-Newsticker, 28. September 2006, 14.56 Uhr MESZ (Breitband). [Original]

    KNOXVILLE/USA (rek/c't). Das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) hat eine Forschungsgruppe gebildet, die die Möglichkeiten für einen 100-GBit-Ethernet-Standard diskutieren soll. Rund 80 Fachleute aus Industrie und Forschung trafen sich deshalb vergangene Woche in Knoxville. Die Themen dieses Treffens kreisten beispielsweise um mögliche Reichweiten. 2 Kilometer sind angedacht oder Übertragungsverfahren wie MultiPHY (Bündelung mehrerer 10-Gigabit-Links auf einer Glasfaser mittels verschiedener Wellenlängen). Das erste reguläre Treffen der IEEE 802.3 Higher Speed Study Group wird Mitte November stattfinden. Das IEEE-Gremium hat noch keine präzisen Termine genannt, hofft aber, den Standard bis 2010 fertig zu haben.

    Treiber für die neue Technik ist das Datenaufkommen im Internet: 20 Haushalte des Jahres 2010, die über jeweils ein HD-, ein herkömmliches Fernsehgerät, 2 Digital-Videorecorder, einen VoIP-Anschluss und einen Breitband- Internetzugang verfügen, werden dann mehr Datenverkehr verursachen als das gesamte Internet des Jahres 1995, berichteten Mark Nowell und Gary Nicholl von Cisco in ihrem Vortrag. Henk Steenman vom niederländischen Netzknoten AMS-IX führt an, dass die Zahl der Gigabit- und 10-Gigabit-Verbindungen zu Internet-Providern in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen ist. Außerdem hätten einzelne AMS-IX-Kunden bereits eine Anbindung über mehrere parallele 10-GBit-Leitungen. Deshalb wird die neue Technik zuerst in Rechenzentren und bei großen Internet-Knoten zur Anwendung kommen, verdeutlichte Alessandro Barbieri.




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      Zum Teil 184

    © 2006-2006 – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 18.12.2009 07.37 Uhr